DFB-Pokal (Frauen)





















DFB-Pokal der Frauen

Logo

AbkürzungPokal
Verband
DFB
Erstaustragung1980/81
Mannschaften55
Spielmodus
K.-o.-System
Titelträger
VfL Wolfsburg (4. Titel)
Rekordsieger1. FFC Frankfurt (9 Siege)
Website
www.dfb.deVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Webseite

Der DFB-Pokal der Frauen ist der Fußball-Pokalwettbewerb für deutsche Frauenfußball-Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veranstaltet und ist nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft der wichtigste Titel im nationalen Frauen-Vereinsfußball.


Über die Geschichte des Frauenpokals im damals anderen Teil Deutschlands bis zur Wiedervereinigung siehe unter Frauenfußball in der DDR.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Regelwerk

    • 2.1 Teilnehmer


    • 2.2 Auslosung


    • 2.3 Endspiel


    • 2.4 Internationale Qualifikation


    • 2.5 Die Trophäe



  • 3 Pokalendspiele und Pokalsieger


  • 4 Pokalüberraschungen


  • 5 Rekorde


  • 6 Einzelnachweise




Geschichte |
















































































SaisonDFB-Pokalsieger[1]

1980/81

SSG 09 Bergisch Gladbach

1981/82

SSG 09 Bergisch Gladbach

1982/83

KBC Duisburg

1983/84

SSG 09 Bergisch Gladbach

1984/85

FSV Frankfurt

1985/86

TSV Siegen

1986/87

TSV Siegen

1987/88

TSV Siegen

1988/89

TSV Siegen

1989/90

FSV Frankfurt

1990/91

Grün-Weiß Brauweiler

1991/92

FSV Frankfurt

1992/93

TSV Siegen

1993/94

Grün-Weiß Brauweiler

1994/95

FSV Frankfurt

1995/96

FSV Frankfurt

1996/97

Grün-Weiß Brauweiler

1997/98

FCR Duisburg

1998/99

1. FFC Frankfurt

1999/2000

1. FFC Frankfurt

2000/01

1. FFC Frankfurt

2001/02

1. FFC Frankfurt

2002/03

1. FFC Frankfurt

2003/04

1. FFC Turbine Potsdam

2004/05

1. FFC Turbine Potsdam

2005/06

1. FFC Turbine Potsdam

2006/07

1. FFC Frankfurt

2007/08

1. FFC Frankfurt

2008/09

FCR Duisburg

2009/10

FCR Duisburg

2010/11

1. FFC Frankfurt

2011/12

FC Bayern München

2012/13

VfL Wolfsburg

2013/14

1. FFC Frankfurt

2014/15

VfL Wolfsburg

2015/16

VfL Wolfsburg

2016/17

VfL Wolfsburg

2017/18

VfL Wolfsburg

Der DFB-Pokal der Frauen wurde zur Saison 1980/81 erstmals ausgespielt. Da es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Bundesliga gab, nahmen die Sieger der Landespokale teil. Bei der ersten Austragung wurden das Achtel-, Viertel- und Halbfinale in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Erster Pokalsieger wurde am 2. Mai 1981 im Stuttgarter Neckarstadion die damals alles beherrschende Mannschaft der SSG 09 Bergisch Gladbach mit einem 5:0 über den ersten deutschen Frauenmeister TuS Wörrstadt. Doris Kresimon erzielte dabei alleine drei Tore. Bergisch Gladbach konnte 1982 seinen Titel durch einen 3:0-Sieg über den VfL Wittekind Wildeshausen verteidigen. Zwischen 1986 und 1989 schrieb der TSV Siegen mit vier Pokalsiegen in Folge Geschichte. Es sollte über ein Jahrzehnt dauern, bis diese Rekordmarke verbessert wurde.


1990/91 wurde der Pokal letztmals nur von den Siegern der Landespokale ausgespielt. Im Zuge der Einführung der Frauen-Bundesliga und der deutschen Wiedervereinigung wurde das Teilnehmerfeld ausgedehnt. Künftig waren die Bundesligisten automatisch für den Pokalwettbewerb qualifiziert. Darüber hinaus wurden ab 1992 ausschließlich Schiedsrichterinnen eingesetzt. Gertrud Regus leitete als erste Frau das Pokalfinale. In den folgenden Jahren teilten sich Grün-Weiß Brauweiler und der FSV Frankfurt die Pokaltitel unter sich auf.


