Rieti
































Rieti

Wappen

Rieti (Italien)


Rieti



Staat

Italien

Region

Latium

Provinz

Rieti (RI)

Koordinaten

42° 24′ N, 12° 52′ O42.40222222222212.86405Koordinaten: 42° 24′ 8″ N, 12° 51′ 36″ O

Höhe

405 m s.l.m.

Fläche
206 km²

Einwohner
47.552 (31. Dez. 2016)[1]

Bevölkerungsdichte
231 Einw./km²

Postleitzahl
02100

Vorwahl
0746

ISTAT-Nummer
057059

Volksbezeichnung
Reatini

Schutzpatron

Santa Barbara

Website

Rieti

Blick über die Altstadt zur Kirche San Francesco
Blick über die Altstadt zur Kirche San Francesco

Rieti ist eine italienische Gemeinde und die Hauptstadt der Provinz Rieti in der Region Latium. Sie hat 47.552 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016).


Die Stadt ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Rieti.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Name und Wappen


  • 3 Geschichte


  • 4 Politik

    • 4.1 Bürgermeister und Gemeinderat


    • 4.2 Partnerstädte



  • 5 Sehenswürdigkeiten


  • 6 Wirtschaft


  • 7 Verkehr


  • 8 Sport


  • 9 Persönlichkeiten

    • 9.1 Söhne und Töchter der Stadt


    • 9.2 Personen mit Bezug zur Stadt



  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise




Geographie |




Lage von Rieti in der Provinz


Rieti liegt 81 km nordöstlich von Rom, 38 km südöstlich von Terni und 59 km westlich von L’Aquila.
Die Altstadt liegt in einer Biegung des Flusses Velino am Südrand des Hochtals Conca di Rieti. Die Conca di Rieti wird im Norden von den, nach der Stadt benannten, Reatiner Bergen begrenzt, die im Monte Terminillo 2,217 m s.l.m. erreichen. Im Süden wird die Conca di Rieti von den Sabiner Bergen abgeschlossen. Das Gemeindegebiet nimmt die Conca di Rieti fast vollständig ein und reicht im Osten und Süden bis in die Bergregionen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhe von 370 bis 2,105 m s.l.m.


Zur Gemeinde gehören zahlreiche Stadtteile, Weiler und Einzelgehöfte. Die wichtigsten sind die modernen Wohn- und Industriegebiete Madonna del Cuore, Madonna del Passo, Quattro Strade und Vazia im Tal nördlich und östlich der Altstadt. In den Sabiner Bergen liegen die Dörfer Casette, Castel San Benedetto, Cerchiara, Maglianello, Poggio Fidoni, Poggio Perugino, San Giovanni Reatino und Sant’Elia. In den Reatiner Bergen liegen die Dörfer Castelfranco, Lisciano und Lugnano sowie der Wintersportort Pian de’ Valli im Terminillo-Gebiet.


Die Nachbargemeinden sind Belmonte in Sabina, Cantalice, Casperia, Castel Sant’Angelo, Cittaducale, Colli sul Velino, Concerviano, Contigliano, Greccio, Longone Sabino, Micigliano, Monte San Giovanni in Sabina, Montenero Sabino, Poggio Bustone, Rivodutri, Roccantica, Stroncone (TR), Terni (TR) und Torricella in Sabina.


Die Gemeinde liegt in der Erdbebenzone 2 (mittel gefährdet).[2]



Name und Wappen |


Der Name Rieti leite sich vom antiken Namen Reate der Sabiner für die Stadt her. Die Bedeutung dieses Namens ist unbekannt. Der Legende nach soll er auf Rhea Silvia, Mutter von Romulus und Remus zurückgehen.


Das Adjektiv zu Rieti (reatino) und die Bezeichnung der Bewohner der Stadt (Reatini) leiten sich noch heute vom lateinischen Namen Reate ab.


Das Wappen besteht aus einem geteilten Schild. Oben auf rotem Grund zwei Figuren in Silber. Eine Frauenfigur mit einer Standarte und ein Reiter. Unten auf blauem Grund ein Netz mit drei silbernen Fischen. Die Figuren sollen Rhea Silvia, legendäre Namensgeberin der Stadt, darstellen, die Manius Curius Dentatus, dem römischen Eroberer Rietis die Stadtfahne reicht. Die Fische weisen auf den Fischreichtum der Flüsse im Gebiet von Rieti hin. Die Stadtfarben sind Rot und Blau.



Geschichte |


Rieti geht auf das antike Reate, den Hauptort der Sabiner zurück. Er wurde von Manius Curius Dentatus für das römische Reich erobert.
Seit ca. 500 n. Chr. ist Rieti Sitz eines Bischofs. Im Mittelalter war es eine freie Kommune, bevor es Teil des Kirchenstaats wurde.


