Kalium
































































Eigenschaften































































































































   





   




   




   





   




   




   




   




   




   




   




   





   




   




   




   




   




   




   




   




   





   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   





   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   




   


[Ar] 4s1


19K

Periodensystem


Allgemein

Name, Symbol, Ordnungszahl
Kalium, K, 19

Serie

Alkalimetalle

Gruppe, Periode, Block

1, 4, s

Aussehen
silbrig weiß

CAS-Nummer
7440-09-7
Massenanteil an der Erdhülle
2,41 %[1]
Atomar [2]

Atommasse
39,0983(1)[3]u

Atomradius (berechnet)
220 (243) pm

Kovalenter Radius
203 pm

Van-der-Waals-Radius
275 pm

Elektronenkonfiguration
[Ar] 4s1

Austrittsarbeit
2,30 eV[4]
1. Ionisierungsenergie
418,8 kJ/mol
Physikalisch [2]

Aggregatzustand
fest

Kristallstruktur

kubisch raumzentriert

Dichte
0,856 g/cm3 (20 °C)[5]

Mohshärte
0,4

Magnetismus

paramagnetisch (Χm = 5,7 · 10−6)[6]

Schmelzpunkt
336,53 K (63,38 °C)

Siedepunkt
1047 K[7] (774 °C)

Molares Volumen
45,94 · 10−6 m3/mol

Verdampfungswärme
79,1 kJ/mol[7]

Schmelzwärme
2,334 kJ/mol

Schallgeschwindigkeit
2000 m/s bei 293,15 K

Spezifische Wärmekapazität
757,8[1] J/(kg · K)

Elektrische Leitfähigkeit
14,3 · 106 A/(V · m)

Wärmeleitfähigkeit
100 W/(m · K)
Chemisch [2]

Oxidationszustände
−1, +1

Oxide (Basizität)
K2O (stark basisch)

Normalpotential
−2,931 V (K++ e → K)[8]

Elektronegativität
0,82 (Pauling-Skala)
Isotope












































Isotop

NH

t1/2

ZA

ZE (MeV)

ZP

38K


syn.
7,636 min

β+
2,17

38Ar

39K


93,26 %

Stabil

40K

0,012 %
1,277 · 109 a

β
1,311

40Ca

ε
1,505

40Ar

β+
1,505

40Ar

41K

6,73 %

Stabil

42K


syn.
12,36 h

β
3,525

42Ca

43K


syn.
22,3 h

β
1,815

43Ca
Weitere Isotope siehe Liste der Isotope

NMR-Eigenschaften






















 

Spin-
Quanten-
zahl I

γ in
rad·T−1·s−1

Er (1H)

fL bei
B = 4,7 T
in MHz

39K
3/2

0+1,25006 · 107
5,1 · 10−4
009,3508

40K
4

0−1,554286 · 107
5,23 · 10−3
011,626

41K
3/2

0+0,68607 · 107
8,4 · 10−5
005,132


Sicherheitshinweise




GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[10] ggf. erweitert[9]


02 – Leicht-/Hochentzündlich

05 – Ätzend

Gefahr



H- und P-Sätze
H: 260​‐​314
EUH: 014
P: 223​‐​231+232​‐​280​‐​305+351+338​‐​370+378​‐​422 [9]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.


Kalium (lateinisch, aus arabisch القلية, DMG al-qalya ‚Pflanzenasche‘) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol K und der Ordnungszahl 19. Im Periodensystem steht es in der ersten Hauptgruppe bzw. der 1. IUPAC-Gruppe und zählt zu den Alkalimetallen.


In der Erdhülle gehört Kalium zu den zehn häufigsten Elementen und kommt in zahlreichen Mineralen der Erdkruste vor.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Vorkommen


