Universität Basel




















Universität Basel

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Gründung
4. April 1460
Trägerschaft
staatlich
Ort

Basel, Schweiz
Rektorin

Andrea Schenker-Wicki
Studierende
12'873 (2017)[1]
Professoren
374[1]
Jahresetat
729,4 Mio. CHF (2017)[1]
Netzwerke

Eucor
Website

www.unibas.ch



Hauptgebäude der alten Universität Basel (Rheinsprung)




Bild der Gründungsfeier am 4. April 1460 im Basler Münster. Bischof Johann von Venningen ernennt den Dompropst Georg von Andlau zum ersten Rektor und gibt die Stiftungsurkunde Bürgermeister Hans von Flachslanden.


Die Universität Basel wurde im Jahr 1460 gegründet und ist somit die älteste Universität der Schweiz.


Sie gilt unter anderem auch aufgrund des geistigen Erbes des hier wirkenden Erasmus von Rotterdam als eine der Geburtsstätten des europäischen Humanismus.[2][3] Im 19. Jahrhundert zählte dann neben dem Kunsthistoriker Jacob Burckhardt zu den berühmtesten Personen, die an der Universität lehrten, auch der deutsche Philosoph und Dichter Friedrich Nietzsche (Professor für griechische Sprache und Literatur). Insgesamt haben an der Universität bis dato neun Nobelpreisträger und zwei Schweizer Bundespräsidenten studiert respektive gelehrt.[4][5]


Die dazugehörende Universitätsbibliothek Basel ist eine der bedeutendsten Bibliotheken der Schweiz. Die universitären Einrichtungen, die sich in sieben Fakultäten gliedern, sind über die gesamte Innenstadt verteilt. Das Kollegienhaus aus dem Jahr 1939 mit mehreren Hörsälen und einer Aula mit Platz für 500 Personen sowie Arbeits- und Verwaltungsbüros liegt auf der Südseite des Petersplatzes.[6]


Im Herbstsemester 2017 waren an der Universität 12'873 Studierende und Doktorierende, davon 24 Prozent aus dem Ausland, eingeschrieben.[7] Die Universität weist den höchsten Anteil an Doktorierenden (insgesamt 21 Prozent aller Studierender) der schweizerischen Volluniversitäten auf.[8] Das Departement für Biosysteme der ETH Zürich, welches in Basel beheimatet ist, ist mit der Universität Basel assoziiert.  




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Administration und Aufbau

    • 2.1 Die Universität in Zahlen



  • 3 Fakultäten und Forschungsschwerpunkte


  • 4 Persönlichkeiten

    • 4.1 Dozierende


    • 4.2 Alumni



  • 5 Mit der Universität Basel assoziierte Institute


  • 6 Bedeutende Gebäude der Universität


  • 7 Rankings


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geschichte |


Bereits während des Basler Konzils (1431–1449) bestand eine Konzilsuniversität. Die Stiftungsurkunde für eine permanente Universität in Form einer päpstlichen Bulle von Papst Pius II. stammt vom 12. November 1459, die Gründungsfeier fand am 4. April 1460 statt. Den Betrieb nahm die Universität am Folgetag auf. Erster Rektor war der von Fürstbischof Johann von Venningen eingesetzte Dompropst Georg von Andlau. Ursprünglich verfügte die Universität Basel über vier Fakultäten – und zwar jene der Artisten, eine medizinische, eine theologische und eine juristische. Die Artistenfakultät (artes liberales) diente dabei bis 1818 als Grundlage für die drei anderen Studienfächer. Ursprünglich lagen sämtliche Hörsäle der Universität in Gebäuden am Rheinsprung.


