Wickede (Dortmund)



















Wickede

Stadt Dortmund

51.5319444444447.610833333333375Koordinaten: 51° 31′ 55″ N, 7° 36′ 39″ O

Höhe:
ca. 75 m

Fläche:
8,92 km²

Einwohner:
15.254 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
1.711 Einwohner/km²

Eingemeindung:
1. April 1928

Postleitzahl:
44319

Vorwahl:
0231

Statistischer Bezirk:
34


Stadtbezirk AplerbeckStadtbezirk BrackelStadtbezirk EvingStadtbezirk HombruchStadtbezirk HördeStadtbezirk HuckardeStadtbezirk Innenstadt-NordStadtbezirk Innenstadt-OstStadtbezirk Innenstadt-WestStadtbezirk LütgendortmundStadtbezirk MengedeStadtbezirk ScharnhorstKarte
Über dieses Bild

Lage von Wickede in Dortmund

Wickede ist der Statistische Bezirk 34 und zugleich der östlichste Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt im Stadtbezirk Brackel. In Wickede lebten am 31. Dezember 2017 15.254 Einwohner.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Bevölkerung

    • 3.1 Bevölkerungsentwicklung



  • 4 Großwohnsiedlung Meylantviertel


  • 5 Verkehr


  • 6 Sportvereine


  • 7 Schulen


  • 8 Politik


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geographie |


Wickede liegt 10 Kilometer östlich der Dortmunder Innenstadt und 5 Kilometer westlich des Stadtkerns der östlich an Wickede angrenzenden Stadt Unna. Wickede grenzt zudem an die Gemeinden Holzwickede im Süden und Kamen im Norden.


Der Ort ist durch eine gemischte Wohnbebauung geprägt. Rund um den Hellweg existiert noch eine relativ hohe Anzahl an alten Fachwerkhäusern, die heute teilweise unter Denkmalschutz stehen. Besonders deutlich ist dies im Bereich Wickeder Straße / Eulenstraße und am Pleckenbrink. In den ruhigeren Nebenstraßen des Hellwegs sowie im „Wohnpark Wickede“ stehen viele hochwertige, bürgerliche Einfamilien- und Reihenhäuser, die überwiegend ab den 1950er- bzw. in den 1970er Jahren gebaut wurden. Am Ortsrand Wickedes sind hingegen ab den 1960er Jahren viele Mehrfamilienhaussiedlungen entstanden. Die beiden größten Siedlungen, die Großsiedlung Meylantstraße im Wickeder Nordosten und die Siedlung östlich der Steinbrinkstraße im Wickeder Südwesten, gelten als soziale Brennpunkte. Am südlichen Rand Wickedes befindet sich der Flughafen Dortmund.



Geschichte |




Flughafen Dortmund


Die bäuerliche Ansiedlung an der alten Handelsstraße Hellweg wurde um 1220 erstmals in der Vogteirolle des Friedrich von Altena-Isenberg namentlich erwähnt.


Um 1250 wird die Johanneskirche fertiggestellt (seit der Reformation evangelisch).


1846 wurde an der Gemeindegrenze zu Holzwickede die Zeche Vereinigte Norm in Betrieb genommen, die allerdings bereits 1865 aus wirtschaftlichen Gründen wieder geschlossen wurde. Reste der Betriebsgebäude blieben bis in die 1980er Jahre erhalten und wurden erst im Zuge der Flughafenerweiterungen beseitigt.
1854 wurden im Osten des Ortes die Schächte 1 und 2 der Zeche Massener Tiefbau abgeteuft.
1925 erfolgte die Schließung dieser Schächte und der Schächte 3/4 in Massen Nord.


1874 wurde Wickede Teil des Amtes Brackel im Landkreis Dortmund.[2]


1905 wurde Wickede über die Elektrische Straßenbahn des Landkreises Dortmund an die Dortmunder Innenstadt sowie die Stadt Unna angebunden.


Mit der kommunalen Gebietsreform wurde das Amt Brackel aufgelöst und die zuvor selbstständige Gemeinde Wickede am 1. April 1928 ein Teil der Stadt Dortmund.[3]


Ab den 1960er Jahren begann der Bau und Ausbau des Dortmunder Flughafens an der Chaussee.