Das Pokalfinale von 1998 zwischen dem FCR Duisburg und dem FSV Frankfurt (6:2) gilt unter vielen Frauenfußballfans als das beste Finale aller Zeiten. Inka Grings erzielte alleine drei Tore und sorgte somit für den ersten Titelgewinn ihres Vereins. Nach dem Duisburger Triumph begann die große Ära des 1. FFC Frankfurt. Fünfmal in Folge gewannen die Praunheimerinnen den Pokal und blieben in dieser Zeit 29 Pokalspiele in Folge ohne Niederlage. Abgesehen vom klaren 5:0-Sieg über den Hamburger SV 2002 konnte der FFC immer nur knapp und teilweise auch glücklich gewinnen. 2003 hielt der FCR 2001 Duisburg lange mit und verlor schließlich in der Nachspielzeit durch ein unglückliches Eigentor von Martina Voss.


Entthront wurde der 1. FFC Frankfurt vom Erzrivalen 1. FFC Turbine Potsdam, der die Endspiele von 2004 bis 2006 für sich entscheiden konnte. Der Gegner hieß jedes Mal 1. FFC Frankfurt. Die Frankfurterinnen sicherten sich 2007 wieder den Pokalsieg. Potsdam schied in der zweiten Runde gegen den späteren Finalisten Duisburg aus. Das Pokalfinale 2008 gewann der 1. FFC Frankfurt mit 5:1 gegen die Mannschaft aus Saarbrücken. In den Jahren 2009 und 2010 setzte sich wiederum die Duisburgerinnen durch: 2009 bei der letzten Austragung in Berlin gewannen sie gegen Turbine Potsdam mit dem Rekordergebnis von 7:0, 2010 mit 1:0 gegen den letzten ostdeutschen Frauenfußballmeister FF USV Jena das Frauenfinale, das zum ersten Mal in Köln stattgefunden hatte. Dabei wurde mit 26.282 Zuschauern ein Europarekord für nationale Vereinsspiele aufgestellt. Nachdem 2011 der 1. FFC Frankfurt das Pokalfinale gewonnen hatte, konnten sich in den beiden darauffolgenden Jahren der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg neu in die Siegerliste eintragen.



Regelwerk |


Alle Spiele im DFB-Pokal werden über eine reguläre Spielzeit von 2 × 45 Minuten ausgetragen. Der Sieger eines Spiels zieht in die nächste Runde ein. Steht es nach der regulären Spielzeit Unentschieden, wird das Spiel um 2 × 15 Minuten verlängert. Steht es auch nach der Verlängerung noch remis, wird der Sieger in einem Elfmeterschießen ermittelt. Die zeitweilig bei anderen Wettbewerben geltenden Modi Golden Goal und Silver Goal wurden im DFB-Pokal bislang nicht angewandt. Im Finale folgte bei einem Unentschieden, anders als bei den Männern, bislang sofort das Elfmeterschießen. Seit das Frauen-Finale von dem der Männer abgekoppelt ist und als eigenständige Veranstaltung in Köln ausgetragen wird, ist bei unentschiedenem Spielstand nach 90 Minuten wieder eine Verlängerung vorgesehen.


Bis 1991 wurde bei einem Unentschieden nach Verlängerung zunächst kein Elfmeterschießen durchgeführt, sondern ein Wiederholungsspiel angesetzt. Dabei kehrte sich das Heimrecht um. Erst wenn es auch im Wiederholungsspiel nach Verlängerung unentschieden stand, kam es zum Elfmeterschießen. Da die Ansetzung von Wiederholungsspielen immer wieder zu Terminproblemen führte, wurde der Modus ab der Saison 1991/92 geändert.



Teilnehmer |


Für den Wettbewerb startberechtigt sind die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga, mit Ausnahme der jeweiligen zweiten Mannschaften, die seit 2005 nicht mehr teilnahmeberechtigt sind, sowie die fünf Aufsteiger zur 2. Bundesliga der abgelaufenen Saison. Dazu kommen die 21 Pokalsieger aus den Landesverbänden des DFB, sofern sie nicht in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. In diesem Fall tritt in der Regel der jeweilige Pokalfinalist an. Wird die zweite Mannschaft eines Bundesligisten Landespokalsieger, darf auch in diesem Fall der Pokalfinalist nachmelden.



Auslosung |


Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. In der ersten Runde werden nur so viele Partien ausgelost, wie es erforderlich ist, um das Teilnehmerfeld auf 32 Mannschaften zu reduzieren. Die übrigen Vereine erhalten ein Freilos. Die erforderliche Anzahl an Freilosen wird vor Beginn der Auslosung an die in der Abschlusstabelle bestplatzierten Vereine der Frauen-Bundesliga verteilt.


