Ziebigk (Dessau-Roßlau)

















Ziebigk

Stadt Dessau-Roßlau

51.84846812.222371Koordinaten: 51° 50′ 54″ N, 12° 13′ 21″ O

Fläche:
3,72 km²

Einwohner:
5892 (31. Dez. 2011)

Bevölkerungsdichte:
1.584 Einwohner/km²

Eingemeindung:
1. Oktober 1923
Eingemeindet nach:

Dessau

Postleitzahl:
06846

Vorwahl:
0340

Christuskirche

Christuskirche

Ziebigk ist ein Stadtbezirk von Dessau-Roßlau, einer kreisfreien Stadt in Sachsen-Anhalt. Er liegt ungefähr zwei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte

    • 1.1 Bevölkerungsentwicklung



  • 2 Öffentliche Einrichtungen


  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Besonderheit


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise




Geschichte |


Die Besiedlung Ziebigks begann im 18. Jahrhundert, nachdem 1742 Fürst Leopold ein landwirtschaftliches Vorwerk gründete. Das 1743 für dessen Pächter errichtete Wohnhaus (Kirchstraße 1) ist noch heute erhalten. Ziebigk wandelte sich schnell zum Dorf. Mit dem im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einsetzenden industriellen Aufschwung des benachbarten Dessau entstanden in Ziebigk vermehrt Villen für die dortige Bevölkerung und es wurde so zu dessen Vorort. Man profitierte von der grünen Lage und dem daraus entstehenden Ausflugsverkehr. Auch Gewerbe siedelte sich an, befördert durch den benachbarten Wallwitzhafen und den Leopoldshafen. 1884/85 entstand ein Schulbau in der heutigen Schulstraße 25, der bereits 1899 erweitert wurde. Am 16. Dezember 1900 wurde die evangelische Kirche eingeweiht, die heute den Namen Christuskirche trägt. Auch nach der Eingemeindung nach Dessau am 1. Oktober 1923 setzte sich das Wachstum bis zum Zweiten Weltkrieg fort.[1]


In den 1970er und 80er Jahren entstand das neue Wohngebiet Knarrberg, nach der Wende dann die Wohngebiete Kirschberg und Großes Loos.


Ziebigk reicht im Norden unmittelbar bis zur Elbe. Am dort gelegenen Kornhaus befindet sich eine Schiffsanlegestelle des Ausflugsverkehrs. Die Anbindung an die anderen Dessauer Stadtteile erfolgt durch zwei Buslinien der Dessauer Verkehrsgesellschaft.



Bevölkerungsentwicklung |


























Jahr1765184018671880189519001923192819381948
1997

Einwohner[1]
30..4080215520111912222230≈3000≈500065106363


Öffentliche Einrichtungen |


  • Grundschule „Ziebigk“ in der Großen Kienheide/Elballee 24 (ehemalige 24. POS, beherbergte 1992–2006 das Fürst-Franz-Gymnasium)

  • Sekundarschule „Friedensschule“ in der Elballee 87–89 (ehemalige Artilleriekaserne, ab 1948 Grund- und Mittelschule, später 10. POS)

  • ehemaliger Schulstandort in der Schulstraße 25 (1991 Fürst-Franz-Gymnasium, dann Grundschule)


Sehenswürdigkeiten |


  • Kornhaus


  • Park Georgium mit Schloss Georgium und den Sieben Säulen

  • Elbpavillon

  • Beckerbruch


  • Tierpark Dessau mit Mausoleum

  • Wallwitzburg

  • Christuskirche

  • Fachwerkhaus in der Kirchstraße 1, das älteste Gebäude Ziebigks aus dem Jahre 1743

  • Leopoldshafen mit Bootshaus

  • Strommuseum in der Kornhausstraße 147

  • unmittelbar an der Grenze zu Ziebigk, aber im Ortsteil Siedlung, die Meisterhäuser des Bauhauses


Besonderheit |


  • Anonyme Grabstätte für die 1958 auf den hiesigen Friedhof verbrachten sterblichen Überreste von zehn Mitgliedern der Herzoglichen Familie Anhalt. Sie befanden sich bis dahin im Mausoleum der Familie, das dann als Lagerraum verwendet wurde. Das gemeinsame Grab liegt am südlichen hinteren Eingang des Städtischen Friedhofs in Dessau-Ziebigk, es ist lediglich durch ein verwittertes Holzkreuz gekennzeichnet.[2]


Weblinks |



 Commons: Ziebigk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Heimatverein für Dessau-Ziebigk im Anhaltischen Heimatbund e. V.


Einzelnachweise |


Angabe zur Fläche laut eigenen Berechnungen der Kommunalen Statistikstelle der Stadt Dessau-Roßlau

  1. ab Christusgemeinde Dessau-Ziebigk, Förderkreis der Christuskirche (Hrsg.): 100 Jahre Christuskirche in Dessau-Ziebigk – Eine Festschrift in 4 Teilen. 2000 (online PDF [abgerufen am 2. Januar 2013]). 


  2. Christian Eger: Teure Tote. 100 Jahre nach dem Ende der Monarchie in Anhalt: Bis heute besitzt die 1958 in einem Massengrab beigesetzte Herzogsfamilie keinen Grabstein. Mitteldeutsche Zeitung, 22. November 2018


  3. Christian Eger: Teure Tote. Mitteldeutsche Zeitung (Foto Thomas Rutke), 22. November 2018


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