Bevölkerung |


Bis zum Jahr 1830 hatte Wickede eine rein bäuerliche Bevölkerung; erst mit dem Einzug der Industrie vergrößerte sich das alte Bauerndorf beträchtlich und die Einwohnerzahl wuchs stetig.


Am 31. Dezember 2017 lebten 15.254 Einwohner in Wickede.


Sozialstruktur der Wickeder Bevölkerung:


  • Minderjährigenquote: 19,0 % (Dortmunder Durchschnitt: 19,4 %) [4]

  • Altenquote: 35,4 % (Dortmunder Durchschnitt: 30,0 %) [5]

  • Ausländeranteil: 11,6 % (Dortmunder Durchschnitt: 17,7 %) [6]

  • Arbeitslosenquote: 12,0 % (Dortmunder Durchschnitt: 11,0 %) [7]

Das Einkommen liegt leicht unter Dortmunds Durchschnitt. Wickede ist zwar überwiegend evangelisch, beherbergt aber trotzdem vielerlei Religionsgemeinschaften.



Bevölkerungsentwicklung |














JahrEinw.
198716.651
200316.601
200815.749
201315.274
201615.374


Großwohnsiedlung Meylantviertel |




Meylantviertel Dortmund-Wickede


Im Jahr 1960 begann der Bau einer Wohnsiedlung der Neuen Heimat im Wickeder Nordosten, zwischen der Wickeder Wohnbebauung im Süden und dem Wickeder Ostholz im Norden. 1963/64 waren die ersten Wohnungen fertiggestellt und 1965 wurde der Bau abgeschlossen. Insgesamt handelt es sich nach der kleinräumigen Quartiersanalyse des Amtes für Wohnungswesen zum 31. Dezember 2009 um 1401 Wohneinheiten in drei- bis achtstöckigen Wohnblocks, in denen 2550 Personen wohnen.
In der Folgezeit wurde die Siedlung von Einfamilien- und Reihenhausbebauung umgeben und so in die Wickeder Wohnbebauung eingegliedert.
In den darauffolgenden Jahren zeigten sich die negativen Konsequenzen unter anderem durch die hohe Anzahl an sozial benachteiligten Familien und die hohe Arbeitslosigkeit.
Mittlerweile versucht der jetzige Eigentümer LEG die Wohnqualität und das schlechte Image durch umfangreiche Renovierungsmaßnahmen zu verbessern.



Verkehr |




Bahnhof Dortmund-Wickede


Dortmund-Wickede ist Standort des Flughafens Dortmund.


Zwischen Wickede und Asseln befand sich der Bahnhof Wickede-Asseln, der später in Dortmund-Asseln umbenannt und 1968 stillgelegt wurde. Die Haltepunkte Dortmund-Wickede und Wickede West der S-Bahn-Linie S 4 bieten einen Zustieg zur schnellen Verbindung nach Unna beziehungsweise in die Dortmunder City.


Die Stadtbahn U 43 hält an fünf Stationen in DO-Wickede und ermöglicht an der Endstelle Dortmund-Wickede-S ein Umsteigen in die S-Bahn.


Buslinien bieten ein schnelles Erreichen der Wohngebiete im Wickeder Süden beziehungsweise Norden und kreuzen jeweils den Wickeder Hellweg, auf dem die Stadtbahn in ost-westlicher Richtung fährt.



