Billboard 200


Billboard 200 bezeichnet die wichtigsten amerikanischen Album-Charts, die vom Magazin Billboard veröffentlicht wird und jede Woche eine Übersicht über die 200 meistverkauften Alben des Abrechnungszeitraums in den Vereinigten Staaten bietet.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Berechnungsgrundlage


  • 2 Geschichte


  • 3 Rekorde Charts

    • 3.1 Künstler

      • 3.1.1 Meiste Top-Ten-Alben


      • 3.1.2 Meiste Nummer-eins-Alben


      • 3.1.3 Größte Gesamtzahl von Wochen auf Nummer eins



    • 3.2 Alben

      • 3.2.1 Meiste Wochen auf Nummer eins


      • 3.2.2 Meiste Wochen in den Billboard 200




  • 4 Rekorde Verkäufe

    • 4.1 Künstler mit den meisten verkauften Alben nach RIAA-Zählung


    • 4.2 Künstler mit den meisten Album-Zertifizierungen nach RIAA


    • 4.3 Künstler mit den meisten Multiplatin-Alben nach RIAA


    • 4.4 Künstler mit den meisten Platinalben nach RIAA


    • 4.5 Künstler mit den meisten Goldalben nach RIAA


    • 4.6 Alben mit den meisten Platin-Auszeichnungen nach RIAA


    • 4.7 Verkaufszahlen (seit 1991)[13]



  • 5 Siehe auch


  • 6 Weblinks


  • 7 Quellen




Berechnungsgrundlage |


Die Billboard 200 basiert vor allem auf den Verkaufszahlen von Alben und EPs in den USA. Aber auch Downloadverkäufe und Streaming-Abrufe von einzelnen Titeln des Albums werden einbezogen.[1] Die Abrechnungswoche beginnt montags und endet sonntags. Am folgenden Dienstag werden die vollständigen 200 Topplatzierungen veröffentlicht. Am Freitag erscheint die Druckausgabe des Billboard-Magazins. Die eigentliche Chartwoche geht dann vom Sonntag bis zum Samstag darauf. Die Charts tragen das Datum des abschließenden Samstags.


Beispiel für die Charts mit Datum 20. Januar:
Abrechnungswoche: Freitag, der 5. Januar – Donnerstag, der 12. Januar

Veröffentlichung der Charts: Dienstag, der 16. Januar

Gültigkeitswoche der Charts: Dienstag, der 16. Januar – Dienstag, der 23. Januar

Die Zahlen werden von Nielsen SoundScan bei Händlern erhoben, die zusammen circa 90 % des amerikanischen Gesamtmarktes ausmachen.[2]



Geschichte |


Billboard begann 1945 damit, eine Album-Hitparade zu veröffentlichen. Anfangs umfasste diese lediglich fünf Positionen und wurde nicht in wöchentlichem Rhythmus aktualisiert. 1955 wurde weitgehend ein zweiwöchentlicher Rhythmus eingehalten, in dem die 15 Plätze umfassende Liste von Best-Selling Popular Albums erschien. Die erste wöchentlich erscheinende Hitparade erschien am 24. März 1956 und wurde von Harry Belafontes Album Belafonte angeführt. 1956 wurde die Hitparade in Best-Selling Pop Albums und 1957 in Best-Selling Pop LPs umbenannt. In dieser Zeit schwankte die Länge der Alben-Hitparade, überschritt aber niemals die Länge von 50 Plätzen.[3]


Ab Ende 1959 gab es zwei verschiedene Listen für Mono- und Stereo-Veröffentlichungen mit 150 bzw. 50 Plätzen, die 1963 in einer 150 Positionen umfassenden Gesamtliste zusammengefasst wurden. Im April 1967 wurde die Liste um 25 Plätze und im Mai des gleichen Jahres um weitere 25 Plätze erweitert, womit die heutige Länge erreicht war. Andy Williams’ Days of Wine and Roses war das erste Nummer-eins-Album der Billboard 200.[3]


Bis 1991 entstanden die Charts durch Händlerbefragungen. Seit 26. Mai 1991 werden die Verkaufsdaten direkt von Nielsen SoundScan ermittelt und zusammengefasst. Allerdings wurden ab diesem Zeitpunkt nur noch Neuveröffentlichungen in den offiziellen Charts geführt. Alben, deren Veröffentlichung länger als 18 Monate zurücklag, wurden in die neu geschaffenen Catalog Charts übernommen, sobald sie die Top 100 verlassen hatten und kein Albumsong mehr in einer der Airplay-Hitparaden geführt wurde.[4]


