Philipps-Universität Marburg
























Philipps-Universität Marburg

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Gründung

1. Juli 1527
Trägerschaft
staatlich
Ort

Marburg
Bundesland

HessenHessen Hessen
Land

DeutschlandDeutschland Deutschland
Präsidentin

Katharina Krause
Studierende
26.355 (WS 2017/18)[1]
Mitarbeiter
4.636 (Dezember 2017)[1]
davon Professoren
363 (Dezember 2017; inklusive Universitätsklinikum Gießen und Marburg)[1]
Jahresetat
351,2 Millionen Euro (2017)[1]
Website

www.uni-marburg.de

Die Philipps-Universität Marburg (genannt auch Alma Mater Philippina) umfasst 16 Fachbereiche, deren Einrichtungen über das Marburger Stadtgebiet verteilt sind. Mit 26.355 Studenten (2017) zählt sie zu den mittelgroßen deutschen Volluniversitäten. Sie wurde 1527 von Landgraf Philipp dem Großmütigen als protestantische Hochschule gegründet und ist damit die älteste noch bestehende Universität, die auf eine protestantische Gründung zurückgeht.[2]




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte

    • 1.1 Gründungsjahre


    • 1.2 16. und 17. Jahrhundert


    • 1.3 18. und 19. Jahrhundert


    • 1.4 20. und 21. Jahrhundert



  • 2 Gliederung

    • 2.1 Präsidium


    • 2.2 Fachbereiche


    • 2.3 An-Institute



  • 3 Forschung

    • 3.1 Sonderforschungsbereiche


    • 3.2 Nobelpreisträger


    • 3.3 Leibniz-Preisträger


    • 3.4 Wissenschaftliche Einrichtungen

      • 3.4.1 Nachwuchsförderung – MArburg University Research Academy


      • 3.4.2 Informationszentrum für Fremdsprachenforschung


      • 3.4.3 Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung


      • 3.4.4 Botanischer Garten Marburg


      • 3.4.5 Zentrums für Synthetische Mikrobiologie – SYNMIKRO




  • 4 Studium

    • 4.1 Studierendenvertretung


    • 4.2 Studentenwohnheime


    • 4.3 Campusleben



  • 5 Siehe auch


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Geschichte |



Gründungsjahre |




Landgraf Philipp der Großmütige, Steinrelief „Philippstein“ von 1542


Am 1. Juli 1527 weihte der landgräfliche Kanzler Johann Feige die von Landgraf Philipp gegründete Universität feierlich ein. Ihr gehörten damals elf Professoren und 88 Studenten an.[3] Erster Rektor war der Professor der Rechte und Beisitzer am landgräflichen Hofgericht Johannes Eisermann, genannt Ferrarius Montanus, aus Amöneburg. Er hatte die Universität bereits am 20. Mai 1527 eröffnet.[4] Im selben Jahr verlieh er der Universität die erforderlichen akademischen Freiheiten. Am 4. Oktober 1541 folgte mit der Dotationsurkunde die wirtschaftliche Selbstständigkeit der Universität. Im Folgejahr erhielt der Landgraf von Kaiser Karl V. das Universitätsprivileg, das auf dem Reichstag zu Regensburg ausgefertigt wurde und vor dem Hintergrund des Regensburger Vertrags zwischen dem Kaiser und dem Landgrafen zu sehen ist. Erst mit diesem letzten Schritt war die Gründung vollständig abgeschlossen.[5]


Die Hochschule nutzte zunächst in erster Linie die vorhandenen Klostereinrichtungen der Dominikaner, Franziskaner und Kugelherren.[6] Zwei Jahre nach der Universitätsgründung gründete Philipp zur Förderung von begabten Landeskindern die Hessische Stipendiatenanstalt, die heute noch als Studentenwohnheim der Universität existiert und mittlerweile im Marstallgebäude, der Schmiede und dem Zeughaus des Marburger Schlosses untergebracht ist. Die Universität war 1529 Schauplatz des Marburger Religionsgesprächs zwischen Martin Luther, Ulrich Zwingli und Philipp Melanchthon. 1542 wurde sie während der Pestepidemie vorübergehend in das Universitätsgebäude der Stadt Grünberg ausgelagert.[7]



16. und 17. Jahrhundert |




Marburger Student um 1700


In der Zeit von 1580 bis 1628 war Rudolf Goclenius d. Ä. Professor für Philosophie, Logik und Ethik an der Philipps-Universität. Er versuchte, wie zahlreiche andere Professoren seiner Zeit, Melanchthons Philosophie mit der von Petrus Ramus zu verbinden.[8] Im Jahr 1609 wurde Johannes Hartmann zum Professor für Chymiatrie berufen und erhielt damit den weltweit ersten pharmazeutisch-medizinisch orientierten Chemie-Lehrstuhl.


Als Landgraf Moritz zum Calvinismus übertrat, nahm die Universität unter Zwang ebenfalls das reformierte Bekenntnis an (und behielt es bis zum Ende der konfessionellen Ausrichtung 1866), was viele lutherische Professoren an die 1607 neu gegründete Gießener Universität vertrieb. Als im Jahr 1624 Marburg vorübergehend an das lutherische Hessen-Darmstadt fiel, wurde die Universität von 1625 bis 1649 mit der Gießener Universität vereinigt und danach geschlossen.[9] Am 24. Juni 1653 wurde die Universität durch Wilhelm VI. (Hessen-Kassel) wiedereröffnet, der den Universitätsstandort des Landes wieder von Kassel nach Marburg verlegte. Die Hochschule erlebte danach wegen der Konfessionalisierung und Finanzknappheit schwere Jahre.[10]



18. und 19. Jahrhundert |




Universitätsmedizin Marburg: Gedenktafel Gebärhaus (1823–1866) am heutigen Geografie-Institut


