Wisconsin


























Wisconsin Zum Anhören bitte klicken! [.mw-parser-output .IPA atext-decoration:nonewɪˈskɑːnsɪn] ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Name Wisconsin ist die englische Version der französischen Adaption eines Namens der Miami-Illinois für den Wisconsin River mit der Bedeutung „der rot liegt“ (bezogen auf den Sandstein am Fluss).[2] Der Beiname von Wisconsin ist Badger State („Dachs-Staat“) bzw. America's Dairyland („Amerikas Molkereiland“).




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie

    • 1.1 Geographische Lage


    • 1.2 Ausdehnung des Staatsgebiets


    • 1.3 Nachbarstaaten


    • 1.4 Gliederung


    • 1.5 Klima


    • 1.6 Flagge



  • 2 Bevölkerung

    • 2.1 Religionen


    • 2.2 Bildung


    • 2.3 Größte Städte



  • 3 Geschichte


  • 4 Politik

    • 4.1 Gouverneure


    • 4.2 Senat


    • 4.3 Repräsentantenhaus


    • 4.4 Partnerschaften



  • 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten

    • 5.1 Sport



  • 6 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise




Geographie |



Geographische Lage |




Die fünf geografischen Regionen von Wisconsin


Flächenmäßig nimmt Wisconsin mit 169.639 km² Rang 23 innerhalb der 50 US-Staaten ein und ist etwa zweieinhalb mal so groß wie Bayern. 28.976 km² (17 %) des Staatsgebietes sind Wasserflächen und 46 % sind von Wald bedeckt.
Es gibt rund 15.000 Seen und große Waldgebiete in Wisconsin, so dass zahlreiche Touristen regelmäßig aus dem Großraum Chicago in den nördlich gelegenen Nachbarstaat reisen. Geografisch kann Wisconsin in fünf Regionen untergliedert werden: das nördliche Lake Superior Lowland umfasst ein Gebiet entlang des Oberen Sees. Südlich davon schließen sich die Northern Highlands an, die durch Misch- und Nadelwälder, darunter auch dem Chequamegon-Nicolet National Forest und Tausenden eiszeitlicher Seen geprägt sind. Hier findet sich mit Timms Hill auch der höchstgelegene Punkt des Staatsgebietes. Die Central Plains weisen neben ergiebigem Ackerland einige bemerkenswerte Sandsteinformationen auf. In den Eastern Ridges and Lowlands im Südosten liegen die größten Städte des Staates. Die Western Uplands zeigen einen Wechsel zwischen Wäldern und Ackerland.



Ausdehnung des Staatsgebiets |




Typische Farm in Wisconsin




Typische Kleinstadt-Straßenszene, Fountain City


Wisconsin hat eine Länge von 500 km zwischen 42° 30' N und 47° 3' N und eine Breite von 420 km zwischen 86° 49' W und 92° 54' W.



Nachbarstaaten |


Wisconsin grenzt im Norden an den Oberen See und Michigan, im Osten an den Michigansee, im Süden an Illinois und im Westen an Iowa und Minnesota.



Gliederung |


  • Liste der Countys in Wisconsin


Klima |


Das Klima von Wisconsin weist kaum regionale Unterschiede auf, unter anderem aufgrund der relativ geringen Höhenunterschiede innerhalb des Staats. Nach Köppen befindet sich der südlichste Teil Wisconsins im humiden Kontinentalklima mit heißen Sommern (Dfa). Alle anderen Gebiete Wisconsins liegen im Bereich des humiden Kontinentalklima mit warmen Sommern (Dfb). Die Sommer Wisconsins sind warm und teils schwül; Temperaturen über 30 Grad kommen vor, sind aber nicht die Regel. Die Winter von Wisconsin beginnen teilweise bereits im November, wenn sich der farbenfrohe Indian Summer dem Ende entgegen neigt. Im Winter fallen in ganz Wisconsin oft beträchtliche Mengen an Schnee.



Flagge |


Die Flagge von Wisconsin ist eine blaue Flagge, auf der zentriert das Siegel von Wisconsin platziert ist. In der Mitte steht unter dem Schriftzug ‚Wisconsin‘ und über der Jahreszahl ‚1848‘ das Staatswappen von 1851, das als Schildhalter einen Seemann und einen Bergmann als Symbole der Arbeit zu Land und auf See zeigt.



