Hartenfels




































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Hartenfels



Hartenfels

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hartenfels hervorgehoben

50.5718087.785437344Koordinaten: 50° 34′ N, 7° 47′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Westerwaldkreis

Verbandsgemeinde:

Selters (Westerwald)

Höhe:
344 m ü. NHN

Fläche:
8,18 km2
Einwohner:
804 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
98 Einwohner je km2

Postleitzahl:
56244

Vorwahl:
02626

Kfz-Kennzeichen:
WW

Gemeindeschlüssel:
07 1 43 025
Adresse der Verbandsverwaltung:
Am Saynbach 5–7
56242 Selters (Westerwald)

Website:

www.vg-selters.de

Ortsbürgermeister:
Andreas Strüder
Lage der Ortsgemeinde Hartenfels im Westerwaldkreis

Karte

Hartenfels (mundartlich: Harbels[2]) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Selters (Westerwald) an.




Hartenfels mit Burg Hartenfels, Luftaufnahme (2016)




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographische Lage


  • 2 Geschichte und Sehenswertes


  • 3 Politik

    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen



  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur

    • 4.1 Windpark Hartenfelser Kopf


    • 4.2 Regelmäßige Veranstaltungen


    • 4.3 Chöre, Vereine etc.



  • 5 Verkehr


  • 6 Siehe auch


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise




Geographische Lage |


Hartenfels liegt am Holzbach und etwa 4 km von Herschbach sowie 8 km von Selters (Westerwald) entfernt. Nachbargemeinden sind Herschbach und Schenkelberg im Westen, Steinen im Osten und Maxsain im Süden der Gemeinde. Ein kleines, zu Hartenfels gehörendes Waldgebiet, der Hartenfelser Kopf, liegt außerhalb der Gemarkungsgrenzen nördlich des Ortes an der B 8 zwischen Freilingen und Höchstenbach.



Geschichte und Sehenswertes |




Hartenfels mitsamt Burgberg




Der Turm der Burg Hartenfels




Katholische Pfarrkirche


Die Burg Hartenfels wird in alten Schriften erstmals im Jahre 1249 erwähnt. 1332 erhielt der Ort Hartenfels durch Ludwig den Bayern das Stadtrecht von Frankfurt, das 1346 durch Karl IV. bestätigt wurde.[3] Der Ort ist bekannt für seine schon seit 1593 verfallene Burgruine, von der bis auf wenige Mauern nur noch der Turm steht. Es ist der einem Rahmtopf ähnelnde Turm einer Burg, die Mitte des 13. Jahrhunderts gebaut wurde, um die nahegelegene Handelsstraße von Frankfurt nach Köln zu überwachen.


Sie gehörte der Gräfin Mechthild von Sayn aus dem Erbe ihres 1246 verstorbenen Gatten Heinrich III. von Sayn und kam unter Erzbischof Arnold II. von Isenburg an Kurtrier.[4]


Die Ruine trägt im Dialekt den Namen Schmanddippe. 1999 feierte die Gemeinde Hartenfels ihr 750-jähriges Bestehen.


Neben der Burgruinen sind weitere Sehenswürdigkeiten:



  • Jüdischer Friedhof (seit 1991 unter Denkmalschutz)

  • Basaltsäulenformation „Zehntgarben“

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hartenfels, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]



















Jahr
Einwohner
1815429
1835525
1871531
1905493
1939529
1950550















Jahr
Einwohner
1961585
1970646
1987702
1997834
2005868
2017804


Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Hartenfels besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]



Wappen |


Blasonierung: „In Silber ein rotes Antoniuskreuz mit zwei angehängten blauen Glöckchen.“



Wirtschaft und Infrastruktur |


Wichtigster Arbeitgeber ist die Firma Huf Haus GmbH & Co. KG mit ca. 470 Mitarbeitern.



Windpark Hartenfelser Kopf |


Im Sommer 2006 wurden zwölf Windräder vom Typ Enercon E-70 auf dem Hartenfelser Kopf fertiggestellt. Diese versorgen ca. 12.500 Haushalte. Es ist somit eins der größten Windpark-Projekte in einem Wald, das je in der Bundesrepublik realisiert wurde. Vier Windräder stehen in der Gemarkung Hartenfels. In den Folgejahren wurden weitere Windräder errichtet, sodass zwischenzeitlich 26 Windräder errichtet wurden.



Regelmäßige Veranstaltungen |


Im Januar finden zur Ehren des Schutzpatrons, dem heiligen Antonius, Patronatstag 17. Januar, an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, zwei Konzerte des Musikvereins statt. Auf dem Burgberg findet jährlich zu Pfingsten das Musikfestival „Rock am Turm“ statt, zu Weihnachten wird alljährlich ein bis zu acht Meter hoher beleuchteter echter Tannenbaum auf dem Turm aufgebaut. Die Kirmes in Hartenfels findet in der Regel am ersten Juliwochenende statt.



Chöre, Vereine etc. |


Die Gemeinde wird bereichert durch den mitgliederstarken Musikverein, die ebenso große Freiwillige Feuerwehr Hartenfels, den Möhnenverein mit einem Männerballett, sowie den Kirchenchor. Der Tennisverein Hartenfels/Schenkelberg ist ebenfalls im Vereinsleben eingegliedert.



Verkehr |


  • Die Gemeinde liegt westlich der B 8, die von Limburg an der Lahn nach Siegburg führt.

  • Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Mogendorf an der A 3.

  • Weitere Autobahnanschlüsse existieren bei Dierdorf sowie Montabaur.

  • Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.


Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Hartenfels


Literatur |


  • Die Gemeinde Hartenfels gab anlässlich der 750-Jahr-Feier 1999 eine Chronik heraus, geschrieben und zusammengestellt von Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Marx (†); dem früheren Dekan des Dekanates Herschbach-Selters (1971 bis 1979), H. H. Pfarrer i. R. Norbert Dorn (†); sowie Peter H. Görg und Josef Marx, Chronik der Ortsgemeinde Hartenfels, Hachenburg 1999, 649 S.


Weblinks |



 Commons: Hartenfels – Sammlung von Bildern


 Wikisource: Hartenfelß in der Topographia Colonia et al. (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

  • Ortsgemeinde Hartenfels auf den Seiten der Verbandsgemeinde Selters (Westerwald)

  • Private Website mit Galerie


Einzelnachweise |



  1. ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Hermann-Josef Hucke: Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien, 2010, Seite 16 (PDF; 129 kB)


  3. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, Seite 440; ISBN 3-922244-80-7


  4. Die Ausführungen zum mittelalterlichen Geschichte des Westerwalds sind dem Buch „Der Westerwald“ von Hermann-Josef Roth (DuMont) entnommen


  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


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