Kolloquium (Graubünden)


Unter einem Kolloquium versteht man in der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden ein in der Kirchenverfassung vorgegebenes Organ. Das Kolloquium ist Bindeglied zwischen der Einzelgemeinde und der Landeskirche. Graubünden wird durch zehn Kolloquien abgedeckt.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Allgemeines


  • 2 Die 10 Kolloquien mit ihren zugehörigen Kirchgemeinden und Kirchgebäuden

    • 2.1 I. Ob dem Wald


    • 2.2 II. Schams – Avers – Rheinwald – Moesa


    • 2.3 III. Nid dem Wald


    • 2.4 IV. Chur


    • 2.5 V. Herrschaft – Fünf Dörfer


    • 2.6 VI. Schanfigg – Churwalden


    • 2.7 VII. Engiadin’Ota – Bregaglia – Poschiavo – Sursès


    • 2.8 VIII. Engiadina Bassa – Val Müstair


    • 2.9 IX. Prättigau


    • 2.10 X. Davos – Albula



  • 3 Weblinks




Allgemeines |


In einem Bündner Kolloquium nehmen Einsitz zum einen die Delegierten der Ortsgemeinden, darunter ex officio die Pfarrpersonen, die Mitglieder der Bündner Synode sind, zum anderen die Politiker des Grossen Rates, welche evangelischer Konfession sind und sich zur Mitarbeit bereit erklärt haben. Der Vorstand eines Kolloquiums besteht aus dem Präsidenten, dem Aktuar und dem Kassier. Jedes Kolloquium erlässt eigene Statuten. Die Kolloquien tagen zweimal jährlich im Frühjahr und im Herbst.


Vernehmlassungen zu Gesetzesinitiativen laufen den Weg über die Ortsgemeinde, über das Kolloquium, bevor sie schliesslich im Evangelischen Grossen Rat definitiv behandelt und verabschiedet werden.


Innerhalb der Kolloquien sind übergemeindliche Zusammenschlüsse wie Pastorationsgemeinschaften oder Zweckverbände wie z. B. der Oberengadiner Verbund Il Binsaun möglich.



Die 10 Kolloquien mit ihren zugehörigen Kirchgemeinden und Kirchgebäuden |





St. Martinskirche in Zillis, zugehörig zu Kolloquium II





Bergkirchli in Arosa, zugehörig zu Kolloquium VI





San Niculò in Pontresina, zugehörig zu Kolloquium VII





St. Johann in Davos, zugehörig zu Kolloquium X


Die Reihenfolge folgt der Aufzeichnung im Reglement zur Einteilung der Kolloquien der Bündner Landeskirche und ist darum nicht alphabetisch.



I. Ob dem Wald |


Dieses Kolloquium besteht aus den Evangelischen Kirchgemeinden Felsberg, Domat/Ems, Tamins, Trin, Flims mit Fidaz, Sagogn-Laax-Falera, Schnaus, Waltensburg/Vuorz, Cadi, Flond, Luven, Duvin, Pitasch, Ilanz (mit St. Martin) - Strada, Castrisch - Sevgein - Riein und Safiental (Valendas, Versam, Tenna und Safien mit Neukirch und Thalkirch).



II. Schams – Avers – Rheinwald – Moesa |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Zillis - Reischen - Rongellen, Donat (mit Pazen-Farden), Lohn, Mathon, Wergenstein (mit Casti), Pignia, Andeer - Clugin, Ferrera (Innerferrera und Ausserferrera mit Cresta Ferrera), Avers, Sufers, Splügen, Medels, Nufenen, Hinterrhein, Mesolcina-Calanca.



III. Nid dem Wald |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Thusis, Tschappina, Urmein, Flerden, Masein, Ausserheinzenberg (Portein, Präz, Sarn und Tartar), Cazis, Sils i.D. (mit St. Cassian), Mutten (mit Obermutten), Scharans - Fürstenau, Almens, Rothenbrunnen, Trans, Scheid, Feldis/Veulden.



IV. Chur |


Es besteht aus der Kirchgemeinde Chur (mit Comanderkirche, Martinskirche, Kirche Masans und Regulakirche).



V. Herrschaft – Fünf Dörfer |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Fläsch, Maienfeld (mit der Steigkirche), Jenins, Malans, Mastrils, Igis - Landquart, Zizers, Untervaz, Trimmis - Says, Haldenstein.



VI. Schanfigg – Churwalden |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Arosa (mit Dorfkirche und Bergkirchli), Langwies, Peist, St. Peter-Pagig, Molinis, Castiel-Calfreisen-Lüen, Maladers, Steinbach (mit Passugg-Araschgen, Praden und Tschiertschen), Vaz/Obervaz, Parpan, Churwalden, Malix.



VII. Engiadin’Ota – Bregaglia – Poschiavo – Sursès |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Sils i.E./Segl (mit Sils-Maria, Sils-Baselgia und Kirche Fex Crasta), Silvaplana - Champfèr, St. Moritz mit der Dorfkirche, der Badkirche und der Französischen Kirche, Celerina/Schlarigna mit Bel Taimpel, San Gian und Kirche Crasta, Pontresina, Samedan (mit St. Peter), Bever, La Punt - Chamues-ch, Zuoz (mit San Luzi und San Bastiaun) - Madulain, S-chanf (mit Susauna) - Cinuos-chel, Casaccia, Vicosoprano mit S. Trinità und San Cassiano, Stampa - Borgonovo - Maloja, Soglio, Bondo - Promontogno mit Nossa Donna Castelmur, Castasegna mit Santa Trinità und San Giovanni, Poschiavo, Brusio und Bivio - Sursès (mit Kirche in Savognin).



VIII. Engiadina Bassa – Val Müstair |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Zernez mit der Dorfkirche und San Bastian - Brail, Susch, Lavin – Guarda (mit Giarsun), Ardez (mit Sur En), Ftan, Scuol mit S-charl, Sent, Ramosch - Vnà, Tschlin - Strada (mit San Niclà) - Martina, Valchava - Sta. Maira - Müstair, Fuldera, Lü-Lüsai, Tschierv.



IX. Prättigau |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Klosters - Serneus, Saas, Conters, Küblis, St. Antönien, Luzein - Pany, Fideris, Jenaz-Buchen, Furna, Schuders, Schiers, Fanas, Grüsch, Seewis- Schmitten, Valzeina.



X. Davos – Albula |


Es besteht aus den Kirchgemeinden Davos Dorf/Laret, Davos Platz, Davos Frauenkirch (mit Sertig), Davos Glaris, Davos Monstein (mit Alter Kirche), Wiesen, Filisur-Albula (mit Jenisberg), Bergün/Bravuogn - Latsch - Stugl/Stuls.



Weblinks |


  • Die Kolloquien auf der Website der Bündner Landeskirche

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