Basel war schon wegen der Strahlkraft des Bischofs und der verschiedenen Orden seit langer Zeit Anziehungspunkt und Durchgangsort für Kleriker, Mönche und Intellektuelle und damit Ort der intellektuellen (theologischen, philosophischen und juristischen) Debatte und qualifizierte nicht zuletzt dadurch (nicht nur wegen der geografischen Lage an der Sprachgrenze und im Zentrum Europas und der guten Erreichbarkeit) als Austragungsort für das Basler Konzil. Dieses prägte die Stadt entscheidend und nachhaltig, so dass es zur Gründung der Universität Basel durch Papst Pius II., der früher als junger Kleriker als Schreiber am Konzil mitgearbeitet hatte, gekommen ist. Somit konnte der intellektuelle Austausch auch nach dem Konzil institutionalisiert und weitergeführt werden. Unmittelbar in den ersten hundert Jahren erfuhr die Universität einen grossen Aufschwung, kamen doch sofort grosse Gelehrte in die Stadt, was Basel zu einem Zentrum der frühen Buchdruckerkunst und des Humanismus (v. a. durch den Kleriker und Augustiner-Chorherren Erasmus von Rotterdam) machte. Die erste Erwähnung der Universitätsbibliothek Basel datiert von 1471. Die Bibliothek, die heute mit über drei Millionen Büchern und Schriften eine der grössten Bibliotheken der Schweiz ist, war in ihren Anfangszeiten recht unbedeutend. Erst durch die Eingliederung von Bücherbeständen aus den durch die Reformation von 1529 aufgelösten und verstaatlichten Klöstern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und den Aufschwung des humanistischen Buchdrucks in Basel gewann sie enorm an Umfang und an Bedeutung. Mit der wachsenden Bedeutung der Naturwissenschaften wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrere neue Fächer geschaffen. Die erste Studentin an der Universität war die Medizinerin Emilie Frey, welche sich 1890 immatrikulierte.


Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland im Jahr 1933, emigrierten zahlreiche renommierte deutsche Akademiker aufgrund der politischen Lage nach Basel, wobei auch einige Schweizer Wissenschaftler wieder zurückkehrten. Zu nennen sind hier unter anderem die Namen des Rechtsprofessors Arthur Baumgarten (1933), der Theologen Karl Barth (1935) und Fritz Lieb (1937), des Biochemikers und Philosophen Jeschajahu Leibowitz (1934) und nach Ende des Zweiten Weltkrieges des Philosophen und Psychiaters Karl Jaspers von der Universität Heidelberg (1948) als auch des Chirurgen Rudolf Nissen (1952).[9]


Im Jahr 1937 wurden die Naturwissenschaften offiziell in der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät zusammengefasst. Das weltweit bekannte Biozentrum der Universität Basel kam 1971 dazu. Die Zusammenlegung der wirtschaftswissenschaftlichen Fächer führte 1988 zur Bildung des Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums (WWZ). 2003 erfolgte die Gründung der Fakultät für Psychologie.


Rektoren
  • Liste der Rektoren an der Universität Basel


  • Werner Arber, Mikrobiologe und Nobelpreisträger, 1986–1988


  • Karl Pestalozzi, Germanist, 1990–1992


  • Luzius Wildhaber, Jurist, 1992–1994


  • Hans-Joachim Güntherodt, Physiker, 1994–1996


  • Rene Frey, Wirtschaftswissenschaftler, 1996–1998


  • Ulrich Gäbler, Kirchenhistoriker, 1998–2006


  • Antonio Loprieno, Ägyptologe, 2006–2015


  • Andrea Schenker-Wicki, Betriebswirtschaftlerin, seit 1. August 2015


Administration und Aufbau |




Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Basel




Kollegienhaus der Universität Basel am Petersplatz




Botanischer Garten der Universität Basel mit Blick auf die Öffentliche Bibliothek


Die Universität fällt in den Zuständigkeitsbereich der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Seit dem 1. Januar 1996 wurde vertraglich eine wesentlich stärkere Beteiligung des Kantons Basel-Landschaft festgelegt. Diese war notwendig geworden, da in den 1980er und 1990er Jahren eine Verlagerung der Herkunft der Studierenden vom Stadt- zum Landkanton zu verzeichnen war. Am 11. März 2007 haben die Baselbieter Stimmbürger mit beinahe 85 Prozent einer gemeinsamen Trägerschaft rückwirkend per 1. Januar 2007 zugestimmt. Die Basler Hochschule ist damit die erste Universität, die von zwei Halbkantonen gemeinsam und gleichberechtigt finanziert und geführt wird.