1785 war die Universität Landstand, da sie bei Landtagen unter den Prälaten Sitz und Stimme hatte, besonderer Teil des Landes, da sie eine eigene Jurisdiktion hatte, und geistliche Stiftung, da sie Kirchengüter besaß, und schließlich gelehrte Anstalt. Rektor war der Landesherr selbst, Kurator der Etats-Minister Freiherr von Flekenbühl. Der Senat wählte an jedem Neujahrstag den Prorektor. Der Senat bestand aus dem Kanzler, drei Theologen, sechs Juristen, zwei Medizinern und neun Philosophen. Hierzu kamen zwei Lehrer der französischen, ein Lehrer der englischen und ein Lehrer der italienischen Sprache, ein Stallmeister, ein Fechtmeister, ein Tanzmeister, ein Konzertmeister, ein Mechanikus und ein Zeichenmeister. Die Bibliothek war in den juristischen und historischen Fächern gut bestückt, da Johann Georg Estor rund 10.000 Bände gestiftet hatte. Der Ankaufetat betrug 150 Gulden (umgerechnet etwa 6000 bis 7500 Euro) jährlich. Der Universität gehörten zwei Buchhandlungen, eine Druckerei und eine Apotheke.[11]





Alte Universität


Der berühmte Philosoph Christian Wolff, der bis 1740 in Marburg lehrte, zog viele Studenten an. Nach dessen Weggang stagnierte die weitere Entwicklung der Universität. Einen neuerlichen Aufschwung erfuhr die Hochschule erst unter Napoleon. Zum ersten Mal seit geraumer Zeit wurden neue Universitätsgebäude gebaut. Nach der Rückkehr der Kurfürsten im Jahre 1813 wurden die Neuerungen weitestgehend wieder rückgängig gemacht. Durch das Ende der Westfälischen Zeit verschwanden auch dessen Verwaltungsorganisation sowie der gemeinsame „Studienfonds“ und die Besoldung der Professoren aus dem Staatshaushalt.[12] In dieser neuerlichen Stagnation verweilte die Marburger Universität bis Hessen-Kassel 1866 in Preußen aufging. Durch die Annexion wurde die Hochschule zu einer Preußischen und erfuhr somit auch die Vorteile der preußischen Bildungspolitik. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Universität 264 Studenten (davon 22 Nicht-Hessen) und 51 Professoren.[13]


In die Kaiserzeit fällt auch der Bau der heutigen Alten Universität durch Carl Schäfer, der als qualitätvolles Beispiel eines Profanbaus der deutschen Neogotik gilt. Sehenswert sind unter anderem die im Stile des Historismus gestaltete Aula und der Karzer für Studenten.[14]


Bedingt durch die Grundstückssituation und das Bestreben, geeignete Gebäude in Staatsbesitz zu nutzen, blieben die Einrichtungen der Hochschule – im Gegensatz zur Campus-Universität angloamerikanischer Prägung, wie z. B. in Bielefeld, Bochum und Konstanz – über die Stadt verteilt, was auch viele Vorteile für Stadt und Universität hat.[15] Im Jahr 1880 waren 500 Studenten eingeschrieben, 1887 stieg die Studentenzahl erstmals auf über 1000.[16]



20. und 21. Jahrhundert |




Geisteswissenschaften und UB




Mensa auf den Lahnbergen




Geisteswissenschaften (Philfak)





Universitätsbibliothek




Hörsaalgebäude




Biomedizinisches Forschungszentrum




Klinikum Marburg (privatisiert)




Beispiel für das Marburger Bausystem: Fachbereich 17 Biologie


Bis 1909 verdoppelte sich die Studentenzahl wiederum.
Obwohl Frauen zum Studium in Marburg noch nicht zugelassen waren, konnte 1905 aufgrund einer Sonderregelung eine Studentin im Fach Medizin promovieren. Hierbei handelte es sich um die Japanerin Todako Urata. Sie war nicht die einzige Ausnahme: Bereits 1827 verlieh die Universität Johanna Wyttenbach für ihre philosophischen Abhandlungen zur Ästhetik eine Ehrendoktorwürde.[17] Zum Wintersemester 1908/09 wurden erstmals 26 Studentinnen zum Studium an der Philipps-Universität einschrieben. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges war ihre Zahl auf 206 gestiegen.[18]


Der Erste Weltkrieg war ein tiefer Einschnitt für die Universität Marburg. Es gibt keine offiziellen Zahlen der Kriegsfreiwilligen aus Marburg. Doch dürfte gerade bei den Studenten die Zahl der Verweigerer relativ gering gewesen sein. Während im Sommersemester 1914 noch 2258 männliche Studenten eingeschrieben waren, verringerte sich die Zahl im darauffolgenden Wintersemester auf 1899. Und von diesen wiederum hatten lediglich 478 Vorlesungen in Anspruch genommen. Nach drei Monaten Krieg hatte die Universität bereits 55 gefallene Studenten zu beklagen.[19]


Im Jubiläumsjahr 1927 wurde die Zahl von 3000 Immatrikulierten überschritten. Ab dem Jahr 1931 (4.387) erlebte die Studentenzahl – auf Grund geburtenschwacher Jahrgänge, ab 1933 aber auch auf Grund nationalsozialistischer Reglementierung (Beschränkung des Frauenstudiums, Ausschluss jüdischer Studenten, Vorschalten von Pflichtdiensten wie Reichsarbeitsdienst und Militärdienst vor die Immatrikulation) – einen deutlichen Einbruch.


Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurden 20 Marburger Hochschullehrer aus rassistischen oder politischen Gründen vertrieben. Das war mehr als ein Zehntel des Lehrkörpers.[20] Zu den vertriebenen Hochschullehrern gehörte der renommierte Nationalökonom Wilhelm Röpke, der in die Türkei emigrierte. Der jüdische Professor für indogermanische Sprachen Hermann Jacobsohn verübte am 27. April nach seiner Beurlaubung 1933 Suizid.
Viele Wissenschaftler unterzeichneten das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler, darunter auch spätere Gegner des NS-Regimes wie der Romanist Werner Krauss.