Im Jahr 2009 führte die Regelung dazu, dass nach dem Tod von Michael Jackson und kurz darauf nach der Wiederveröffentlichung der Beatles-Alben in digital überarbeiteter Form die Alben dieser Interpreten zwar sehr stark nachgefragt wurden und zu den meistverkauften Alben zählten, aber nicht in den offiziellen Charts erschienen. Deshalb entschloss man sich bei Billboard, die Trennung aufzuheben. Seit 22. November 2009 werden in den Billboard 200 alle Alben gelistet, die im Erfassungszeitraum verkauft worden sind, unabhängig vom Veröffentlichungszeitpunkt.[5]


Wegen der Änderung der Konsumgewohnheiten durch den technischen Wandel wurde 2014 eine grundlegende Änderung eingeführt. Zum einen boten Online-Musikdienste neben dem Download kompletter Alben auch die Möglichkeit des Downloads jedes einzelnen Albumtitels und nicht nur ausgewählter Single-Titel. Zum anderen wählten viele Musikhörer als Alternative zum Erwerb der Musik den Abruf bei verschiedenen Musikstreaming-Plattformen. Bereits im März 2013 war das Streaming auch bei den Billboard Hot 100 berücksichtigt worden, eineinhalb Jahre später wurden Streamingabrufe auch in die Wertung der Alben einberechnet. 1500 Liedabrufe bei einem der großen Abonnement-Anbieter wie Spotify, Google Play oder Xbox Music entsprechen demnach einem Albumverkauf. Auch Einzeltitelverkäufe wurden berücksichtigt, und zwar werden hier zehn Lieddownloads wie ein Albumdownload gewertet. Die offiziellen Billboard 200 wurden mit der Ausgabe vom 13. Dezember 2014 erstmals nach den neuen Kriterien ermittelt. Die Auswertung nach der bis dahin gültigen Systematik wurde unter dem Namen Top Album Sales als zusätzliche Chartliste weitergeführt.[6]



Rekorde Charts |



Künstler |



Meiste Top-Ten-Alben |



  1. The Rolling Stones (36)


  2. Frank Sinatra (32)


  3. The Beatles (31)


  4. Barbra Streisand (29)


  5. Elvis Presley (27)


Meiste Nummer-eins-Alben |


1. The Beatles (20)

2. Jay Z (13)

3. Elvis Presley und Bruce Springsteen (10)

5. The Rolling Stones und Barbra Streisand (9)


Größte Gesamtzahl von Wochen auf Nummer eins |


  1. The Beatles (132)

  2. Elvis Presley (67)


  3. Garth Brooks (51)

  4. Michael Jackson (50) und Whitney Houston (50)


Alben |



Meiste Wochen auf Nummer eins |


  1. Soundtrack – West Side Story (1961/62) (54 Wochen)


  2. Michael Jackson – Thriller (1983/84) (38 Wochen)


  3. Harry Belafonte – Calypso (1956) (31 Wochen)

Soundtrack – South Pacific (1958) (31 Wochen)


Fleetwood Mac – Rumours (1977) (31 Wochen)