Mit dem Inkrafttreten des neuen Universitätsgesetzes 1996 hat die Universität das Recht auf Selbstverwaltung erhalten. Oberstes Entscheidungs- und Aufsichtsorgan der Universität Basel ist der Universitätsrat, dessen stimmberechtigte Mitglieder von beiden Basler Halbkantonen („beider Basel“) gewählt werden.


Die Universität ist Mitglied der Europäischen Konföderation der Oberrheinischen Universitäten (EUCOR).



Die Universität in Zahlen |


Zu Beginn des Herbstsemesters 2017 waren an der Universität Basel rund 10'000 Bachelor- und Masterstudierende sowie über 2'800 Doktorierende eingeschrieben. Der Frauenanteil lag laut Jahresbericht 2017 bei 55 Prozent. Schliesst man auch die Studierende in universitären Weiterbildungen, Studierende in Austauschprogrammen und Hörer mit ein, so zählte die Universität Basel im Herbstsemester 2017 über 14'000 Studierende.[10] Die staatliche getragene Hochschule verfügt über ein Jahresetat von 729 Millionen Schweizer Franken.



Fakultäten und Forschungsschwerpunkte |


Heute gliedert sich die Universität Basel in sieben Fakultäten:


  • Theologische Fakultät

  • Juristische Fakultät (Liste von Rechtswissenschaftlern)

  • Medizinische Fakultät

  • Philosophisch-Historische Fakultät

  • Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

  • Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

  • Fakultät für Psychologie

Laut der Ende 2012 vorgestellten „Strategie 2014“, die für die Leistungsperioden 2014–2017 und 2018–2021 gilt, fokussiert sich die Universität Basel in Forschung und Lehre auf sechs thematische Schwerpunkte, nämlich Life Sciences, Bildwissenschaften, Nanowissenschaften, Nachhaltigkeits- und Energieforschung, European and Global Studies sowie Narrativität.[11] Die medizinische Forschung wird in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Basel geleistet. An der Universität Basel sind zwei Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) angesiedelt: Bildkritik und Molecular Systems Engineering. Der NFS Nanowissenschaften (2001–2013) wurde in das Swiss Nanoscience Institute übergeführt; der NFS Sesam wurde 2009 eingestellt.[12]


Das Departement Physik betrieb von 1959 bis 2013 mit dem Reaktor AGN-211-P einen funktionsfähigen Forschungsreaktor.[13]
Das Departement Pharmazeutische Wissenschaften der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ist Träger des Pharmazie-Historischen Museums (seit 1925). Die Medizinische Fakultät ist Träger des Anatomischen Museums (seit 1824). Das 2005 geschaffene Fach Gesellschaftswissenschaften der Philosophisch-Historischen Fakultät wurde 2013 gestrichen.[14]



Persönlichkeiten |



Die Universität Basel gilt im nationalen Rahmen als eine der führenden Hochschulen der Schweiz und zählt somit eine hohe Anzahl an Politikern, Wissenschaftlern, Denkern und Kulturschaffenden als Dozierende und Alumni aus aller Welt:



Dozierende |



  • Bonifacius Amerbach


  • Werner Arber, Mikrobiologe, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1978

  • Johann Jakob Bachofen


  • Karl Barth, Theologe

  • Arthur Baumgarten


  • Philipp Bechius (1521–1560)

  • Carl Albrecht Bernoulli

  • Daniel Bernoulli


  • Jakob I Bernoulli, Mathematiker

  • Johann I Bernoulli


  • Erasmus von Rotterdam, Humanist

  • Karl Binding


  • Edgar Bonjour, Historiker

  • Sebastian Brant


  • Isaak Bruckner (1686–1762), Geograph und Mechaniker


  • Jacob Burckhardt, Kunsthistoriker

  • Ernst Ludwig Ehrlich

  • Thomas Erastus

  • Adolf Gasser


  • Hermann von der Goltz, Theologe

  • František Graus

  • Hans Rudolf Guggisberg


  • Carl Friedrich Heman, Philosoph

  • Wolfgang Holzgreve


  • Karl Jaspers, Philosoph


  • Werner Kaegi, Historiker

  • Otto Kirn

  • Joachim Latacz


  • Peter Luder (1468)

