Landkreis Ludwigsburg


































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen des Landkreises Ludwigsburg

Deutschlandkarte, Position des Landkreises Ludwigsburg hervorgehoben48.8902777777789.2011111111111Koordinaten: 48° 53′ N, 9° 12′ O
Basisdaten

Bundesland:

Baden-Württemberg

Regierungsbezirk:

Stuttgart

Region:

Stuttgart

Verwaltungssitz:

Ludwigsburg

Fläche:
686,84 km2
Einwohner:
542.630 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
790 Einwohner je km2

Kfz-Kennzeichen:
LB, VAI

Kreisschlüssel:
08 1 18
Kreisgliederung:
39 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Hindenburgstraße 40
71638 Ludwigsburg
Webpräsenz:

www.landkreis-ludwigsburg.de

Landrat:

Rainer Haas (parteilos)
Lage des Landkreises Ludwigsburg in Baden-Württemberg


FrankreichSchweizÖsterreichBodenseeRheinland-PfalzHessenFreistaat BayernAlb-Donau-KreisBaden-BadenLandkreis BiberachLandkreis BöblingenBodenseekreisLandkreis Breisgau-HochschwarzwaldLandkreis CalwLandkreis EmmendingenEnzkreisLandkreis EsslingenFreiburg im BreisgauLandkreis FreudenstadtLandkreis GöppingenHeidelbergLandkreis HeidenheimLandkreis HeilbronnHeilbronnHohenlohekreisLandkreis KarlsruheKarlsruheLandkreis KonstanzLandkreis LörrachLandkreis LudwigsburgMain-Tauber-KreisMannheimNeckar-Odenwald-KreisOrtenaukreisOstalbkreisPforzheimLandkreis RastattLandkreis RavensburgRems-Murr-KreisLandkreis ReutlingenRhein-Neckar-KreisLandkreis RottweilLandkreis Schwäbisch HallSchwarzwald-Baar-KreisLandkreis SigmaringenStuttgartLandkreis TübingenLandkreis TuttlingenUlmLandkreis WaldshutZollernalbkreisKarte
Über dieses Bild


Der Landkreis Ludwigsburg ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Sitz des Landkreises ist die ehemalige württembergische Residenzstadt Ludwigsburg, zugleich seine größte Stadt.


Der Landkreis Ludwigsburg ist, gemessen an der Einwohnerzahl, der sechstgrößte Landkreis Deutschlands.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie

    • 1.1 Lage


    • 1.2 Orte


    • 1.3 Nachbarkreise


    • 1.4 Flächenaufteilung


    • 1.5 Naturschutzgebiete



  • 2 Geschichte


  • 3 Einwohnerentwicklung


  • 4 Politik

    • 4.1 Kreistag


    • 4.2 Landrat


    • 4.3 Wappen


    • 4.4 Kreispartnerschaften



  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur

    • 5.1 Straßenverkehr


    • 5.2 Schienenverkehr


    • 5.3 Kreiseinrichtungen



  • 6 Gemeinden

    • 6.1 Kommunale Kooperationen


    • 6.2 Gemeinden seit der Kreisreform


    • 6.3 Gemeinden vor der Kreisreform



  • 7 Kfz-Kennzeichen


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geographie |




Der Hohenasperg



Lage |


Der Landkreis Ludwigsburg liegt größtenteils im Neckarbecken. Der Neckar fließt von Stuttgart im Süden her ins Kreisgebiet ein, durchquert es in vielen Schleifen und teilt es dabei in einen etwas größeren Westteil und einen kleineren Ostteil. Das westliche Kreisgebiet wird durch die Flusstäler des Enz und ihres Zuflusses Glems gegliedert. Nördlich der Enz erstreckt sich der Stromberg, zu beiden Seiten der Glems das Strohgäu. Von Stuttgart nach Norden laufend, bilden Kornwestheim, Ludwigsburg, Freiberg am Neckar und Bietigheim-Bissingen eine stark besiedelte Verdichtungsachse im und am Neckartal. Dieser Mittelteil des Kreisgebiets wird vom geschichtlich bedeutsamen Hohenasperg überblickt. Der Ostteil des Landkreises umfasst das untere Murr- und einen Großteil des Bottwartals und hat im Norden noch Anteil an den Löwensteiner Bergen.



Orte |


Die Liste der Orte im Landkreis Ludwigsburg enthält die ungefähr 210 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe und Wohnplätze) des Landkreises Ludwigsburg im geographischen Sinne.



Nachbarkreise |


Der Landkreis grenzt im Norden an den Landkreis Heilbronn, im Osten an den Rems-Murr-Kreis, im Südosten an den Stadtkreis Stuttgart, im Südwesten an den Landkreis Böblingen und im Westen an den Enzkreis. Außer dem letztgenannten, der Teil des Regierungsbezirks Karlsruhe ist, gehören alle ebenfalls zum Regierungsbezirk Stuttgart.