Meiste Wochen in den Billboard 200 |



  1. Pink Floyd – The Dark Side of the Moon (942 Wochen)[7]


  2. Bob Marley And The Wailers – Legend (568 Wochen)*


  3. Journey – Greatest Hits (558 Wochen)*


  4. Metallica – Metallica (529 Wochen)*

  5. Original Cast – My Fair Lady (480 Wochen)


  6. Guns n’ Roses – Greatest Hits (464 Wochen)*


  7. Eminem – Curtain Call: The Hits (439 Wochen)*


  8. Nirvana – Nevermind (419 Wochen)*


  9. Bruno Mars – Doo-Wops & Hooligans (416 Wochen)*


  10. Creedence Clearwater Revival – Chronicle – The 20 Greatest Hits (413 Wochen)*


  11. Adele – 21 (409 Wochen)*


  12. The Beatles – 1 (362 Wochen)*


  13. Michael Jackson – Thriller (361 Wochen)*


  14. Eminem – The Eminem Show (357 Wochen)


  15. AC/DC – Back in Black (353 Wochen)*


  16. Imagine Dragons – Night Visions (340 Wochen)*


  17. Kendrick Lamar – Good Kid, M.A.A.D City (336 Wochen)*


  18. Queen – Greatest Hits (332 Wochen)

  19. Original Cast – Highlights from the Phantom of the Opera (331 Wochen)


  20. Eminem – Recovery (320 Wochen)


  21. Drake – Take Care (318 Wochen)*


  22. Carole King – Tapestry (316 Wochen) / Lana Del Rey – Born to Die (316 Wochen)


  23. Fleetwood Mac – Rumours (315 Wochen)*


  24. Tom Petty & the Heartbreakers – Greatest Hits (308 Wochen)


  25. The Beatles – Abbey Road (303 Wochen)* / The Rolling Stones – Hot Rocks 1964–1971 (303 Wochen)*

(*) in den aktuellen Billboard 200



Rekorde Verkäufe |



Künstler mit den meisten verkauften Alben nach RIAA-Zählung |



  1. The Beatles (178,0 Millionen)


  2. Garth Brooks (148,0 Millionen)


  3. Elvis Presley (146,5 Millionen)


  4. Eagles (120,0 Millionen)


  5. Led Zeppelin (111,5 Millionen)


Künstler mit den meisten Album-Zertifizierungen nach RIAA |


  1. Elvis Presley – 154

  2. The Beatles – 114

  3. Barbra Streisand – 94

  4. The Rolling Stones – 81[8]


Künstler mit den meisten Multiplatin-Alben nach RIAA |


  1. Elvis Presley – 27

  2. The Beatles – 26

  3. Garth Brooks – 16

  4. Led Zeppelin – 14

  5. Elton John – 14[9]


Künstler mit den meisten Platinalben nach RIAA |


  1. Elvis Presley – 67

  2. The Beatles – 42

  3. George Strait – 33

  4. Barbra Streisand – 30

  5. The Rolling Stones – 28[10]


Künstler mit den meisten Goldalben nach RIAA |


  1. Elvis Presley – 117

  2. Barbra Streisand – 51

  3. The Beatles – 48

  4. The Rolling Stones – 43

  5. Neil Diamond – 40[11]


Alben mit den meisten Platin-Auszeichnungen nach RIAA |


  1. Eagles – Their Greatest Hits (1971–1975) (38-fach Platin)

  2. Michael Jackson – Thriller (33-fach Platin)

  3. Eagles – Hotel California (26-fach Platin)

  4. Billy Joel – Greatest Hits Volume I and II (23-fach Platin)

  5. Led Zeppelin – Zoso (Led Zeppelin IV) (23-fach Platin)

  6. Pink Floyd – The Wall (23-fach Platin)


  7. AC/DC – Back in Black (22-fach Platin)

  8. Garth Brooks – Double Live (21-fach Platin)

  9. Hootie & The Blowfish – Cracked Rear View (21-fach Platin)

  10. Fleetwood Mac – Rumours (20-fach Platin)[12]


Verkaufszahlen (seit 1991)[13] |


  • Jahr mit den meisten Verkäufen
    • 2000: 785,14 Millionen Alben

  • Jahr mit den wenigsten Verkäufen
    • 2013: 289,41 Millionen Alben

  • Woche mit den meisten Verkäufen
    • 18. bis 24. Dezember 2000: 45,4 Millionen Alben

  • Woche mit den wenigsten Verkäufen
    • 6. bis 12. Januar 2014: 4,25 Millionen Alben


Siehe auch |


  • Liste der deutschen Interpreten in den US-Charts


Weblinks |



  • Aktuelle Billboard 200 auf billboard.com (englisch)


  • The Best Selling Albums of All Time auf neosoul.com (englisch)


Quellen |



  1. Ben Sisario: Billboard, Changing the Charts, Will Count Streaming Services. In: New York Times. 19. November 2014, abgerufen am 21. November 2014 (englisch). 


  2. Billboard Methodology (Memento vom 24. November 2005 im Internet Archive) auf billboard.com (englisch)


  3. ab Dawn Of The Rock Era (Memento vom 8. Februar 2006 im Internet Archive) in: Billboard History auf billboard.com (englisch)


  4. Chart Beat, interaktive Abfrage (Memento vom 20. Januar 2012 im Internet Archive), 22. Mai 2012


  5. Beatles, Jackson spur change to US album chart Reuters, 12. November 2009


  6. Billboard 200 Makeover: Album Chart to Incorporate Streams & Track Sales, Billboard, 19. November 2014


  7. [1] # aktuelle Billboard 200 (englisch)


  8. vgl. Datenbank unter riaa.com


  9. vgl. Datenbank unter riaa.com


  10. vgl. Datenbank unter riaa.com


  11. vgl. Datenbank unter riaa.com


  12. vgl. Datenbank unter riaa.com


  13. US-Charts: Album-Verkaufszahlen fallen auf neues Tief@1@2Vorlage:Toter Link/www.musikmarkt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Musikmarkt, 17. Januar 2014


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