Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap Blick auf den Innsbrucker DomQuelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria Innsbruck ist die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol im Westen Österreichs. Ihr Name verweist auf die Brücke über den Inn. Wahrzeichen der Stadt ist das Goldene Dachl.
Mit 132.493 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) ist Innsbruck die bevölkerungsreichste Stadt Tirols und zugleich fünftgrößte Stadt Österreichs (nach Wien, Graz, Linz und Salzburg). In ihrem Ballungsraum leben rund 300.000 Menschen.[2] Zusätzlich haben etwa 30.000 Studierende und sonstige Personen hier einen Nebenwohnsitz; täglich werden rund 3.000 Nächtigungen von Städtetouristen gebucht.
Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1.1 Geografische Lage 1.2 Stadtgliederung und Ausdehnung des Stadtgebiets 1.3 Nachbargemeinden 1.4 Eingemeindungen 1.5 Hydrogeografie 1.6 Klima 2 Panorama 3 Dialekt 4 Geschichte 4.1 Hochmittelalter 4.2 Spätmittelalter 4.3 Frühe Neuzeit 4.4 Moderne 4.5 20. Jahrhundert 4.6 21. Jahrhundert 4.7 Architektur und Stadtentwicklung 4.8 Bevölkerungsentwicklung 5 Politik 5.1 Gemeinderat 5.2 Stadtsenat 5.3 Liste der Innsbrucker Bürgermeister seit 1698 5.4 Stadtteilpolitik 5.5 E-Government 5.6 Wappen 5.7 Städtepartnerschaften 6 Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur 6.1 Wirtschaft 6.2 Immobilienpreise 6.3 Medien 6.4 Öffentliche Einrichtungen 6.4.1 Justiz 6.4.2 Polizei 6.4.3 Gesundheit 6.4.4 Sonstiges 6.5 Kasernen des Bundesheeres 6.6 Bildung 6.6.1 Hochschulen und Universitäten 6.6.2 Schulen 6.6.2.1 Volksschulen 6.6.2.2 Mittelschulen 6.6.2.3 Polytechnische Schule 6.6.2.4 Musikschule 6.6.2.5 Sonderschulen 6.6.2.6 Allgemeinbildende Höhere Schulen 6.6.2.7 Berufsbildende Höhere Schulen 6.6.3 Studentenwohnheime 6.7 Friedhöfe 6.8 Sonstiges 6.9 Tourismus 6.10 Tourismusverband 7 Verkehr 7.1 Eisenbahn 7.2 Straßenverkehr 7.3 Fahrradverkehr 7.4 Flugverkehr 7.5 Öffentlicher Nahverkehr 7.6 Busverkehr Innsbruck & Umgebung 8 Religionen 8.1 Katholische Kirche 8.2 Evangelische Kirche 8.3 Orthodoxe Kirche 8.4 Jüdische Religion 8.5 Muslimische Religion 9 Kultur (Auszug) 9.1 Theater 9.2 Museen 9.3 Kulturhäuser 9.4 Musik 9.5 Film 9.6 Literaturverlage 10 Sehenswürdigkeiten 10.1 Bauwerke 10.2 Parks 10.3 Naturdenkmäler 11 Sport 11.1 Wintersport 11.2 Andere Sportveranstaltungen 12 Regelmäßige Veranstaltungen (Auszug) 13 Persönlichkeiten 14 Trivia 15 Literatur 16 Weblinks 17 Fußnoten Geografie | Geografische Lage |
Innsbruck, Zentrum und Osten, von Nordwesten
Innsbruck, Westen, von Nordwesten, mit Flughafen, Bergisel und Patscherkofel
Die Stadt wird im Norden eingegrenzt von der Nordkette, der südlichsten der vier großen Gebirgsketten im Karwendel, und im Süden von den Vorbergen der alpinen Zentralkette (Patscherkofel). Wenige Kilometer westlich von Innsbruck stellt die Einmündung der Melach in den Inn zwischen den Orten Unterperfuss und Kematen in Tirol die offizielle Trennlinie zwischen dem westlichen Oberinntal und dem östlichen Unterinntal dar.
Stadtgliederung und Ausdehnung des Stadtgebiets | Innsbruck gliedert sich in neun Katastralgemeinden und Ortschaften, die aus ehemals selbständigen Gemeinden oder Gemeindeteilen gebildet wurden. Diese Katastralgemeinden bilden auch die Stadtteile Innsbrucks (§ 2 (2) Stadtrecht Innsbruck ).
Die Katastralgemeinden sind noch in 20 Statistische Stadtteile (seitens der Stadtverwaltung), 42 statistische Bezirke und 178 statistische Zählsprengel (für die österreichweite amtliche Statistik) unterteilt. Diese Bezeichnungen werden zum Teil auch im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet, die Zählsprengel sind schlicht nummeriert.[3] Ausnahmen stellen die Stadtteile Hungerburg, Gewerbegebiet Mühlau/Arzl und Olympisches Dorf dar, welche auf zwei Katastralgemeinden aufgeteilt sind.
Folgend sind die Katastralgemeinden und Ortschaften mit einer Unterteilung in weitere übliche Stadtteile angegeben (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2018[4] ):
Innsbruck (21.441): Altstadt, Dreiheiligen, Saggen Wilten (18.142): Mentlberg, Sieglanger, Wilten West Pradl (32.588): Pradl, Reichenau Hötting (35.043): Höttinger Au, Hötting West, Hungerburg (Hoch-Innsbruck), Sadrach, Allerheiligen, Kranebitten Mühlau (5435): Hungerburg (Hoch-Innsbruck) Amras (5771): Roßau Arzl (11.082): Neuarzl, Olympisches Dorf Vill (547) Igls (2444)Das Gebiet der Stadt Innsbruck von West nach Ost erstreckt sich über einen großen Teil des Inntals, neben dem bebauten Talboden auch über viel Bergraum.
Im Süden dehnt sich das Stadtgebiet über einen Teil des südöstlichen Mittelgebirges bis zum Abhang des Patscherkofels (2246 m ü. A. ) aus, der jedoch nicht innerhalb der Gemeindegrenzen liegt.
Zum Stadtgebiet gehören auch noch ein Teil der Nordkette vom Kleinen Solstein (2637 m ü. A. ) bis zur Rumer Spitze (2454 m ü. A. ). Vom Hafelekarhaus (2269 m ü. A. ), das mit der Nordkettenbahn erreichbar ist, führt ein Weg in etwa zehn Minuten zur 2334 m hohen Hafelekarspitze.