Flächenaufteilung |




Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]



Naturschutzgebiete |






Nachtreiher im Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesental


Der Landkreis Ludwigsburg besitzt die nachfolgenden 20 Naturschutzgebiete. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[3] stehen 646,40 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 0,94 Prozent.


Oftmals erstrecken sich die Naturschutzgebiete über die Gemarkungen mehrerer Gemeinden. Teilweise auch über das Gebiet anderer Landkreise (Buchenbachtal, Gerlinger Heide, Greutterwald und Unteres Remstal). Die Verwaltung der Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart ist Aufgabe des Regierungspräsidiums Stuttgart.


























































































NaturschutzgebietGröße
(in ha)
Kreisanteil
(in ha)
Gemarkung
Altneckar37,237,2Pleidelsheim, Ingersheim und Freiberg am Neckar
Buchenbachtal118,493,5Affalterbach, Burgstetten (Rems-Murr-Kreis)
Enzaue bei Roßwag und Burghalde70,470,4Vaihingen an der Enz
Favoritepark72,072,0Ludwigsburg
Gerlinger Heide14,914,5Leonberg (Landkreis Böblingen), Gerlingen
Greutterwald151,31,9Stuttgart (Stadtkreis Stuttgart), Korntal-Münchingen
Großglattbacher Riedberg0,80,8Vaihingen an der Enz
Hessigheimer Felsengärten5,05,0Hessigheim
Heulerberg5,65,6Vaihingen an der Enz
Kirchheimer Wasen17,617,6Kirchheim am Neckar
Leudelsbachtal117,9117,9Markgröningen, Bietigheim-Bissingen
Neckarhalde28,128,1Besigheim, Hessigheim
Oberes Tal17,817,8Ingersheim
Pleidelsheimer Wiesental6,86,8Pleidelsheim
Roter Rain und Umgebung8,68,6Vaihingen an der Enz
Sommerberg15,915,9Sachsenheim
Unterer Berg14,814,8Sachsenheim
Unterer See und Umgebung61,561,5Sersheim, Vaihingen an der Enz
Unteres Remstal158,334,6Remseck am Neckar, Waiblingen (Rems-Murr-Kreis)
Unteres Tal/Haldenrain18,518,5Mundelsheim, Ingersheim
Insgesamt941,4643,0


Geschichte |


Ältestes Zeugnis menschlicher Präsenz im Kreisgebiet ist der 250.000 Jahre alte Schädel des Homo steinheimensis, der 1933 bei Steinheim an der Murr gefunden wurde. Ab der Jungsteinzeit lässt sich durch zahlreiche archäologische Funde eine kontinuierliche Besiedlung nachweisen. Der Hohenasperg war Sitz keltischer Fürsten, von deren Macht die reich ausgestatteten Gräber am Kleinaspergle und in Hochdorf an der Enz künden.


Ab 85 nach Chr. eroberten die Römer das Land und hinterließen ihre Spuren u. a. mit den Kastellen von Walheim und Benningen. Im 3. Jahrhundert erfolgte die Landnahme der Alamannen. Nach deren Unterwerfung durch die Franken verlief die fränkisch-schwäbische Stammesgrenze durch das heutige Kreisgebiet, etwa entlang einer Linie von der Glems über den Hohenasperg zum Lemberg bei Affalterbach.





Gröninger Amtsgebiet um 1605




Das Residenzschloss um 1705


Im 14. Jahrhundert begannen die Grafen von Württemberg, mehr und mehr Teile der Region an sich zu ziehen, zunächst im Süden und Osten. So erwarben sie 1302 Marbach, 1308 die Grafschaft Asperg mit dem Glemsgau, 1322 die Herrschaft Wolfsölden und 1336 die vormalige Reichsstadt Grüningen, heute Markgröningen. Mit dem Erwerb der Herrschaft Lichtenberg 1357 setzten sie sich im Bottwartal fest, 1360 beerbten sie die Grafen von Vaihingen im Enzgau, 1561 gelangte die Herrschaft Sachsenheim in ihre Hand, 1564 das Kloster Mariental samt dem reichsunmittelbaren Marktort Steinheim an der Murr. Als die nunmehrigen Herzöge 1595 den badischen Markgrafen die Herrschaft Besigheim abkauften, war mit Ausnahme Bönnigheims und einzelner ritterschaftlicher Dörfer das gesamte heutige Kreisgebiet in ihrer Hand.


Im 17. Jahrhundert hatte die Region schwer unter Kriegen zu leiden. Der Dreißigjährige Krieg dezimierte die Bevölkerung. Wiederholte Einfälle französischer Truppen im Zuge der Erbfolgekriege zwischen 1688 und 1707 sorgten für weitere Verwüstungen und wirtschaftliche Schäden.