  • 3 Gewinnung und Darstellung


  • 4 Eigenschaften


  • 5 Verwendung


  • 6 Biologische Bedeutung

    • 6.1 Bedeutung als Düngemittel


    • 6.2 Bedeutung für den menschlichen Körper

      • 6.2.1 Empfohlene und tatsächliche Kaliumzufuhr


      • 6.2.2 Bedeutung des Natrium/Kalium-Verhältnisses


      • 6.2.3 Physiologische Bedeutung


      • 6.2.4 Kaliumgehalte in Lebensmitteln



    • 6.3 Radioaktivität



  • 7 Kaliumnachweis


  • 8 Verbindungen

    • 8.1 Oxide, Hydroxide, Carbonate


    • 8.2 Halogenide


    • 8.3 Salze von Sauerstoffsäuren


    • 8.4 Weitere Verbindungen



  • 9 Einzelnachweise


  • 10 Weblinks




Geschichte |





Humphry Davy, Entdecker des Kaliums




Kalium unter Tetrahydrofuran


Am 19. November 1807 berichtete Humphry Davy vor der Royal Society in London, es sei ihm gelungen, durch Elektrolyse von schwach angefeuchteten Ätzalkalien zwei verschiedene Metalle zu gewinnen; das eine, am 6. Oktober 1807 erstmals gewonnene Metall nannte er Potassium (die noch heute geltende englische und französische Bezeichnung für Kalium), weil man es aus Pottasche gewinnen kann, das andere, wenige Tage später erstmals gewonnene, Sodium (die noch heute geltende englische und französische Bezeichnung für Natrium), weil es in den verschiedenen Modifikationen von Natriumcarbonat (Soda) enthalten ist.
Im deutschen Sprachraum wird das Sodium Davys seit 1811 nach einem Vorschlag von Berzelius als Natrium bezeichnet, während man für das Potassium Davys den von Klaproth 1796 eingeführten Ausdruck Kalium (von arab. القَلْيَة al-qalya = Asche, aus Pflanzenasche gewinnbar) übernahm.



Vorkommen |


Kalium kommt in der Natur nur als Kation in Kaliumverbindungen vor. Das liegt daran, dass es nur ein Außenelektron besitzt und dieses sehr bereitwillig abgibt, um eine stabile und energiearme äußere Elektronenschale zu erlangen. Kovalente Kaliumverbindungen sind daher nicht bekannt.
Im Meerwasser liegt die durchschnittliche Konzentration bei 399,1 mg K+/kg = 408,4 mg K+/l.


Natürlich vorkommende kaliumhaltige Minerale sind:



  • Sylvin – KCl


  • Sylvinit – KCl · NaCl


  • Carnallit – KCl · MgCl2 · 6 H2O


  • Kainit – KCl · MgSO4 · 3 H2O


  • Schönit – K2SO4 · MgSO4 · 6 H2O


  • Polyhalit – K2SO4 · MgSO4 · MgSO4 · 2 CaSO4


  • Orthoklas (Kalifeldspat) – K[AlSi3O8]


  • Muskovit (Kaliglimmer) – KAl2(OH,F)2[AlSi3O10]

2010 wurde Kalium in der Atmosphäre von Exoplaneten XO-2b und HD 80606 b detektiert.[11][12]



Gewinnung und Darstellung |


Die Gewinnung von metallischem Kalium kann nach mehreren Verfahren erfolgen. Genutzt wurden elektrolytische Verfahren wie das Degussa-Verfahren oder ein thermisches Verfahren der I.G. Farben, Werk Griesheim. Das meiste Kalium wird jedoch mit dem in den 1950er-Jahren von Mine Safety Appliances eingeführten MSA-Verfahren hergestellt, bei dem bei 870 °C unter Schutzgasatmosphäre mit metallischem Natrium eine Reduktion von Kaliumchlorid durchgeführt wird. Das entstehende gasförmige Kalium wird in einer Kühlfalle durch Kondensation niedergeschlagen.


Na+KCl⇌K↑+NaCldisplaystyle mathrm Na+KClrightleftharpoons Kuparrow +NaCl mathrmNa + KCl rightleftharpoons K uparrow + NaCl

Durch Variation der Destillationsparameter sind auch handelsübliche Na-K-Legierungen zugänglich.