Außerdem gehören heute fast[5] das ganze obere Gleirschtal, ein Nebental des Hinterautals östlich von Scharnitz, sowie das vom Gleirschbach durchflossene Samertal und das Kleinkristental , die beide nördlich der Nordkette liegen, zum Gemeindegebiet der Stadt. Dieses umfasst die Möslalm (1262 m ü. A. ) sowie einen Teil der Gleirsch-Halltal-Kette vom Hohen Gleirsch (2492 m ü. A. ) bis zur Sonntagkarspitze (2575 m ü. A. ). Die 2642 m ü. A. hohe Westliche Praxmarerkarspitze bildet dabei den höchsten Punkt des Stadtgebiets. Dieses Gebiet ist auf Fahrwegen nur von Scharnitz erreichbar, wobei eine Rechtmäßigkeit der Aneignung dieser über der Wasserscheide liegenden Gemeindegebiete durch die Stadt Innsbruck (Gemeindegebiet von Scharnitz) bisher unklar ist.[6]
Dieser Raum umfasst etwa 30 km², also 1 ⁄3 des ganzen Stadtgebiets. Zusammen mit der Südflanke der Nordkette über der Stadt und den Vorbergen im Süden ist über die Hälfte des Stadtgebietes unbesiedeltes Bergland. Etwa 4.000 Hektar (40 km², 2 ⁄5 ) sind Waldfläche.[7]
Im Stadtgebiet liegen – ebenso für eine Mittelstadt besonders – auch etliche Almen, von denen sechs, Arzler Alm, Bodensteinalm, Froneben, Höttinger Alm, Umbrüggler Alm und Möslalm , im Besitz der Stadt Innsbruck sind.[7]
Nr. KNr. Okz. Katastralgemeinde / Stadtteil Nr. Statistischer Stadtteil Nr. Statistischer Bezirk Sonstige Ortslagen 0 81113 16403 Innsbruck0 1 Innenstadt00 Altstadt0 81113 16403 Innsbruck0 2 Mariahilf-St. Nikolaus01 Linkes Innufer Mariahilf, St. Nikolaus0 81113 16403 Innsbruck0 1 Innenstadt02 Innere Stadt-Nord0 81113 16403 Innsbruck0 1 Innenstadt03 Innere Stadt-West0 81113 16403 Innsbruck0 1 Innenstadt04 Innere Stadt-Ost0 81113 16403 Innsbruck0 3 Dreiheiligen-Schlachthof05 Dreiheiligen0 81113 16403 Innsbruck0 4 Saggen06 Saggen-West0 81113 16403 Innsbruck0 4 Saggen07 Saggen-Nord0 81113 16403 Innsbruck0 3 Dreiheiligen-Schlachthof08 Saggen-Ost1 81136 16407 Wilten0 5 Wilten09 Wilten-Ost1 81136 16407 Wilten0 5 Wilten10 Wilten-Mitte1 81136 16407 Wilten0 5 Wilten11 Wilten-Süd1 81136 16407 Wilten0 5 Wilten12 Wilten-West1 81136 16407 Wilten0 6 Sieglanger-Mentlberg13 Sieglanger1 81136 16407 Wilten0 6 Sieglanger-Mentlberg14 Mentlberg2 81125 16405 Pradl0 7 Pradl15 Pradl-Nord2 81125 16405 Pradl0 7 Pradl16 Pradl-Mitte-West2 81125 16405 Pradl0 7 Pradl17 Pradl-Mitte-Ost2 81125 16405 Pradl0 7 Pradl18 Pradl-Süd2 81125 16405 Pradl0 7 Pradl19 Pradl-Ost2 81125 16405 Pradl0 8 Reichenau20 Reichenau-West2 81125 16405 Pradl0 8 Reichenau21 Reichenau-Ost3 81111 16401 Hötting0 9 Hötting30 Hötting-Mitte Alpenzoo, Ölberg, Sadrach3 81111 16401 Hötting12 Hungerburg31 Hungerburg-Hötting Höttinger Alm, Möslalm3 81111 16401 Hötting10 Höttinger Au32 Höttinger Au-Ost3 81111 16401 Hötting10 Höttinger Au33 Höttinger Au-West Flughafen Innsbruck, Gießensiedlung, Heilig-Jahr-Siedlung, Universität-Sportcampus3 81111 16401 Hötting11 Hötting West34 Lohbachsiedlung3 81111 16401 Hötting11 Hötting West35 Hörtnaglsiedlung Allerheiligen, Peerhof3 81111 16401 Hötting11 Hötting West36 Hötting-West Kranebitten4 81121 16404 Mühlau13 Mühlau40 Mühlau-Dorf4 81121 16404 Mühlau12 Hungerburg41 Hungerburg-Mühlau4 81121 16404 Mühlau14 Gewerbegebiet Mühlau/Arzl42 Mühlau-Ost4 81121 16404 Mühlau16 Olympisches Dorf43 Mühlau-Schießstand5 81102 16399 Amras17 Amras50 Amras-Süd Egerdach5 81102 16399 Amras17 Amras51 Amras-West5 81102 16399 Amras18 Gewerbegebiet Roßau52 Amras-Nord6 81103 16400 Arzl15 Arzl60 Arzl-Dorf6 81103 16400 Arzl15 Arzl61 Arzl-West6 81103 16400 Arzl14 Gewerbegebiet Mühlau/Arzl62 Arzl-Süd6 81103 16400 Arzl16 Olympisches Dorf63 Arzl-Olympisches Dorf7 81103 16406 Vill19 Vill70 Vill8 81112 16402 Igls20 Igls80 Igls
Quellen: Stadt Innsbruck, Referat Statistik und Berichtswesen; Statistik Austria (STAT): Ortsverzeichnis Nachbargemeinden |
Katastralgemeinden und statistische Stadtteile von Innsbruck sowie einige Nachbargemeinden
Das Stadtgebiet von Innsbruck grenzt an folgende 14 Gemeinden, die alle im Bezirk Innsbruck-Land liegen:
Zirl Scharnitz Absam, Thaur, Rum Völs Ampass, Aldrans Götzens, Natters, Mutters Schönberg im Stubaital, Patsch Lans
Eingemeindungen | 1904: Pradl (von Amras abgetrennt) und Wilten 1938: Hötting, Mühlau und Amras 1940: Arzl 1942: Vill und Igls Hydrogeografie | In dieser Liste sind alle Gewässer angegeben, die im Stadtgebiet von Innsbruck liegen:
Zuflüsse zum Inn:
Geroldsbach Lohbach mit GießenbachHöttinger Bach Fallbach Weiherburgbach Tuffbach (Weißbach) Lanser Bach Mühlauer Bach Sill mit dem in der Sillschlucht einmündenden Viller BachIm Karwendel:
Gleirschbach (mündet im Hinterautal in die Isar)Angerbach Sonstige Gewässer:
Baggersee Rossau Großer Weiher Rapoldi-Weiher Kleiner Weiher
Klima | Innsbruck Klimadiagramm J F M A M J J A S O N D Temperatur in °C , Niederschlag in mm Quelle: World Meteorological Organisation 1971–2000, Hong Kong Observatory Sonnenstunden; wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Innsbruck
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C ) 3,5 6,3 11,3 14,8 20,3 22,6 24,7 24,4 20,8 15,8 8,2 3,7 Ø 14,7 Min. Temperatur (°C) -5,2 -3,7 0,2 3,4 7,8 10,8 12,8 12,7 9,3 4,8 -0,5 -4,2 Ø 4,1 Niederschlag (mm )43,9 41,4 55,9 57,7 87,1 110,3 137,2 111,3 78,1 57,3 63,2 53,1 Σ 896,5 Sonnenstunden (h/d )2,6 4,0 4,8 5,5 6,1 6,2 6,9 6,7 6,2 5,4 3,2 2,5 Ø 5 Regentage (d )7,4 7,3 8,8 9,7 10,7 13,2 13,9 12,6 9,2 7,8 9,0 8,6 Σ 118,2 Luftfeuchtigkeit (% )77 72 65 63 62 66 69 70 72 73 77 79 Ø 70,4
T e m p e r a t u r Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N i e d e r s c h l a g 43,9
41,4
55,9
57,7
87,1
110,3
137,2
111,3
78,1
57,3
63,2
53,1
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: World Meteorological Organisation 1971–2000, Hong Kong Observatory Sonnenstunden; wetterkontor.de
Innsbruck hat im Allgemeinen ein gemäßigtes Klima, jedoch mit teils alpinem Charakter. Sehr bekannt ist das Wetterphänomen des Föhns, der durch die Nord-Süd-Ausrichtung des Wipptales begünstigt wird. Dieser Fallwind kann in allen Jahreszeiten auftreten, jedoch häufiger im Herbst. Die Windgeschwindigkeiten können in Innsbruck 120 km/h erreichen und am nahe gelegenen Patscherkofel bis zu 200 km/h. Tritt der Föhn im Winter auf, dann kann die Temperatur durchaus knapp 18 °C erreichen.