Marburg verfügte historisch über ein ausgeprägtes Couleurstudententum, was wiederholt anlässlich des alljährlich am ersten Sonntag im Juli stattfindenden Marktfrühschoppens der Verbindungsstudenten durch Gegner der Veranstaltung zu Konflikten und großen Polizeiaufgeboten führte. Marburger Verbindungsstudenten waren 1920 verantwortlich für die Mechterstädter Morde. Bis 1936 erfolgte die weitgehende Selbstauflösung der Marburger Studentenverbindungen im Zuge der Gleichschaltung der Verbindungen in Form so genannter Kameradschaften im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund. Nach dem Krieg wurden die meisten Verbindungen jedoch nach ihren alten, meist unpolitischen Grundsätzen wieder neu ins Leben gerufen; sie stellen heute einen eher marginalen Faktor des universitären Lebens dar.


Ab 1960 wurde die Universität wiederum ausgebaut und erweitert, um den Anforderungen der nach 1945 stark anschwellenden[21] Studentenschaft (in Hessen später als Studierendenschaft[22] bezeichnet) zu begegnen (im Sommersemester 1964 zählte diese 8000 Studierende). Die Neubauten des Verwaltungsgebäudes, der Mensa und des Hörsaalgebäudes beendeten die ärgste Platznot der weit über ihre Kapazitäten belasteten Universität. Daneben entstand die Philosophische Fakultät an der B3, und die alte Elisabethschule musste dem Savignyhaus der Rechtswissenschaften weichen. Die Gründung der Naturwissenschaftlichen Fakultät auf dem Campus-Gelände „auf den Lahnbergen“ außerhalb der Innenstadt fand Ende der 1960er Jahre statt. Umgesetzt wurden die dortigen Bauten im Marburger System, im ersten Fertigteilkonzept des bundesdeutschen Hochschulbaus.[23]


In den 1970er und 1980er Jahren galt die Marburger Universität und insbesondere der Fachbereich 03 „Gesellschaftswissenschaften und Philosophie“ als linke Hochburg. Bereits seit den 1950er Jahren wirkte hier der marxistische Politikwissenschaftler Wolfgang Abendroth. Nach 1968 wurden viele seiner Schüler der „zweiten Generation“ wie Frank Deppe, Georg Fülberth, Reinhard Kühnl und Dieter Boris auf Professorenstellen in der Politikwissenschaft und der Soziologie berufen. Die mit Abendroth verbundenen Politikwissenschaftler bildeten die Marburger Schule, eine der drei einflussreichsten Schulen der Politikwissenschaft in der alten Bundesrepublik, die sich dadurch von anderen unterschied, dass sie auch auf marxistische Denker Bezug nahm. Im Gegenzug dazu versuchten sich 35 altgediente Professoren gegen die sogenannte „Demokratisierung der Hochschulen“ zu wehren und verfassten im April 1968 des Marburger Manifest, was jedoch letztendlich nicht zum Erfolg führte.



1986 wurde aus einer Initiative Marburger Ökonomiestudenten im nahen Weimar (Lahn) der Metropolis-Verlag gegründet.[24][25]


Die Vertretung der Studenten war in den 1970er Jahren vom DKP-nahen Marxistischen Studentenbund Spartakus (MSB) und in den 80er Jahren von der Grün Bunt Alternativen Liste (GBAL) geprägt.


Die Philipps-Universität ist heute geprägt durch ihre Vielzahl an kleinen, vor allem geisteswissenschaftlichen Fächern, die zahlreiche Studienkombinationen ermöglichen.




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Führend in Rankings ist sie vor allem in den Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Biologie, ebenso wie in der Psychologie. Hervorragend ausgewiesen ist sie beispielsweise in den Materialwissenschaften und der Nanotechnologie, in der Tumorbiologie und der Mikrobiologie, in den Neurowissenschaften, auf dem Gebiet der Optodynamik, der Friedens- und Konfliktforschung sowie weiteren natur- und geisteswissenschaftlichen wie auch medizinischen Fachgebieten. Im Bereich der Forschung gilt sie als überdurchschnittlich erfolgreich, was viele hohe Auszeichnungen für Wissenschaftler der Universität, insbesondere elf Leibniz-Preise, belegen.


Bundesweit historisch ohne Vorbild ist der Verkauf des Universitätsklinikums an die Rhön-Klinikum-AG, einen privatwirtschaftlichen Klinikkonzern, zum 1. Januar 2006, nachdem es zuvor mit dem Universitätsklinikum Gießen fusioniert wurde. Das Klinikum heißt seither „Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Standort Marburg“. Im Rahmen des begonnenen zweiten Bauabschnitts des Klinikums auf den Lahnbergen sind inzwischen die beiden Neubauten des Biomedizinischen Forschungszentrums und der Zentralen Medizinischen Bibliothek eingeweiht worden, der Umzug des Mutter-Kind-Zentrums erfolgte im Sommer 2006.




Neubau der Zentralen Universitätsbibliothek (ZUB)
am Pilgrimstein im Jahr 2016


In der Innenstadt ist ein neuer, „offener“ Campus für die Geisteswissenschaften in Planung, deren bisheriger Gebäudekomplex in der Wilhelm Röpke-Straße komplett aufgegeben werden soll. Die meisten naturwissenschaftlichen und medizinischen Institute dagegen bleiben weiterhin auf dem Campus Lahnberge weit außerhalb der Stadt.


Die Philipps-Universität hat zwölf Prozent ausländische Studierende, die aus über 120 Nationen kommen; Frauen machen mittlerweile über die Hälfte der Studierenden aus. Historisch gab es zahlreiche prominente Universitäts-Angehörige.



Gliederung |


Die Philipps-Universität Marburg gliedert sich in 16 Fachbereiche (FB).