Im Labor ist elementares Kalium über die Reduktion des Chromats[13] oder Dichromats mittels Zirconium nach:


2K2CrO4+Zr⟶4K+Zr(CrO4)2displaystyle ce 2 K2CrO4 + Zr -> 4 K + Zr(CrO4)2displaystyle ce 2 K2CrO4 + Zr -> 4 K + Zr(CrO4)2

2K2Cr2O7+Zr⟶4K+Zr(Cr2O7)2displaystyle ce 2 K2Cr2O7 + Zr -> 4 K + Zr(Cr2O7)2displaystyle ce 2 K2Cr2O7 + Zr -> 4 K + Zr(Cr2O7)2

oder die thermische Zersetzung von Kaliumazid:


2KN3⟶2K+3N2displaystyle ce 2 KN3 -> 2 K + 3 N2displaystyle ce 2 KN3 -> 2 K + 3 N2

sowie eine anschließende Destillation im Hochvakuum erhältlich.[14]



Eigenschaften |




Kalium




Kalium in einer Ampulle unter Paraffinöl


Phase diagram potassium sodium s l.svg


Analog zu den anderen Alkalimetallen reagiert Kalium mit vielen anderen Elementen und Verbindungen oft sehr heftig, insbesondere mit Nichtmetallen, und kommt in der natürlichen Umwelt nur chemisch gebunden vor. Kalium hat eine stärkere Reaktivität als Natrium und reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Kaliumhydroxid und Freisetzung von Wasserstoff. Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Reaktion von Alkalimetallen mit Wasser legen eine Coulomb-Explosion nahe.[15] Aufgrund der stark exothermen Reaktion entzündet sich der Wasserstoff bei Luftzutritt. Hierbei kann es zu Verpuffungen und Explosionen kommen. In trockenem Sauerstoff verbrennt das Metall mit intensiver violetter Flamme zu Kaliumhyperoxid KO2 und Kaliumperoxid K2O2. An feuchter Luft reagiert es sehr rasch mit Wasser und Kohlenstoffdioxid zu Kaliumcarbonat unter Wasserstoffbildung. In flüssigem Ammoniak ist Kalium, wie alle Alkalimetalle, unter Bildung einer blauvioletten Lösung gut löslich. Mit den Halogenen Brom und Iod in flüssiger oder fester Form setzt sich Kalium explosionsartig zu den entsprechenden Halogeniden um.


Zur Entsorgung von Kalium wird meist das vorsichtige Einbringen kleiner Stücke des Metalls in einen großen Überschuss an tert-Butylalkohol empfohlen, mit dem es unter Bildung des Alkoholats und Wasserstoff reagiert. Da diese Reaktion recht langsam verläuft, kann es passieren, dass unbemerkt kleine, mit einer Kruste von Kalium-tert-butanolat umhüllte Kaliumreste übrigbleiben. Daher muss sorgfältig auf die Vollständigkeit der Reaktion geachtet werden. Alternativ kann man für kleine Kaliummengen auch 1-Butanol verwenden, das mit dem Kalium zwar schneller, aber dennoch kontrollierbar reagiert. Keinesfalls sollten „niedrigere“ Alkohole (Propanole, Ethanol oder Methanol) verwendet werden, da diese zu heftig mit Kalium reagieren und zudem leichter entzündlich sind.


An der Luft überzieht sich die silberweiß glänzende Schnittfläche des frischen Metalls innerhalb von Sekunden mit einer bläulich schimmernden Schicht aus Oxid und Hydroxid und ein wenig Carbonat. An der Luft stehengelassen reagiert es wie alle Alkalimetalle langsam vollständig zum Carbonat. Metallisches Kalium wird deshalb unter wasserfreien organischen Flüssigkeiten, wie z. B. Paraffinöl aufbewahrt. Im Gegensatz zu Natrium kann Kalium bei längerer Lagerung dennoch Krusten aus Oxiden, Peroxiden und Hydroxiden bilden, die das Metall in Form rötlich-gelber Schichten überziehen und die bei Berührung oder Druck explodieren können. Eine sichere Entsorgung ist dann nicht mehr möglich, hier bietet sich nur noch der Abbrand des kompletten Gebindes unter kontrollierten Bedingungen an.[16] Auch in Polyethenverpackungen eingeschweißtes Kalium kann sich mit einer explosiven Kruste überziehen, eine solche Verpackung ist also zur Lagerung nicht geeignet.[17]


Mit Natrium werden in einem weiten Konzentrationsbereich bei Raumtemperatur flüssige Gemische gebildet, siehe: NaK (Legierung). Das Phasendiagramm zeigt eine bei 7 °C inkongruent schmelzende Verbindung Na2K und ein Eutektikum bei −12,6 °C mit einem Natriumgehalt von 23 %w.[18]



Verwendung |


Kalium ist in einigen schnellen Kernreaktoren in Form einer eutektischen Na-K-Legierung als Kühlflüssigkeit eingesetzt worden. Ansonsten hat metallisches Kalium nur geringe technische Bedeutung, da es durch das billigere Natrium ersetzt werden kann.