Ein bedeutender Einschnitt war die Errichtung von Schloss und Stadt Ludwigsburg ab 1704. Ludwigsburg wuchs zum neuen Mittelpunkt der Region heran, auf Kosten von Markgröningen und Marbach, die ihre zentralörtlichen Funktionen mehr und mehr einbüßten. Zur Keimzelle des heutigen Landkreises sollte das 1718 auf Markgröninger Amtsgebiet eingerichtete Oberamt Ludwigsburg werden. 1805 gewann Württemberg die Hoheit über die letzten verbliebenen reichsritterschaftlichen Gebiete; von nun an gehörte das gesamte heutige Kreisgebiet zum 1806 errichteten Königreich Württemberg und teilte dessen Geschicke.


Im heutigen Kreisgebiet bestanden ganz oder teilweise die Ämter und ab 1758 meist Oberämter Brackenheim, Sachsenheim, Besigheim, Bietigheim, Marbach, Waiblingen, Ludwigsburg, Asperg, Gröningen, Leonberg, Vaihingen und Maulbronn. Die Oberämter wurden 1806 und wieder 1810 neu eingeteilt, einige dabei aufgelöst. Nachdem 1816 eine Petition an den neuen König Wilhelm gescheitert war, musste Markgröningen den nahezu hundertjährigen Widerstand gegen die Neugliederung endgültig einstellen.[4]


1938 wurde das Oberamt zum „Kreis Ludwigsburg“ und dabei um den Großteil der Oberämter Besigheim und Marbach sowie um einzelne Gemeinden der neuen Kreise Waiblingen und Vaihingen erweitert. Zum „Kreis Vaihingen“ kamen das Oberamt Maulbronn sowie einige Gemeinden des Oberamts Brackenheim.


Bei der Kreisreform wurde der Landkreis Ludwigsburg am 1. Januar 1973 neu gebildet, dabei um etwa die Hälfte des Landkreises Vaihingen (die andere Hälfte kam zum Enzkreis) sowie um einige Gemeinden des Landkreises Leonberg und um die Gemeinde Affalterbach des Landkreises Backnang auf seinen heutigen Umfang vergrößert.[5]


Zuvor wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Gronau des Landkreises Heilbronn aufgenommen und in die Gemeinde Oberstenfeld eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kam Rielingshausen aus dem Landkreis Backnang hinzu und wurde in die Stadt Marbach am Neckar eingemeindet.


Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Ludwigsburg noch 39 Gemeinden, darunter 18 Städte und hiervon wiederum sechs Große Kreisstädte (Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Remseck am Neckar und Vaihingen an der Enz). Mit Abstand einwohnerreichste Stadt und Gemeinde des Kreises ist Ludwigsburg, kleinste Gemeinde nach Einwohnerzahl ist Hessigheim, flächengrößte Stadt und Gemeinde ist Vaihingen, flächenkleinste Gemeinde ist Freudental (Stand: 31. Dezember 2013).



Einwohnerentwicklung |


Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

















DatumEinwohner
31. Dezember 1973426.897
31. Dezember 1975423.805
31. Dezember 1980435.649
31. Dezember 1985434.254
25. Mai 1987¹442.389















DatumEinwohner
31. Dezember 1990465.429
31. Dezember 1995485.831
31. Dezember 2000497.764
31. Dezember 2005513.317
31. Dezember 2010517.985
31. Dezember 2015534.074

Mit einem Bevölkerungszuwachs um 20.200 Einwohner von Ende 2000 bis Ende 2010 war der Landkreis Ludwigsburg der Landkreis mit dem größten Gewinn an Einwohnern in ganz Baden-Württemberg.[6]



Politik |



Kreistag |


Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten auf fünf Jahre gewählt und hat mindestens 84 Mitglieder. Die zusätzlichen Mandate sind Ausgleichsmandate nach § 22 Abs. 6 Landkreisordnung. Die Wahl des Kreistags am 25. Mai 2014 ergab bei einer Wahlbeteiligung von 50,1 % folgende Sitzverteilung (103 Sitze, vorher 98):[7]






4


18


16


6


26


32


1



18 16 26 32 











Insgesamt 103 Sitze

  • Linke: 4


  • SPD: 18


  • Grüne: 16


  • FDP: 6


  • FW: 26


  • CDU: 32


  • REP: 1





Kreistagswahl 2014

Wahlbeteiligung: 50,10 %




 %

40

30

20


10

0








30,61 %



24,31 %



18,04 %



15,72 %



5,95 %



3,88 %



1,5 %



n. k.