Die durchschnittliche Temperatur beträgt 9,7 °C,[8] der jährliche Niederschlag 912,1 mm.[8]
Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 18,1 bzw. 17,4 °C, die kältesten Dezember und Jänner mit −1,1 bzw. −2,8 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Juli mit durchschnittlich 137,2 mm, der geringste im Februar mit durchschnittlich 41,4 mm.
Panorama |
Ein Panoramablick auf Innsbruck
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Blick auf Innsbruck vom Patscherkofel
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Blick über die Stadt Richtung Westen
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Blick über die Stadt Richtung Norden
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Blick vom Hafelekar auf den Ballungsraum Innsbruck (Richtung Süden)
Dialekt | Der in Innsbruck gesprochene Dialekt gehört der südbairischen Dialektgruppe an (siehe Dialekte in Tirol), ist jedoch stärker als andere Tiroler Dialekte vom Hochdeutschen beeinflusst und daher für Auswärtige relativ leicht verständlich. Ein typisches Kennzeichen des Dialektes dieser Region ist das sehr hart ausgesprochene „K“.
Geschichte |
Historische Karte (um 1888)
Besiedlungsspuren auf dem Innsbrucker Stadtgebiet lassen sich bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen.[9] Vorrömische Ortsnamen und Urnengräberfelder in Wilten, Amras, Hötting und Mühlau sowie Funde aus der Latènezeit am Adolf-Pichler-Platz in der Innenstadt zeigen, dass das Innsbrucker Becken seit mehr als 3000 Jahren durchgehend besiedelt ist.
Im Zug der Grenzsicherung im Norden und der Eroberung der Räter und Noriker legten die Römer unter Kaiser Augustus zum Schutz der Reichsstraße Verona – Brenner – Augsburg um 15 v. Chr. die Militärstation Veldidena (Wilten) an, die bis in die Spätantike bestand und erst um 600 zerstört wurde.
Nach dem Zerfall des weströmischen Reichs kam das Gebiet zunächst unter baierische Hoheit, bevor es ab 788 mit der Einverleibung des baierischen Herzogtums im fränkischen Reich Karls des Großen aufging. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gebiet um Innsbruck wieder ein Teil des neu gegründeten Herzogtums Bayern und befand sich in späterer Folge unter der Herrschaft der Grafen von Andechs.
Kirchlich gehörte Innsbruck mit dem Inntal seit dem Frühmittelalter zur Diözese Brixen; diese über ein Jahrtausend währende Zugehörigkeit endete erst mit Teilung Tirols in Folge des Ersten Weltkriegs.
2016 wurde bei Kanalbauarbeiten der aus Stein gefügte Brückenkopf einer mittelalterlichen Brücke als ältestes archäologisches Relikt entdeckt.[10]
Hochmittelalter | Im Jahr 1133 errichteten die Grafen von Andechs am linken Innufer einen Markt (heute St. Nikolaus), der durch Graf Berchtold V. von Andechs in den 1170er Jahren über die alte Innbrücke mit dem anderen Innufer verbunden wurde.[11]
1180 erwarben die Andechser vom Stift Wilten durch einen Tauschvertrag auch ein Grundstück am südlichen Innufer.[12] Aus diesem befestigten Markt- und Handelsplatz entstand das erstmals 1187 urkundlich erwähnte und mit dem Marktrecht ausgestattete „Insprucke“.[13] Der lateinische Name Innsbrucks Oeni Pons oder Oenipontum (von oenus Inn und pons Brücke) ist darauf zurückzuführen.
Zwischen 1187 und 1205 erhielt der Markt schließlich das Stadtrecht, das Einfluss und Reichtum durch Zolleinnahmen brachte, da der gesamte ostalpine Handelsverkehr über den Brenner nach Italien von nun an seinen Weg durch Innsbruck und über die Innbrücke nahm. 1239 wurde das bestehende Stadtrecht bestätigt und erweitert.[14] Nach dem Tode des letzten Grafen von Andechs Otto VIII. im Jahre 1248, kam das Gebiet im gleichen Jahr in den Besitz der Grafen von Tirol, die 1286 von Rudolf von Habsburg mit der Herzogswürde ausgestattet wurden.
Spätmittelalter | Das Stadtsiegel und -wappen zeigen die Innbrücke in Vogelperspektive und wurden ab 1267 verwendet.
Durch einen weiteren Tauschvertrag mit dem Stift Wilten konnte die Stadt 1281 um die Neustadt erweitert werden (heutige Maria-Theresien-Straße ungefähr bis zur Meraner Straße).
Die Brennerstrecke (Via Raetia) war bereits um 1300 befestigt und weitgehend mit Wagen befahrbar, während die anderen Alpenübergänge wie die Via Claudia Augusta noch längere Zeit nur mit Saumtieren begehbar blieben.
Ebenfalls um 1300 wurde das Stadtspital in der Neustadt errichtet und erhielt am angrenzenden Areal um den heutigen Adolf-Pichler-Platz das Begräbnisrecht am sogenannten Innsbrucker Spitalsfriedhof.
1363 übergab Margarethe Maultasch, die letzte Gräfin von Tirol, das Land an die Habsburger – Innsbruck wurde österreichisch.
Herzog Friedrich IV. (Friedrich mit der leeren Tasche ) machte Innsbruck 1420 zur Residenzstadt und ließ die Lauben und den Hofgarten anlegen. Der Stadtturm (1442–1450 an das 1358 erbaute Alte Rathaus angebaut), die Hofburg (1456), das Goldene Dachl (1497/98–1500) und die Ottoburg (1495) wurden gebaut.
1485 fanden auf Betreiben des Inquisitors und späteren Verfassers des Hexenhammers, Heinrich Institoris, Hexenprozesse statt, die wegen schwerer Verfahrensmängel im selben Jahr eingestellt wurden.
Erwähnenswert ist sicherlich auch Albrecht Dürers Aquarell Innsbruck im Norden aus dem Jahr 1496, ausgestellt in der Albertina (Wien), das er während seiner Reise nach Italien malte. Darauf ist noch der gotische Dom zu sehen, der allerdings zerstört wurde. Er stand in etwa dort, wo heute der Dom zu St. Jakob steht.
Frühe Neuzeit | Während der Regierungszeit Maximilians I., der mit seinem Hof oft in der Stadt weilte, stieg Innsbruck zu einem politischen und künstlerischen Zentrum des Reiches auf. Davon zeugen neben dem um etwa 1500 erbauten Zeughaus, das zur damaligen Zeit eines der bedeutendsten Waffenlager Europas darstellte, auch das Goldene Dachl sowie die heute noch erhaltenen, gotischen Grundmauern der Hofburg.
Von Maximilians Enkel Ferdinand I. wurde zwischen 1553 und 1563 die Hofkirche mit dem leeren Grabmal Maximilians (Kenotaph) errichtet, in welcher die zwischen 1509 und 1550 gegossenen „Schwarzen Mander“ aufgestellt wurden.
Weiters wurden im Zuge der Gegenreformation auf Betreiben Ferdinands von den Jesuiten unter Petrus Canisius 1562 ein Jesuitenkolleg und eine Lateinschule gegründet, das heutige Akademische Gymnasium, welches damit das älteste Gymnasium Westösterreichs ist.
Durch die Innauen wurde 1585 eine Straße von Mühlau nach Hall angelegt, die von noch heute erhaltenen Wegsäulen gesäumt ist.