Im Forschungslabor wird Kalium gelegentlich zur Trocknung von Lösungsmitteln eingesetzt, besonders wenn der Siedepunkt des Lösungsmittels über dem Schmelzpunkt des Kaliums, aber unter dem Schmelzpunkt von Natrium liegt. Dann liegt das Kalium im siedenden Lösungsmittel geschmolzen vor und seine Oberfläche verkrustet nicht. Man benötigt somit deutlich weniger Alkalimetall und es kann fast völlig beim Trocknungsprozess verbraucht werden, so dass nur sehr kleine Reste entsorgt werden müssen.


Kalium entwickelt beim langen Stehenlassen auch unter Schutzflüssigkeit (Petroleum) Krusten von Peroxoverbindungen (K2O2 und KO2), die sehr brisant reagieren. Bereits durch geringen Druck, insbesondere beim Herausheben von Kaliumstücken mit einer Zange oder beim Versuch des Schneidens mit dem Messer, können diese Peroxoverbindungen Explosionen auslösen. Als Gegenmaßnahmen empfehlen sich entweder das Einschmelzen in Glasampullen oder ein Lagern unter Schutzflüssigkeit und Inertgas. Weiterhin dürfen halogenierte Lösemittel aufgrund der Explosionsgefahr nicht mit Kalium getrocknet werden. Ebenfalls gefährlich sind Reaktionen des Kaliums im Zusammenspiel von Lösemitteln, die leicht Sauerstoff abgeben können.


Weitere Verwendungen:


  • Dotierung von Wolframdrähten zur Herstellung von Glühlampenwendeln

  • Na-K-Wärmelegierung (siehe Natrium)

  • In Form von Kaliumhyperoxid KO2 als Kaliumluftfilter (siehe Kali-Patronen) unter anderem auf U-Booten zur Atemluftregenerierung im Einsatz


Biologische Bedeutung |



Bedeutung als Düngemittel |


Wasserlösliche Kaliumsalze werden als Düngemittel verwendet, da Pflanzen die im Boden vorkommenden Kaliumsilicate schlecht aufschließen können.


Die Wirkung des essentiellen Makronährstoffes Kalium in den Pflanzen ist vielfältig. Im Xylem dient es als Osmotikum welches für den Aufbau des Wurzeldrucks entscheidend ist. Kalium in den Blattzellen erhöht den Turgor, was zu einer Zellstreckung und Blattflächenwachstum führt. Auch sorgt es über die Erhöhung des Turgors für eine Öffnung der Stomata, was die CO2-Aufnahme begünstigt und somit direkten Einfluss auf die Photosyntheseleistung hat. Ist Kalium in ausreichenden Mengen vorhanden, fördert es in einem ersten Schritt die Bildung von C3-Zuckern, die in weiteren von Kalium beeinflussten Stoffwechselprozessen zu Stärke, Zellulose, Lignin und Proteinen verarbeitet werden.
Pflanzen, die unter Kaliummangel leiden, weisen vornehmlich an den älteren Blättern Symptome auf. Kalium wird aus ihnen retransloziert und über das Phloem in junge Blätter transportiert.
Typische Symptome eines Kaliummangels sind Punkt-, Interkostal- und Blattrandchlorosen sowie Blattrandnekrosen. Auch kommt es zu einem gestauchten Habitus und gegebenenfalls zur Welketracht. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es zur Photooxidation in den Blättern kommen.[19] Ein stärkerer Überschuss bewirkt Wurzelverbrennungen und Calcium- beziehungsweise Magnesium-Mangel.


Kalium ist der Gegenspieler von Calcium – beide Nährelemente müssen also in einem richtigen Verhältnis zueinander in der Pflanze und im Boden vorhanden sein.


