Christoph Altstaedt


Christoph Altstaedt (* 19. Januar 1980 in Heidelberg) ist ein deutscher Dirigent.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Leben


  • 2 Diskographie


  • 3 Einzelnachweise


  • 4 Weblinks




Leben |


Altstaedt wurde als Sohn deutsch-französischer Eltern in Heidelberg geboren.


Als Jungstudent studierte er Klavier bei Edmundo Lasheras und Dirigieren bei Joachim Harder an der Hochschule für Musik Detmold. Außerdem erhielt er Klavierunterricht bei Karl-Heinz Kämmerling in Hannover. Zum Studium wechselte er in die Klavierklasse von Jean-Efflam Bavouzet. 2002 setze er sein Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin fort. Zu seinen Lehrern gehörten Hans-Dieter Baum und Alexander Vitlin. Seit 2003 wurde er als Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats gefördert und besuchte u. a. Kurse bei Kurt Masur, Pierre Boulez (im Rahmen der Luzern Festival Academy), Sebastian Weigle, Johannes Kalitzke und Jorma Panula.[1] 2008 und 2009 gehörte er zu den drei Dirigenten, die als Stipendiaten nach Tanglewood eingeladen wurden. Dort assistierte er James Levine bei „Don Giovanni“.[2]


Sein Debüt als Operndirigent gab er 2006 am Staatstheater am Gärtnerplatz, wo er in der letzten Spielzeit von Klaus Schultz als Korrepetitor engagiert wurde. Er dirigierte dort „Gianni Schicchi“, „Die Zauberflöte“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Werther“, „Hänsel und Gretel“, „La Traviata“ sowie „Cinderella“ von Peter Maxwell Davies.


2010 begann er seine Tätigkeit als Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein, wo er sein Repertoire um „Le nozze di Figaro“, „Così fan tutte“, „La Bohème“, „Luisa Miller“, „Carmen“, „Il barbiere di Siviglia“ und „Die Prinzessin auf der Erbse“ von Ernst Toch erweiterte.[3] Darüber hinaus begann eine intensive Zusammenarbeit mit dem Ballett am Rhein unter Martin Schläpfer und den Choreographen Mats Ek, Hans van Manen und Nils Christie. Er gastierte u. a. in Luxemburg mit Massenets „Manon“, in Glyndebourne und Zürich mit „Die Entführung aus dem Serail“ und in Basel mit „Die Zauberflöte“.[4][5]


Interimsweise übernahm er von 2011 bis 2013 die Position des Chefdirigenten beim Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und dirigierte dort Cherubinis „Médée“ und Mozarts „Idomeneo“. Im symphonischen Bereich arbeitete er u. a. mit Gidon Kremer, Steven Isserlis, Mark Padmore und Radek Baborák zusammen.


Von 2004 bis 2011 leitete er das von ihm gegründete Junge Klangforum Mitte Europa: ein Jugendorchester aus Musikstudenten der drei Länder Polen, Tschechien und Deutschland, das u. a. mit dem „Praemium Imperiale“ und dem „Marion Dönhoff Preis“ ausgezeichnet wurde.[6][7] Christoph Altstaedt engagiert sich in der Nachwuchsarbeit und leitete das Orchester des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin (UdK), die Landesjugendorchester im Saarland und in Berlin sowie die Junge Deutsche Philharmonie, das Bundesjugendorchester und die Junge Norddeutsche Philharmonie.[8][9]


Parallel zu seiner Opernkarriere dirigierte er im symphonischen Bereich das Konzerthausorchester Berlin, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, das MDR Sinfonieorchester, das Oslo Philharmonic, das Royal Scottish National Orchestra, das Indianapolis Symphony Orchestra, das Musikkollegium Winterthur, das Ensemble Resonanz, das Helsingborg Symphony Orchestra, das Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música. Radioproduktionen u. a. mit den Bamberger Symphonikern liegen vor.


An der Universitätsmedizin Charité studierte Christoph Altstaedt Humanmedizin und erhielt 2016 die Approbation.



Diskographie |



  • Günter Raphael: Symphonie Nr. 2, op. 34; CPO


  • Rolf Martinsson: Golden Harmony, Concerto for Saxophone; Phono Suecia


Einzelnachweise |



  1. Dirigentenforum. In: www.dirigentenforum.de. Abgerufen am 21. November 2016. 


  2. James Levine Conducts Don Giovanni – Berkshire Fine Arts. In: www.berkshirefinearts.com. Abgerufen am 21. November 2016. 


  3. Operabase. In: operabase.com. Abgerufen am 21. November 2016. 


  4. Classical and Opera Reviews | musicOMH. In: www.musicomh.com. Abgerufen am 21. November 2016. 


  5. Peter Hagmann, Musikkritiker. In: www.peterhagmann.com. Abgerufen am 21. November 2016. 


  6. Junges Klangforum Mitte Europa: Praemium Imperale 2004. In: www.ysce.eu. Abgerufen am 21. November 2016. 


  7. Junges Klangforum Mitte Europa: Marion Dönhoff Förderpreis 2005. In: www.ysce.eu. Abgerufen am 21. November 2016. 


  8. Bundesjugendorchester, Deutscher Musikrat, Bonn, Germany: Dirigenten. In: www.bundesjugendorchester.de. Abgerufen am 21. November 2016. 


  9. JNP. In: junge norddeutsche philharmonie. 4. März 2015 (junge-norddeutsche.de [abgerufen am 21. November 2016]). 


Weblinks |


  • Homepage









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