  • Herbert Lüthy


  • Jacob Achilles Mähly (1864)

  • Rudolf Massini der Ältere

  • Rudolf Massini der Jüngere

  • Markus Mattmüller


  • Carl Meissner, erster Professor für Botanik in Basel[15]

  • Karl Meuli


  • Friedrich Miescher, Mediziner, Entdecker der Nukleinsäuren als saure Bestandteile des Zellkerns


  • Paul Hermann Müller, Chemiker, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1948

  • Sebastian Münster


  • Walter Muschg, Schriftsteller


  • Johannes Oekolampad, Reformator

  • Franz Overbeck

  • Alexander Markowitsch Ostrowski

  • Heinrich Ott


  • Paracelsus, Heilkundler

  • Amandus Polanus von Polansdorf

  • Adolf Portmann


  • Tadeus Reichstein, Chemiker, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1950

  • Edgar Salin

  • Christian Friedrich Schönbein


  • August Socin, Arzt

  • Johann Jacob Spreng


  • Andreas Vesalius, Anatom und Chirurg


  • Andreas von Tuhr, Jurist


  • Wilhelm Vischer, Historiker


  • Wilhelm Vischer-Bilfinger, Altphilologe

  • Wilhelm Wackernagel


  • Luzius Wildhaber, Jurist und ehemaliger Präsident des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

  • Theodor Zwinger III.




Alumni |



  • Jonas Breitenstein, Dichterpfarrer


  • August Burckhardt, Historiker


  • Ludwig August Burckhardt, Jurist und Historiker


  • Marion Gräfin Dönhoff, Publizistin (Die Zeit) und Widerstandskämpferin


  • Jacques Dubochet, Biophysiker, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2017 (Promotion)


  • Leonhard Euler, Mathematiker


  • Alfred Fahr, Pharmazeut 1994 (Habilitation)


  • Albert Gobat, Politiker, Friedensnobelpreis 1902 (Habilitation)


  • Albrecht von Haller, Mediziner und Dichter 1728–29


  • Jeanne Hersch, Philosophin


  • Johann Adolph Höltich, Jurist, immatrikuliert am 2. November 1666


  • Carl Gustav Jung, Psychiater und Psychotherapeut


  • Jeshajahu Leibowitz, israelischer Philosoph und Biochemiker


  • Paul Hermann Müller, Chemiker, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1948 (Promotion)


  • Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin und Biochemikerin, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1995 (Postdoktorat)


  • Johann Caspar Pflaume, Jurist


  • Otto Stich, Alt-Bundesrat und Bundespräsident, 1988 und 1994


  • Hans-Peter Tschudi, Alt-Bundesrat und Bundespräsident, 1965 und 1970


  • Lilian Uchtenhagen, Politikerin und erste weibliche Bundesratskandidatin


  • Beatrice Weder di Mauro, Wirtschaftswissenschaftlerin


  • Kurt Wüthrich, Chemiker, Nobelpreis für Chemie 2002 (Promotion)


  • Rolf Zinkernagel, Arzt, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1996 (Promotion)


  • Alfons Karl Zwicker, Komponist, Pianist und Maler 2002


  • Huldrych Zwingli, Reformator


Mit der Universität Basel assoziierte Institute |


  • Schweizerisches Tropen- und Public-Health-Institut

  • Departement für Biosysteme der ETH Zürich

  • Friedrich-Miescher-Institut

  • Basel Institute on Governance

  • Swisspeace

  • Schweizerisches Zentrum für Rettungs-, Notfall- und Katastrophenmedizin


Bedeutende Gebäude der Universität |




Alte Universität Basel. Im grauen Anbau rechts unten befindet sich ein 1959/1961 erstellter Hörsaal sowie ein Seminarraum.[16]


Die Alte Universität in Basel ist ein mittelalterliches, gelbes Gebäude am Rheinsprung in der Grossbasler Altstadt, mit einer Hofarkade am Rhein. 1859/60 wurde das Haus unter der Leitung von Johann Jakob Stehlin dem Jüngeren umgebaut und aufgestockt. Bis 1939 war dort der Hauptsitz der Universität. An der Rheinhalde wurde 1589 auch der erste botanische Garten der Universität eingerichtet.[17]47.5581137.590268Koordinaten: 47° 33′ 29,2″ N, 7° 35′ 25″ O; CH1903: 611414 / 267500


Das 1939 eröffnete Kollegienhaus am Petersplatz beherbergt zahlreiche Hörsäle sowie die grosse Aula der Universität. Ebenso befindet sich dort eine Cafeteria, die universitäre Sozialberatung, das Büro des Universitätssports und die Stelle für die Anmeldung neuer Studenten.