Wichtige kaliumhaltige Düngemittel:


  • Kornkali mit MgO

  • Patentkali

  • Kaliumsulfat

  • Flory

  • Nitrophoska

  • Kaliphosphat

  • Kalinitrat


Bedeutung für den menschlichen Körper |


Kalium ist ein für die Erhaltung des Lebens essenzieller Mineralstoff (Mengenelement). Als wichtigstes intrazelluläres (= innerhalb einer Zelle) Kation ist Kalium an den physiologischen Prozessen in jeder Zelle beteiligt:



  • Bioelektrizität der Zellmembranen, d. h. normale neuromuskuläre Reizbarkeit, Reizbildung und Reizleitung des Herzens[20][21]

  • Regulation des Zellwachstums[22][23]

  • Beeinflussung von protektiven endothelialen Gefäßfunktionen[24][25]

  • Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks[26][27][28][29]

  • Regulation des Säuren-Basen-Gleichgewichtes durch Beeinflussung der renalen Netto-Säureausscheidung[30][31][32][33][34][35][36]

  • Beeinflussung der Freisetzung von Hormonen (z. B. Insulin aus den Beta-Zellen)

  • Kohlenhydratverwertung und Eiweißsynthese


Empfohlene und tatsächliche Kaliumzufuhr |


Zur Aufrechterhaltung aller lebenswichtigen physiologischen Prozesse wird geraten, mindestens 2 g Kalium täglich zu sich zu nehmen. Das Food and Nutrition Board (FNB) der USA und Kanada erachtet allerdings unter präventiven Aspekten für alle Erwachsenen eine Einnahme von 4,7 g/Tag (120 mmol/Tag) als angemessen. Diese Kaliummenge (aus der Nahrung) ist aufgrund neuer Erkenntnisse erforderlich, um chronischen Erkrankungen wie erhöhtem Blutdruck, Kochsalzsensitivität, Nierensteinen, Verlust an Knochenmasse oder Schlaganfällen vorzubeugen bzw. sie zu vermindern oder zu verzögern.[37][38][39][40][41][42][43][44][45]


Laut der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II) liegt die Kaliumzufuhr in Deutschland im Median bei 3,1 g/Tag (Frauen) bzw. 3,6 g/Tag (Männer). Von 75 % der Männer und 90 % der Frauen wird die vom FNB empfohlene Zufuhr von 4,7 g Kalium pro Tag nicht erreicht.[46]



Bedeutung des Natrium/Kalium-Verhältnisses |


Im Körper spielt Kalium eine herausragende Rolle bei der Regulation des Membranpotentials. Die intrazelluläre Kaliumkonzentration liegt bei ungefähr 150 mmol/l, extrazellulär finden sich 4 mmol/l. Die Konzentration an Natrium liegt intrazellulär bei rund 10 mmol/l, extrazellulär bei 140 mmol/l. Diese Konzentrationsunterschiede werden durch die Na/K-ATPase aufrechterhalten und sind für die Funktion der Zelle lebenswichtig. Ein dauerhaftes Verschieben dieser zellulären Konzentrationen kann bei erhöhter K+-Konzentration (Hyperkaliämie), das heißt K+ >>4,5 mmol/l, zu Herzstillstand in Systole führen, bei Hypokaliämie (K+ <3,5 mmol/l) zur Abnahme der Kontraktionsfähigkeit der Muskeln, erhöhter Erregung, Störung der Erregungsleitung, Extrasystolen des Herzens. K+ ist (neben Na+) entscheidend für den osmotischen Druck der Zellen, das heißt für den Wassergehalt der Zelle. Eine zu geringe K+-Konzentration im Blut führt zu Herzstillstand in Diastole. Der Normbereich im Serum liegt bei 3,6–4,5 mmol/l, im Harn bei 26–123 mmol/l. Das heißt, es wird ständig K+ verloren, das mit der Nahrung ersetzt werden muss.


