Dordrecht































Gemeinde Dordrecht

Flagge der Gemeinde Dordrecht
Flagge

Wappen der Gemeinde Dordrecht
Wappen

Provinz

Südholland Südholland

Bürgermeister

Wouter Kolff (VVD)
Sitz der Gemeinde
Dordrecht

Fläche
 – Land
 – Wasser
99,47 km2
78,61 km2
20,86 km2

CBS-Code
0505

Einwohner
118.583 (30. Sep. 2018[1])

Bevölkerungsdichte
1192 Einwohner/km2

Koordinaten

51° 49′ N, 4° 39′ O51.8171583333334.6481611111111Koordinaten: 51° 49′ N, 4° 39′ O
Bedeutender Verkehrsweg

A16 E19N3N217

Vorwahl
078

Postleitzahlen
3301, 3311–3319, 3328–3329
Website

Homepage von Dordrecht

LocatieDordrecht.png

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Dordrecht (Audio-Datei / Hörbeispielanhören?/i) ist eine Stadt und Gemeinde in der niederländischen Provinz Südholland, auf der gleichnamigen Insel. Sie liegt ungefähr zwanzig Kilometer südöstlich von Rotterdam. Ihre Gesamtfläche liegt bei 99,47 km², davon sind jedoch mehr als ein Fünftel (20,86 km²) Wasserfläche.[2] Die Einwohnerzahl betrug am 30. September 2018 laut Angabe des CBS 118.583 Einwohner. Dordrecht ist damit die fünftgrößte Stadt der Provinz. Um sie herum teilt sich der Rheinarm Beneden Merwede in den Kanal Noord, die Oude Maas und den Dordtsche Kil. Dieses „Drei-Flüsse-Eck“ im Norden der Stadt ist einer der am meist befahrenen Wasserwege der Niederlande.


Das Stadtgebiet erstreckt sich über die ganze Dordrechter Insel, während das Kerngebiet der Stadt sich im Nordwesten befindet.


Neben Werften finden sich holz- und metallverarbeitende Industrie sowie ein kleinerer Seehafen in der Stadt.


Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Politik

    • 2.1 Sitzverteilung im Gemeinderat


    • 2.2 Bürgermeister


    • 2.3 Städtepartnerschaften


    • 2.4 Wappen



  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Galerie


  • 5 Söhne und Töchter der Stadt


  • 6 Film


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Geschichte |


Dordrecht erhielt seine Stadtrechte 1220, womit die Stadt die älteste im ehemaligen Holland (aber nicht in den Niederlanden) ist. 1421 wurden mit der Sankt-Elisabeth-Flut große Teile Südhollands überschwemmt, wodurch Dordrecht zur Insel wurde. Die strategisch wertvolle Lage der Stadt, die auch ein Stapelrecht hatte, machte sie etwa ab 1299 zu einem wichtigen Handelszentrum. Handelsgüter am Orte waren Wein, Holz und Getreide. Die Hanse wusste das Handelszentrum Brügge mit dem Standort Dordrecht mehrfach politisch erfolgreich unter Druck zu setzen.





Joan Blaeu: Dordrecht 1652


Am 15./16. Juli 1572 kamen Repräsentanten der meisten Städte der Niederlande in Dordrecht, im Gebäude „Het Hof“, zusammen. Dort machten sie Wilhelm von Oranien zu ihrem Führer und erklärten ihre Unabhängigkeit von Spanien. Diese Dordrechter Ständeversammlung markiert somit den Beginn des Niederländischen Unabhängigkeitskampfes. 1618/1619 fand in Dordrecht als Dordrechter Synode eine wichtige religiöse Zusammenkunft der zwei reformierten Kirchen der Niederlande statt, um die Statenvertaling, die erste holländische Bibelübersetzung, zu beratschlagen. 1632 wurde auf einer von den niederländischen Mennoniten einberufenen Synode das Dordrechter Bekenntnis beschlossen. Im 18. Jahrhundert nahm die Bedeutung von Dordrecht zugunsten Rotterdams erheblich ab.


