Philip Miller


Philip Miller (* 1691 in Deptford oder Greenwich; † 18. Dezember 1771 in Chelsea, London) war ein englischer Gärtner und Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Mill.“.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Leben und Wirken


  • 2 Schriften (Auswahl)


  • 3 Einzelnachweise


  • 4 Weblinks




Leben und Wirken |


Philip Miller war der Sohn eines Gemüsebauern aus der Umgebung von Deptford. Er war mit Mary Kennet verheiratet.


Von 1722 bis 1770, kurz vor seinem Tod war er Vorsteher (Curator) des Apothekergartens in Chelsea (Chelsea Physic Garden)[1]. Er schrieb mehrere Bücher, darunter Des Gärtners Wörterbuch (Gardener’s Dictionary, 1731), das Methoden zur Verbesserung des Küchen-, Frucht- und Blumengartens enthält (London 1731).


Am 22. Januar 1730 wurde er zum Fellow der Royal Society gewählt. Miller korrespondierte weltweit mit anderen Botanikern und erhielt Proben von Arten der ganzen Erde, von denen er viele zum ersten Mal in England kultivierte. Er bildete William Aiton aus, der später Hauptgärtner der Königlichen Gärten Kew Gardens wurde, und William Forsyth, nach dem die Forsythie benannt wurde.


Miller widerstrebte es, die neue binomiale Bezeichnung von Carl von Linné zu verwenden, er bevorzugte die Klassifikationen von Joseph Pitton de Tournefort und John Ray. Erst 1768, mit der achten Ausgabe des Gardener’s Dictionary wechselte er die Nomenklatur, obwohl er schon lange zuvor einige neue Gattungen wie z. B. Larix und Vanilla unter dem Linnéschen System beschrieben hatte.


1733 schickte Miller die ersten Baumwollsamen nach Georgia.


William Houstoun benannte ihm zu Ehren die Gattung Milleria der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Carl von Linné übernahm später diesen Namen.[2][3]



Schriften (Auswahl) |



  • Gardener’s & Florist’s Dictionary. 1724.


  • Gardener’s Dictionary. (8 Auflagen 1731–1768).


  • Das englische Gartenbuch, Theil 2. Oder Philipp Millers Gärtners der preiswürdigen Apothekergesellschaft in dem Kräutergarten zu Chelsea, und Mitgliedes des Königl. englischen Societät der Wissenschaften, Gärtner-Lexicon. 1751 (Digitalisat)


  • Das englische Gartenbuch, Theil 3. Worinnen die in der neuesten Londnischen Ausgabe dieses Werckes befindliche Verbesserungen und Zusätze Nebst dem Gärtner-Kalender enthalten sind. 1758 (Digitalisat)


  • Gardener’s Kalendar.


  • Anleitung zu der Pflanzung und Wartung der vornehmsten Küchengewächse. Bern 1766 (doi:10.5962/bhl.title.20206).


Einzelnachweise |



  1. Sue Minter 2010. The Apothecaries’ Garden. A history of the Chelsea Physics Garden. Stroud, History Press. Neuauflage, Originalauflage 2000 bei Sutton, Appendix 1


  2. Carl von Linné: Critica Botanica Leiden 1737, S. 93


  3. Carl von Linné: Genera Plantarum. Leiden 1742, S. 424


Weblinks |



  • Literatur von und über Philip Miller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


  • Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Philip Miller beim IPNI




  • Briefwechsel von Philip Miller mit Carl von Linné

  • Eintrag zu Miller; Philip (1691 - 1771) im Archiv der Royal Society, London


  • The Gardeners Dictionary. Abridged ed. 1735


  • The Gardeners Dictionary. 4. Auflage 1754, Band 1, Band 2, Band 3


  • The Gardeners Dictionary. 7. Auflage 1759


  • The Gardeners Dictionary. 8. Auflage 1768


  • The Gardeners Kalendar. 17. Auflage 1792















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