Copa Sudamericana 2016


Die Copa Sudamericana 2016 war die 15. Ausspielung des nach der Copa Libertadores zweitwichtigsten südamerikanischen Fußballwettbewerbs für Vereinsmannschaften, der aufgrund des Sponsorings des französischen Mineralölunternehmens Total seit 2013 auch unter der Bezeichnung „Copa Total Sudamericana“ firmiert. Es nahmen wie im Vorjahr 47 Mannschaften aus den 10 Mitgliedsverbänden der CONMEBOL, einschließlich Titelverteidiger Independiente Santa Fe aus Kolumbien, teil. Neben diesem stellten Argentinien sechs und Brasilien acht Teilnehmer; die übrigen acht Länder jeweils vier Teilnehmer am Wettbewerb. Dieser wurde wie bisher in der zweiten Jahreshälfte ausgespielt.


Der Wettbewerb wurde vom Absturz des LaMia-Flug 2933 überschattet, bei dem 19 Spieler und 26 Funktionäre des Finalisten Chapecoense verstarben, die sich auf dem Weg nach Medellín, dem Hinspielort der Endspielpaarung, befanden.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Modus


  • 2 1. Runde


  • 3 2. Runde


  • 4 Achtelfinale


  • 5 Viertelfinale


  • 6 Halbfinale


  • 7 Abgesagtes Finale


  • 8 Beste Torschützen


  • 9 Siehe auch


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise




Modus |


Wie im Vorjahr gab es vor dem Achtelfinale wieder zwei Runden. In der 1. Runde starteten die acht Länder (mit Ausnahme Argentiniens und Brasiliens) mit ihren jeweils vier Mannschaften. Die Teilnehmer aus Argentinien und Brasilien stießen erst in der 2. Runde dazu, wobei die Teams beider Länder jeweils gegeneinander spielten. Titelverteidiger Independiente Santa Fe hatte ein Freilos für das Achtelfinale. Der Wettbewerb wurde auch wie gehabt von der 1. Runde bis zum Finale im reinen K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Bei Punkt- und Torgleichheit galt die Auswärtstorregel. War auch die Zahl der auswärts erzielten Tore gleich, folgte im Anschluss an das Rückspiel unmittelbar ein Elfmeterschießen.



1. Runde |


Teilnehmer waren je vier Mannschaften aus acht Ländern Südamerikas, mit Ausnahme der Teams aus Argentinien und Brasilien. Die Hinspiele fanden zwischen dem 9. und 11. August, die Rückspiele zwischen dem 16. und 18. August statt.
























































































Gesamt

Hinspiel
Rückspiel

Centro Atlético Fénix UruguayUruguay
1:2

ParaguayParaguay Club Cerro Porteño
1:0
0:2

Sportivo Luqueño ParaguayParaguay

(a)1:1(a)

UruguayUruguay Club Atlético Peñarol
0:0
1:1

CD Universidad de Concepción ChileChile
2:3

BolivienBolivien Club Bolívar
2:0
0:3

Real Potosí BolivienBolivien
4:2

ChileChile CD Universidad Católica
3:1
1:1

Club Blooming BolivienBolivien
1:1
(4:1 i. E.)

UruguayUruguay Plaza Colonia
1:0
0:1 n. V.

Club Sol de América ParaguayParaguay
2:2
(5:4 i. E.)

BolivienBolivien Club Jorge Wilstermann
1:1
1:1 n. V.

Montevideo Wanderers UruguayUruguay
0:0
(5:4 i. E.)

ChileChile CD O’Higgins
0:0
0:0 n. V.

CD Palestino ChileChile
4:0

ParaguayParaguay Club Libertad
1:0
3:0

Universitario de Deportes PeruPeru
1:6

EcuadorEcuador Club Sport Emelec
0:3
1:3

SD Aucas EcuadorEcuador

(a)2:2(a)

PeruPeru Real Garcilaso
2:1
0:1

Deportivo Lara VenezuelaVenezuela
2:5

KolumbienKolumbien Atlético Junior
1:3
1:2

Deportes Tolima KolumbienKolumbien
0:1

VenezuelaVenezuela Deportivo La Guaira
0:0
0:1

Barcelona Sporting Club EcuadorEcuador
1:1
(0:3 i. E.)