Bevölkerung |


Wisconsin




Flag of Wisconsin.svgSeal of Wisconsin.svg
(Details)(Details)


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Über dieses Bild


Liste der Bundesstaaten
Hauptstadt:Madison
Staatsmotto:Forward
Fläche:169.639[1] km²
Einwohner:5.778.708 (2016 geschätzt) (33,5 E. / km²)
Mitglied seit:29. Mai 1848
Zeitzone:Central: UTC−6/−5
Höchster Punkt:595 m (Timms Hill)
Durchschn. Höhe:320 m
Tiefster Punkt:176 m Lake Michigan
Gouverneur:
Tony Evers (D)
Post / Amt / ISOWI / WI / US-WI

Karte von Wisconsin
Karte von Wisconsin








































































Bevölkerungsentwicklung
Census
Einwohner

± in %

1850
305.391



1860
775.881

154,1 %

1870
1.054.670

35,9 %

1880
1.315.457

24,7 %

1890
1.693.330

28,7 %

1900
2.069.042

22,2 %

1910
2.333.860

12,8 %

1920
2.632.067

12,8 %

1930
2.939.006

11,7 %

1940
3.137.587

6,8 %

1950
3.434.575

9,5 %

1960
3.951.777

15,1 %

1970
4.417.731

11,8 %

1980
4.705.767

6,5 %

1990
4.891.769

4 %

2000
5.363.675

9,6 %

2010
5.686.986

6 %
Vor 1900[3]

1900–1990[4]
2000[5]




Bevölkerungsdichte


Mit seinen 5.709.843 Einwohnern (2011) steht Wisconsin in der Reihe der amerikanischen Bundesstaaten an 20. Stelle, hat etwa 400.000 Einwohner weniger als Hessen und ist mit 33,7 Einwohnern pro Quadratkilometer nur halb so dicht besiedelt wie Mecklenburg-Vorpommern.














86,2 % der Bevölkerung sind Weiße, 6,3 % Afroamerikaner, 2,9 % Hispanics, rund 2,3 % Asiaten, ca. 1,0 % indianischer Herkunft und 2,3 % aus anderer Herkunft.[6]


Wisconsin wird regelmäßig als der Bundesstaat erfasst, in dem Afroamerikaner am schlechtesten leben.[7] Wisconsin hat die höchste Kindersterblichkeitsrate der USA unter Schwarzen; in Milwaukee ist sie unter schwarzen Säuglingen doppelt so hoch wie unter weißen.[8] Die schwarze Bevölkerung ist weit überdurchschnittlich oft unter der Armutsgrenze oder in Haft. 70 % der Schwarzen im Bundesstaat leben in Milwaukee, dort wurde fast die Hälfte aller afroamerikanischer Männer zwischen 20 und 40 bereits zu einer Haftstrafe verurteilt.[9] Während des US Census 2010 waren 12,8 % aller schwarzen Männer in Wisconsin in Haft,[10] der höchste Wert in den USA. Dazu kommen besonders strikte Strafgesetze, die überproportional Afroamerikaner treffen.[11]


Geschichtlich gesehen gibt es enge Bezüge zwischen Deutschland und Wisconsin. Fast die Hälfte der Einwohner stammt von deutschen Einwanderern ab. Städtenamen wie Berlin, New Berlin, Kiel, New Holstein und Rhinelander deuten auf die Herkunft der Ortsgründer hin. Vor allem nach der gescheiterten Revolution von 1848 zog es viele enttäuschte und verfolgte deutsche Demokraten in diesen Teil der USA, der erst kurz zuvor zur Besiedlung freigegeben worden war. Auch der deutsche Revolutionär Carl Schurz war ein solcher Achtundvierziger und lebte einige Zeit in Wisconsin. Seine Frau Margarathe Meyer gründete 1856 in Watertown den ersten Kindergarten der Vereinigten Staaten. Um die Einwanderer religiös zu betreuen, schifften sich z. B. 1860 Franziskaner-Minoriten von Bremen nach Amerika ein. Darunter befand sich u. a. Constantin Maria von Droste zu Hülshoff (1841–1901), der über 30 Jahre in Wisconsin als Missionar wirkte.


