Olympische Winterspiele 1936/Bob














Bobsport bei den
III. Olympischen Winterspielen

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Bobsleigh pictogram.svg
Information

Austragungsort

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Garmisch-Partenkirchen

Wettkampfstätte

Olympia-Bobbahn Rießersee

Nationen
13

Athleten
95 (95 Männer)

Datum
11.–15. Februar 1936

Entscheidungen
2
← Lake Placid 1932

St. Moritz 1948 →

Bei den IV. Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen fanden zwei Wettbewerbe im Bobfahren statt. Austragungsort war die Naturbahn Riessersee mit einer Länge von 1.525 m und einem Höhenunterschied von 129,14 m.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Bilanz

    • 1.1 Medaillenspiegel


    • 1.2 Medaillengewinner



  • 2 Ergebnisse

    • 2.1 Zweierbob


    • 2.2 Viererbob



  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise




Bilanz |



Medaillenspiegel |


























Platz
Land

Gold

Silber

Bronze
Gesamt
1
SchweizSchweiz Schweiz
123
2
Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
112
3
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
11


Medaillengewinner |














Konkurrenz
Gold
Silber
Bronze
Zweierbob
Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten Ivan Brown, Alan Washbond

SchweizSchweiz Fritz Feierabend, Joseph Beerli

Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten Gilbert Colgate, Richard Lawrence
Viererbob
SchweizSchweiz Pierre Musy, Arnold Gartmann,
Charles Bouvier, Joseph Beerli

SchweizSchweiz Reto Capadrutt, Hans Aichele,
Fritz Feierabend, Hans Bütikofer

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Frederick McEvoy, James Cardno,
Guy Dugdale, Charles Green


Ergebnisse |


(alle Zeiten in min)



Zweierbob |



















































































































Platz
Land
Sportler
1. Lauf
2. Lauf
3. Lauf
4. Lauf
Gesamt
1

Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten USA
USA I: Ivan Brown, Alan Washbond
1:22,501:21,021:25,391:20,385:29,29
2

SchweizSchweiz CHE
Schweiz II: Fritz Feierabend, Joseph Beerli
1:26,341:20,311:24,111:19,885:30,64
3

Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten USA
USA II: Gilbert Colgate, Richard Lawrence
1:25,061:21,941:24,801:22,165:33,96
4

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR
Großbritannien I: Frederick McEvoy, James Cardno
1:25,611:23,851:28,581:22,215:40,29
5

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) GER
Deutschland I: Hanns Kilian, Hermann von Valta
1:27,291:24,241:26,631:23,855:42,01
6

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) GER
Deutschland II: Fritz Grau, Albert Brehme
1:30,661:23,331:26,941:23,785:44,71
7

SchweizSchweiz SUI
Schweiz I: Reto Capadrutt, Charles Bouvier
1:25,451:23,691:34,091:23,005:46,23
8

BelgienBelgien BEL
Belgien I: René Lunden, Eric De Spoelberch
1:25,821:24,351:32,311:23,805:46,28
9

BelgienBelgien BEL
Belgien II: Max Houben, Martial Van Schelle
1:31,731:24,051:26,131:25,415:57,32
10

NiederlandeNiederlande NED
Niederlande I: Willem Gevers, Samuel Dunlop
1:31,441:24,991:25,711:26,005:48,11


13

OsterreichÖsterreich AUT
Österreich I: Hans Stürer, Hans Rottensteiner
1:28,121:25,201:30,551:28,135:52,00
18

LiechtensteinLiechtenstein LIE
Liechtenstein: Eduard Theodor von Falz-Fein, Eugen Büchel

19

OsterreichÖsterreich AUT
Österreich II: Hans Volckmar, Anton Kaltenberger
1:33,711:26,281:30,501:31,816:02,30

1. und 2. Lauf: 14. Februar 1936
3. und 4. Lauf: 15. Februar 1936


23 Bobs am Start, davon 22 in der Wertung.


Die Amerikaner hatten Spezialbobs mitgebracht, die sich für die Bahn in Rießersee als besonders geeignet erwiesen, doch konnte auch das von den Schweizern konstruierte – und auch von den Belgiern und Holländern verwendete – gefallen. Nach dem ersten Tag führte USA I. Ivan Brown fuhr im ersten Lauf Bestzeit und belegten im zweiten Rang 2. Schweiz II stieß dank Bahnrekord im zweiten Lauf noch von Rang 6 auf Rang 2 vor. Vorerst lag Schweiz I auf Rang 3 hinter USA II.[1]


Die Bahnverhältnisse verschlechterten sich am zweiten Wettkampftag wegen wärmerer Temperaturen, besonders auf dem letzten Streckenteil vor der Zielkurve. Schweiz I startete nun als Erster, was ein Nachteil war, denn die nachfolgenden Teams konnten schon deshalb bessere Zeiten erzielen, weil die Schweizer eine gute Spur gelegt hatten. USA 1 war deutlich schneller, erst nach sechs Fahrten unterbot USA II diese Zeit. Schweiz II stellte dann eine weitere Bestzeit auf. Im letzten Durchgang sorgte USA II für eine fabelhafte Zeit. Deutschland II zeigte sich ebenfalls verbessert, ehe es durch Schweiz I einen neuen Bahnrekord für Zweierbobs gab. Dem US-Bob mit Brown, der für die Goldmedaille unter 1:21,73 fahren musste, gelangen 1:20,38. Einen Unfall erlitten die Luxemburger Henri Koch / Gustav Wagner, welche die Bayernkurve zu hoch genommen hatten und über die Bahn hinauskamen; sie wurden vom sofort zur Stelle gewesenen Sanitätsdienst abtransportiert. Während Bremser Wagner nur leichte Schürfungen erlitt, trug Pilot Koch ziemlich schwere Quetschungen und eine Schnittwunde davon.[2]