Präsidium |


An der Spitze der Universität Marburg steht das Präsidium, das sich zusammensetzt aus der Präsidentin Katharina Krause, den Vizepräsidenten Michael Bölker, Evelyn Korn und Joachim Schachtner sowie dem Kanzler Friedhelm Nonne.[26]



Fachbereiche |


In den Anfängen bestand die Universität aus der Theologischen, der Medizinischen, der Juristischen und der Philosophischen Fakultät, aus der 1964 die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät ausgegliedert wurde. 1970 wurden die Fakultäten mit dem Hessischen Hochschulgesetz in 20 Fachbereiche umgewandelt. Nach 1997 wurden einige Fachbereiche zusammengelegt, so dass die Nummerierung der nunmehr 16 Fachbereiche heute nicht mehr durchgängig ist.[27]


In der Fachrichtung Psychologie rangiert die Universität Marburg in der Spitzengruppe des europaweiten CHE-Exzellenzrankings 2009 und gehört somit zur CHE Excellence Group Psychology 2009.[28]


Zudem hat die Philipps-Universität Marburg den größten Fachbereich Pharmazie in ganz Deutschland.


  • FB 01 – Rechtswissenschaften

  • FB 02 – Wirtschaftswissenschaften

  • FB 03 – Gesellschaftswissenschaften und Philosophie

  • FB 04 – Psychologie

  • FB 05 – Evangelische Theologie

  • FB 06 – Geschichte und Kulturwissenschaften

  • FB 09 – Germanistik und Kunstwissenschaften

  • FB 10 – Fremdsprachliche Philologien

  • FB 12 – Mathematik und Informatik

  • FB 13 – Physik

  • FB 15 – Chemie

  • FB 16 – Pharmazie

  • FB 17 – Biologie

  • FB 19 – Geographie

  • FB 20 – Medizin

  • FB 21 – Erziehungswissenschaften

Im Zuge des Bologna-Prozesses führte die Marburger Universität eine große Zahl neuer Bachelor- und Masterstudiengänge ein. Parallel dazu werden die klassischen Studiengänge mit Abschluss Magister, Diplom usw. eingestellt.[29]



An-Institute |


Die Universität kooperiert mit folgenden An-Instituten:



  • Christoph-Dornier-Stiftung für klinische Psychologie

  • Forschungsstelle für Personalschriften

  • Hans von Soden Institut für theologische Forschung

  • Health Care Management e.V.

  • Institut für Genossenschaftswesen (Stiftung des privaten Rechts)

  • Institut für Interdisziplinäre Gerontologie und angewandte Sozialethik

  • Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart

  • Institut für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin (IVV)

  • Institut für Wirtschafts- und Sozialethik

  • Katholisch-Theologisches Seminar der Theologischen Fakultät Fulda


Forschung |



Sonderforschungsbereiche |


  • SFB/TR17 – Ras-dependent Pathways in Human Cancer (2004; Gemeinsam mit Uni Würzburg)

  • SFB/TR22 – Allergische Immunantworten der Lunge (Beginn: 2005)

  • SFB 593 – Mechanismen der zellulären Kompartimentierung und deren krankheitsrelevante Veränderungen (Beginn: 2003)

  • SFB 987 – Microbial Diversity in Environmental Signal Response (Beginn: 2013)[30]

  • SFB 1083 – Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen (Beginn: 2013)

  • SFB/TRR 138 – Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive. (Beginn: 2014)[31]

  • SFB/TRR 174 – Spatiotemporal Dynamics of Bacterial Cells (Beginn: 2017)[32]


Nobelpreisträger |


Mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden zwischen 1901 und 2011 elf Personen, die durch Studium oder Lehre mit der Philipps-Universität verbunden sind.


  • 1901: Emil von Behring (Medizin)

  • 1909: Ferdinand Braun (Physik)

  • 1910: Albrecht Kossel (Medizin)

  • 1930: Hans Fischer (Chemie)

  • 1936: Otto Loewi (Medizin)

  • 1939: Adolf Butenandt (Chemie)

  • 1944: Otto Hahn (Chemie)

  • 1958: Boris Pasternak (Literatur)

  • 1963: Karl Ziegler (Chemie)

  • 1979: Georg Wittig (Chemie)

  • 2011: Jules Hoffmann (Medizin)


Leibniz-Preisträger |


Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis wurde an folgende 11 Preisträger vergeben, die an der Philipps-Universität forschen:


  • 1987: Rudolf Thauer der Jüngere – Biochemische Mikrobiologie

  • 1989: Manfred T. Reetz – Organische Chemie

  • 1991: Ernst O. Göbel – Festkörperphysik

  • 1991: Rolf Müller – Biochemie/Molekularbiologie

  • 1996: Reinhard Georg Lührmann – Molekularbiologie

  • 1997: Paul Knochel – Metallorganische Chemie

  • 1997: Stephan W. Koch – Theoretische Physik

  • 2002: Bruno Eckhardt – Theoretische Physik

  • 2003: Roland Lill – Zellbiologie/Biochemie

  • 2006: Gyburg Radke, verh. Uhlmann – Klassische Philologie und Philosophie

  • 2011: Friederike Pannewick – Arabistik


Wissenschaftliche Einrichtungen |



Nachwuchsförderung – MArburg University Research Academy |


Die MArburg University Research Academy (MARA) wurde 2008 auf Initiative der Vizepräsidentin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Chancengleichheit, Babette Simon, als wissenschaftliches Zentrum gegründet. Sie ist eine Einrichtung mit universitätsweitem, fächer- und fachbereichsübergreifendem Fokus. Ihre Zielsetzung ist es, die Karrierechancen des wissenschaftlichen Nachwuchses vom Beginn der Promotion bis zur Etablierung im akademischen oder außerakademischen Umfeld zu optimieren und die hierzu notwendigen Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen die unterschiedlichen Wege in der wissenschaftlichen Karriere und der beruflichen Entwicklung innerhalb wie auch außerhalb der Universität berücksichtigt werden. Das Angebot umfasst als eine ihrer Kernaufgaben die fächerübergreifende außerfachliche Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In zielgruppenspezifisch ausgerichteten Workshops und Seminaren können Promovierende und Postdoktoranden berufsrelevante Kernkompetenzen (transferable skills) in Forschung und Lehre, Führung und Management erwerben bzw. vertiefen. Neben den Weiterbildungsangeboten gehören auch verschiedene finanzielle Fördermöglichkeiten, Beratung sowie die Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken zu den Aufgaben der MARA.[33]