Auch die größte Stadt des Bundesstaates, Milwaukee, wurde in ihrer Entwicklung stark von deutschen Einflüssen geprägt. Nach Angaben von Samuel Freemans The Emigrant Handbook gab es 1851 allein sechs deutschsprachige Zeitungen in der Stadt, die den Spitznamen „Deutsches Athen“ trug. Um 1880 waren 27 Prozent der Stadtbevölkerung gebürtige Deutsche. Ein Erbe der ersten Einwanderergeneration bestand in dem ausgeprägten Gemeinsinn der Bürger Milwaukees. Die Stadt galt in sozialen Belangen stets als sehr fortschrittlich. 1910 wurde Emil Seidel der erste sozialistische Bürgermeister einer größeren Stadt in den USA.


Auf kulinarischem Gebiet haben die deutschen Einwanderer ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Die Großbrauereien Pabst, Blatz, Schlitz und Miller trugen Milwaukee den Ruf der amerikanischen Bierhauptstadt ein. Bratwürste und Sauerkraut sind noch heute sehr beliebt. Selbst die Fast-Food-Kette McDonald’s hatte für kurze Zeit in Wisconsin Bratwürste im Angebot, die meist nur brats genannt werden. Der Erste Weltkrieg führte jedoch dazu, die Betonung der deutschen Traditionen und den Bezug zur alten Heimat stark einzuschränken. Selbst das Sauerkraut wurde zeitweise in liberty cabbage umbenannt; zum Abschluss gelangte diese teils erzwungene, teils freiwillige Assimilation dann während des Zweiten Weltkrieges. Jährlich findet in Milwaukee das Germanfest statt.



Religionen |




Willkommensschild Wisconsin in Superior


Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren die Katholische Kirche mit 1.695.660, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika mit 463.432 und die Lutherische Kirche - Missouri-Synode mit 241.306 Mitgliedern.[12]



Bildung |




Campus der Marquette University in Milwaukee



  • Carroll College (Waukesha)


  • Lawrence University (Appleton)


  • Marquette-Universität (Milwaukee)


  • Milwaukee School of Engineering (Milwaukee)


  • Universität Eau Claire (Eau Claire)

  • Universität von Wisconsin (Oshkosh)


  • Universität von Wisconsin-Stout (Menomonie)

  • University of Wisconsin-Green Bay

  • University of Wisconsin–Madison

  • University of Wisconsin–Milwaukee

  • University of Wisconsin-Stevens Point


  • University of Wisconsin System, Verbund staatlicher Universitäten in Wisconsin


  • University Wisconsin-La Crosse in La Crosse


Größte Städte |



La Crosse (Wisconsin)West AllisJanesville (Wisconsin)Eau Claire (Wisconsin)Oshkosh (Wisconsin)WaukeshaAppleton (Wisconsin)Racine (Wisconsin)KenoshaGreen BayMadison (Wisconsin)Milwaukee

Siehe auch:


  • Liste der Ortschaften in Wisconsin


Geschichte |




Geographische Karte Wisconsins




Indianerfrauen der Ho Chunk Nation in Wisconsin


Die ersten Europäer, die den Boden Wisconsins betraten, waren Franzosen, die über den Sankt-Lorenz-Strom und die Großen Seen in den Norden der heutigen USA vordrangen. Dort lebten die indianischen Stämme der Winnebago, Chippewa, Menominee, Sioux und Fox. Im Jahre 1634 traf der französische Entdecker Jean Nicolet auf der Suche nach einem Weg nach Asien in der Bucht von Green Bay auf Winnebago-Indianer. Die Dominanz der Franzosen wurde 1763 mit dem Vertrag von Paris beendet. Die anschließende englische Kontrolle des Gebietes währte bis 1812 (Britisch-Amerikanischer Krieg).


