Institut des Hautes Études Scientifiques




IHÉS Hauptgebäude


Das Institut des Hautes Études Scientifiques (I.H.É.S.) ist
ein französisches Forschungsinstitut für Mathematik und theoretische Physik. Es liegt in Bures-sur-Yvette rund 30 Kilometer südwestlich von Paris.


Das IHÉS wurde 1958 von dem Geschäftsmann und Mathematiker Léon Motchane mit Hilfe von Robert Oppenheimer und Jean Dieudonné mit der Zielsetzung gegründet, führende Forscher zusammenzubringen. Vorbild war das Institute for Advanced Study in Princeton (dessen langjähriger Leiter Oppenheimer war). Es verfügt über eine kleine Zahl von Professoren, die auf Lebenszeit ernannt werden, und lädt jedes Jahr ca. 200 Besucher zu einem Forschungsaufenthalt ein, durchschnittlich für drei Monate. Daneben gibt es noch einige wenige Langzeit-Besucher. Der Forschungsinhalt steht dabei dem Forscher frei.


Die Gestaltung des IHÉS soll von Robert Oppenheimer beeinflusst sein, der damals Direktor des Institute for Advanced Study in Princeton war. Die Persönlichkeit von Alexander Grothendieck und die revolutionären Ideen seiner Schule haben die Sechziger Jahre am IHÉS dominiert (Séminaire de géométrie algébrique du Bois Marie). Eine andere prominente Figur war René Thom.


Das Institut gibt eine mathematische Zeitschrift, die Publications Mathématiques de l’IHÉS heraus, die zu den führenden mathematischen Journalen gehört.




Eingang des IHES


Direktoren des IHÉS waren in chronologischer Reihenfolge: Léon Motchane (1958–1971), Nicolaas Kuiper (1971–1985), Marcel Berger (1985–1994), Jean-Pierre Bourguignon (1994–2013) und Emmanuel Ullmo (ab 2013).


Zu den herausragenden Mathematikern, die dauerhaft am IHÉS gearbeitet haben, gehören Alexander Grothendieck, David Ruelle, Jean Bourgain, Alain Connes, Pierre Deligne, René Thom, Michail Leonidowitsch Gromow, Laurent Lafforgue und Maxim Lwowitsch Konzewitsch.


1905 erwarb Charles Comar, Präsident der Gesellschaft der Pharmazeuten in Frankreich, den Bois Bouteiller (genannt Bois Marie) in dem das IHES liegt und baute dort ein Schloss. 1944 wurden von dort deutsche Verstärkungen in die Normandie geschickt und das Schloss und ein Großteil des Ortes durch alliierte Bombenangriffe zerstört.




Plakette am Eingang des IHES mit Geschichte des Parks



Weblinks |


  • Homepage


  • Videoaufzeichnungen von IHES-Konferenzen und Workshops im AV-Portal der Technischen Informationsbibliothek

48.6949542.16908Koordinaten: 48° 41′ 41,8″ N, 2° 10′ 8,7″ O







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