Informationszentrum für Fremdsprachenforschung |


Zentrale Aufgabe des IFS ist die Dokumentation von Veröffentlichungen zur Fremdsprachenforschung, insbesondere zur Methodik und Didaktik des modernen Fremdsprachenunterrichts in einer Literaturdatenbank mit etwa 67.000 Einträgen. Dokumentiert werden alle wichtigen deutschen und eine Vielzahl internationaler Fachzeitschriften sowie Monographien, Sammelwerke, E-Journals, Lehrmaterialien, Lernsoftware und graue Materialien aus den oben genannten Bereichen.[34]



Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung |


Das Zentrum ist im Block F der Geisteswissenschaftlichen Fakultäten (Philfak) untergebracht und ist eine zentrale interdisziplinär angelegte Forschungseinrichtung an der Philipps-Universität mit dem Ziel, die Frauen- und Geschlechterforschung an der Philipps-Universität zu profilieren und zu stärken.[35] Die ständigen Mitglieder des Zentrums sind Wissenschaftler aus 14 Disziplinen von sechs Fachbereichen der Philipps-Universität. Seit 2002 organisiert das Zentrum einen Habilitandinnen-Arbeitskreis. Es organisiert das Studienprogramm Gender Studies und feministische Wissenschaft. Das Zentrum gibt eine eigene Schriftenreihe mit unregelmäßig erscheinenden Publikationen heraus.[36]



Botanischer Garten Marburg |




Der Alte Botanische Garten als Spiegelung in der Glasfassade der neuen Uni-Bibliothek unterhalb der Oberstadt (2017)


Der Botanische Garten der Universität liegt auf den Lahnbergen. Er wurde in den Jahren 1961–1977 in unmittelbarer Nähe des Fachbereichs 17 Biologie errichtet. Mit 20 ha ist er einer der größeren Botanischen Gärten Deutschlands. Schwerpunkt der Sammlungen sind das Arboretum mit vielen Nadelbäumen (Koniferen), eine große Rhododendron-Sammlung, der Frühlingswald und ein Alpinum, das Gebirgspflanzen aus zahlreichen Kontinenten enthält. In den Gewächshäusern werden viele Pflanzen aus den Tropischen Regenwäldern gezeigt, darunter die Titanwurz (Amorphophallus titanum), die größte Blume der Welt. Des Weiteren beherbergt er Lehrsammlungen und Versuchsflächen, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.


Auch gibt es einen alten Botanischer Garten in der Innenstadt. Er wird aber nur noch als Park genutzt.



Zentrums für Synthetische Mikrobiologie – SYNMIKRO |


Die Ziele des Wissenschaftlichen Zentrums für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO) sind das Verständnis sowie die Synthese, Kombination und Integration neuer zellulärer Funktionseinheiten zur Erzeugung von Mikroorganismen mit neuartigen Eigenschaften und damit breit gefächerten Anwendungspotenzialen in der Biotechnologie und Medizin. Die Kooperation zahlreicher wissenschaftlicher Mitglieder aus der Philipps-Universität und dem Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie bietet viele Möglichkeiten, das Verständnis der molekularen Grundlagen und des Nutzungspotenzials von Mikroorganismen zu erweitern und dadurch neue Einsatzmöglichkeiten zu eröffnen.[37]



Studium |



Studierendenvertretung |


Die Marburger Studierenden werden über die eigenen Fachbereiche hinaus durch den Allgemeiner Student*innen-Ausschuss (AStA) vertreten. Der AStA besteht aus vier Vorständen, zwei allgemeinen und zwei für Finanzen, sowie Referaten und autonomen Referaten. Der AStA und weitere Gremien werden vom Studierendenparlament (StuPa) in der ersten, konstituierenden Sitzung am Anfang einer Legislatur gewählt und ist diesem Gremium in jeder Sitzung Rechenschaft schuldig (TOP 3 jeder Tagesordnung). Das Studierendenparlament wird im Sommersemester für ein Jahr (ab Oktober beginnend) von allen wahlberechtigten Studierenden gewählt.


Innerhalb der Fachbereiche werden deren Studierende durch die jeweilige Fachschaft vertreten. Diese sitzen unter anderem im Fachbereichsrat mit den Professoren des Fachbereichs zusammen. Die Vertretung und Verknüpfung der Fachschaften ist zusätzlich über die Fachschaftenkonferenz (FSK) gewährleistet.




Lahnterrassen bei der Mensa


Am 19. April 2005 wurde unter anderem durch Referenten des Marburger AStA mit den Verkehrsverbünden RMV und NVV die Fortsetzung des Semestertickets bis 2011 unterzeichnet, was durch das 40. StuPa bestätigt wurde. Damit können Marburger Studierende im gesamten NVV und großen Teilen des RMV alle öffentlichen Verkehrsmittel (bis einschl. Regional-Express der Deutschen Bahn) nutzen. Studierendenvertretungen anderer hessischer Universitäten haben sich an den Verhandlungen mit dem RMV ebenfalls beteiligt (daher der Verhandlungserfolg), wobei deren Tickets aufgrund anderer ÖPNV-Bedingungen größtenteils eine geringere Reichweite haben. Daher wird das „Marburger“ Semesterticket inoffiziell gerne als „bestes Semesterticket Deutschlands“ bezeichnet.


Die Deutsche Bahn war aus Verhandlungen über einen InterCity-Zuschlag ausgestiegen, so dass die IC-Nutzung ab Sommersemester 2005 nicht mehr möglich war. Im Wintersemester 2/2006 gelang es dem AStA, die Deutsche Bahn wieder an den Verhandlungstisch zu holen, so dass seit dem Sommersemester 2006 allen Marburger Studierenden erneut das IC-Ticket (jetzt ohne Zusatzticket) zur Verfügung steht.