Das ist insbesondere in der heutigen Zeit ein Problem, da die westliche Ernährungsweise von der Zufuhr tierischer Lebensmittel geprägt ist. Die Zufuhr kaliumreicher, pflanzlicher Lebensmittel ist im Vergleich zu früher hingegen deutlich vermindert. Vor der Entwicklung der Landwirtschaft lag die Kaliumzufuhr bei 10,5 g/Tag,[47] im Vergleich zu den durchschnittlich 3,4 g/Tag laut NVS II.[46] Demgegenüber steht die ins Gegenteil verschobene Natriumzufuhr: Diese lag früher bei lediglich 0,8 g/Tag[47] und ist durch unsere salzreiche Ernährung auf durchschnittlich 3,1 g/Tag (Frauen) bzw. 4,3 g/Tag (Männer) angestiegen.[48] Das hat Auswirkungen auf das natürliche Verhältnis von Kalium zu Natrium im menschlichen Körper.


Kalium ist der natürliche Gegenspieler von Natrium, und ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Mineralien ist für die Regulation physiologischer Prozesse besonders wichtig. Eine exzessive Natriumzufuhr kann zur Kaliumverarmung führen. Umgekehrt hat Kalium einen natriuretischen Effekt. Insofern ist das Na/K-Verhältnis in der Nahrung entscheidender als die Konzentration der einzelnen Kationen für sich allein. Die WHO empfiehlt ein molares Verhältnis der beiden Mineralstoffe von 1:1.[49] Diesem Verhältnis werden die WHO-Empfehlungen von weniger als 2 g Natrium pro Tag[50] und mindestens 3,5 g Kalium pro Tag gerecht.[49]



Physiologische Bedeutung |


Neben Natrium hat Kalium große Bedeutung für die Regulation des Blutdrucks.[51][52]Epidemiologische Studien belegen, dass eine erhöhte Kaliumaufnahme mit einer Blutdrucksenkung einhergeht und das Risiko für Schlaganfälle reduziert. Die blutdrucksenkende Wirkung von Kalium wurde auch in Supplementierung­sversuchen nachgewiesen.[53][54][55][45][56][57][58][59][60]


Eine blutdrucksenkende Wirkung konnte auch allein durch die so genannte DASH (Dietary Approaches to Stop Hypertension) Diät (reich an Vollkorn-Getreideprodukten, Obst, Gemüse, Geflügel, Fisch und Nüssen) erreicht werden. Diese Diät enthält im Gegensatz zur üblichen Kost weniger Kochsalz und gesättigte Fette, relativ viel Kalium, aber auch mehr an anderen Nährstoffen wie Magnesium und Calcium, die auch für eine blutdrucksenkende Wirkung mit verantwortlich gemacht werden.[61][62][63] Aus diesem Grunde sollte eine obst- und gemüsereiche Kost (reich an Kalium) in Kombination mit einer moderaten Senkung der Natriumzufuhr empfohlen werden, da sich ein Verhältnis Natrium zu Kalium von 1 oder weniger günstig auf den Blutdruck auswirkt. Eine Angleichung der Kaliumzufuhr an eine hohe Natriumaufnahme ist nicht sinnvoll.[64] Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt die blutdruckerhöhende Wirkung von Natrium.[65]


Kalium hat außerdem einen positiven Einfluss auf den Knochenstoffwechsel, da eine höhere Kaliumzufuhr eine erhöhte Calciumausscheidung verhindert, die durch eine hohe Kochsalzzufuhr hervorgerufen wird. Kalium fördert somit die renale Calciumretention in der Niere und verhindert den Calciumabbau aus den Knochen.[66][67][68] In diesem Zusammenhang sind auch der Einfluss des Begleitanions, der Zusammensetzung der Nahrung und des Lebensalters auf den Säuren-Basen-Status zu beachten.[69][70][71][72][73][74][75] Für Kaliumcitrat ist in klinischen Studien nachgewiesen, dass es dem Calciumverlust über die Niere und dem Calciumabbau aus den Knochen entgegenwirkt.[76][77][78] So zeigte eine prospektive kontrollierte Interventionsstudie bei 161 postmenopausalen Frauen mit Osteopenie, dass die partielle Neutralisierung einer diätinduzierten Säurebelastung (mittels 30 mmol Kaliumcitrat pro Tag, entspricht 1,173 g Kalium) über einen Zeitraum von zwölf Monaten die Knochendichte signifikant erhöht und die Knochenstruktur deutlich verbessert. Kaliumcitrat wirkte dabei genauso effektiv wie Raloxifen, ein Östrogen-Rezeptor-Modulator, der bei der Behandlung und Prävention von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen eingesetzt wird.[76]


Kalium gehört zu den wichtigsten Elektrolyten der Körperflüssigkeit und ist für die Steuerung der Muskeltätigkeit mitverantwortlich. Bei Leistungssportlern kann es durch übermäßiges Ausschwitzen von Kalium zu Krämpfen und Erschöpfungszuständen kommen.