Durch die Jahrhunderte hat Dordrecht eine Schlüsselposition bei der Verteidigung von Holland eingenommen. Bis weit in das 20. Jahrhundert war Dordrecht Garnisonsstadt. In der Benthienkazerne entlang der Oude Maas waren Pioniere stationiert. Während der Mobilisierung im August 1939 wurden Mannschaften nach Dordrecht gesandt, um die Insel zu verteidigen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Dordrecht und seine Umgebung der Mittelpunkt der Schlachten im Winter 1944/1945. Die Grenze zwischen befreitem und besetztem Gebiet lag damals beim Hollands Diep. 1970 gemeindete Dordrecht den bisher selbstständigen Ort Dubbeldam, sowie den auf der Insel von Dordrecht gelegenen Teil der (erhaltenen) Gemeinde Sliedrecht ein.



Politik |



Sitzverteilung im Gemeinderat |




Kommunalwahlen 2018[3]




 %

20


10

0








18,4



12,1



10,1



9,9



9,6



9,0



7,7



6,1



6,0



11,0




BVD

VVD

CDA

D66

GL


CU/SGP

PVV

SP

VSP

Sonst.



Gewinne und Verluste


im Vergleich zu 2014


 %p

   8

   6

   4


   2

   0


  -2

  -4

  -6

  -8

-10

-12

-14

-16





-14,9



+4,2



+0,4



+0,3



+4,2



+0,2



+7,7



-2,7



+0,4



+0,1



BVD

VVD

CDA

D66

GL


CU/SGP

PVV

SP

VSP

Sonst.




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Die Kommunalwahlen vom 21. März 2018 ergaben folgende Sitzverteilung:
























































































ParteiSitze[4]
2006201020142018
Beter Voor Dordt615148
VVD6535
CDA4344
D661244
GroenLinks3324

ChristenUnie/SGP
3334
PVV3
SP32
Verenigde Senioren Partij2222
PvdA12642
Gewoon Dordt1
Dordtse Partij0
Blanco Lijst0
WEK Dordrecht0
Eco-Dordt2
Gesamt39393939


Bürgermeister |


Seit dem 13. September 2017 ist Wouter Kolff (VVD) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[5] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Piet Sleeking (Beter Voor Dordt), Jasper Mos (VVD), Karin Lambrechts (Beter Voor Dordt), Rinette Reynvaan (Beter Voor Dordt), Peter Heijkoop (CDA), Rik van der Linden (ChristenUnie/SGP) sowie der Gemeindesekretär Martien van der Kraan.[6]



Städtepartnerschaften |


Dordrecht unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:



  • DeutschlandDeutschland Recklinghausen, Deutschland, seit 1974


  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Hastings, Vereinigtes Königreich


  • BulgarienBulgarien Warna, Bulgarien


  • KamerunKamerun Bamenda, Kamerun


  • SudafrikaSüdafrika Dordrecht, Südafrika


Wappen |





Wappen von Dordrecht


Blasonierung: „Auf dem roten Schild mit dem weißen Pfahl ruht eine goldene Krone. Schildhalter sind zwei goldene Greifen mit silbernen Krallen.“


Sehenswürdigkeiten |


  • Der Flusskai und das Groothoofds-Tor

  • Die gotische Grote Kerk („Große Kirche“) mit unvollendetem Turm, den man besteigen kann

  • Kanäle

  • Kaufmannshäuser, darunter das Museum „Simon van Gijn“, im Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts eingerichtet, mit Kunst- und Raritätensammlungen

  • „Het Hof“, ehemaliges Augustinerkloster, später Hof des Statthalters, jetzt Kulturzentrum

  • Das Dordrechts Museum mit zum Teil sehr bedeutenden Gemälden aus dem 17. bis 19. Jahrhundert; bis 2009 wurden hier viele Bilder aus dem damals in Restaurierung befindlichen Amsterdamer Rijksmuseum ausgestellt

  • Die Giebelhäuser in der Wijnstraat („Weinstraße“); viele beherbergen eine Antiquitätenhandlung oder ein Antiquariat

  • Südlich und östlich der Stadt liegt der Nationalpark De Biesbosch, ein Feuchtgebiet