CDU

FW

SPD

Grüne

FDP

Linke

REP

ÖDP



Gewinne und Verluste


im Vergleich zu 2009


 %p

   4


   2

   0


  -2

  -4





+2,07 %p



+0,55 %p



-0,48 %p



+1,58 %p



-3,58 %p



+0,95 %p



-0,52 %p



-0,6 %p



CDU

FW

SPD

Grüne

FDP

Linke

REP

ÖDP

























































































































































































Parteien und Wählergemeinschaften

2014

2009

2004

1999

1994

1989

%[8]

Sitze

%[9]

Sitze[10]

%

Sitze

%

Sitze

%

Sitze

%

Sitze
CDU

Christlich Demokratische Union Deutschlands
30,61
32
28,54
29
32,8
35
37,0
39
32,3
35
33,6
41
FW

Freie Wählervereinigung Kreisverband Ludwigsburg e. V.
24,31
26
23,76
26
-
-
-
-
-
-
-
-
WG

Wählervereinigungen
-
-
-
-
23,9
25
22,8
21
19,3
20
17,3
22
SPD

Sozialdemokratische Partei Deutschlands
18,04
18
18,52
18
19,7
19
21,2
21
22,4
24
24,0
30
GRÜNE

Bündnis 90/Die Grünen
15,72
16
14,14
13
12,1
11
9,4
9
13,9
14
13,0
15
FDP

Freie Demokratische Partei
5,95
6
9,53
9
6,3
6
5,1
4
5,9
6
7,8
9
Linke

Die Linke
3,88
4
2,93
2
-
-
-
-
-
-
-
-
REP

Die Republikaner
1,50
1
2,02
1
3,3
3
4,5
4
5,0
4
4,3
3
ÖDP

Ökologisch-Demokratische Partei
-
-
0,6
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Sonst.

Sonstige
-
-
-
-
1,4
1
-
-
1,2
-
-
-

gesamt

100,0

103

100,0

98

100,0

100

100,0

98

100,0

103

100,0

120

Wahlbeteiligung

50,10 %

52,20 %

52,8 %

53,1 %

68,3 %

61,2 %
  • WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.


Landrat |


Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von acht Jahren. Der Landrat ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.


Die Landräte des Landkreises Ludwigsburg ab 1938:


  • 1938–1945: Hermann Thierfelder

  • 1945–1947: Hellmuth Jaeger

  • 1948–1960: Hermann Ebner

  • 1961–1967: Karl Stolz

  • 1967–1996: Ulrich Hartmann

  • seit 1996: Rainer Haas (im Oktober 2003 und im Oktober 2011 wiedergewählt)

Die Landräte des ehemaligen Landkreises Vaihingen von 1945 bis 1972 sind unter Landkreis Vaihingen dargestellt.


Die Oberamtmänner des ehemaligen Oberamts sind unter Oberamt Ludwigsburg dargestellt.



Wappen |




Württemberger Hirschstangen




Markgröninger Stadtwappen




Wappen des Landkreises


Das Wappen des Landkreises Ludwigsburg zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzen Adler. Das Wappen wurde am 28. Januar 1939 angenommen und nach der Kreisreform 1973 am 30. August 1974 neu verliehen.


Die Hirschstange steht für das Herzogtum Württemberg, dessen Herzöge die Stadt Ludwigsburg gründeten und nahezu das ganze heutige Kreisgebiet schon sehr früh beherrschten. Der Adler steht für die bis 1336 freie Reichsstadt Grüningen, heute Markgröningen, welche Hüterin der Reichssturmfahne und Ludwigsburgs Vorgängerin als württembergische Oberamtsstadt war. Die Reichssturmfahne mit dem Adler bildet auch das Wappen der Kreisstadt.




Kreispartnerschaften |


Der Landkreis Ludwigsburg unterhält seit 1983 mit der Region Oberes Galiläa in Israel eine Partnerschaft. Seit 1990 wird eine Kreispartnerschaft mit dem Landkreis Chemnitzer Land in Sachsen und mit der Stadt Yichang in China und seit 1992 mit dem Komitat Pest in Ungarn gepflegt. Seit 2002 bestehen auch Verbindungen zur Provinz Bergamo in Italien, welche 2005 durch einen Kooperationsvertrag gefestigt wurden.



Wirtschaft und Infrastruktur |


Der Landkreis Ludwigsburg bietet rund 170 000 Arbeitsplätze. Die Arbeitslosigkeit ist mit 3,1 %[11] (Stand: November 2017) weitaus geringer als im Bundesgebiet. Rund 37 % der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer sind im verarbeitenden Gewerbe beschäftigt, in Handel, Gastgewerbe und Verkehr sind rund 24 % und mit sonstigen Dienstleistungen rund 39 % beschäftigt. In Landwirtschaft und Forstwirtschaft arbeitet nur noch (aufgerundet) ein Prozent aller Beschäftigten, wobei in zwei Dritteln der Gemeinden Weinbau betrieben wird.[12] Die Schwerpunktindustrie in Ludwigsburg ist der Fahrzeugbau, die Metallverarbeitung und die Kunststoffverarbeitung. Der Dienstleistungssektor ist ein schon seit Jahren wachsender Bereich. Der Landkreis Ludwigsburg gehört zu den erfolgreichsten Wirtschaftsstandorten in Deutschland. Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Ludwigsburg Platz 12 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftschancen“.[13]



Straßenverkehr |


Durch das Kreisgebiet führt die A 81 Stuttgart–Heilbronn–Würzburg. Ferner wird es durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 10 Stuttgart–Pforzheim und die B 27 Stuttgart–Ludwigsburg–Heilbronn.