Studentenwohnheime |


Das Christian-Wolff-Haus (CWH-Marburg) ist eines der Marburger Studentenwohnheime. Es wurde nach dem Philosophen Christian Wolff (1679–1754) benannt und ist bei vielen ehemaligen Marburger Studierenden bekannt. Das Gebäude in der Friedrich-Ebert-Straße 111 wurde 1962 als Wohnheim für ca. 100 Promotionsstudierende erbaut und in den Jahren 1990 und 1992 zu einem Wohnheimkomplex mit 5 Gebäuden und insgesamt 258 Wohnheimplätzen erweitert (Friedrich-Ebert-Str. 113, 115, 117 und 119). Es ist inzwischen für Studierende jeder Art geöffnet und gehört zum Eigentum des Studentenwerks Marburg. Der Gebäudekomplex liegt im Stadtteil Richtsberg und nahe den Universitätsgebäuden der naturwissenschaftlichen Fachbereiche auf den Lahnbergen.


Das Collegium Philippinum ist ein selbstverwaltetes Studierendenwohnheim, dessen Träger die Universität ist. Es wurde 1946 gegründet und dient seitdem den Stipendiaten der Hessischen Stipendiatenanstalt als Wohnheim, steht aber prinzipiell allen Studierenden offen, ganz unabhängig von Geschlechtszugehörigkeit, Konfession, Herkunft oder Studiengang der bewerbenden Person. Das Collegium Philippinum ist Teil des Marburger Schlosses und stellt 39 Wohnheimplätze zur Verfügung, davon 6 in Doppelzimmern (Stand: 2017).


Das mit Unterstützung der amerikanischen Besatzungsmacht eingerichtete „Collegium Gentium“, ein selbstverwaltetes Studierendenwohnheim im Obergeschoss der einstigen Jägerkaserne aus dem 19. Jahrhundert (heute: Standort des Fachbereichs Psychologie), wurde nach rund 60 Jahren abgewickelt und geschlossen.[38] Eine deutschlandweite Besonderheit stellte in den 1960er Jahren das Konrad-Biesalski-Haus dar. Hier wurde für Menschen mit körperlicher Behinderung[39] und mit hohem Assistenzbedarf eine Wohnmöglichkeit geschaffen. Mit diesem Modell hat dieses Wohnheim immer noch ein Alleinstellungsmerkmal.[40] Ein architektonisches Alleinstellungsmerkmal des vorbeugenden Brandschutzes in der universitären Landschaft stellen die Rettungsrutschen dar.



Campusleben |


Neben den Vorlesungen bietet die Universität auch Kultur-, Sport- und Freizeitangeboten an. So stehen im Hochschulsport fast 100 verschiedene Sportarten zur Verfügung, darunter Ball- und Teamsportarten wie Rugby, Lacrosse oder American Football, Wasser-, Reit- und Kampfsport sowie Yoga und Shiatsu. Jedes Jahr findet im Sommersemester an einem Tag das „SportDies“ statt, wo überall in der Stadt Sportveranstaltungen für Studierende abgedeckt werden.


Das Sprachenzentrum ermöglicht es den Studierenden aller Fachbereiche, verschiedene Sprachen zu erlernen. Dabei können auch fachspezifische Sprachenkurse gewählt werden. Des Weiteren gibt es kostenlose Dienste wie ein universitätsweites W-LAN, Scannen von Dokumenten und Büchern und eine Uni-E-Mailadresse. Für musikalisch interessierte Studierende gibt es unter anderem das Studenten-Sinfonieorchester Marburg, den Universitätschor Marburg, die Junge Marburger Philharmonie oder die Studierenden-BigBand sowie die öffentlichen Übungsräume der Universität.


Zudem findet zu Beginn des Semesters eine „Ersti-Party“ für Studienanfänger unter Regie des AStA und Partys zahlreicher Fachschaften statt. In Marburg gibt es insgesamt 29 Studentenverbindungen.



Siehe auch |


  • Liste von Persönlichkeiten der Philipps-Universität Marburg

  • Liste der Studentenverbindungen in Marburg


Literatur |



  • Handbuch Für Marburger Professoren. Gedruckt Auf Beschluss des Akademischen Senats Vom 29. Juli 1899. Marburg 1899. [Enthält u. a. Statuten, Gesetze, Vorschriften, Karzer-Ordnung, Stipendien, Benefizien …].

  • Franz Gundlach: Catalogus Professorum Academiae Marburgensis (1527–1910). (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 15). Marburg 1927.


  • Heinrich Hermelink, Siegfried August Kaehler u. a.: Die Philipps-Universität zu Marburg 1527–1927. Fünf Kapitel aus ihrer Geschichte (1527–1866). Die Universität Marburg seit 1866 in Einzeldarstellungen. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1927. (unveränderter Nachdruck 1977)

  • Georg Heer: Marburger Studentenleben 1527 bis 1927. Eine Festgabe zur 400-jährigen Jubelfeier der Universität Marburg. Marburg 1927.

  • Heinrich Hermelink, Siegfried A. Kaehler: Philipps-Universität Marburg/L. In: Michael Doeberl u. a.: Das Akademische Deutschland. Band I: Die deutschen Hochschulen in ihrer Geschichte. Berlin 1930, S. 309–322.

  • W. Ganzenmüller: Das chemische Laboratorium der Universität Marburg im Jahre 1615. In: Angewandte Chemie. 54(17/18), 1941, S. 215–217. ISSN 0044-8249

  • Kurt Goldammer (Redaktion): Marburg. Die Philipps-Universität und ihre Stadt. Herausgegeben aus Anlass der 425. Wiederkehr ihrer Stiftung. Marburg 1952.

  • Herwig Gödeke, Franz-Heinrich Philipp: Die Universitätsbibliothek Marburg 1527–1977. Eine bauhistorische Darstellung. Photographische Arbeiten von Annemarie Mauersberger. Aus Anlaß des Universitätsjubiläums 1977 herausgegeben von der Universitätsbibliothek Marburg. Gladenbach 1977.

