Deutsches Filmorchester Babelsberg


Das Deutsche Filmorchester Babelsberg ist ein Orchester mit Sitz im Studio Babelsberg in Potsdam.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Die Arbeit


  • 3 Populärmusikalische Diskografie


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise




Geschichte |


Nach der deutschen Wiedervereinigung gingen 1993 das DEFA-Sinfonieorchester und das Radio Berlin Tanzorchester unter Klaus Peter Beyer zusammen im – unter dem heutigen Namen Deutsches Filmorchester Babelsberg (DFOB) firmierenden – Klangkörper auf. Aufnahmen und Proben fanden zu dieser Zeit im Funkhaus Nalepastraße statt. 2007 bezog das Orchester neue Räumlichkeiten für Proben und Verwaltung sowie Studios für Aufnahmen auf dem historischen Filmgelände des Studio Babelsberg.[1]


Durch Baulärm von voraussichtlich 1,5 Jahre Dauer werden diese Studios im Juli 2018 für Tonaufnahmen unbenutzbar, womit 60 % der Einnahmen wegfallen weshalb 66 Musiker und andere Mitarbeiter gekündigt werden müssten.[2] Durch Finanzhilfen der Stadt Potsdam und des Landes Brandenburg soll die Existenz des Orchesters während dieser Zeit gesichert werden.[3]



Die Arbeit |


Das DFOB spielt sinfonische Konzerte, Opernprojekte und Crossover-Programme. Im Bereich Film und Fernsehen wurden über 220 Filmmusikproduktionen wie Die Apothekerin, Solo für Klarinette, Otto – Der Katastrofenfilm, Der Tanz mit dem Teufel, The Musketeer, Lauras Stern, 7 Zwerge – Männer allein im Wald oder Der Clown – Payday in den eigenen Studios produziert und eingespielt.


Zudem finden Kooperationen mit der benachbarten Filmuniversität Babelsberg statt, so dass Filmstudenten bei ihren ersten Arbeiten und Kurzfilmen schon früh in Kontakt mit dem Orchester kommen.


Seit Jahren wird die José Carreras Gala (MDR) in Leipzig vom Filmorchester begleitet. Auch bei den Elblandfestspielen Wittenberge ist das Orchester seit der Gründung im Jahre 2000 fester Partner mit jährlichen Fernsehaufzeichnungen (RBB, alle weiteren dritten Programme der ARD und 3sat). In den letzten Jahren folgten Aufnahmen von Orchesterbegleitungen für Peter Fox’ Solo-Album Stadtaffe und Alben von Silbermond, Söhne Mannheims, Udo Lindenberg, Rammstein sowie Polarkreis 18. 2007 bis 2010 nahm das Filmorchester zusammen mit zahlreichen Bands und Solisten aus der früheren DDR am Projekt Ost-Rock Klassik teil. Daneben veranstaltete radioEINS 2010 Radiokonzerte mit dem Filmorchester und Keimzeit sowie Selig.


Das Orchester präsentiert ein großes Repertoire bekannter Stummfilme als „Film-Live-Konzerte“ und wird oft als das „einzige Filmorchester Westeuropas“ bezeichnet.
2009 spielten sie auf dem Album Low Voltage der Band The BossHoss und der folgenden Tournee.


Chefdirigent ist seit 1999 Scott Lawton, auch wenn Günther Joseck das Orchester oft bei Aufnahmen dirigiert. Lawtons Vorgänger waren Frank Strobel (1995 bis 1998) und Bernd Wefelmeyer (bis 1995).



Populärmusikalische Diskografie |


Alben


  • 1997 mit Udo Lindenberg: Belcanto

  • 2007 mit Annett Louisan: Das optimale Leben[4]

  • 2008 mit Peter Fox: Stadtaffe

  • 2009 mit Rammstein: Liebe ist für alle da

  • 2010 mit The BossHoss: Low Voltage

  • 2015 mit VNV Nation: Resonance

  • 2017 mit Rhonda: WIRE[5]

Singles


  • 2005 mit Paul van Dyk und Peter Heppner: Wir sind wir (Ein Deutschlandlied)


Weblinks |


  • Offizielle Website


Einzelnachweise |



  1. Deutsches Filmorchester Babelsberg: Biographie filmorchester.de, abgerufen am 6. November 2015


  2. Filmorchester Babelsberg wegen Baulärms vor dem Aus orf.at, 31. Juli 2018, abgerufen 31. Juli 2018.


  3. Filmorchester ist gerettet. Abgerufen am 29. September 2018. 


  4. Veröffentlichungsjahr der CD, abgerufen am 1. Januar 2016


  5. Frankfurter Rundschau: Rhonda „Wire“: Neosoul fürs Herz. In: Frankfurter Rundschau. (fr.de [abgerufen am 17. Mai 2017]). 








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