In Umweltzonen ist der zentrale bis südliche Teil des Landkreises eingebunden. Die Umweltzone Ludwigsburg und Umgebung besteht sein Anfang 2013 und die Umweltzone Leonberg/Hemmingen und Umgebung seit Dezember 2013 (Übersicht).



Schienenverkehr |




Bahnstreckennetz im Landkreis Ludwigsburg


Bahnstrecken, die das Kreisgebiet durchqueren, sind die Frankenbahn (Stuttgart–Würzburg), von der
am Eisenbahnknotenpunkt Bietigheim-Bissingen die Bahnstrecke Richtung Mühlacker abzweigt, sowie die Bahnstrecke Backnang–Ludwigsburg und die Strohgäubahn. Teile der Bahnlinien werden vom Netz der S-Bahn Stuttgart benutzt. Die Linie S4 führt von Stuttgart über Ludwigsburg nach Marbach am Neckar. Die Linie S5 führt ebenfalls über Ludwigsburg nach Bietigheim-Bissingen. Das südwestliche Kreisgebiet wird von der Linie S6 Stuttgart–Weil der Stadt berührt. Ferner sind die Städte Gerlingen durch die Stadtbahnlinie U6 und Remseck am Neckar durch die Linie U14 mit Stuttgart-Mitte verbunden. Die sogenannte „Schusterbahn“ (R11) verbindet Kornwestheim mit Untertürkheim.


Quer durch den Landkreis führt auch die NBS Mannheim–Stuttgart. Einzige Haltestelle im Kreisgebiet ist Vaihingen an der Enz. Am Westrand von Kornwestheim liegt der 1918 bis 1920 entstandene Rangierbahnhof Kornwestheim, der zweitgrößte Rangierbahnhof Baden-Württembergs.


Die historische Entwicklung des Schienenverkehrs im Kreis begann mit der Nordbahn der Württembergischen Staatsbahn, die von Stuttgart 1846 bis Ludwigsburg und 1847 bis Bietigheim verlief. Hier teilte sich die Strecke und führte 1848 nach Heilbronn bzw. 1853 (als Westbahn) nach Mühlacker und Bruchsal weiter. Die Strecke der heutigen Linie S6 mit den Stationen Korntal und Ditzingen entstand 1868/69 im Zuge der Schwarzwaldbahn, die Bahnstrecke Backnang–Bietigheim 1879 bzw. 1881, als die Zweiglinie von Freiberg – damals Beihingen-Heutingsheim – nach Ludwigsburg eröffnet wurde. In Marbach schloss sich 1894 die schmalspurige Bottwartalbahn nach Beilstein und Heilbronn Süd an. 1896 entstand die Güterstrecke von Untertürkheim nach Kornwestheim zur Umgehung des Stuttgarter Hauptbahnhofs.


Die Oberamtsstadt Vaihingen erhielt 1904 durch die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft einen Bahnanschluss an ihre weit außerhalb liegende Hauptbahnstation. Umfangreiche Änderungen im Stadtbereich brachte 1990 die Eröffnung der Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart der Deutschen Bundesbahn. Im Jahre 1906 nahmen die Württembergische Nebenbahnen die Strohgäubahn Korntal–Weissach in Betrieb. Die letzte Strecke der Württembergischen Staatsbahn im Kreis kam 1916 mit der Nebenbahn Ludwigsburg–Markgröningen hinzu.


Von dem einst 141 km langen Schienennetz sind 34 km für den Personenverkehr stillgelegt worden:


  • 1958 Bietigheim–Heutingsheim 6 km

  • 1966 Marbach–Oberstenfeld–Heilbronn Süd 13 km (Spur: 750 mm)

  • 1975 Ludwigsburg–Markgröningen 8 km

  • 2002 Vaihingen Nord–Vaihingen Stadt–Enzweihingen 7 km

Die heutigen Stadtbahnlinien entstanden 1926, als die Gemeinde Gerlingen durch die Städtische Straßenbahn Feuerbach eine Bahnverbindung mit Stuttgart erhielt, sowie 1999 durch den Anschluss Remsecks an das Stuttgarter Stadtbahnnetz.



Kreiseinrichtungen |


Der Landkreis Ludwigsburg ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen: Gewerbliche und Kaufmännische Schule Bietigheim-Bissingen, Oscar-Walcker-Schule (Gewerbliche Schule) Ludwigsburg, Carl-Schaefer-Schule (Gewerbliche Schule) Ludwigsburg, Robert-Franck-Schule (Kaufmännische Schule) Ludwigsburg, Mathilde-Planck-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Ludwigsburg sowie Erich-Bracher-Schule (Kaufmännische Schule) Kornwestheim-Pattonville.