Kaliumreiche Nahrungsmittel wirken harntreibend/entwässernd. Bei dialyse­pflichtigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist es wichtig, dass sie stark kaliumhaltige Lebensmittel meiden, da es bei Hyperkaliämie zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann.


Die in den Vereinigten Staaten zu Hinrichtungen verwendete Giftspritze enthält unter anderem Kaliumchlorid, welches zu einer Lähmung der Herzmuskulatur und damit zum Tode führt.


Für weitere Informationen zu körperlichen Auswirkungen von Kalium




Kaliumgehalte in Lebensmitteln |


Kaliumreiche Lebensmittel sind unter anderem Pilze, Bananen, Datteln, Rosinen, Bohnen, Chili, Käse, Spinat und Kartoffeln, in denen es in Mengen von 0,2 bis 1,0 g Kalium/100 g Lebensmittel vorkommt.


Kaliumgehalte in kaliumreichen Lebensmitteln in mg pro 100 g; aus der USDA National Nutrient Database (2011)[79]
























































Lebensmittel 100 gKalium

Sojabohne (getrocknet)

000000000001800.00000000001.800 mg

Aprikosen (getrocknet)[80]

000000000001370.00000000001.370 mg

Weizenkleie

000000000001350.00000000001.350 mg

Pistazie

000000000001020.00000000001.020 mg

Tomatenmark

000000000001014.00000000001.014 mg

Rote-Bete-Blätter (gekocht)

000000000000909.0000000000909 mg

Linsen

000000000000840.0000000000840 mg

Rosinen

000000000000749.0000000000749 mg

Mandeln

000000000000705.0000000000705 mg

Orangensaft

000000000000674.0000000000674 mg

Erdnuss

000000000000658.0000000000658 mg

Dattel (Deglet Nour)

000000000000656.0000000000656 mg

Sojamilch

000000000000638.0000000000638 mg

Esskastanien (geröstet)

000000000000592.0000000000592 mg

Buchweizenmehl (Vollkorn)

000000000000577.0000000000577 mg

Cashew

000000000000565.0000000000565 mg

Pommes frites (Pflanzenöl)

000000000000550.0000000000550 mg

Kartoffeln (ungeschält, gebacken)

000000000000535.0000000000535 mg

Sojabohnen (gekocht)

000000000000515.0000000000515 mg

Avocado

000000000000485.0000000000485 mg

Grapefruitsaft (weiß)

000000000000484.0000000000484 mg

Spinat (gekocht)

000000000000466.0000000000466 mg

Kochbananen (gekocht)

000000000000464.0000000000464 mg

weiße Bohnen

000000000000454.0000000000454 mg

Tomatenpüree

000000000000439.0000000000439 mg

Kidneybohnen (gekocht)

000000000000402.0000000000402 mg

Da die in Lebensmitteln enthaltenen Kaliumsalze sehr gut wasserlöslich sind, lässt sich der Kaliumgehalt von Lebensmitteln durch das sog. Wässern (in Wasser einlegen für ca. drei bis fünf Stunden) merklich senken. Dies ist besonders wichtig für Personen mit Nieren- und Stoffwechselstörungen.[81]



Radioaktivität |




Zerfallsdiagramm von 40K


Natürliches Kalium besteht zu 0,0117 Prozent aus dem radioaktiven Isotop 40K und hat daher eine spezifische Aktivität von 30,346 Becquerel pro Gramm. Mit 0,17 mSv pro Jahr werden fast 10 Prozent der natürlichen radioaktiven Belastung in Deutschland (durchschnittlich 2,1 mSv pro Jahr) durch körpereigenes Kalium verursacht.[82]


Der Zerfall von 40K zu 40Ar und 40Ca kann auch zur Altersbestimmung mittels Kalium-Argon-Datierung verwendet werden und ist eine wesentliche Quelle für Argon in der Erdatmosphäre.