Die erste, zweite und dritte Runde werden getrennt in regional ausgelosten Gruppen gespielt. Die Zuteilung der qualifizierten Vereine zu diesen Gruppen erfolgt durch den DFB-Ausschuss für Frauenfußball nach geographischen Gesichtspunkten. Der DFB-Ausschuss für Frauenfußball kann zwei oder vier Gruppen festlegen, wobei er in der dritten Runde auf die Festlegung von Gruppen verzichten kann.


Innerhalb der ausgelosten Gruppen wird in der ersten, zweiten und dritten Runde aus zwei getrennten Töpfen gelost, die die qualifizierten Mannschaften der Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga bzw. die Mannschaften aus den Landesverbänden enthalten. Dabei gilt der Status im Spieljahr des auszulosenden Wettbewerbs. Die Vereine aus den Landesverbänden haben in der ersten, zweiten und dritten Runde bei Spielen gegen Frauen-Bundesliga- Mannschaften Heimrecht.[2]



Endspiel |


Das Endspiel fand seit der ersten Austragung bis einschließlich 2009 (seit 1985 im Olympiastadion Berlin) grundsätzlich vor dem Finale des Männerwettbewerbs statt. Einzige Ausnahme war das Jahr 1983, als das Finale der Frauen in Frankfurt am Main, das der Männer hingegen in Köln gespielt wurde. Seit 2010 wird das Finale getrennt vom Herren-Finale im Kölner Rheinenergiestadion ausgetragen.


Der Schlachtruf „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ hatte auch im Frauenpokal seine Gültigkeit. Die Qualifikation für das Endspiel ist für die beteiligten Vereine eine lukrative Angelegenheit. Die vom DFB ausgelobte Prämie von 70.000 Euro für die Finalisten ist für viele Vereine eine willkommene Zusatzeinnahme. Durch die Liveübertragung des Spieles im Fernsehen und die Aussicht, sich vor vielen zehntausend Zuschauern im Stadion zu präsentieren – zu den Bundesligapartien kommen in der Regel nur maximal wenige tausend Zuschauer –, wird das Pokalfinale für die Spielerinnen zu einem unvergesslichen Erlebnis.


In den letzten Jahren wurde immer wieder darüber diskutiert, ob das Finale des Frauenpokals als eigenständige Veranstaltung durchgeführt werden solle. Peter Peters, der Geschäftsführer des FC Schalke 04, brachte Anfang 2007 die Veltins-Arena in Gelsenkirchen als Austragungsort des Frauenfinals ins Gespräch. Er begründete seinen Vorschlag damit, dass das Frauenfinale nur ein „Anhängsel“ des Männerfinals sei und sich endlich emanzipieren müsse. Peters' Vorschlag stieß bei den Verantwortlichen der Bundesligisten auf Ablehnung. Ferdinand Seidelt, Präsident des FCR 2001 Duisburg, warf Peters vor, nur Geschäftsinteressen vorzubringen.[3] Unter den Fans liefen ebenfalls kontroverse Diskussionen über dieses Thema, wobei sich die meisten für ein Verbleiben in Berlin aussprachen.[4] Trotzdem schrieb der DFB das Frauenfinale im April 2009 öffentlich aus. Im Dezember 2009 wurde das Rheinenergiestadion in Köln als Austragungsort des Endspiels 2010 präsentiert, das seitdem als ständiger Austragungsort beibehalten werden soll. Den Siegerinnen wurde am 15. Mai 2010 auch ein neuer Pokal überreicht.



Internationale Qualifikation |


Im Gegensatz zum Männerwettbewerb zieht der Sieg im DFB-Pokal der Frauen keine Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League (bis 2009: UEFA Women's Cup) nach sich.



Die Trophäe |


In den ersten Jahren des Wettbewerbs gab es noch keinen eigentlichen Pokal zu gewinnen; der Pokalsieger erhielt eine aus Silber gefertigte Dokumentenrolle mit einem Lorbeerzweig. Diese Trophäe wurde von Adolf Kunesch entworfen.[5]


Seit 1994 gab es auch für die Frauen einen „richtigen“ Pokal wie bei den Männern; entworfen wurde die Trophäe ebenfalls von Adolf Kunesch. Der Pokal ist aus Silber und 45 cm hoch, sein Materialwert liegt bei 10.000 Euro. Er wiegt drei Kilogramm und hat ein Fassungsvermögen von vier Litern. Der Pokal ist aus zwei in sich greifenden Halbschalen geformt, die durch neun grünblaue Schmucksteinpaletten aus Chrysokoll verziert sind. Auf der Rückseite des Pokals wurden die Namen der Pokalsieger eingraviert: insgesamt 16 Mannschaften sind hier verewigt, zuletzt die Siegerinnen von 2009.