Während lange Zeit der Pelzhandel die wichtigste Einnahmequelle der Siedler war, führte die Ausbeutung von Bleiminen zu einer ersten Siedlungswelle zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Bergleute erhielten den Spitznamen „Badger“ (Dachse). Wisconsin gilt bis heute noch als der „Badger State“. Im weiteren Verlauf des Jahrhunderts beschleunigte der Bau von Eisenbahnen die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen des Landes. Vor allem die Holzwirtschaft und später die Papierindustrie prägte den Norden des Landes. Neben einer starken Einwanderungswelle aus Deutschland kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch viele Siedler aus Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland nach Wisconsin. Schweizer gründeten die Städte New Glarus und Monroe. Aber auch aus Mittel- und Osteuropa fanden viele Einwanderer den Weg nach Milwaukee. 10 % der Einwohner von Wisconsin stammen aus Polen oder von polnischen Einwanderern ab.


Seit dem 29. Mai 1848 ist Wisconsin der 30. Bundesstaat der USA. Wisconsin war von Anfang an ein freier Staat, also ein Staat, der keine Sklaverei zuließ.
1854 wurde Joshua Glover, ein aus Missouri entlaufener Sklave, in Wisconsin festgenommen und er sollte gemäß dem Fugitive Slave Law zurückgebracht werden. Ein Mob von Sklavereigegnern befreite ihn gewaltsam und ließ ihn nach Kanada fliehen. Der Wisconsin Supreme Court erklärte das Fugitive Slave Law für verfassungswidrig[13]. Während des Sezessionskrieges kämpften rund 91.000 Männer aus Wisconsin für die Union.[14]



Politik |




Hauptstadt Madison mit Kapitol


Wisconsin ist einer der Staaten, die in den USA momentan als Swing States bezeichnet werden können. Seine Gegensätze von ländlich-konservativen und großstädtisch-liberalen Regionen sorgen für ein ausgewogenes politisches Gleichgewicht zwischen den großen Parteien der USA. Daher fielen auch die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2000 und 2004 in Wisconsin sehr knapp aus. 2004 gewann John Kerry mit nur 50,4 Prozent die 10 Wahlmännerstimmen für sich. Ursprünglich gehört Wisconsin allerdings eher zu den Staaten, in denen die Demokraten gegenüber den Republikanern leichte Vorteile haben. Zwischen 1932 und 2004 gewannen die Demokraten elf-, die Republikaner nur achtmal. Von 1988 bis 2010 gab es nur demokratische Siege bei Präsidentschaftswahlen.[15] 2016 gewann Donald Trump mit 47,2 % der Stimmen (Hillary Clinton 46,5 %).
Immer wieder waren Politiker aus Wisconsin, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, Vorkämpfer für progressive Politik und soziale Reformen. Zu den bedeutendsten politischen Persönlichkeiten in der Geschichte des Staates zählen Robert M. La Follette senior, 1901–1906 Gouverneur und 1905–1925 republikanischer Senator von Wisconsin und später Begründer und Präsidentschaftskandidat der Progressiven Partei, Joseph McCarthy, ein Republikaner, der in den 1950er Jahren Jagd auf tatsächliche oder vermeintliche Kommunisten im sozialen Leben machte, und Russ Feingold, ein bekannter ehemaliger Senator, der zum progressiv-liberalen Flügel der Demokraten zählte.




















































Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen[16]
Jahr

Republikaner

Demokraten

2016

47,26 % 1.407.028
46,45 % 1.382.947

2012
45,89 % 1.407.966

52,83 % 1.620.985

2008
42,31 % 1.262.393

56,22 % 1.677.211

2004
49,31 % 1.478.120

49,71 % 1.489.504

2000
47,56 % 1.237.279

47,83 % 1.242.987

1996
38,48 % 845.029

48,81 % 1.071.971

1992
36,78 % 930.855

41,13 % 1.041.066

1988
47,80 % 1.047.794

51,41 % 1.126.794

1984

54,19 % 1.198.800
45,02 % 995.847

1980

47,90 % 1.088.845
43,18 % 981.584

1976
47,83 % 1.004.987

49,50 % 1.040.232

1972

53,40 % 989.430
43,72 % 810.174

1968

47,89 % 809.997
44,27 % 748.804

1964
37,74 % 638.495

62,09 % 1.050.424

1960

51,77 % 895.175
48,05 % 830.805

Im Senat des 116. Kongresses wird Wisconsin vom Republikaner Ron Johnson und der Demokratin Tammy Baldwin vertreten. Die Delegation des Staates im Repräsentantenhaus besteht aus fünf Republikanern und drei Demokraten.