VenezuelaVenezuela Zamora FC
1:1
1:1 n. V.

Independiente Medellín KolumbienKolumbien
2:1

EcuadorEcuador Universidad Católica del Ecuador
1:1
1:0

Deportivo Anzoátegui VenezuelaVenezuela

(a)2:2(a)

PeruPeru Sport Huancayo
2:1
0:1

Deportivo Municipal PeruPeru
0:6

KolumbienKolumbien Atlético Nacional
0:5
0:1


2. Runde |


Für die 2. Runde qualifizieren sich die sechzehn Sieger der 1. Runde sowie die sechs Mannschaften aus Argentinien und acht Mannschaften aus Brasilien, wobei die Klubs aus diesen beiden Ländern jeweils separat gegeneinander antreten. Die Hinspiele fanden zwischen dem 23. bis 25. August, die Rückspiele am 31. August und zwischen dem 13. bis 15. September statt.



















































































Gesamt

Hinspiel
Rückspiel

Santa Cruz FC BrasilienBrasilien
1:0

BrasilienBrasilien Sport Recife
0:0
1:0

Deportivo La Guaira VenezuelaVenezuela
4:2

EcuadorEcuador Club Sport Emelec
4:2
0:0

Cuiabá EC BrasilienBrasilien
2:3

BrasilienBrasilien Chapecoense
1:0
1:3

Club Bolívar BolivienBolivien
1:2

KolumbienKolumbien Atlético Nacional
1:1
0:1

Estudiantes de La Plata ArgentinienArgentinien
1:2

ArgentinienArgentinien CA Belgrano
1:0
0:2

Club Blooming BolivienBolivien
1:3

KolumbienKolumbien Atlético Junior
0:2
1:1

Figueirense FC BrasilienBrasilien

(a)5:5(a)

BrasilienBrasilien Flamengo Rio de Janeiro
4:2
1:3

Club Cerro Porteño ParaguayParaguay
7:0

BolivienBolivien Real Potosí
6:0
1:0

Real Garcilaso PeruPeru
2:3

ChileChile CD Palestino
2:2
0:1

Zamora FC VenezuelaVenezuela
0:2

UruguayUruguay Montevideo Wanderers
0:1
0:1

EC Vitória BrasilienBrasilien

(a)2:2(a)

BrasilienBrasilien Coritiba FC
2:1
0:1

Club Sol de América ParaguayParaguay
2:1

PeruPeru Sport Huancayo
1:0
1:1

CA Lanús ArgentinienArgentinien
0:3

ArgentinienArgentinien CA Independiente
0:2
0:1

CA Banfield ArgentinienArgentinien
3:4

ArgentinienArgentinien CA San Lorenzo de Almagro
2:0
1:4

Independiente Medellín KolumbienKolumbien
3:2

ParaguayParaguay Sportivo Luqueño
3:0
0:2


Achtelfinale |


Für das Achtelfinale qualifizierten sich die 15 Sieger der 2. Runde und Titelverteidiger Santa Fe. Die Hinspiele fanden zwischen dem 20. bis 22. September, die Rückspiele zwischen dem 27. bis 29. September statt.
















































Gesamt

Hinspiel
Rückspiel

Independiente Medellín KolumbienKolumbien
(a)3:3(a)

BrasilienBrasilien Santa Cruz FC
2:0
1:3

Independiente Santa Fe KolumbienKolumbien
3:4

ParaguayParaguay Club Cerro Porteño
2:0
1:4

Club Sol de América ParaguayParaguay
1:3

KolumbienKolumbien Atlético Nacional
1:1
0:2

Coritiba FC BrasilienBrasilien
3:3
(4:3 i. E.)

ArgentinienArgentinien CA Belgrano
1:2
2:1 n. V.

CA San Lorenzo de Almagro ArgentinienArgentinien
4:1

VenezuelaVenezuela Deportivo La Guaira
2:1
2:0

CD Palestino ChileChile
(a)2:2(a)

BrasilienBrasilien Flamengo Rio de Janeiro
0:1
2:1

Montevideo Wanderers UruguayUruguay
0:0
(3:4 i. E.)

KolumbienKolumbien Atlético Junior
0:0
0:0 n. V.

Chapecoense BrasilienBrasilien
0:0
(5:4 i. E.)