  • Walter Heinemeyer, Thomas Klein, Hellmut Seier (Hrsg.): Academia Marburgensis. (= Beiträge zur Geschichte der Philipps-Universität Marburg. Band 1). Marburg 1977.

  • Rudolf Schmitz: Die Naturwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg 1527–1977. Elwert, Marburg 1978.

  • Inge Auerbach (Bearb.): Catalogus professorum academiae Marburgensis. Die Akademischen Lehrer der Philipps-Universität in Marburg von 1911 bis 1971. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 15,2). Marburg 1979.


  • Wilfried von Bredow (Hrsg.): 450 Jahre Philipps-Universität Marburg. Das Gründungsjubiläum 1977. Elwert, Marburg 1979.

  • Julius Caesar (Hrsg.): Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis. Kraus, Nendeln, Liechtenstein 1980. (Nachdruck der Ausgabe 1875–1888)

  • Theodor(us) Birt (Hrsg.): Catalogi studiosorum Marpurgensium cum annalibus coniuncti series recentior annos 1653–1829 complectens. Kraus, Nendeln, Liechtenstein 1980. (Nachdruck der Ausgabe 1903–1914)

  • Jörg Jochen Berns (Hrsg.): Marburg-Bilder. Eine Ansichtssache. Zeugnisse aus fünf Jahrhunderten. Band 1–2. (= Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur. 52–53). Marburg 1995–1996.


  • Die Philipps-Universität Marburg im Nationalsozialismus. Veranstaltungen der Universität zum 50. Jahrestag des Kriegsendes 8. Mai 1995, herausgegeben vom Konvent der Philipps-Universität Marburg. Marburg 1996, ISBN 3-8185-0217-X.

  • Inge Auerbach (Bearb.): Catalogus professorum academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität Marburg. Dritter Band: Von 1971 bis 1991. Erster Teil, Fachbereich 01-19. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 15,3.1). Marburg 2000.

  • Hans Günther Bickert; Norbert Nail: Daniel Jeanne Wyttenbach: Marburgs erste Ehrendoktorin (1827). Marburg 2000 (Schriften der Universitätsbibliothek Marburg; 98).


  • Anne Christine Nagel (Hrsg.): Ulrich Sieg (Bearb.): Die Philipps-Universität Marburg im Nationalsozialismus: Dokumente zu ihrer Geschichte. Stuttgart 2000.

  • Barbara Bauer (Hrsg.): Melanchthon und die Marburger Professoren 1527–1627. 2 Bände. (= Schriften der UB Marburg. Band. 89). 2., verb. Auflage. Marburg 2000, ISBN 3-8185-0298-6.

  • Inge Auerbach (Bearb.): Catalogus professorum academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität Marburg. Dritter Band: Von 1971 bis 1991. Zweiter Teil, Fachbereich 20–21. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 15,3.2). Marburg 2001.

  • Holger Zinn: Zwischen Republik und Diktatur. Die Studentenschaft der Philipps-Universität Marburg in den Jahren von 1925 bis 1945. (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. 11). Köln 2002.

  • Verein für hessische Geschichte, Landeskunde e.V. (Hrsg.): Die Philipps-Universität Marburg zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. (= Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde. 45). Kassel 2006. (Beiträge u. a. zu: Rudolf Bultmann, Heinrich Hermelink, Martin Heidegger, Adolf Reichwein, Edmund E. Stengel, Ernst Robert Curtius, Rudolf Klapp, Ernst Freudenberg, Johannes Gadamer)

  • Christiane Stamm-Burkart: Die Planungs- und Baugeschichte der Alten Universität in Marburg (1872–1891). (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. 133). Darmstadt/ Marburg 2003.

  • Holger Th. Gräf, Andreas Tacke (Hrsg.): Preußen in Marburg. Peter Janssens historistische Gemäldezyklen in der Universitätsaula. (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. 140). Darmstadt/ Marburg 2004.

  • Werner Fritzsche, Joachim Hardt, Karlheinz Schade: Universitätsbauten in Marburg 1945–1980. Baugeschichte und Liegenschaften der Philipps-Universität. (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg. 116). Marburg 2003.

  • Norbert Nail: Was Professoren einst ärgerte. Aus der Frühzeit des Marburger Universitätsneubaus von 1879/91. In: Studenten-Kurier. 2/2010, S. 17–21. (Auch in: Marburger UniJournal. Nr. 40, 2013, S. 30–33.)

  • Katharina Schaal, Steffen Arndt (Hrsg.): Kostbarkeiten aus der Geschichte der Philipps-Universität Marburg in Archiv, Bibliothek und Museum. (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg. 136). Marburg 2009, ISBN 978-3-8185-0475-5.

  • Hans Günther Bickert, Norbert Nail: Marburger Karzer-Buch. Kleine Kulturgeschichte des Universitätsgefängnisses. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage. Jonas Verlag, Marburg 2013, ISBN 978-3-89445-480-7.

  • Norbert Nail: Spital, Weinschank und ein Ort der Wissenschaft. Hintergründiges zum neuen Campus ‚Firmanei‘ der Marburger Philipps-Universität. In: Studenten-Kurier. 3/2014, S. 13–16.

  • Christoph Otterbeck, Joachim Schachtner (Hrsg.): Schätze der Wissenschaft. Die Sammlungen, Museen und Archive der Philipps-Universität Marburg. Marburg 2014, ISBN 978-3-89445-504-0.

  • Katharina Krause (Hrsg.): 500 Jahre Bauten der Philipps-Universität Marburg. Marburg 2018.


Weblinks |



 Commons: Philipps-Universität Marburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Philipps-Universität Marburg

  • Universitätsprivileg Karls V., Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden der Philipps-Universität Marburg


  • Literatur über Philipps-Universität Marburg in der Hessischen Bibliographie


  • Archiv der Philipps-Universität Marburg mit Matrikeleintragungen, historischen Personenverzeichnissen, historischen Vorlesungsverzeichnissen und Artikeln zur Marburger Universitätsgeschichte


  • Sammlungen der Philipps-Universität und Fachbibliographie Marburger Studentenleben


Einzelnachweise |



  1. abcd Aktuelle Zahlen auf einen Blick. In: uni-marburg.de. Archiviert vom Original am 27. Mai 2018; abgerufen am 27. Mai 2018 (Die Zahlen auf der Original-Seite werden laufend angepasst. Die Angaben im Artikel beziehen sich auf den Stand der archivierten Version.). 