Das Biozentrum und das Pharmazentrum befinden sich an der Klingelbergstrasse. Diese Gebäude sind miteinander verbunden, und beinhalten Hörsäle, Praktikumsräume und Computerräume, die vor allem von Studenten der Biologie, Pharmazie und der Informatik genutzt werden. Ansonsten ist dort die universitäre Pharmazie- und Molekularbiologie-Forschung angesiedelt. Auf dem benachbarten "Schällemätteli" wird an der Stelle des damaligen Gefängnisses ein neues Zentrum für die biologische Forschung erstellt. Seit 2013 entsteht mit einem 73 Meter hohen Hochhaus der neue Hauptbau, der Biozentrum-Turm.


Das Bernoullianum – direkt bei der Universitätsbibliothek gelegen und nach der Mathematikerfamilie Bernoulli benannt – steht unter Denkmalschutz und wurde 1872 als erstes der Naturwissenschaft dienendes Universitäts-Gebäude erstellt. Als einstige Anstalt für Physik, Chemie und Astronomie befand sich in ihm bis 1928 die Basler Sternwarte, wovon die Kuppel auf seinem Dach zeugt.


Am Nadelberg befinden sich einige Seminare, unter anderem jene für englische Sprach- und Literaturwissenschaft, in spätmittelalterlichen Gebäuden. Die derzeit jüngsten Gebäude der Universität sind jene der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften im Jacob Burckhardt Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Basel SBB.



Rankings |


In den vergangenen zehn Jahren wurde die Universität Basel in den gängigen internationalen Hochschulrankings zumeist den weltweit besten hundert bis hundertfünfzig Universitäten zugerechnet, wobei der einzelne Rang von Jahr zu Jahr stärkeren Schwankungen unterworfen war.[18] Im Academic Ranking of World Universities des Jahres 2018 belegt sie Rang 96.[19] Das THE World University Ranking positionierte die Universität 2017/2018 an 95. Stelle[20], während die QS World University Rankings sie 2017 auf Rang 149 anführten.[21] Im weltweiten Leiden-Ranking nahm sie im Jahr 2016 hingegen Platz 45 ein.[22]



Literatur |



  • Edgar Bonjour: Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460–1960. Basel 1960; 2. Auflage. Helbing und Lichtenhahn, Basel 1971.

  • Albrecht Burckhardt: Geschichte der Medizinischen Fakultät zu Basel 1460–1900. Basel 1917.


  • Franz Egger: Die Universität Basel. Hauptdaten ihrer Geschichte 1460–2010. Reinhardt, Basel 2010, ISBN 978-3-7245-1667-5.


  • Mario König: In eigener Sache. Die Universität Basel unterwegs zu Autonomie und neuer Trägerschaft 1985–2010 (= Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft. Band 89). Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 2010, ISBN 978-3-85673-282-0.


  • Georg Kreis: Die Universität Basel 1960–1985. Hrsg. von der Akademischen Zunft anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens als Festgabe an die Universität. Helbing und Lichtenhahn, Basel, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-7190-0945-9.

  • Georg Kreis: Orte des Wissens. Die Entwicklung der Universität Basel entlang ihrer Bauten. Merian, Basel 2010, ISBN 978-3-85616-505-5.

  • Guy Paul Marchal: Kleine Geschichte des Historischen Seminars der Universität Basel; in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, 113, 2013, S. 11–52; ISSN 0067-4540.


  • Andreas Staehelin: Geschichte der Universität Basel 1632–1818. 2 Bände. Basel 1957.