Als erstes festes Opern- und Theaterhaus im deutschen Sprachraum wurde 1629–1630 von Leopold V. die Dogana errichtet, an deren Stelle heute das Kongress- und Konzerthaus Innsbruck steht.
Mit Erzherzog Sigmund Franz starb 1665 die Tiroler Linie der Habsburger aus. Das bedeutete zwar das Ende Innsbrucks als Residenzstadt, dadurch blieb aber das gotische Stadtbild der Altstadt erhalten.
Kaiser Leopold I. gründete am 15. Oktober 1669 die Universität Innsbruck mit vier Fakultäten. Nachdem sie zweimal aufgelöst und wieder eröffnet wurde, wurden die Philosophische und die Juridische Fakultät 1826 durch Kaiser Franz I. endgültig wieder errichtet.
Moderne | Obgleich sich schon seit 1420 die Residenz des Landesfürsten in Innsbruck befand, trat die Stadt am Inn erst 1849 offiziell die Nachfolge von Meran als Landeshauptstadt Tirols an.
Ab 1858 führte die Eisenbahn über Kufstein und Rosenheim nach München, 1867 über den Brenner nach Bozen (Brennerbahn) und 1884 über den Arlberg (Arlbergbahn). In der Folge entwickelte sich rasch der Fremdenverkehr.
20. Jahrhundert |
Männer mit Hakenkreuzfahnen in Innsbruck zur Begrüßung der einmarschierenden deutschen Truppen am 13. März 1938
1904 wurde Innsbruck mit Fulpmes durch die Stubaitalbahn verbunden, 1912 mit Garmisch-Partenkirchen durch die Mittenwaldbahn. Beide Bahnen wurden von Josef Riehl geplant. Durch die Bahnstrecke München – Garmisch-Partenkirchen (sie setzt sich zusammen aus der Mittenwaldbahn und der Bahnstrecke München–Garmisch-Partenkirchen) erhielt Innsbruck die zweite Bahnverbindung nach München.
Kurz nach dem Inkrafttreten des österreichisch-ungarischen Waffenstillstandes mit Italien am 4. November 1918 besetzten am 7. November bayerische Truppen die Stadt, um einer italienischen Besetzung zuvorzukommen. Nach Unterzeichnung des deutschen Waffenstillstandes (11. November) zogen sie wieder ab.[15] Sechs Tage später, am 17. November, traf eine italienische Vorhut in der Stadt ein, gefolgt vom eigentlichen Hauptkontingent am 23. November. Die italienische Besetzung, die zwischenzeitlich bis zu 22.000 Mann stark war, dauerte bis zum 1. Dezember 1920. Die Stadt erlitt durch die Truppen keinerlei Schäden.[16]
Die Zwischenkriegszeit war auch in Innsbruck geprägt von Auseinandersetzungen zwischen politischen Lagern. Bei der Höttinger Saalschlacht am 27. Mai 1932 wurde ein SA-Mann erstochen.
Seit 1938/39 war Innsbruck Hauptstadt im Reichsgau Tirol-Vorarlberg, der nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich gebildet worden war. Im Novemberpogrom 1938 wurden Wohnungen und Geschäfte von Juden zerstört sowie die Einrichtung der Synagoge verwüstet. Vier Juden wurden ermordet bzw. erlagen später ihren Verletzungen, viele andere wurden schwer verletzt. Anschließend wurden fast alle Tiroler Juden nach Wien ausgewiesen.
Im Zuge der Südtiroler Option 1939/43 zogen zahlreiche Südtiroler in eigens errichtete Innsbrucker Wohnsiedlungen, insbesondere im Stadtteil Pradl.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde Innsbruck 22 Mal von den Alliierten bombardiert, am 16. Dezember 1944 wurde dabei auch der Innsbrucker Dom schwer beschädigt. Durch die Bombardierungen im Dezember 1944 und im April 1945 wurde auch der größte Teil der Medizinischen und Chirurgischen Universitätsklinik in der Anichstraße schwer beschädigt.[17] Durch die 22 Angriffe starben 495 Menschen.[18] Am 3. Mai 1945 wurde Innsbruck kampflos an US-Truppen übergeben. Nur in wenigen Städten Österreichs endete der Krieg auf diese Weise. Gauleiter Franz Hofer hatte zuvor in einer Rundfunkansprache jeglichen Widerstand verboten.[19]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Innsbruck zur französischen Besatzungszone im besetzten Nachkriegsösterreich. Von der Militärverwaltung wurde auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein DP-Lager für Displaced Persons eingerichtet.
Am 15. Jänner 1948 wurde der Flughafen Innsbruck nach der Verlegung von der Reichenau auf die Ulfiswiese in der Höttinger Au neu eröffnet. Nach dem ersten Linienverkehr noch im Zweiten Weltkrieg nach München wurden 1950 die ersten Linienflüge von KLM angeboten.
Am 1. Juli 1983 wurde in Innsbruck der erste österreichische Notarzthubschrauber Christophorus 1 in Dienst gestellt. Der Flughafen spielt besonders im Winter eine große Rolle im Incoming-Tourismus mittels Charterflug. Im Sommer gibt es viele Charterflüge, insbesondere nach Spanien und Griechenland.
Innsbruck war zweimal Austragungsort der Olympischen Winterspiele (Olympische Winterspiele 1964 und Olympische Winterspiele 1976) sowie der Winter-Paralympics (1984 und 1988). Innsbruck war damit die einzige Stadt, in der innerhalb von zwölf Jahren zweimal Olympische Spiele ausgetragen wurden. Mitte der 1990er Jahre gab es Initiativen, die Olympischen Winterspiele ein drittes Mal nach Innsbruck zu bringen; 2006 wurden die Initiativen nach einer Volksbefragung aber fallen gelassen. Alle Tiroler Bezirke hatten sich dafür ausgesprochen, die Bewohner von Innsbruck allerdings dagegen.
1974 wurde die elektrische Überlandstraßenbahn nach Hall eingestellt. Innsbrucks Altbürgermeister Alois Lugger bezeichnete dies später als den größten Fehler in seiner Amtszeit.
Nach dem Anschluss Südtirols an Italien war Innsbruck in den 1960er und 1970er Jahren Aktionsbasis vieler Südtirol-Aktivisten, die versuchten, Südtirol von Italien zu trennen und mit Nord- und Osttirol in Österreich wieder zu vereinen.
1988 zelebrierte Papst Johannes Paul II. in Innsbruck eine Freiluftmesse im Bergiselstadion.
1999 kam es beim größten Snowboard-Spektakel der Welt, dem Air & Style Contest im Bergiselstadion, zu einer Massendrängerei, nach der sechs Jugendliche starben. Daraufhin wurden das Stadion und die Schanze (siehe unten) neu gebaut. 1999 ging in Innsbruck-Amras das Innsbrucker Krematorium als Erstes im Land Tirol in Betrieb.[20]
21. Jahrhundert | Die Medizinische Fakultät der Leopold-Franzens-Universität, eine der vier ursprünglichen Fakultäten, wurde Anfang 2004 zur zweiten eigenständigen Innsbrucker Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck.
2005 fand in Innsbruck zum zweiten Mal die Universiade statt. Außerdem war Innsbruck in diesem Jahr, neben Wien, Austragungsort der Eishockey A-WM.
2008 war Innsbruck ein Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2008, welche von Österreich und der Schweiz gemeinsam ausgerichtet wurde und alleiniger Gastgeber der Eishockey-WM (Division I). Zudem war die Stadt einer der Austragungsorte der Handball-Europameisterschaft 2010 und der Volleyball-Europameisterschaft 2011.