Kaliumnachweis |


Neben dem spektroskopischen Nachweis kann man in Wasser gelöste Kaliumionen potentiometrisch mit einer auf K+ spezialisierten ionenselektiven Elektrode nachweisen und bestimmen. Dabei nutzen die meisten Kaliumelektroden die spezifische Komplexierung von Kalium durch Valinomycin C54H90N6O18, welches in einer Konzentration von etwa 0,7 % in eine Kunststoffmembran eingebettet ist.


Ein qualitativer Kaliumnachweis ist mittels Perchlorsäure möglich. Es bildet sich das in der Kälte in Wasser schwer lösliche Kaliumperchlorat als weißer Niederschlag. Allerdings bilden auch andere Kationen wie Rubidium, Caesium und Ammonium weiße, in der Kälte schwer lösliche Niederschläge.


Quantitativ lässt sich Kalium mit Hilfe der Gravimetrie bestimmen. Hierbei wird Kalium als Kaliumtetraphenylborat (K[B(C6H5)4]) durch Versetzen der Lösung mit Kalignost gefällt und der erhaltene Niederschlag ausgewogen.


Weitere Nachweise sind als Fällungen von Kaliumhexanitrocobaltat(III), Kaliumhydrogentartrat (KA=3,80 · 10−4) und Kaliumhexachloroplatinat(IV) möglich.


In der Routineanalytik (Klinische Chemie (Blut), Umweltchemie, Wasserchemie) wird Kalium bis in den Spurenbereich mit der Flammenphotometrie quantitativ bestimmt. Als Bestimmungsgrenze wird hier 100 µg/l genannt.[83] In der Atomabsorptionsspektrometrie ist mit der Flammentechnik noch 1 µg/l nachweisbar, mit der Graphitrohrtechnik 0,004 µg/l.[83]



Verbindungen |


→ Kategorie:Kaliumverbindung


In seinen Verbindungen kommt Kalium nur als einwertiges Kation vor:



Oxide, Hydroxide, Carbonate |


  • Kaliumoxid

  • Kaliumhydroxid

  • Kaliumhyperoxid


  • Kaliumcarbonat (Pottasche)

  • Kaliumhydrogencarbonat


Halogenide |


  • Kaliumfluorid

  • Kaliumchlorid

  • Kaliumbromid

  • Kaliumiodid


Salze von Sauerstoffsäuren |


  • Kaliumchlorat

  • Kaliumbromat

  • Kaliumiodat

  • Kaliumperchlorat

  • Kaliumnitrat

  • Kaliumsulfat

  • Kaliumthiocyanat

  • Kaliumphosphat

  • Kaliumdihydrogenphosphat


Weitere Verbindungen |


  • Kaliumcyanid

  • Kaliumhydrid


  • Kaliumhydrogentartrat (Weinstein)


  • Kalium-Natrium-Tartrat (Seignette-Salz)

  • Kaliumchromat

  • Kaliumdichromat

  • Kaliumpermanganat

  • Kaliumhexacyanoferrat(II)

  • Kaliumhexacyanoferrat(III)

  • Kaliumniobat


Einzelnachweise |



  1. ab Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.


  2. Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, aus www.webelements.com (Kalium) entnommen.


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  4. Ludwig Bergmann, Clemens Schaefer, Rainer Kassing: Festkörper. (= Lehrbuch der Experimentalphysik. Band 6). 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-017485-5, S. 361.


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  7. ab Yiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang: Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In: Journal of Chemical & Engineering Data. 56, 2011, S. 328–337, doi:10.1021/je1011086.


  8. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press/Taylor and Francis, Boca Raton, FL, Electrochemical Series, S. 8-22.


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  10. Eintrag zu Potassium im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.


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  83. ab Karl Cammann (Hrsg.): Instrumentelle analytische Chemie. Spektrum, Heidelberg 2001, ISBN 3-8274-0057-0, S. 4–60.



Weblinks |



 Wiktionary: Kalium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Commons: Kalium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikibooks: Praktikum Anorganische Chemie/ Kalium – Lern- und Lehrmaterialien

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