Sportvereine |


Seit 1910 gibt es unter anderem den erfolgreichen Fußballverein BV Westfalia Wickede 1910 e. V. im Herzen des Ortes. Das Pappelstadion an der Eichwaldstraße/Bremmenstraße war jahrzehntelang das Domizil des BV Westfalia Wickede. Am 23. September 2007 wurde eine neue Kunstrasen-Anlage am Fränkischen Friedhof unterhalb des Dortmunder Flughafens bezogen. Im Jahr 2009 wurde das nun Neue Pappelstadion durch eine Tribünenanlage ergänzt. Am 22. April 2012 verkündete der amtierende Präsident, Hans Walter v. Oppenkowski, das neue Kleinspielfeld (Kunstrasen) als eröffnet.
Am Standort des alten Pappelstadions befindet sich jetzt ein Einkaufszentrum.
In der Saison 2009/2010 spielten drei Mannschaften der Westfalia in der Landesliga (B1, A1 und 1. Herren) und eine in der Bezirksliga (C1). Die 1. Seniorenmannschaft ist 2010 in die Westfalenliga aufgestiegen. 2012 konnte man sich zum zweiten Mal über die Meisterschaft bei der Dortmunder Hallenfußball-Stadtmeisterschaft freuen. Die Saison 2011/12 schloss die 1. Mannschaft des Vereins als beste Amateurfußballmannschaft von Dortmund ab. Seit März 2000 ist Hans Walter v. Oppenkowski Präsident des BV Westfalia Wickede, der stadtweit für seine erfolgreiche 1. Mannschaft in der Westfalenliga und die hervorragende Jugendarbeit mit Sozialtarifen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien bekannt ist.
Ganz im Zeichen seiner Kooperationen mit Kindergärten und Schulen vor Ort startet der Verein ab dem 30. August 2012, gemeinsam mit der Wickeder Hauptschule, das Projekt Jugend stark machen.
Neben Westfalia ist der SV Dortmund-Wickede 82 der zweite Fußballverein am Ort. Auf der Sportanlage am Dollersweg steht unter dem Motto Sport unter Freunden die Förderung des Breitensports im Vordergrund.


Im Grenzbereich zu Asseln befindet sich der Tennisverein TC Grüningsweg e.V.





Baudenkmal evangelische Kirche





Pleckenbrinksee



Schulen |


  • Steinbrink Grundschule

  • Josef Grundschule

  • Bach Grundschule

  • Hauptschule Wickede (nach Sommerferien 2015 aufgelöst)

  • Max-Born-Realschule (nach Sommerferien 2015 im Gebäude der bis dahin ehemaligen Hauptschule Wickede)

Die Hauptschule Wickede wird Ende des Schuljahres 2014/15 geschlossen. Während Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen des Schulzentrums Max-Born-Realschule und Immanuel-Kant-Gymnasium in Dortmund Asseln, die nach den Sommerferien 2015 bis einschließlich (geplant) 2018 andauern, zieht die Max-Born-Realschule in das bis dahin leer stehende Gebäude der Hauptschule Wickede.
Während der Unterricht der Max-Born-Realschule im Schulzentrum Asseln mit Lehrerraumprinzip stattgefunden hat, findet der Unterricht in Wickede mit Klassenraumprinzip statt.
Das Immanuel-Kant-Gymnasium wird den Unterricht im Schulzentrum Asseln während der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen weiterführen indem die Schule jeweils in den Teil des Schulzentrums zieht welcher während der Maßnahme gerade leer steht. Weiterführende Schulen (Max-Born-Realschule und Immanuel-Kant-Gymnasium) befinden sich im benachbarten Stadtteil Asseln.



Politik |


Seit 1901 besteht ein Ortsverein der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Die SPD ist bei den Wahlen in Wickede seit mehr als fünf Jahrzehnten stärkste Kraft (Stand 2012). Der Ortsverein zählt fast 300 Mitglieder.


Mit Fritz Steinhoff brachte der Ortsverein einen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen hervor. Auch Dortmunds 2006 verstorbener Altbürgermeister Willi Spaenhoff (SPD) hatte seine Wurzeln in Wickede, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Zur bürgeroffenen 110-jährigen Jubiläumsfeier der Wickeder SPD am 17. September 2011 im Wickeder Konradsaal erschien auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.


Die CDU-Ortsunion Dortmund Wickede hat 77 Mitglieder.


Die Linke ist seit den Kommunalwahlen 2009 in der Bezirksvertretung Brackel vertreten.



Weblinks |



 Commons: Wickede – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Kleinräumige Quartiersanalyse zum Meylantviertel auf den Webseiten des Amtes für Wohnungswesen der Stadt Dortmund (PDF; 967 kB)


Einzelnachweise |



  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2017 (PDF-Datei)


  2. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/brackel.htm abgerufen am 5. Januar 2013


  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 296. 


  4. Bevölkerungsstrukturen Jahresbericht 2016 (PDF-Datei)


  5. Bevölkerungsstrukturen Jahresbericht 2016 (PDF-Datei)


  6. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31.12.2017 (PDF-Datei)


  7. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30.06.2017 (PDF-Datei)


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