In Deutschland wurde man auf Wisconsin aufmerksam, weil der damalige hessische Ministerpräsident Roland Koch das dortige Sozialhilfemodell Welfare to Work (Arbeit statt Sozialhilfe) auch propagierte. Dieses Modell geht auf den früheren Gouverneur und Ex-US-Gesundheitsminister Tommy Thompson zurück, der 1997 das Programm „Wisconsin Works“ (W-2) einführte und damit die Zahl der Sozialhilfeempfänger stark reduzieren konnte. Ob und wie dieses Konzept auch in Deutschland umgesetzt werden kann, ist umstritten. Von seiner Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur her ist Wisconsin kaum mit deutschen Verhältnissen vergleichbar. Lediglich im Süden (Madison, Milwaukee) gibt es größere Städte, in denen soziale Probleme in nennenswertem Umfang greifbar sind.


Im Frühjahr 2011 tobte in Wisconsin ein Machtkampf zwischen dem republikanischen Gouverneur Scott Walker und einem großen Teil der Angestellten des öffentlichen Diensts, weil Walker die Tarifhoheit der Gewerkschaften de facto abschaffen wollte, um drastische Ausgabenkürzungen durchzusetzen. Dies führte zu chaotischen Zuständen, wie der Besetzung des Parlamentsgebäudes in Madison durch Demonstranten. Auch verließen die demokratischen Senatoren den Staat, um eine Abstimmung über das Gesetz zu blockieren.[17] Die von der Opposition geplante Abwahl des Gouverneurs scheiterte, Walker erhielt 54 % der Stimmen.[18]



Gouverneure |


  • Liste der Gouverneure von Wisconsin

  • Liste der Vizegouverneure von Wisconsin


Senat |


  • Liste der Senatoren der Vereinigten Staaten aus Wisconsin


Repräsentantenhaus |


  • Liste der Mitglieder des US-Repräsentantenhauses aus Wisconsin


Partnerschaften |


Das deutsche Bundesland Hessen ist seit dem 20. September 1976 Partnerland Wisconsins.



Kultur und Sehenswürdigkeiten |



  • National Railroad Museum, Green Bay


  • EAA AirVenture Museum, Oshkosh

  • Harley-Davidson Museum, Milwaukee


Sport |


In den US-Profiligen spielen:



  • Green Bay Packers (NFL), Green Bay


  • Milwaukee Brewers (MLB), Milwaukee


  • Milwaukee Bucks (NBA), Milwaukee


  • Milwaukee Admirals (AHL), Milwaukee


Wirtschaft und Infrastruktur |


Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2016 bei USD 53.565 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 20).[19] Die Arbeitslosenrate lag im November 2017 bei 3,2 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %).[20]


Haupterwerbszweig ist immer noch die Landwirtschaft. Wegen seiner intensiv betriebenen Milchwirtschaft trägt der Staat den Namen „Amerikas Molkereiland“ (America’s Dairyland). Die Landesbewohner werden scherzhaft auch Cheeseheads (Käseköpfe) genannt, so dass die Fans des berühmten Footballteams Green Bay Packers mit Vorliebe Hüte in Form eines dreieckigen Emmentalers tragen. Wisconsin verfügt aber auch über eine starke industrielle Wirtschaftsbasis. Milwaukee wurde in den Zeiten des New Deal und Zweiten Weltkriegs zu „Amerikas Werkzeugkiste“. Die Sanitärfabrik Kohler hat ihren Sitz in Sheboygan, aus Milwaukee kommen neben den Motorrädern von Harley-Davidson auch die Rasenmäher von Briggs & Stratton und in Waterloo hat der Fahrradhersteller Trek seinen Hauptsitz. Das auch in Deutschland vertretene Versandhaus Lands’ End hat sein Hauptquartier in Dodgeville.