Viererbob |



















































































































Platz
Land
Sportler
1. Lauf
2. Lauf
3. Lauf
4. Lauf
Gesamt
1

SchweizSchweiz CHE
Schweiz II: Pierre Musy, Arnold Gartmann,
Charles Bouvier, Joseph Beerli
1:22,451:18,781:19,601:19,025:19,85
2

SchweizSchweiz CHE
Schweiz I: Reto Capadrutt, Hans Aichele,
Fritz Feierabend, Hans Bütikofer
1:23,491:19,881:20,751:18,615:22,73
3

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR
Großbritannien I: Frederick McEvoy, James Cardno,
Guy Dugdale, Charles Green
1:23,381:20,181:20,741:19,115:23,41
4

Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten USA
USA I: Hubert Stevens, Crawford Merkel,
Robert Martin, John Shene
1:25,611:19,171:20,511:18,545:24,13
5

BelgienBelgien BEL
Belgien II: Max Houben, Martial Van Schelle,
Louis De Ridder, Paul Graeffe
1:22,221:23,521:22,501:20,685:28,42
6

Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten USA
USA II: Francis Tyler, James Bickford,
Richard Lawrence, Max Bly
1:25,611:23,851:20,221:19,325:29,00
7

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) GER
Deutschland I: Hanns Kilian, Sebastian Huber,
Fritz Schwarz, Hermann von Valta
1:20,731:23,051:24,091:21,205:29,07
8

BelgienBelgien BEL
Belgien I: René Lunden, Eric De Spoelberch,
Philippe de Pret, Gaston Braun
1:25,771:21,811:21,671:20,575:29,82
9

FrankreichFrankreich FRA
Frankreich I: Jean de Suarez d’Aulan, Jacques Bridou,
Jean Dauven, Louis Balsan
1:22,751:22,181:23,111:22,325:30,36
10

BelgienBelgien BEL
Belgien I: René Lunden, Eric De Spoelberch,
Philippe de Pret, Gaston Braun
1:25,771:21,811:21,671:20,575:29,82
11

Italien 1861Königreich Italien (1861–1946) ITA
Italien I: Antonio Brivio, Carlo Soldini,
Emilio Dell’Oro, Raffaele Manardi
1:26,961:22,461:20,981:20,675:31,07
12

Tschechoslowakei 1920Tschechoslowakei TCH
Tschechoslowakei I: Gustav Leubner, Walter Heinzl,
Bedřich Posselt, Wilhelm Blechschmidt
1:26,681:25,601:28,131:25,115:45,52
13

OsterreichÖsterreich AUT
Österreich II: Viktor Wigelbeyer, Franz Bednar,
Robert Bednar, Johann Gudenus
1:30,701:29,621:30,951:26,645:57,91

1. und 2. Lauf: 11. Februar 1936
3. und 4. Lauf: 12. Februar 1936


18 Bobs am Start, davon 13 in der Wertung.


Die ersten beiden Läufe wurden bei ziemlich großer Kälte gefahren. Nach dem ersten Lauf führte Deutschland I vor Belgien II und Schweiz II. Unmittelbar vor Schweiz I nahm Großbritannien I den fünften Platz ein. Deutschland II kam zu Sturz, der Bob kam leer ins Ziel. Im zweiten Lauf, nachdem Schweiz I schon gefahren war, musste der Lauf wegen einer notwendigen Reparatur an der Bahn unterbrochen werden; die weiteren Läufe wurden auf den Abend verschoben. Für den Deutschen Hans Kilian lief es nicht gut, in der „Bayernkurve“ eckte er stark an, was Rang 4 im Zwischenklassement ergab. Die beiden Schweizer Bobs lagen ihn Führung, Großbritannien I war auf Rang 3.[3]


Die beiden letzten Läufe waren für den 12. Februar ab 8 Uhr morgens angesetzt. Da es in den frühen Morgenstunden leicht geschneit hatte, waren die ersten Starter für den dritten Lauf im Nachteil. Musy hatte seit dem letzten Jahr die gleiche Mannschaft beisammen, was wohl den Ausschlag für seinen Sieg gab. Viel zum Sieg trugen auch die 103 kg bei, die Bremser Gartmann (der in Sportkreisen als früherer Eishockeyspieler und Speaker der Boxwettkämpfe in Zürich bekannt war) auf die Waage brachte. Bouvier war ein ehemaliger Fußballspieler von Servette Genf. Schweiz II fuhr im dritten Lauf Bestzeit, im vierten dritte Zeit. Silbermedaillengewinner Capadrutt verfügte noch nicht über einen sicheren Vorsprung, doch er hatte am zweiten Tag die Konkurrenten im Griff. Er fuhr im dritten Lauf zwar nur die vierte Zeit, verbesserte aber im vierten Lauf als Letztgestarteter den von Kilian aufgestellten Bahnrekord um 9 Hundertstelsekunden auf 1:18,61.[4]




Weblinks |



  • Bobsport bei den Olympischen Winterspielen 1936 in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)


  • Offizieller Bericht der Olympischen Winterspiele 1936 (PDF; 29,6 MB)


Einzelnachweise |



  1. «Duell Amerika – Schweiz in den Zweierbobrennen». In: Sport Zürich, 15. Februar 1936, S. 2.


  2. «Noch eine Silbermedaille für die Schweiz». In: Sport Zürich, 17. Februar 1936, S. 3.


  3. «Nach zwei Läufen unsere Viererbobs an der Spitze». In: Sport Zürich, 12. Februar 1936, S. 3.


  4. «Gold- und Silbermedaille für die Schweiz». In: Sport Zürich, 13. Februar 1936, S. 1.


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