Ende Jänner 2012 fanden in der Tiroler Landeshauptstadt, der Olympiastadt von 1964 und 1976, die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele statt.[21]
2018 wurde in Tirol die Rad-WM ausgetragen, welche in jeder Disziplin Innsbruck als Zielort hatte.
Architektur und Stadtentwicklung | Im Zuge des Wiederaufbaus ab 1948 und im Vorfeld der Austragung der Olympischen Spiele 1964 und 1976 entstanden neue Stadtteile wie die Reichenau und das Olympische Dorf.
1973 wurde das Kongress- und Konzerthaus, ein Veranstaltungs- und Messezentrum mit internationalen Dimensionen angrenzend an die historische Altstadt, eingeweiht. Auftraggeber war die Kongresshaus-Bau-GesmbH , Planer die Architekten Marschalek, Ladstätter, Gantar, Prachensky und Heiss.
Die Bergiselschanze wurde 2001 nach einem Entwurf der irakischen Architektin Zaha Hadid neu gebaut.
Der französische Architekt Dominique Perrault plante die Innsbrucker Rathaus-Galerien.
2006 wurde die 1928 eröffnete Nordkettenbahn, von den jetzigen Betreibern zwischenzeitlich Nordpark benannt, nach nicht einmal zwei Jahren Bauzeit neu eröffnet. Die 1906 eröffnete erste Hungerburgbahn, die den Stadtteil Saggen mit der Hungerburg verband, wurde ebenfalls durch einen Neubau ersetzt, der am 1. Dezember 2007 eröffnet wurde. Die Talstation liegt nun am Kongresshaus. Die vier Stationen sowie die Brücke über den Inn wurden nach Entwürfen der Architektin Zaha Hadid errichtet.
Von David Chipperfield geplant, wurde 2010 das Kaufhaus Tyrol in der Maria-Theresien-Straße eröffnet.
Bevölkerungsentwicklung | Hinweis: Früher wurden Haupt- und Nebenwohnsitze gezählt. Für die Volkszählung 2001 durften nur mehr Hauptwohnsitze erfasst werden. Zum Beispiel mussten Studenten aus Vorarlberg festlegen, wo ihr Hauptwohnsitz ist. Wählten diese ihre Vorarlberger Gemeinde, so wurden diese Studenten nicht mehr als Innsbrucker Einwohner erfasst, obwohl sie hier lebten. Dies erklärt den „Knick“ in der Bevölkerungsentwicklung zwischen 1991 und 2002.
Politik | Als Statutarstadt steht die Gemeinde im Rang eines politischen Bezirks, der laut Landesordnung als Bezirk Innsbruck-Stadt geführt wird (Art. 2 (2) Tiroler Landesordnung 1989).
In Innsbruck wurde der Bürgermeister lange Zeit nicht direkt von der Bevölkerung, sondern indirekt über den Gemeinderat gewählt. Mit einer Novelle des Stadtrechts im April 2011 wurde dies geändert und kam bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen am 15. April 2012 zum ersten Mal zur Anwendung.[22]
Gemeinderat | ← 2012 Gemeinderatswahl 2018
Wahlbeteiligung: 50,4 %
12,17 (-9,73)
16,15 (-4,81)
24,16 (+5,11)
10,32 (-4,23)
18,56 (+10,84)
4,73 (n. k.)
0,39 (-3,42)
3,23 (n. k.)
3,10 (n. k.)
7,18 (-4,86)
2012
2018
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Der Gemeinderat besteht aus 40 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl am 22. April 2018 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:[23]
Die GRÜNEN: 10 Sitze FPÖ: 8 Sitze Für Innsbruck: 7 Sitze ÖVP: 5 Sitze SPÖ: 4 Sitze NEOS: 2 Sitze Liste FRITZ: 1 Sitz Alternative Liste Innsbruck: 1 Sitze Gerechtes Innsbruck: 1 Sitz Tiroler Seniorenbund: 1 SitzSiehe auch : Ergebnisse der Kommunalwahlen in Innsbruck
Die nächste Gemeinderatswahl in Innsbruck findet spätestens 2024 statt.
Stadtsenat | Insgesamt 7 Sitze
ÖVP: 1 FI: 1 GRÜNE: 2 SPÖ: 1 FPÖ: 2 Nach der Gemeinderatswahl 2012 vereinbarten Für Innsbruck , Grüne und SPÖ eine sogenannte Ampelkoalition – die erste Stadtregierung seit 1945 ohne Beteiligung der Volkspartei. Aus Gründen einer sauberen Trennung seines Berufes als öffentlich Bediensteter schied Dr. Christoph Platzgummer (ÖVP) 2014 als nicht amtsführender Stadtrat aus der Stadtregierung aus. Ihm folgte Andreas Wanker, Innsbrucker AAB-Bezirksobmann, nach.
Aufgrund der angespannten Finanzsituation der Landeshauptstadt Innsbruck (Neuverschuldung) und der Asylkrise kam es am 3. Dezember 2015 zur Umbildung der Stadtregierung. Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) holte die Innsbrucker Volkspartei in die Regierung. Die neue Ressortverteilung an die ÖVP-Stadträte wurde vom Gemeinderat mit nur fünf Gegenstimmen beschlossen.
Nach der Gemeinderatswahl 2018 wurde eine Koalition aus GRÜNEN, FI, ÖVP, SPÖ unter grüner Führung gebildet.
Der Stadtsenat besteht aus sieben Mitgliedern und setzt sich gegenwärtig aus folgenden Stadträten zusammen:
Bürgermeister Georg Willi, GRÜNE 1. Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, FI 2. Vizebürgermeister Franz Xaver Gruber, ÖVP Amtsführende Stadträtin Elisabeth Mayr, SPÖ Amtsführende Stadträtin Uschi Schwarzl, GRÜNE Stadtrat ohne Amtsführung Rudi Federspiel, FPÖ Stadträtin ohne Amtsführung Andrea Dengg, FPÖ Liste der Innsbrucker Bürgermeister seit 1698 | Jahr Bürgermeister ab 24. Mai 2018 Georg Willi8. März 2010 – 24. Mai 2018 Christine Oppitz-Plörer25. Okt. 2002 – 8. März 2010 Hilde Zach11. Mai 1994 – 25. Okt. 2002 Herwig van Staa12. Okt. 1983 – 25. Apr. 1994 Romuald Niescher11. Dez. 1956 – 12. Okt. 1983 Alois Lugger9. Apr. 1951 – 11. Dez. 1956 Franz Greiter8. Mai 1945 – 12. März 1951 Anton Melzer1939–1945 Edmund Christoph (Bürgermeister)1938–1945 Egon Denz (Oberbürgermeister)1929–1934 und 1935–1938 Franz Fischer1923–1929 Anton Eder1896–1923 Wilhelm Greil1893–1895 Friedrich Moerz 1880–1893 Heinrich Falk 1877–1880 Josef Dinter 1869–1877 Johann Tschurtschenthaler 1867–1869 Franz Rapp Freiherr von Heidenburg1864–1867 Josef Peer von Egerthal 1861–1864 Karl Adam 1853–1861 Josef Anton Neuner 1850–1853 Anton Cleman 1838–1850 Hieronymus von Klebelsberg zu Thumburg 1829–1836 Josef Valentin Maurer 1815–1829 Felix Adam von Riccabona 1814–1815 Karl Johann Tschusi von Schmidhofen 1809–1814 Felizian Rauch 1807–1809 Kasimir Karl Anton Schumacher 1795–1807 Josef Riß 1789–1795 Franz Villod 1707–1710 Anton Tausch 1698–1704 Johann Tausch
Stadtteilpolitik | Die Stadtteile Innsbrucks (Katastralgemeinden nach § 2 Abs. 2 Stadtrecht ) haben keine eigenständige Verwaltung.