Literatur |


  • Darryl R. Beers: Wisconsin Impressions. Farcountry Press 2006. ISBN 978-1-56037-378-0

  • Tim Bewer: Wisconsin’s Outdoor Treasures. A Guide to 150 Natural Destinations. Trails Book Guide. Trails Books 2007. ISBN 978-1-934553-04-6

  • Molly Boutell-Butler: Explorer’s Guide Wisconsin. An Explorer’s Guide. Countryman Press 2009. ISBN 978-0-88150-828-4

  • Gretchen Bratvold: Wisconsin (Hello USA). First Avenue Editions 2001. ISBN 978-0-8225-4156-1

  • Linda S. Godfrey, Richard D. Hendricks: Weird Wisconsin. Your Travel Guide to Wisconsin’s Local Legends and Best Kept Secrets. Sterling 2005. ISBN 978-0-7607-5944-8

  • Thomas Huhti: Wisconsin. Moon Handbooks. Avalon Travel Publishing 2011. ISBN 978-1-59880-745-5

  • Erika Janik: A Short History of Wisconsin. Wisconsin Historical Society Press 2010. ISBN 978-0-87020-440-1

  • Bettina Ling: Wisconsin. Children’s Press 2008. ISBN 978-0-531-18810-1

  • Kevin Revolinski: Backroads & Byways of Wisconsin. Drives, Day Trips and Weekend Excursions. Countryman Press 2009. ISBN 978-0-88150-816-1

  • Lisa Trumbauer: Wisconsin. Rookie Read-About Geography. Children’s Press 2004. ISBN 978-0-516-23607-0

  • Tracy Will: Wisconsin. Compass American Guides. Oakland CA 2001. ISBN 978-0-679-00433-2


  • Wisconsin Atlas and Gazetteer. DeLorme Publishing 2004. ISBN 978-0-89933-331-1


Weblinks |



 Commons: Wisconsin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Wisconsin – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


  • Offizielle Website des Staates Wisconsin. Abgerufen am 3. Dezember 2010. 


Einzelnachweise |



  1. Density Using Land Area


  2. Onoma North American Onomastics 38 (2003), S. 39–56


  3. U.S. Census Bureau _ Census of Population and Housing. Abgerufen am 28. Februar 2011


  4. Auszug aus Census.gov. Abgerufen am 28. Februar 2011


  5. Auszug aus factfinder.census.gov Abgerufen am 28. Februar 2011


  6. Quickfacts: Wisconsin (englisch) (Memento des Originals vom 3. März 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/quickfacts.census.gov


  7. Brentin Mock: Half of Wisconsin’s Black Neighborhoods Are Jails. Citylab, 9. August 2016


  8. Alice Speri:
    Black students in Milwaukee are demanding changes to racist discipline in public schools The Intercept, 11. April 2018.



  9. University of Wisconsin: Black Imprisonment, Studie von 2013


  10. National Public Radio: Wisconsin locks up more of its black man then any other state, 24. April 2013


  11. Citylab.com: How Wisconsin Became the Home of Black Incarceration, 17. August 2016


  12. The Association of Religion Data Archives | Maps & Reports


  13. Henry Legler: Leading Events of Wisconsin History. Sentinel, Milwaukee, WI 1898, Rescue of Joshua Glover, a Runaway Slave, S. 226–29 (hier [abgerufen am 13. März 2010]). 


  14. Turning Points in Wisconsin History: The Iron Brigade, Old Abe and Military Affairs. Wisconsin Historical Society, abgerufen am 13. März 2010. 


  15. www.270towin.com


  16. David Leip: Dave Leip's Atlas of U.S. Presidential Elections. Abgerufen am 28. November 2018. 


  17. tagesschau.de Aufstand im Mittleren Westen der USA (Memento vom 4. März 2011 im Internet Archive), abgerufen am 3. März 2011


  18. Entscheidung in Wisconsin: Erzkonservativer US-Gouverneur triumphiert über Demokraten, abgerufen am 31. Juli 2013


  19. U.S. Bureau of Economic Analysis: Regional Economic Accounts


  20. Unemployment Rates for States. Abgerufen am 8. Januar 2018. 


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44.733333333333-89.75Koordinaten: 44° 44′ N, 89° 45′ W