Ferner ist der Landkreis Träger der Schulen für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten in Ludwigsburg (Schule am Favoritepark) und Steinheim an der Murr (Stadtteil Kleinbottwar – Paul-Aldinger-Schule), der Schule für Sprachbehinderte und Kranke in längerer Krankenhausbehandlung mit Schulkindergarten für Sprachbehinderte in Ludwigsburg (Fröbelschule) und des Schulkindergartens für Körperbehinderte Ludwigsburg-Hoheneck. Zusammen mit der Stadt Markgröningen ist der Landkreis Träger des Helene-Lange-Gymnasiums in Markgröningen mit musisch-künstlerischem Schwerpunkt und Ganztagsbetreuung.


Der Landkreis Ludwigsburg ist mit 75 % Gesellschafter (25 % liegen bei der Stadt Bietigheim-Bissingen) der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH, welche die Krankenhäuser in Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen, Marbach am Neckar und Vaihingen an der Enz sowie die Klinik für geriatrische Rehabilitation Ludwigsburg betreibt. Die Kliniken in Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen sind akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Heidelberg.


Der Landkreis ist alleiniger Träger der Kreissparkasse Ludwigsburg.



Gemeinden |



ErdmannhausenErdmannhausenRemseck am NeckarSchwieberdingenMarbach am NeckarMarbach am NeckarMarbach am NeckarMarbach am NeckarOberstenfeldOberstenfeldMundelsheimMundelsheimAffalterbachAspergBenningen am NeckarBesigheimBesigheimBönnigheimErligheimFreudentalGemmrigheimGroßbottwarGroßbottwarHessigheimLöchgauMurr (Gemeinde)Murr (Gemeinde)PleidelsheimPleidelsheimSteinheim an der MurrTammWalheimIngersheimFreiberg am NeckarBietigheim-BissingenBietigheim-BissingenDitzingenEberdingenKornwestheimMöglingenOberriexingenSersheimVaihingen an der EnzSachsenheimKorntal-MünchingenLudwigsburgMarkgröningenHemmingenGerlingenKirchheim am NeckarKarte Landkreis Ludwigsburg.png
Über dieses Bild



Kommunale Kooperationen |


Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften und Gemeindeverwaltungsverbände



  1. Gemeindeverwaltungsverband Besigheim mit Sitz in Besigheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Besigheim und Gemeinden Freudental, Gemmrigheim, Hessigheim, Löchgau, Mundelsheim und Walheim


  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Bietigheim-Bissingen mit den Gemeinden Ingersheim und Tamm


  3. Gemeindeverwaltungsverband Bönnigheim mit Sitz in Bönnigheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Bönnigheim und Gemeinden Erligheim und Kirchheim am Neckar


  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Freiberg am Neckar mit der Gemeinde Pleidelsheim


  5. Gemeindeverwaltungsverband Marbach am Neckar mit Sitz in Marbach am Neckar; Mitgliedsgemeinden: Stadt Marbach am Neckar und Gemeinden Affalterbach, Benningen am Neckar und Erdmannhausen


  6. Gemeindeverwaltungsverband Schwieberdingen-Hemmingen mit Sitz in Schwieberdingen; Mitgliedsgemeinden: Schwieberdingen und Hemmingen


  7. Gemeindeverwaltungsverband Steinheim-Murr mit Sitz in Steinheim an der Murr; Mitgliedsgemeinden: Stadt Steinheim an der Murr und Gemeinde Murr


  8. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Vaihingen an der Enz mit der Stadt Oberriexingen und den Gemeinden Eberdingen und Sersheim


Gemeinden seit der Kreisreform |





















































































































Städte im Landkreis Ludwigsburg
StadtWappenFläche
km²
Einwohner
31. Dezember 2017
EW-Dichte
EW je km²
Höhe
über NN
AspergDEU Asperg COA.svg
000000000000005.80000000005,80

000000000013529.000000000013.529

000000000002333.00000000002.333

000000000000270.0000000000270
BesigheimBesigheim Wappen.svg
000000000000016.830000000016,83

000000000012404.000000000012.404

000000000000737.0000000000737

000000000000202.0000000000202

Bietigheim-Bissingen, Große Kreisstadt
DEU Bietigheim-Bissingen COA.svg
000000000000031.290000000031,29

000000000043266.000000000043.266

000000000001383.00000000001.383

000000000000211.0000000000211
BönnigheimWappen Boennigheim.svg
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000000000007868.00000000007.868

000000000000391.0000000000391

000000000000221.0000000000221

Ditzingen, Große Kreisstadt
Wappen Ditzingen.svg
000000000000030.400000000030,40

000000000024942.000000000024.942

000000000000820.0000000000820

000000000000303.0000000000303
Freiberg am NeckarWappen Freiberg am Neckar.svg
000000000000013.140000000013,14

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000000000001219.00000000001.219

000000000000240.0000000000240
GerlingenWappen Gerlingen.svg
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000000000019815.000000000019.815

000000000001130.00000000001.130

000000000000336.0000000000336
GroßbottwarDEU Großbottwar COA.svg
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Korntal-MünchingenWappen Korntal-Muenchingen.svg
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000000000019631.000000000019.631