Das Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck 1975 erlaubte die Einteilung des Gemeindegebiets in Stadtbezirke, davon wurde aber kein Gebrauch gemacht. Im Zuge der Reform des Stadtrechts 2012 (LGBl. Nr. 10/2012) war lange in Diskussion, welche Stadtteilgliederung eingeführt werden sollte. Dies war bis zum Schluss unklar, und so wurden schlicht die Katastralgemeinden zu amtlichen Stadtteilen erklärt. Die Gruppe der 20 Stadtteile hat nur informellen und statistischen Charakter.[24]
Bedeutung[24] [25] hat die Festsetzung der Stadtteile nur für die Stadtteilausschüsse (§ 30a Stadtrecht ), dem „die Vorberatung und Antragstellung in Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches der Stadt, die der Beschlussfassung durch den Gemeinderat oder den Stadtsenat unterliegen und die für den betreffenden Stadtteil von wesentlicher Bedeutung sind“, obliegt (§ 30a Abs. 2).
Die Funktionsperiode des Stadtteilausschusses beträgt sechs Jahre (Sie endet jedenfalls mit dem Ablauf der Funktionsperiode des Gemeinderates). Der Stadtteilausschuss tritt nach Bedarf, mindestens aber zweimal jährlich zusammen. Das Amt eines Mitglieds des Stadtteilausschusses ist ein unbesoldetes Ehrenamt (§ 30a Abs. 3).
Für den dörflichen und räumlich eigenständigen Stadtteil Igls wurde ein Stadtteilausschuss gegründet. Ebenso hat der 1940 eingemeindete Stadtteil Arzl Ende 2007 einen eigenständigen Stadtteilausschuss eingerichtet.[26]
E-Government | Die Verwaltung der Landeshauptstadt Innsbruck bietet verschiedene Online-Formulare an, wodurch der Weg auf das jeweilige Amt hinfällig wird und die Bürger Zeit sparen können. Diese Formulare reichen von Hundeanmeldungen bis hin zu Grundverkehrseingaben. Auch Anregungen, Hinweise sowie Beschwerden an die Stadtverwaltung können via Online-Formular eingebracht werden. Die zugrunde liegende Formularlösung AFORMSOLUTION stammt vom österreichischen IT-Unternehmen aforms2web.[27]
Wappen | Blasonierung:
„In Rot zwei pfahlweise oben spitz zulaufenden silberne Rechtecke mit Holzstammschnittmuster, von einem an den Schenkeln überstehenden silbernen Bord umgeben, belegt mit einem durchgehenden, vierzehnmal von Silber und Silber gespaltenen Balken.“ Die Farben der Stadt sind rot-weiß.
Geregelt ist es im § 5 Wappen, Farben, Siegel des Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck 1975.
Wappenerklärung Das Wappen ist ein redendes Wappen, es zeigt die alte Innbrücke von etwa 1150 ohne Brückenköpfe aus der Vogelperspektive. Die Spitzen bedeuten die Wellen- und Eisbrecher der Brückenpfeiler, das Muster deren Bauweise aus eingerammten Holzpfählen, der Bord die Verschalung und die Teilung des Balkens die Holzbeplankung der Brücke. Seit 1267 wird das Wappenbild für Stadtwappen und -siegel verwendet, in der heutigen Form seit 1325, mit den heutigen Farben seit 1547.[28] Es gibt auch eine stilisierte Version ohne Muster („In Rot zwei pfahlweise oben spitz zulaufenden silberne Rechtecke, belegt mit einem durchgehenden silbernen Balken.“), die im Stadtrecht gegebene verbindliche Blasonierung lautet „eine aus der Vogelschau gesehene, auf zwei Jochen ruhende silberne Brücke in rotem Schild“ (heraldische und stilisierte Form in Anlagen bildlich dargestellt).
Die älteste – stilistisch um 1240 datierbare – Darstellung findet sich als Siegel an einer Urkunde von 1267 und zeigt die Brücke pfahlweise (senkrecht) mit drei beiderseits zugespitzten Pfeilern. Die erste Verwendung als echtes Wappen ist auf einem Holzschnitt des Haller Heiltumbuches von ca. 1508/09 bekannt. Die Farbgebung ist in einer heraldischen Handschrift des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum (Seite datiert um 1504–1528) belegt und wird als „originelle Variante des österreichischen Bindenschildes“ gedeutet. Der Innsbrucker Stadtengel als Schildhalter erscheint erstmals im neuen Großen Stadtsiegel um 1500.[28]
Städtepartnerschaften | Innsbruck listet folgende sieben Partnerstädte auf:[29]
Deutschland Freiburg im Breisgau, Deutschland, seit 1963Mit Freiburg verbindet Innsbruck ein Teil seiner Geschichte, so war es von 1386 bis 1805 Teil des von Innsbruck aus regierten habsburgischen Vorderösterreich. Zudem hatte Freiburg mit der Schlossbergseilbahn, wie Innsbruck, eine Seilbahn in der Stadt. Frankreich Grenoble, Frankreich, seit 1963Mit Grenoble verbindet Innsbruck die ähnliche Lage einer Stadt im Gebirge. Grenoble hat außerdem wie Innsbruck eine Seilbahn in der Stadt. Bosnien und Herzegowina Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, seit 1980Danemark Aalborg, Dänemark, seit 1982Der Austausch mit Aalborg konzentriert sich besonders auf den Sport- und Jugendbereich. Innsbruck beteiligt sich zum Beispiel an den Youth Games , welche alle vier Jahre in Aalborg stattfinden.[29] Georgien Tiflis, Hauptstadt von Georgien, seit 1982Vereinigte Staaten New Orleans, Louisiana, USA, seit 1995Mit New Orleans verbindet Innsbruck ein langjähriger Studentenaustausch der Universität Innsbruck, so findet alljährlich die Innsbruck International Summer School statt. Auch eine Brücke beim Baggersee wurde nach New Orleans benannt. Polen Krakau, Polen, seit 1998Nach Grenoble, Freiburg, New Orleans und Tiflis wurden Brücken im Stadtgebiet benannt.[30]
Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur | Innsbruck ist Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum sowie kultureller Mittelpunkt Westösterreichs, ganzjähriges Fremdenverkehrszentrum (über 1 Mio. Übernachtungen) und Kongress- und Universitätsstadt. Die Transportinfrastruktur umfasst Straßen-, Bahn- und Flugverbindungen, die vor allem im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 erweitert wurden.
Eine überregional bedeutende Messeveranstaltung ist neben der alle zwei Jahre stattfindenden Weltleitmesse für Seilbahntechnik Interalpin die jährlich im September veranstaltete fafga – Fachmesse für Gastronomie, Hotel und Design.
Wirtschaft | Ein traditioneller Industriezweig in der Stadt und der Region ist die Lodenherstellung. Dieser wetterfeste Stoff wurde vor allem in der Verarbeitung für Kleidung und Mäntel verwendet. Bedeutender Vertreter dieser Industrie Ende des 19. Jahrhunderts war Franz Baur’s Söhne, k.u.k. Hof- und Armee-Lieferant, dessen Sitz in Innsbruck war.
2001 gab es in Innsbruck 7.964 Arbeitsstätten, davon 41 Unternehmen mit mehr als je 200 Beschäftigten. Insgesamt waren per Stichtag 15. Mai 2001 78.186 Beschäftigte gemeldet.
Rund 34.500 Menschen pendeln täglich in die Stadt ein, davon 75 % aus dem Bezirk Innsbruck-Land. Die Arbeitslosenrate betrug im Jahresdurchschnitt 2004 nur 5,0 %.