Seit 2010 wird eine neue Trophäe an den Pokalsieger vergeben. Diesen Pokal, der 60 Zentimeter hoch und elf Kilogramm schwer ist, entwarf der Schweizer Designer Thomas Hug. Auf dem Sockel sind, um die Tradition aufzuzeigen, die bisherigen Pokalsieger seit 1980 eingraviert; auf der Spitze des Pokals befindet sich ein Ball, der das in Email eingelegte Logo des Deutschen Fußball-Bundes enthält. Produziert wurde der aus Messing gefertigte Pokal von der Mailänder Firma G.D.E. Bertoni. Der materielle Wert der Trophäe liegt bei 30.000 Euro.



Pokalendspiele und Pokalsieger |





























































































Rangliste der Pokalsieger und -finalisten
RangVereinSiegeFinalt.
1
1. FFC Frankfurt913
2
TSV Siegen510
3
FSV Frankfurt58
4

VfL Wolfsburg1
5
6
5
1. FFC Turbine Potsdam37
6
FCR 2001 Duisburg36
7
SSG 09 Bergisch Gladbach34

Grün-Weiß Brauweiler34
9
FC Bayern München14
10
KBC Duisburg12
11
SC Sand2
12
SGS Essen1

FFC Flaesheim-Hillen1

Hamburger SV1

FF USV Jena1

STV Lövenich1

FC Eintracht Rheine1

1. FC Saarbrücken1

SC Klinge Seckach1

VfL Wittekind Wildeshausen1

TuS Wörrstadt1



1 1984 als VfR Eintracht Wolfsburg

In der Geschichte des DFB-Pokals der Frauen errangen zehn verschiedene Vereine den Titel. Erfolgreichster Verein ist der 1. FFC Frankfurt mit neun Titeln. Es folgen der FSV Frankfurt und der TSV Siegen (heute Sportfreunde Siegen) mit jeweils fünf Titeln.


Sieben Mannschaften haben den Pokal als Teil des Doubles aus Pokalsieg und Meisterschaft gewonnen. Der 1. FFC Frankfurt errang sechsmal das Double (1999, 2001, 2002, 2003, 2007 und 2008), davon dreimal in Folge. Dreimal holte die SSG Bergisch Gladbach (1981, 1982, 1984), je zweimal der 1. FFC Turbine Potsdam (2004, 2006) und der VfL Wolfsburg (2013, 2017) das Double. Je einmal gewannen der TSV Siegen (1987), der FSV Frankfurt (1995) und Grün-Weiß Brauweiler (1997) das Double.


Mit dem 1. FFC Frankfurt (2002, 2008) und dem VfL Wolfsburg (2013) gewannen bisher zwei Vereine das Triple.


Der 1. FFC Frankfurt hält mit zehn Endspielteilnahmen in Folge, fünf Siegen in Folge und drei Endspielniederlagen in Folge gleich drei Endspielrekorde. Der TSV Siegen gewann zwischen 1986 und 1989 viermal in Folge den Titel und musste sowohl 1991 und 1992 als auch 1994 und 1995 zweimal hintereinander als Verlierer den Platz verlassen. In dieser Zeit fanden fünf Endspiele in Folge mit Siegener Beteiligung statt. Insgesamt erreichten die Siegenerinnen zehnmal das Pokalfinale (2000 als Sportfreunde Siegen). Dreimal in Folge konnte der 1. FFC Turbine Potsdam den Pokal gewinnen (2004, 2005, 2006).


FSV Frankfurt, FC Bayern München, Hamburger SV und VfL Wolfsburg sind die einzigen Vereine, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen das Finale erreichen konnten, von denen der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg bei den Frauen und Männern den Pokal gewinnen konnte.




Pokalüberraschungen |




Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Ähnlich wie im Männerwettbewerb kommt es regelmäßig zu Pokalüberraschungen. Auch wenn solche Sensationen seltener vorkommen, scheiden regelmäßig Erst- und Zweitligisten gegen Vereine aus unteren Ligen aus.


Die erste große Sensation gelang 1983 Tennis Borussia Berlin, die in der ersten Runde den amtierenden Meister und Pokalsieger SSG 09 Bergisch Gladbach mit 3:1 aus dem Wettbewerb warfen. Bergisch Gladbach revanchierte sich dafür im Meisterschaftsfinale mit einem 6:0-Sieg. Bayern München beendete im Achtelfinale 1990 die Siegesserie des TSV Siegen durch einen Erfolg im Wiederholungsspiel durch Elfmeterschießen.