ArgentinienArgentinien CA Independiente
0:0
0:0 n. V.


Viertelfinale |


Die Hinspiele fanden zwischen dem 18. bis 20. Oktober, die Rückspiele zwischen dem 25. bis 27. Oktober statt.




























Gesamt

Hinspiel
Rückspiel

Independiente Medellín KolumbienKolumbien
0:2

ParaguayParaguay  Club Cerro Porteño
0:0
0:2

Atlético Nacional KolumbienKolumbien
4:2

BrasilienBrasilien Coritiba FC
1:1
3:1

CA San Lorenzo de Almagro ArgentinienArgentinien
2:1

ChileChile CD Palestino
2:0
0:1

Atlético Junior KolumbienKolumbien
1:3

BrasilienBrasilien  Chapecoense
1:0
0:3


Halbfinale |


Die Hinspiele fanden am 1. und 2. November, die Rückspiele am 23. und 24. November statt.


















Gesamt

Hinspiel
Rückspiel

Club Cerro Porteño ParaguayParaguay

(a)1:1(a)

KolumbienKolumbien Atlético Nacional
1:1
0:0

CA San Lorenzo de Almagro ArgentinienArgentinien

(a)1:1(a)

BrasilienBrasilien  Chapecoense
1:1
0:0


Abgesagtes Finale |


Am 29. November 2016 wurde das Finale vom südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL abgesagt, da die Mannschaft von Chapecoense wenige Stunden zuvor mit dem Flugzeug abgestürzt war und 19 Spieler sowie 26 Funktionäre ums Leben gekommen waren.[1] Lediglich drei Spieler überlebten, neben drei weiteren Passagieren, schwer verletzt den Absturz.[2]


Trotz der Absage des Endspiels war das Stadion in Medellín bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Anhänger von Atlético Nacional sangen die Vereinshymne Sempre Chapecó (Für immer Chapecó) von Chapecoense. „Es waren 90 Minuten Fußballstimmung, ohne dass ein Ball rollte, vielleicht einer der größten Momente der jüngeren Sportgeschichte.“[3]


Der Finalgegner Atlético Nacional teilte mit, auf den Titel zu verzichten, und forderte, diesen stattdessen als „posthume Würdigung“ an Chapecoense zu vergeben.[4] Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL erklärte am 2. Dezember 2016 Chapecoense zum Titelträger.[5]



Beste Torschützen |


Nachfolgend sind die besten Torschützen der Copa Sudamericana 2016 aufgeführt. Sie sind zunächst nach Anzahl ihrer Treffer, bei gleicher Torzahl alphabetisch sortiert.


























RangSpielerKlubTore
1

KolumbianerKolumbianer Miguel Borja
Atlético Nacional6


ParaguayerParaguayer Cecilio Domínguez
Club Cerro Porteño6
3

ArgentinierArgentinier José Nicolás Blandi
CA San Lorenzo de Almagro5
4

ArgentinierArgentinier Claudio Bieler
CA Belgrano4


ChileneChilene Leonardo Valencia
CD Palestino4


Siehe auch |


  • Copa Libertadores 2016


Weblinks |


  • Offizielle Webseite der CONMEBOL zur Copa Sudamericana (span.)


Einzelnachweise |



  1. www.sueddeutsche.de vom 29. November 2016: Flugzeugabsturz in Kolumbien: Erste Überlebende aus Unglücksmaschine gerettet, abgerufen am 29. November 2016


  2. faz.net vom 29. November 2016: Fünf Überlebende bei Flugzeugabsturz in Kolumbien, abgerufen am 29. November 2016


  3. Boris Herrmann: Das Leben geht weiter. Vor sechs Monaten verunglückte die brasilianische Erstliga-Mannschaft Chapecoense auf dem Flug nach Kolumbien. In: Süddeutsche Zeitung vom 3. Juni 2017, S. 3.


  4. CAMPEÓN DE LA SUDAMERICANA (Memento des Originals vom 29. Januar 2017 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.atlnacional.com.co, auf atlnacional.com, abgerufen am 29. November 2016.


  5. Titelvergabe Bericht vom 2. Dezember 2016 auf globoesporte.globo.com, Seite auf portug., abgerufen am 2. Dezember 2016


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