In der Stadt leistet der Sektor der Vermögensverwaltung (32 %) vor dem öffentlichen Dienst (14 %) und dem Sektor Verkehr und Nachrichtenübermittlung (13 %) den stärksten Beitrag zur lokalen Bruttowertschöpfung.
Landwirtschaft wird vor allem in den Stadtteilen Arzl, Amras, Hötting, Vill und Igls betrieben. Im Bereich der Nordkette, die zugleich eine Funktion als Naherholungsgebiet hat, findet sich auch Almwirtschaft.
Immobilienpreise | Über die Innsbrucker Immobilienpreise wird in Zusammenarbeit mit der Hypo Tirol Bank jährlich ein Nachschlagewerk mit dem Namen „Wohnen & Wirtschaften in Innsbruck“ veröffentlicht. In dieser Erhebung werden alle Kauftransaktionen eines Jahres aus dem Grundbuch ausgelesen, um ein Hilfsmittel für das Vergleichswertverfahren zu schaffen.
Die 11. Ausgabe aus dem Jahr 2016 gibt einen durchschnittlichen Verkaufspreis von € 4.468,-/m² für Neubauwohnungen und einen durchschnittlichen Wert von € 3.206,-/m² für Gebrauchtwohnungen an.[31]
Medien | Zeitungen und Zeitschriften Tiroler Tageszeitung 6020 Stadtmagazin Tiroler Kronenzeitung Stadtblatt Innsbruck Innsbruck informiert(L) Fernsehen (über Antenne) Kanal 23 (490 MHz): ORF eins, ORF 2 Tirol, ORF 2 Vorarlberg, ATV Kanal 27 (522 MHz): Puls 4, ORF SPORT +, 3sat, ServusTV Kanal 37 (602 MHz): GoTv, Tirol TV, ORF III, ATV2 Internet-Fernsehen zzapp.tv – Tirols erstes Internet-TV UKW-Radiosender (Antenne) Ö1 87,6 MHz, 90,2 MHz, 91,4 MHz, 92,5 MHz Ö3 88,5 MHz, 89,8 MHz, 98,2 MHz, 99,5 MHz Radio Dolomiti 88,9 MHz Radio Maria 91,1 MHz (Österreich), 98,5 MHz (Italien), 104,8 MHz (Südtirol) Antenne Tirol 91,7 MHz, 97,6 MHz, 105,1 MHz Welle 1 Innsbruck music radio 92,9 MHz Radio Tirol (ÖR) 94,0 MHz, 94,6 MHz, 96,4 MHz Radio U1 Unterland 94,2 MHz, 97,0 MHz, 100,5 MHz Klassik Radio 95,5 MHz 97 Neun FM 97,9 MHz Energy 99,9 MHz Antenne Südtirol 100,8 MHz FM4 101,4 MHz, 102,5 MHz Life Radio 101,8 MHz, 103,4 MHz, 107,4 MHz ERF Südtirol 102,2 MHz Welle 1 Oberland 104,3 MHz Südtirol 1 105,4 MHz Bayern 5 Aktuell 105,7 MHz Freirad 105,9 MHz KroneHit 106,5 MHz
Im ORF-Landesstudio Tirol werden regionale Radio- und Fernsehprogramme produziert. (Tirol heute, Radio Tirol usw.)
Seit 1958 sendet der Sender Patscherkofel (Innsbruck-1) Radio- und Fernsehsignale. Diese sind in Innsbruck und Umgebung sowie in weiten Teilen des Inntals und teilweise sogar in Südbayern und Südtirol empfangbar.
Fachspezifische und österreichweit erhältliche Printmedien mit vergleichsweise geringer Auflage sind die Service- und Branchenmagazine Das Österreichische Industriemagazin, Factory , Solid und 4c – Magazin für Druck & Design, die in dem in Innsbruck ansässigen Industriemagazin Verlag erscheinen.
Öffentliche Einrichtungen | Justiz | Innsbruck ist Sitz eines Bezirksgerichtes, des Landesgerichtes (für Tirol) und des Oberlandesgerichtes (zuständig für Tirol und Vorarlberg) und beherbergt auch eine Justizanstalt.
Polizei | Als Sicherheitsbehörde für die Stadt fungiert die Landespolizeidirektion Tirol. Ihr unterstellt als Dienststelle des Wachkörpers ist das Stadtpolizeikommando Innsbruck.
Gesundheit | Die Krankenversorgung wird vom Landeskrankenhaus Innsbruck sowie den Krankenhäusern Hall in Tirol, Hochzirl und Natters sichergestellt.
Sonstiges | Weitere Einrichtungen der Landes- und Stadtverwaltung, Universitätsklinik, Gebietskörperschaften des Bundes, Interessensvertretungen, Schulen und zwei Universitäten haben hier ihren Sitz (siehe unten). Weiters befindet sich im Gebäude des Goldenen Dachls das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention.
Kasernen des Bundesheeres | Eugen-Kaserne (Kommandogebäude Fenner/Dankl): Militärkommando Tirol, Stabskompanie des Militärkommando TirolConradkaserne (Amtsgebäude FM Conrad): Militärspital 2, Ergänzungsabteilung-StellungskommissionStandschützen-Kaserne: 6. Jägerbrigade, Stabsbataillon 6Bildung | Hochschulen und Universitäten | Leopold-Franzens-Universität Innsbruck MCI Management Center Innsbruck Medizinische Universität Innsbruck Pädagogische Hochschule Tirol (Pädagogische Akademie)fh gesundheit (früher AZW Innsbruck ) Tiroler Landeskonservatorium Mozarteum (Mozarteum Salzburg, Abteilung Musikpädagogik in Innsbruck)Kirchliche Pädagogische Hochschule – Edith Stein Schulen | Volksschulen | Volksschule Amras Volksschule Arzl Volksschule Neuarzl Volksschule Dreiheiligen Volksschule Mariahilf Volksschule Hötting Volksschule Hötting West Volksschule Allerheiligen Volksschule Angergasse Volksschule Igls-Vill Volksschule Innere Stadt Volksschule St. Nikolaus Volksschule Mühlau Volksschule Pradl-Leitgeb I Volksschule Pradl-Leitgeb II Volksschule Pradl-Ost Volksschule Reichenau Volksschule Saggen-Siebererstraße Innsbruck Elementary School Volksschule Sieglanger Volksschule Fischerstraße Volksschule Altwilten Mittelschulen | NMS Dr. Fritz PriorNMS Gabelsbergerstraße NMS Hötting NMS Hötting West NMS Müllerstraße Neue Musikmittelschule IBK NMS Olympisches Dorf NMS Pembaurstraße NMS Reichenau NMS Wilten Polytechnische Schule | Die Polytechnische Schule (PTS) von Innsbruck befindet sich im Stadtteil Pradl.
Musikschule | Die Musikschule der Stadt Innsbruck ist die öffentliche Musikschule Innsbrucks, mit Sitz im Stadtzentrum und einer Vielzahl von Außenstellen.