  2. Marburg war nicht die erste protestantische Universitätsgründung in Deutschland: Herzog Friedrich II. von Liegnitz hatte im Jahre zuvor in Liegnitz die deutschlandweit erste protestantische Universität gegründet, die jedoch wegen der durch Kaspar Schwenckfeld ausgelösten religiösen Wirren nur bis 1530 bestand.


  3. Georg Heer: Marburger Studentenleben 1527–1927 (Marburg 1927), S. 3.


  4. Walter Heinemeyer (Hrsg.): Studium und Stipendium, Untersuchungen zur Geschichte des hessischen Stipendiatenwesens (Marburg 1977), S. 29.


  5. Walter Heinemeyer (Hrsg.): Studium und Stipendium, Untersuchungen zur Geschichte des hessischen Stipendiatenwesens. Marburg 1977, S. 35.


  6. Karl Heinemeyer: Die Marburger Kugelherren als Wegbereiter der Universität. In: Walter Heinemeyer, Thomas Klein, Hellmut Seier (Hrsg.): Academia Marburgensis. Band 1, Marburg 1977, S. 2.


  7. Gerhard May: Einführung. In: Gerhard May (Hrsg.): Das Marburger Religionsgespräch 1529. (= Texte zur Kirchen- und Theologiegeschichte. Band 13). Gütersloh 1970, S. 5–7.


  8. Rudolf Schmitz: Die Naturwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg 1517–1927. Marburg 1978, S. 15 f.


  9. Ingeborg Schnack: Die Philipps-Universität zu Marburg 1527–1977. Marburg 1977, S. 91.


  10. Siegfried A. Kaehler: Drittes Kapitel. Die Universität Marburg von 1653–1866. In: Die Philipps-Universität zu Marburg. 1527–1927. S. 224–266.


  11. Beschreibung von Marburg In: Journal von und für Deutschland 1785. S. 325 auf der Website der Universität Bielefeld


  12. Siegfried A. Kaehler: Fünftes Kapitel, im Übergang zur Neuzeit, 1786–1866. In: Die Philipps-Universität zu Marburg 1527–1927. Marburg 1927, S. 507f.


  13. Daniela Siebe: „Germania docet“, ausländische Studierende, auswärtige Kulturpolitik und deutsche Universitäten 1870 bis 1933. Husum 2009, S. 76f.


  14. Christiane Stamm-Burkart: Die Planungs- und Baugeschichte der Alten Universität in Marburg, 1872–1891. Darmstadt u. a. 2003, S. 75 u. 80.


  15. Katharina Schaal: Geschichte der Universität Marburg. abgerufen am 15. Mai 2015.


  16. Ludwig Müller: Marburger Studentenerinnerungen. Marburg 1908, S. 10.


  17. Marita Metz-Becker: 100 Jahre Frauenstudium an der Philipps-Universität Marburg. In: Marita Metz-Becker, Susanne Maurer (Hrsg.): Hundert Jahre Frauenstudium in Marburg, Studentinnengenerationen. Marburg 2010, S. 19.


  18. Margret Lemberg: Es begann vor hundert Jahren, die ersten Frauen an der Universität Marburg und die Studentinnenvereinigungen bis zur „Gleichschaltung“ im Jahre 1934, eine Ausstellung der Universitätsbibliothek Marburg vom 21. Januar bis 23. Februar 1997. Marburg 1997, S. 284.


  19. Andrea Wettmann: Heimatfront Universität, Preußische Hochschulpolitik und die Universität Marburg im Ersten Weltkrieg. Köln 2000, S. 205–212.


  20. Michael Grüttner, Sven Kinas: Die Vertreibung von Wissenschaftlern aus den deutschen Universitäten 1933–1945. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 55, 2007, S. 140 (PDF)


  21. www.nitestar.de: Philipps-Universität Marburg.


  22. § 76 HHG.


  23. Ingeborg Schnack: Die Philipps-Universität zu Marburg 1527–1977. Marburg 1977, S. 100.


  24. Markus Marterbauer: Postkeynesianismus – die wiederentdeckte Alternative. In: Wirtschaft und Gesellschaft 1989. Arbeiterkammer Wien, Band 15, Nr. 2, S. 311–314.


  25. Der Verlag, metropolis-verlag.de, abgerufen am 29. September 2014.


  26. Präsidiums-Seite des Web-Auftrittes der Universität, abgerufen am 23. Mai 2016.


  27. Philipps-Universität Marburg: Fachbereiche


  28. CHE Exzellenz Ranking 2009


  29. Philipps-Universität Marburg: Was studieren?


  30. Hauptadministrator: Startseite – SFB 987. Abgerufen am 3. Mai 2017. 


  31. Website SFB 138


  32. Spatiotemporal Dynamics of Bacterial Cells. Abgerufen am 3. Mai 2017. 


  33. Webseite der MArburg University Research Academy. In: uni-marburg.de. Abgerufen am 28. Juni 2018. 


  34. Website des Instituts


  35. Website des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung


  36. Zentrum für Gender Studies und Feministische Zukunftsforschung Philipps-Universität Marburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


  37. Hauptadministrator: synmikro.com – Home. Abgerufen am 3. Mai 2017. 


  38. K. v. Freytag-Loringhoven: Erziehung im Kollegienhaus. Stuttgart 2012, S. 327–391.


  39. Wohnen für behinderte Studierende auf der Website des Studentenwerkes Marburg


  40. Konrad-Biesalski-Haus auf der Website des Studentenwerkes Marburg


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50.810768.7737Koordinaten: 50° 48′ 38,7″ N, 8° 46′ 25,3″ O







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