Bei Rieti kam es am 7. März 1821 zur Schlacht zwischen einer österreichischen Interventionsarmee unter dem Kommando Johann Maria Frimonts von Palota und 50.000 Mann neapolitanischer Truppen unter General Guglielmo Pepes während des Aufstandes der Carbonari. Die Schlacht bei Rieti endete mit der Niederlage der neapolitanischen Armee.[3]























Bevölkerungsentwicklung
Jahr
188119011921193619511971199120012011
Einwohner
19.42021.07122.23427.71433.24139.17943.09543.78547.774[4]

Quelle: ISTAT



Politik |



Bürgermeister und Gemeinderat |


Simone Pietrangeli (SEL) wurde bei der Stichwahl am 20./21. Mai 2012 zum Bürgermeister gewählt. Er besiegte Antonio Perelli (PdL) mit 67,2 %. Pietrangelis Mitte-links-Koalition stellte auch mit 20 von 32 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.[5]


Am 11. Juni 2017 wurde der Gemeinderat neu gewählt. Die Mehrheit des neu gewählten Bürgermeisters Antonio Cicchetti erhielt 50,2 % der Stimmen, die Minderheit um Simone Pietrangeli erreichte 49,8 %.




Rathaus


Bürgermeister von Rieti:


  • 1992–1993: Paolo Bigliocchi

  • 1994–2002: Antonio Cicchetti (AN)

  • 2002–2012: Giuseppe Emili (PdL)

  • 2012–2017: Simone Pietrangeli (SEL)

  • seit 2017: Antonio Cicchetti (AN)


Partnerstädte |



  • JapanJapan Itō in der Präfektur Shizuoka seit 1985


  • FrankreichFrankreich Saint-Pierre-lès-Elbeuf in der Normandie


  • DeutschlandDeutschland Nordhorn (Landkreis Grafschaft Bentheim) seit 2010[6]


Sehenswürdigkeiten |


Sehenswert ist der romanische Dom von 1225, der bis ins Jahr 1283 zurückreichende Bischofspalast und die Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert.



Wirtschaft |


Von Bedeutung ist die Chemiefaser- und Zuckerindustrie.



Verkehr |



  • Strada Statale 4 Italia.svg Rieti liegt an der Strada stadale SS 4 Via Salaria, die von Rom nach San Benedetto del Tronto an der Adriaküste führt. Seit der Antike bog die Via Salaria von Süden kommend am Forum, heute Piazza Vittorio Emanuele II, rechtwinklig nach Osten ab. Die Trasse trägt heute die Namen Via Roma und Via Garibaldi. Neben der modernen Brücke über den Velino ist noch die Ruine der römischen Vorgängerin zu sehen. Die moderne Via Salaria führt als Umgehungsstraße mit getrennten Fahrspuren südlich an der Altstadt vorbei.


  • Strada Statale 79 Italia.svg In Rieti zweigt von ihr die Strada stadale SS 79 Ternana ab, die nach Terni führt.


  • Treno Die Stadt hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Terni–Sulmona.

  • Der Flugplatz Rieti ist für Motor- und Segelflugzeuge ausgelegt.


Sport |


In Rieti findet seit 1971 ein Leichtathletik-Grand-Prix-Meeting statt, bei dem am 9. September 2007 der Jamaikaner Asafa Powell in einer Zeit von 9,74 Sekunden einen neuen Weltrekord im 100-Meter-Lauf aufstellte. Seit 2010 gehört das Rieti Meeting zur Serie der IAAF World Challenge.


Der amerikanische Basketballer Joe Bryant spielte von 1984 bis 1986 in Rieti (danach weitere 5 Jahre in Italien); sein Sohn, der heutige NBA-Star Kobe Bryant, besuchte in Rieti die Grundschule und legte damit den Grundstein für seine fließenden Italienischkenntnisse.


Am 29. August 2010 verbesserte der Kenianer David Rudisha mit 1:41,01 min über die 800-Meter-Distanz seinen erst eine Woche zuvor aufgestellten Weltrekord in Rieti um acht Hundertstelsekunden.


Vom 18. bis 21. Juli 2013 fanden im Stadio Raul Guidobaldi in Rieti die Leichtathletik-Europameisterschaften der Junioren statt.



Persönlichkeiten |



Söhne und Töchter der Stadt |



  • Marcus Terentius Varro (116–27 v. Chr.), Polyhistor


  • Antonio Gherardi (1638–1702), Maler und Architekt


  • Nicola Paracciani Clarelli (1799–1872), Kardinal und Erzpriester des Petersdoms


  • Nicola Canali (1874–1961), Kardinal der römisch-katholischen Kirche


  • Eugenio Garin (1909–2004), Philosoph


  • Renzo De Felice (1929–1996), Historiker


  • Manfredi Nicoletti (1930–2017), Architekt


Personen mit Bezug zur Stadt |



  • Franz von Assisi (1181/1182–1226) wirkte in Rieti und seinem Tal


  • Karl II. von Anjou (1254–1309) wurde 1289 in Rieti zum König von Neapel gekrönt


  • Andrew Howe (* 1985), italienischer Leichtathlet, wuchs in Rieti auf


Weblinks |



 Commons: Rieti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Touristenamt (italienisch, englisch)


  • Stadt Rieti (italienisch)


  • Rieti auf www.comuni-italiani.it (italienisch)


Einzelnachweise |



  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2016.


  2. Italienischer Zivilschutz


  3. Isabella Ackerl, Walter Kleindel: Die Chronik Österreichs. Chronik Verlag, 1994, S. 311.


  4. istat 2011 – Rieti, abgerufen am 18. Januar 2018


  5. Information des Innenministeriums, abgerufen am 23. Mai 2012


  6. GN-online vom 26. April 2010: Nordhorns Partnerschaft mit Rieti besiegelt - Vertrag heute in Italien feierlich unterzeichnet


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