000000000000948.0000000000948

000000000000304.0000000000304

Kornwestheim, Große Kreisstadt
DEU Kornwestheim COA.svg
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Ludwigsburg, Große Kreisstadt
Wappen Ludwigsburg.svg
000000000000043.330000000043,33

000000000093593.000000000093.593

000000000002160.00000000002.160

000000000000293.0000000000293
Marbach am NeckarMarbach Wappen.svg
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000000000000878.0000000000878

000000000000224.0000000000224
MarkgröningenCoat of Arms of City of Markgroeningen.svg
000000000000028.160000000028,16

000000000014804.000000000014.804

000000000000526.0000000000526

000000000000281.0000000000281
OberriexingenWappen Oberriexingen.svg
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000000000003280.00000000003.280

000000000000401.0000000000401

000000000000203.0000000000203

Remseck am Neckar, Große Kreisstadt
Wappen Remseck am Neckar.svg
000000000000022.820000000022,82

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000000000001147.00000000001.147

000000000000212.0000000000212
SachsenheimDEU Sachsenheim COA.svg
000000000000057.920000000057,92

000000000018594.000000000018.594

000000000000321.0000000000321

000000000000246.0000000000246
Steinheim an der MurrWappen Steinheim an der Murr.svg
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000000000000200.0000000000200

Vaihingen an der Enz, Große Kreisstadt
Stadtwappen Vaihingen an der Enz.svg
000000000000073.410000000073,41

000000000029308.000000000029.308

000000000000399.0000000000399

000000000000217.0000000000217





































































































































Weitere Gemeinden im Landkreis Ludwigsburg
GemeindeWappenFläche
km²
Einwohner
31. Dezember 2017
EW-Dichte
EW je km²
Höhe
über NN
AffalterbachAffalterbach Wappen.svg
000000000000010.150000000010,15

000000000004501.00000000004.501

000000000000443.0000000000443

000000000000317.0000000000317
Benningen am NeckarBenningen Wappen.svg
000000000000004.87000000004,87

000000000006483.00000000006.483

000000000001331.00000000001.331

000000000000210.0000000000210
EberdingenDEU Eberdingen COA.svg
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000000000000257.0000000000257

000000000000272.0000000000272
ErdmannhausenDEU Erdmannhausen COA.svg
000000000000008.71000000008,71

000000000005004.00000000005.004

000000000000575.0000000000575

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ErligheimDEU Erligheim COA.svg
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000000000002837.00000000002.837

000000000000458.0000000000458

000000000000259.0000000000259
FreudentalDEU Freudental COA.svg
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000000000002487.00000000002.487

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000000000000284.0000000000284
GemmrigheimDEU Gemmrigheim COA.svg
000000000000008.23000000008,23

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000000000000182.0000000000182
HemmingenWappen Hemmingen (Württemberg).svg
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000000000000327.0000000000327
HessigheimDEU Hessigheim COA.svg
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IngersheimDEU Ingersheim COA.svg
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000000000006303.00000000006.303

000000000000546.0000000000546

000000000000254.0000000000254
Kirchheim am NeckarDEU Kirchheim am Neckar COA.svg
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000000000005890.00000000005.890

000000000000691.0000000000691

000000000000178.0000000000178
LöchgauDEU Löchgau COA.svg
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000000000005667.00000000005.667

000000000000518.0000000000518

000000000000260.0000000000260
MöglingenDEU Möglingen COA.svg
000000000000009.93000000009,93

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000000000000297.0000000000297
MundelsheimDEU Mundelsheim COA.svg
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000000000000195.0000000000195
MurrWappen Murr.svg
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000000000006459.00000000006.459

000000000000828.0000000000828

000000000000203.0000000000203
OberstenfeldWappen Oberstenfeld.svg
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000000000008035.00000000008.035

000000000000381.0000000000381

000000000000246.0000000000246
PleidelsheimWappen Pleidelsheim.svg
000000000000010.180000000010,18

000000000006422.00000000006.422

000000000000631.0000000000631

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SchwieberdingenWappen Schwieberdingen.svg
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000000000011406.000000000011.406

000000000000767.0000000000767

000000000000274.0000000000274
SersheimDEU Sersheim COA.svg
000000000000011.480000000011,48

000000000005585.00000000005.585

000000000000486.0000000000486

000000000000217.0000000000217
TammTamm.svg
000000000000008.78000000008,78

000000000012691.000000000012.691

000000000001445.00000000001.445

000000000000259.0000000000259
WalheimDEU Walheim COA.svg
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000000000003264.00000000003.264

000000000000532.0000000000532

000000000000183.0000000000183


Gemeinden vor der Kreisreform |


Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Ludwigsburg seit 1938 insgesamt 50 Gemeinden, darunter 11 Städte. Am 1. April 1942 wurde die Gemeinde Stammheim in die Stadt Stuttgart eingemeindet, so dass es nur noch 49 Gemeinden gab.


Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Ludwigsburg machte am 1. September 1971 die Gemeinde Ottmarsheim, die sich mit der Stadt Besigheim vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Gronau in die Gemeinde Oberstenfeld eingegliedert und kam dadurch zum Landkreis Ludwigsburg. Alle verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Ludwigsburg gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Ludwigsburg auf.


Die größte Gemeinde des alten Landkreises Ludwigsburg war die Kreisstadt Ludwigsburg, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Hofen.


Der alte Landkreis Ludwigsburg umfasste zuletzt eine Fläche von 424 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 303.158 Einwohner.


In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Ludwigsburg bis 1970 angegeben. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse:











DatumEinwohner
17. Mai 1939135.351
13. September 1950186.007







DatumEinwohner
6. Juni 1961243.849
27. Mai 1970303.158

In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Ludwigsburg vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Ludwigsburg.[5]




Landkreis Ludwigsburg vor der Kreisreform
























































































































































frühere Gemeindeheutige GemeindeEinwohner
am 6. Juni 1961
AldingenRemseck am Neckar3.362

Asperg, Stadt
Asperg8.565
Beihingen am NeckarFreiberg am Neckar3.020
Benningen am NeckarBenningen am Neckar2.821

Besigheim, Stadt
Besigheim6.774

Bietigheim, Stadt (1967 Große Kreisstadt)
Bietigheim-Bissingen16.649
Bissingen an der EnzBietigheim-Bissingen7.396

Bönnigheim, Stadt
Bönnigheim4.348
ErdmannhausenErdmannhausen2.744
ErligheimErligheim1.121
FreudentalFreudental955
Geisingen am NeckarFreiberg am Neckar1.378
GemmrigheimGemmrigheim2.562

Großbottwar, Stadt
Großbottwar3.391
GroßingersheimIngersheim2.304

Großsachsenheim, Stadt
Sachsenheim4.358
HessigheimHessigheim1.381
HeutingsheimFreiberg am Neckar2.626
HochbergRemseck am Neckar1.506
HochdorfRemseck am Neckar857
Hof und LembachGroßbottwar441
HofenBönnigheim419
HohensteinBönnigheim448
HöpfigheimSteinheim an der Murr862
Kirchheim am NeckarKirchheim am Neckar3.639
KleinbottwarSteinheim an der Murr986
KleiningersheimIngersheim631
KleinsachsenheimSachsenheim1.820

Kornwestheim, Große Kreisstadt
Kornwestheim26.296
LöchgauLöchgau2.754

Ludwigsburg, Große Kreisstadt
Ludwigsburg73.512

Marbach am Neckar, Stadt
Marbach am Neckar9.492

Markgröningen, Stadt
Markgröningen7.002
MöglingenMöglingen3.753
MundelsheimMundelsheim2.135
MurrMurr2.199
NeckargröningenRemseck am Neckar1.350
NeckarremsRemseck am Neckar1.804
NeckarweihingenLudwigsburg3.658
OberstenfeldOberstenfeld2.205
OttmarsheimBesigheim641
PleidelsheimPleidelsheim2.282
PoppenweilerLudwigsburg2.217
SchwieberdingenSchwieberdingen3.511

Steinheim an der Murr, Stadt
Steinheim an der Murr3.496
TammTamm3.935
UnterriexingenMarkgröningen1.385
WalheimWalheim1.987
WinzerhausenGroßbottwar871


Kfz-Kennzeichen |


Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen LB zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 14. Juli 2014 ist auch das Unterscheidungszeichen VAI (Vaihingen an der Enz) erhältlich.



Literatur |



  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2


  • Der Kreis Ludwigsburg, hrsg. von Ulrich Hartmann. 2. Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1994.


  • Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Hrsg. von Reinhard Wolf. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-7995-5173-5


Weblinks |



 Commons: Landkreis Ludwigsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Offizielle Internetseite des Landkreises


  • Literatur von und über Landkreis Ludwigsburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


Einzelnachweise |



  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2017 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-bw.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. für den Landkreis Ludwigsburg.


  3. Schutzgebietsstatistik der LUBW (Memento des Originals vom 20. Januar 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lubw.baden-wuerttemberg.de


  4. Der Petitionstext findet sich bei Gerhard Liebler, Markgröningen - Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, Markgröningen 2011, S. 97 f.


  5. ab Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 452 f. und 462 f. 


  6. Landkreis Ludwigsburg mit höchstem Bevölkerungszuwachs seit Ende 2000. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 20. Juli 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 20. Juli 2010 (Pressemitteilung Nr. 229/2010). 


  7. Wahlergebnis Kreistagswahl 2014. 27. Mai 2014, abgerufen am 8. Juni 2014. 


  8. [1] Ergebnis der Kreistagswahl 2014


  9. [2] Stimmenverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009


  10. [3] Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009


  11. Ludwigsburg, Agentur für Arbeit. Abgerufen am 28. Dezember 2017. 


  12. landkreis-ludwigsburg.de: Landratsamt Ludwigsburg: Bevölkerungszahlen. Abgerufen am 28. Dezember 2017. 


  13. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prognos.com 


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