Hilst




































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Hilst



Hilst

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hilst hervorgehoben

49.1233333333337.5288888888889388Koordinaten: 49° 7′ N, 7° 32′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Südwestpfalz

Verbandsgemeinde:

Pirmasens-Land

Höhe:
388 m ü. NHN

Fläche:
3,38 km2
Einwohner:
320 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
95 Einwohner je km2

Postleitzahl:
66957

Vorwahl:
06335

Kfz-Kennzeichen:

PS, ZW

Gemeindeschlüssel:
07 3 40 019
Adresse der Verbandsverwaltung:
Bahnhofstraße 19
66953 Pirmasens

Website:

www.pirmasens-land.eu

Ortsbürgermeisterin:
Carina Lang (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Hilst im Landkreis Südwestpfalz


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Über dieses Bild


Hilst (historisch auch: Hülst[2]) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte

    • 2.1 Mittelalter


    • 2.2 Frühe Neuzeit


    • 2.3 Neuzeit



  • 3 Politik

    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen



  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 5 Siehe auch


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Geographie |


Hilst liegt im Südwesten des Pfälzerwalds am Rand des Zweibrücker Hügellandes an der französischen Grenze. Es gehört zu den Dörfern der Hackmesserseite. 61,8 % der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Nächstgrößere Stadt ist das nordöstlich gelegene Pirmasens.



Geschichte |



Mittelalter |


Das Dorf Hilst lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Kröppen.[3]



Frühe Neuzeit |


1570 verstarb Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch (* 1510; † 1570) als letztes männliches Mitglied seiner Familie. Das Amt Lemberg erbte seine Tochter, Ludovica Margaretha von Zweibrücken-Bitsch, die mit dem (Erb-)Grafen Philipp (V.) von Hanau-Lichtenberg verheiratet war. Ihr Schwiegervater, Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg, gab durch die sofortige Einführung des lutherischen Bekenntnisses dem streng römisch-katholischen Herzog Karl III. von Lothringen Gelegenheit, militärisch zu intervenieren, da dieser die Lehnshoheit über die ebenfalls zum Erbe gehörende Herrschaft Bitsch besaß. Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen die Grafschaft. Da Philipp IV. der lothringischen Übermacht nicht gewachsen war, wählte er den Rechtsweg. Beim anschließenden Prozess vor dem Reichskammergericht konnte sich Lothringen hinsichtlich der Herrschaft Bitsch durchsetzen, das Amt Lemberg dagegen – und somit auch Hilst – wurde der Grafschaft Hanau-Lichtenberg zugesprochen. Der Vertrag, der den Streit beendete, enthielt auch einen Passus, der den Katholiken eine freie Glaubensausübung in Hilst garantierte.[4]


1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort.



Neuzeit |


Im Zuge der Französischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch das Amt Lemberg und Hilst –an Frankreich. Hilst (franz. Hiltsch) gehörte so ab 1792 zum französischen Kanton Breidenbach und von 1802 bis 1814 zum Kanton Volmunster im Département Moselle.[5] Nach dem Pariser Frieden vom Mai 1814 wurde der Ort dem Kanton Pirmasens im Departement Donnersberg zugeordnet, der inzwischen unter gemeinsame österreichisch-bayerischer Verwaltung stand.


Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam die Region im Juni 1815 zu Österreich. Zum 1. Mai 1816 schließlich kam die Region und damit auch Hilst aufgrund eines Staatsvertrags zum Königreich Bayern. Die Gemeinde Hilst gehörte im neu geschaffenen Rheinkreis.[6] von 1817 an zum Landkommissariat Pirmasens, aus dem 1938 der Landkreis Pirmasens hervorging.


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hilst innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Hilst besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.


Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]


















WahlSPDCDUGesamt
2014358 Sitze
2009358 Sitze
2004538 Sitze


Wappen |


Die Wappenbeschreibung lautet: „In Gold, darin unter einem roten Sparren eine grüne Stechpalme mit roten Früchten, eine rechte grüne Flanke, darin ein linksgerichteter goldener Krummstab.“


Der Sparren entstammt dem Wappen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg.


Die Flagge ist Rot-Gelb geviert.



Wirtschaft und Infrastruktur |


Hilst ist über untergeordnete Straßen zu erreichen. Am Ort vorbei verläuft die L 478, die auch zur nächstgelegenen Autobahn, der A 8 im Norden führt.



Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Hilst


Literatur |



  • Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungsbezirkes der Pfalz. Speyer 1870.

  • Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].

  • Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.


Weblinks |



 Commons: Hilst – Sammlung von Bildern

  • Ortsgemeinde Hilst auf den Seiten der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land

  • Literatur über Hilst in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie


Einzelnachweise |



  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Matt, S. 9.


  3. Knöpp, S. 9; Matt, S. 9.


  4. Fritz Claus: Maria Rosenberg. Legende, Sage und Geschichte. 3. Auflage, Edenkoben 1911, S. 334.


  5. Annuaire du Département de la Moselle pour l'an XI., Metz: Antoine, 1802, S. 100 (dilibri.de)


  6. Beamtenverzeichniß.


  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


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