Galerie |




Söhne und Töchter der Stadt |



  • Wilhelm Damasi Lindanus (1525–1588), Bischof, Inquisitor und Hochschullehrer


  • Daniel Joncktys (1600–1654), Dichter und Mediziner


  • Bartholomeus Assteyn (1607–1669/1677), Maler


  • Jeremias de Decker (1609/1610–1666), Dichter


  • Daniel Gravius (1616–1681), Missionar


  • Aelbert Jacobsz. Cuyp (1620–1691), Maler


  • Cornelis de Witt (1623–1672), Politiker


  • Johan de Witt (1625–1672), Bruder von Cornelis, Politiker, Ratspensionär von 1653 bis 1672


  • Samuel van Hoogstraten (1627–1678), Maler


  • Nicolaes Maes (1634–1693), Maler


  • Arent de Gelder (1645–1727), Maler


  • Ahasverus van den Berg (1733–1807), reformierter Theologe und Dichter


  • Ary Scheffer (1795–1858), französischer Radierer und Bildhauer


  • Govert van Emmerik (1808–1882), Marinemaler


  • Willem Kes (1856–1934), erster Chefdirigent des Concertgebouworkest


  • Jan Veth (1864–1925), Maler und Schriftsteller


  • Cornelis van Vollenhoven (1874–1933), Rechtswissenschaftler


  • Julius Christiaan van Oven (1881–1963), Rechtswissenschaftler und Politiker


  • Lodewijk Hendrik Nicolaas Bosch van Rosenthal (1884–1953), Jurist und Politiker


  • Nicolaas Bloembergen (1920–2017), US-amerikanischer Physiker


  • Jan van Nerijnen (1935–2016), im Ortsteil Dubbeldam geborener Komponist und Dirigent


  • Kees Van Der Pijl (* 1947), Politikwissenschaftler


  • Ellen Berends (* 1955), Diplomatin


  • Henk van den Dool (* 1961), Diplomat


  • Lucas Hartong (* 1963), Politiker


  • Sadet Karabulut (* 1975), Politikerin


  • Eveline Kooijman (* 1980), Fotografin


  • Mathieu Heijboer (* 1982), Radrennfahrer


  • Remona Fransen (* 1985), Leichtathletin


  • Eelco Sintnicolaas (* 1987), Leichtathlet


  • Evander Sno (* 1987), Fußballspieler


  • Lucinda Brand (* 1989), Radrennfahrerin


Film |


  • Dordrecht, Hollands aelteste Stadt“ – Reportage aus dem Jahr 1926, digitalisiert vom niederländischen Institut für Bild und Ton, insgesamt 26 Min. (Teil 1, Teil 2 und Teil 3 im Internet Archive)


Weblinks |



 Commons: Dordrecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikisource: Dordrecht in der Topographia Circuli Burgundici (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte


 Wikivoyage: Dordrecht – Reiseführer


  • Website der Gemeinde (niederländisch)


  • Website des Dordrechts Museum (niederländisch)


  • Website des Museums Huis van Gijn (niederländisch)


  • Abbildung der Stadt 1581 in Civitates orbis terrarum von Georg Braun

  • Illustration von Daniel Meisner von 1625: Dort[recht]; Mors Bona Initium Vitæ (Digitalisat)


Einzelnachweise |



  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek (niederländisch)


  2. Kerncijfers wijken en buurten 2017 Centraal Bureau voor de Statistiek, abgerufen am 29. Mai 2018 (niederländisch)


  3. Ergebnis der Kommunalwahlen: 2014 2018, abgerufen am 29. Mai 2018 (niederländisch)


  4. Sitzverteilung im Gemeinderat: 2006 2010 2014 2018, abgerufen am 29. Mai 2018 (niederländisch)


  5. Wouter Kolff nieuwe burgemeester Dordt: kans kon ik niet laten lopen. In: AD. De Persgroep Nederland, 4. Juli 2017, abgerufen am 29. Mai 2018 (niederländisch). 


  6. College van B&W Gemeente Dordrecht, abgerufen am 29. Mai 2018 (niederländisch)


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