Zur größten Pokalsensation kam es 1991, als der Regionalligist Grün-Weiß Brauweiler in allen vier Runden einen Bundesligisten schlug. Im Finale schlug die Mannschaft, in der die späteren Nationalspielerinnen Silke Rottenberg und Bettina Wiegmann standen, den amtierenden deutschen Meister TSV Siegen mit 1:0 und ist bis heute der einzige Zweitligist, der den Pokal gewinnen konnte. In der gleichen Saison stieg Brauweiler auf. Damit ist der Erfolg mit dem (Männer-)Pokalsieg von Kickers Offenbach von 1970 vergleichbar.


Die letzte große Überraschungsmannschaft war 1999 der damalige Zweitligist Hertha Zehlendorf. Auf dem Weg ins Halbfinale schalteten die Berlinerinnen die Erstligisten Grün-Weiß Brauweiler und den 1. FC Saarbrücken aus, bevor der 1. FFC Frankfurt im Halbfinale die Oberhand behielt.


Anfang der 2000er Jahre sorgte der Hamburger SV für mehrere Überraschungen. 2001 warf der damalige Zweitligist den amtierenden deutschen Meister FCR Duisburg mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb. Ein Jahr später erreichten die HSV-Frauen, inzwischen in die Bundesliga auf- und gleich wieder abgestiegen, das Pokalfinale. Wieder Zweitligist, stellte der HSV dem amtierenden Vizemeister 1. FFC Turbine Potsdam gleich in der ersten Runde ein Bein.


Am 19. Oktober 2008 beendete der FC Bayern München mit einem 1:0 gegen den 1. FFC Frankfurt dessen zehnjährige Serie an Finalteilnahmen.



Rekorde |


Die längste Siegesserie in aufeinander folgenden Pokalspielen hält der 1. FFC Frankfurt. Zwischen 1998 und 2004 gewannen die Praunheimerinnen 29 Spiele in Folge und konnten somit fünfmal in Folge den Pokal gewinnen. Erst der 1. FFC Turbine Potsdam stoppte die Serie am 29. Mai 2004 im Pokalfinale.


Die längste Serie an Finalteilnahmen hält ebenfalls der 1. FFC Frankfurt. Von 1999 bis 2008 standen sie insgesamt 10 Mal im Pokalfinale (davon 7 gewonnen).


Der höchste Sieg der Pokalgeschichte war ein 20:0, welches gleich zweimal erzielt wurde. Im Pokal 2001/02 gewann der 1. FFC Frankfurt mit diesem Ergebnis beim Karlsruher SC, zwei Jahre später wiederholte der FFC Heike Rheine dieses Ergebnis im Erstrundenspiel beim FC Oberneuland. Insgesamt 92 Mal (bis einschließlich der Saison 2016/17) kam es zu einem zweistelligen Sieg.


Der höchste Finalsieg gelang 2009 dem FCR 2001 Duisburg, der den 1. FFC Turbine Potsdam mit 7:0 besiegte.


Der aktuelle Besucherrekord von 26.282 Zuschauern im DFB-Pokal und bei nationalen Vereinsspielen der Frauen wurde am 15. Mai 2010 im Kölner RheinEnergieStadion bei der Partie FCR 2001 Duisburg gegen FF USV Jena aufgestellt.



Einzelnachweise |



  1. Alle Pokalsieger. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 17. Mai 2015. 


  2. Modus des DFB-Pokals der Frauen. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 17. Mai 2015. 


  3. Frauenfußball-Magazin Nr. 19, S. 54–55.


  4. Katja Öhlschläger: Die Argumente für ein separates Frauen-Finale bleiben dünn. In: womensoccer.de. Markus Juchem, 29. Mai 2007, abgerufen am 18. Mai 2014. 


  5. Trophäe des DFB-Pokals der Frauen. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 17. Mai 2015. 


.mw-parser-output div.NavFrameborder:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center.mw-parser-output div.NavPicfloat:left;padding:2px.mw-parser-output div.NavHeadbackground-color:#EAECF0;font-weight:bold.mw-parser-output div.NavFrame:afterclear:both;content:"";display:block.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFramemargin-top:-1px.mw-parser-output .NavTogglefloat:right;font-size:x-small







Popular posts from this blog

How to how show current date and time by default on contact form 7 in WordPress without taking input from user in datetimepicker

Syphilis

Darth Vader #20