Naval Aircraft Factory PN










Naval Aircraft Factory PN

Naval Aircraft Factory PN-9 im Flug
Typ:
Flugboot

Entwurfsland:


Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten




Hersteller:

Naval Aircraft Factory

Erstflug:
1925

Die Naval Aircraft Factory PN- Doppeldecker-Flugboote wurden ab 1922 für die US Navy gebaut. Sie dienten als Aufklärungsflugzeuge und zur U-Boot-Bekämpfung.


Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges begann man bei der Naval Aircraft Factory mit dem Nachbau von britischen Felixstowe F.5-Flugbooten. Diese erhielten neue 330-PS-Liberty-Motoren. Die US Navy bezeichnete diese als Typ F.5L. Insgesamt wurden 137 F.5L gebaut.


Ab 1922 wurden die Maschinen als PN-5 bezeichnet. Die Maschinen blieben bis 1931 im Dienst. Nach der PN-5 folgten noch rund zehn modifizierte Maschinen, die PN-6P-12, deren berühmtester Vertreter die PN-9 war. Sie sollte den ersten Nonstop-Flug nach Hawaii versuchen.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Naval Aircraft Factory PN-9


  • 2 Lizenzbauten


  • 3 Varianten


  • 4 Militärische Nutzer


  • 5 Technische Daten


  • 6 Siehe auch


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks




Naval Aircraft Factory PN-9 |


Am 1. und. 2. Mai 1925 stellten die Leutnants der US Navy Clarence H. Schildhauer und James R. Kyle mit einer PN-9 einen neuen Dauerflugrekord über Philadelphia mit 28 Stunden und 35 Minuten auf. Dieser Flug galt als Vorbereitung für den Hawaii-Flug. Zwei PN-9 und eine Boeing PB-1 sollten nach Honolulu fliegen.


Der Starttermin der drei Maschinen wurde auf den 1. September 1925 festgelegt. Die PB-1 litt allerdings unter diversen Motorproblemen und musste aus dem Flugprogramm gestrichen werden. So starteten nur die PN-9 No. 1 und PN-9 No. 3 von San Francisco in Richtung Honolulu.


Die PN-9 No. 3 musste nach kurzer Flugstrecke wegen Motorproblemen den Flug abbrechen. So flog die PN-9 No. 1 unter Commander John Rodgers und Leutnant Byron Connell alleine weiter in Richtung Hawaii. Rund 725 km vor Hawaii ging der Maschine der Treibstoff aus. Rogers musste die Maschine im Pazifik notlanden.


Rogers entschied sich, per Segel nach Hawaii zu kommen. Die provisorischen Segel hatte er aus der Tragflächenbespannung geschnitten. Allerdings waren die Nahrungs- und Wasserreserven sehr gering. Die US-Navy entschied zu einer der größten Suchaktionen im Pazifik.


Neun Tage blieb die PN-9 im Pazifik verschollen. In der Zwischenzeit war Rogers bis auf 16 km an die Nawiliwili Bay der Insel Kauai herangesegelt bzw. gedriftet. Dort entdeckte ihn das U-Boot R-4. Rodgers und seine Besatzung wurden auf Hawaii wie Nationalhelden empfangen. Das Hauptgebäude des Honolulu International Airport heißt beispielsweise noch heute John Rodgers Terminal. Zwei Zerstörer der US Navy erhielten den Namen USS John Rodgers (DD-574, DD-983).



Lizenzbauten |


Da die Produktionskapazitäten der Naval Aircraft Factory begrenzt wurden, ließ die U.S. Navy 98 PN-12 von Douglas (25), Keystone (18) und Martin (55) ab 1927 in Lizenz bauen. Die Hall-Aluminum Aircraft Corporation baute im Auftrag der Navy ab 1930 44 als Hall PH bezeichnete Ganzmetall-Flugboote, die aus der PN-11 entwickelt worden waren. Die Lizenzbauten der PN-12 wurden bis 1938 geflogen, die Hall PH bis 1944.



Varianten |


PN-5

die US Navy bezeichnete ab 1922 die F.5L als Typ PN-5

PN-6

zwei F.5L wurden am vertikalen Teil des Heckleitwerks überarbeitet und in F.6L umbenannt, diese Maschinen erhielten die Navy-Bezeichnung PN-6.

PN-7

sie hatte neue 525-PS-Wright-T2-Motoren (2 Exemplare gebaut), von ihr wurde auch die Boeing PB-1 abgeleitet

PN-8

sie hatte neue 475-PS-Packard-1A-2500-Motoren (2 Exemplare gebaut)

PN-9

überarbeitete PN-8 mit neuer Motoraufhängung und neuem Leitwerk (2 Exemplare gebaut)

PN-10

verbesserte PN-9 (2 Exemplare gebaut)

PN-11

überarbeiteter Bootsrumpf und Heckleitwerk (1 Exemplar gebaut)

PN-12

2 Exemplare gebaut, eines mit 525 PS leistenden Pratt & Whitney R-1690 Hornet und ein Exemplar mit Wright R-1750-Cyclone-Triebwerken

Douglas PD-1

von Douglas in Lizenz gebaute PN-12, 25 wurden gebaut.

Keystone PK-1

von Keystone in Lizenz gebaute PN-12 mit Doppelheckleitwerk, 18 wurden gebaut.

Martin PM-1

von Martin in Lizenz gebaute PN-12, 30 wurden gebaut.

Martin PM-2

von Martin in Lizenz gebaute PN-12 mit Doppelheckleitwerk und geschlossener Kanzel, 25 wurden gebaut.


Militärische Nutzer |



BrasilienBrasilien Brasilien
  • Brasilianische Marine

Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
  • US Navy


Technische Daten |

























Naval Factory PN-9:
Kenngröße
Daten
Länge   14,98 m
Flügelspannweite   22,20 m
Flügelfläche   113 m²
Höhe   5,11 m
Antrieb   
2 × 12-Zylinder-V-Motoren Packard 1A-2500 mit je 475 PS (354 kW) 
Höchstgeschwindigkeit   180 km/h
Reichweite   4103 km
Besatzung   vier Mann
Leergewicht   4080 kg
Fluggewicht   8221 kg


Siehe auch |


Liste von Flugzeugtypen



Literatur |


  • Gordon Swanborough, Peter M. Bowers: United States Navy Aircraft since 1911. 2. Ausg., Putnam, London 1976, ISBN 0-370-10054-9.


Weblinks |



  • Naval Aircraft Factory F.5L – PN-7 (PDF-Datei; 1,10 MB)


  • Naval Aircraft Factory PN-9, PN-12 (PDF-Datei; 974 kB)

  • John Rogers Hawaii State Home


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