  • Andreas Staehelin: Geschichte der Universität Basel 1818–1835. Basel 1959.

  • Andreas Staehelin (Hrsg.): Professoren der Universität Basel aus fünf Jahrhunderten. Bildnisse und Würdigungen. Basel 1960.


  • Albert Teichmann: Die Universität Basel in den fünfzig Jahren seit ihrer Reorganisation im Jahre 1835. Schultze'sche Universitäts-Buchdruckerei (F. Reinhardt), Basel 1885.


  • Rudolf Thommen: Geschichte der Universität Basel 1532–1632. Basel 1889 (online)

  • Wilhelm Vischer: Geschichte der Universität Basel von der Gründung 1460 bis zur Reformation 1529. Basel 1860.


  • Hans Georg Wackernagel (Hrsg.): Die Matrikel der Universität Basel [1460–1817/18]. 5 Bände. Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1951–1980.


Weblinks |



 Commons: Universität Basel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikisource: Universitätsgeschichte – Quellen und Volltexte

  • Website der Universität Basel

  • Website des Historischen Seminars Basel zur Geschichte der Universität, entstanden zum 550. Jubiläum der Uni Basel

  • Geschichte der alten Universität am Rheinsprung auf altbasel.ch


  • Georg Kreis: Universität Basel. In: Historisches Lexikon der Schweiz.


Einzelnachweise |



  1. abc Jahresbericht 2017 der Universität Basel (PDF, 2 MB)


  2. Urs Hafner: Die Uni Basel muss sparen | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. Dezember 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 16. Januar 2018]). 


  3. D’Erasme à Erasmus: ce que la Suisse doit à l’Europe. In: Le Temps. (letemps.ch [abgerufen am 16. März 2018]). 


  4. All Nobel Prizes. Abgerufen am 9. Februar 2018. 


  5. Der Bundesrat: Bundespräsidenten. Abgerufen am 9. Februar 2018. 


  6. Dorothee Huber: Das Kollegienhaus der Universität Basel. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 449). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2003, ISBN 3-85782-449-2.


  7. Zahlen & Fakten | Universität Basel. Abgerufen am 16. April 2018. 


  8. Schweizer Umfeld. Abgerufen am 16. März 2018 (Schweizer Hochdeutsch). 


  9. Georg Kreis: Universität Basel. Abgerufen am 3. Januar 2018. 


  10. Offizielle Studierendenzahlen für das Herbstsemester 2017. Abgerufen am 16. April 2018. 


  11. TagesWoche vom 23. November 2012.


  12. NFS Sesam auf der Website des Schweizerischen Nationalfonds


  13. www.kernenergie.ch (Memento vom 15. Januar 2013 im Webarchiv archive.is)


  14. Aline Wanner: Uni Basel streicht Fach. Gesellschaftswissenschaften werden nicht mehr angeboten. In: Aargauer Zeitung. 1. März 2013, ISSN 1661-0539 („Claudia Opitz, Dekanin der Philosophisch-Historischen Fakultät, sagt, das Fach, das erst 2005 eingeführt wurde, habe sich nicht bewährt.“). 


  15. Stumm, Reinhardt und Georg Stärk (1997) – Botanische Gärten der Schweiz. Vevey : Mondo Verlag. ISBN 2 88168 812 8. p. 14.


  16. Uni News: Alte Universität bereit fürs Frühjahrssemester. Abgerufen am 7. September 2016.


  17. Martin Möhle: Alte Universität Basel. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 795, Serie 80). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2006, ISBN 978-3-85782-795-2.


  18. Zusammenfassende Übersicht der Rankings aller Schweizer Universitäten.


  19. University of Basel. In: Academic Ranking of World Universities. (englisch, shanghairanking.com [abgerufen am 16. August 2018]). 


  20. University of Basel. In: THE World University Ranking. (englisch, timeshighereducation.com [abgerufen am 8. Juni 2017]). 


  21. University of Basel. In: Top Universities. (englisch, topuniversities.com [abgerufen am 8. Juni 2017]). 


  22. University of Basel. In: CWTS Leiden Ranking. (englisch, leidenranking.com [abgerufen am 8. Juni 2017]). 


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