Sonderschulen | Schule am Inn Daniel-Sailer-Schule Allgemeinbildende Höhere Schulen | Akademisches Gymnasium Innsbruck (AGI) Bundesrealgymnasium Adolf-Pichler-Platz (APP)Bundesrealgymnasium in der Au (Fünftes) Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Reithmannstraße Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Sillgasse Bundesoberstufenrealgymnasium Fallmerayerstraße (BORG)Wirtschaftskundliches Realgymnasium der Ursulinen Katholisches Oberstufenrealgymnasium Kettenbrücke (KORG) Berufsbildende Höhere Schulen | Handelsakademie und Handelsschule Innsbruck Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe – Ferrarischule HBLA West HTL Anichstraße Tourismusfachschule Villa Blanka HTL Bau und Design Innsbruck, TrenkwalderstraßeBundes-Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Katholische Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Studentenwohnheime | Internationales Studentenhaus Innsbruck Europaheim Tirolerheim Rössl in der Au Südtirolerheim Kolpinghaus Roter Adler Savoy Studentenhaus Sillgraben Friedhöfe | → Hauptartikel : Friedhöfe in Innsbruck
Im Stadtgebiet existieren insgesamt 21 Friedhöfe, welche verschiedenen Rechtsträgern unterstehen: So werden je sieben Friedhöfe vom Magistrat der Stadt Innsbruck, von Einrichtungen der römisch-katholischen Kirche und von einer Gruppen von diversen Trägern betreut.
Sonstiges | Der internationale Dachverband der Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf, der Verein SOS-Kinderdorf International , hat seinen Sitz in Innsbruck. Außerdem ist in Innsbruck auch der nationale Hauptverein, SOS-Kinderdorf in Österreich , ansässig.
Tourismus |
Inn mit Innbrücke und Häuserzeile von Mariahilf
Der Tourismus stellt für die Stadt eine wichtige Einnahmequelle dar. Dank zahlreicher Bauten aus der Zeit Kaiser Maximilians I., der einzigartigen Lage inmitten der Tiroler Bergwelt und nicht zuletzt aufgrund des umfangreichen Sportangebots ist Innsbruck bei Touristen aus aller Welt ein beliebtes Ziel.
In der Altstadt befinden sich das weltbekannte Goldene Dachl, der Dom zu St. Jakob, das Helblinghaus und die Hofburg mit der Hofkirche – wegen der überlebensgroßen Bronzestatuen, die das Grabmal von Kaiser Maximilian I. umgeben, auch Schwarzmanderkirche genannt.
Viele Touristen kommen auch wegen etablierter Veranstaltungen wie des Tanzsommers, der Festwochen der Alten Musik und der Ambraser Schlosskonzerte. Sehr beliebt, speziell bei Gästen aus Italien, sind Christkindlmarkt und Bergsilvester.
Tourismusverband | Der Tourismusverband Innsbruck ist mit mehreren Unterorganisationen für viele umliegende Gebiete und Orte zuständig, wie u. a. Sellrain, Rum, Axams, Igls, Patsch, Mutters etc.[32]
Sowohl der TVB Innsbruck als auch seine Unterorganisationen fördern die Entwicklung von Tourismusangeboten und sollen die Orientierung für unterschiedlich motivierte Touristen erleichtern, wie z. B.: Innsbruck Information und Reservierungs GmbH.[33]
Zu den Angeboten gehören unter anderem die Innsbruck Card , die eine Vielzahl von Angeboten, wie beispielsweise kostenlosen Eintritt in alle Museen und Sehenswürdigkeiten der Region Innsbruck, Freifahrten mit dem Sightseer Bus und den regionalen IVB-Linien, zahlreiche Preisermäßigungen sowie einen kostenlosen Stadtspaziergang mit einem Stadtführer beinhaltet.[34]
Verkehr | Durch die Lage am Fuße eines der wichtigsten Alpenpässe war Innsbruck bereits im Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknoten für den Handel zwischen Italien und den deutschen Fürstentümern, und viele Reisende machten hier Station – u. a. Goethe im Hotel Goldener Adler.
Eisenbahn | Mit der Eröffnung der Unterinntalbahn via Kufstein nach München bzw. Salzburg fand die Stadt 1858 Anschluss an das sich rasch entwickelnde Eisenbahnnetz. Diese Entwicklung wurde durch den Bau der Giselabahn (ab Wörgl Richtung Graz und Belgrad) und die Errichtung der Brennerbahn 1867 weiter gefördert, wodurch Innsbruck an eine der wichtigsten Eisenbahnstrecken der Habsburgermonarchie rückte. Durch die 1884 fertiggestellte Arlbergbahn Richtung Feldkirch und in weiterer Folge Bregenz bzw. Schaan/Zürich/Basel wurde die Stadt nun endgültig zu einem wichtigen Verkehrsknoten auf der Nord-Süd- und Ost-West-Achse. Diese Entwicklung wurde durch die 1912 eröffnete Mittenwaldbahn nach Garmisch-Partenkirchen gefestigt. Alle diese Linien laufen am Hauptbahnhof Innsbruck zusammen.
Im Zuge der Ausbauarbeiten der TEN-Achse Berlin-Palermo wird die Unterinntalbahn als eine der meistbefahrenen Eisenbahnstrecken in Österreich (bis zu 430 Züge am Tag) derzeit viergleisig ausgebaut. Südlich der Stadt soll ab 2016 mit den Bauarbeiten am Hauptstollen des Brennerbasistunnels begonnen werden, welcher zusammen mit den entsprechenden Zulaufstrecken eine Kapazitätssteigerung des alpenquerenden Schienenverkehrs ermöglichen soll.
Straßenverkehr | Entlang dieser Eisenbahnstrecken entstand in den 1960er Jahren zunächst in östlicher Richtung die Inntal Autobahn A 12, welche innabwärts bei Rosenheim mit der A8 nach München sowie Salzburg/Wien verbunden ist. Nach Westen geht die A 12 im Oberinntal in die Arlberg Schnellstraße über, welche das Arlbergmassiv im mautpflichtigen Arlberg-Straßentunnel unterquert und die einzige gänzlich winterfeste Straßenverbindung nach Vorarlberg darstellt.
In südliche Richtung zweigt am Autobahndreieck Innsbruck schließlich die Brennerautobahn nach Bozen und Verona ab, die südlich der Landeshauptstadt mit der beinahe 200 m hohen Europabrücke das Wipptal überspannt.
In Richtung Norden besteht keine Autobahn, sondern nur eine Anbindung via Seefelder Straße B 177 über den Zirler Berg nach Seefeld in Tirol und weiter via Mittenwald nach Garmisch-Partenkirchen.
Fahrradverkehr | Innsbruck hat nach einer VCÖ-Untersuchung von 2012 mit 23 % den größten Radverkehrsanteil in Österreich.[35]
Flugverkehr | → Hauptartikel : Flughafen Innsbruck
Innsbruck verfügt über einen internationalen Flughafen im Westen der Stadt (Kranebitten). Die Errichtung geht auf einen Beschluss der Tiroler Landesregierung von 1920 zurück. Während der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 gewann der Flughafen zunehmend an Bedeutung. Durch ganzjährige Linienflüge ist Innsbruck u. a. mit Amsterdam, Frankfurt, London, Berlin und Wien verbunden. Als Heimatflughafen von Air Alps und der Welcome Air, als Ziel von rund 60 Fluggesellschaften – darunter auch British Airways – und als Arbeitgeber für circa 1300 Menschen in rund 30 angesiedelten Unternehmen ist der Flughafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Jahre 2010 überschritt die Zahl der Passagiere erstmals die 1-Mio.-Marke.
Öffentlicher Nahverkehr | → Hauptartikel : S-Bahn Tirol, Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Straßenbahn Innsbruck
Siehe auch : Liste der Straßen in Innsbruck
Straßenbahn- und O-Bus-Netz 1996 (nicht mehr aktuell)
Siehe auch : „Innsbruck und Umgebung“ im Artikel Nachtverkehr
Straßenbahn der IVB an der Endhaltestelle Bergisel der Linie 1
Innsbruck verfügt über ein attraktives Verkehrsinfrastrukturnetz. Im Stadtgebiet und in den Vororten werden von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB), der Firma Innbus und der ÖBB Postbus Straßenbahnlinien und Buslinien betrieben sowie nach Betriebsschluss der regulären Linien ein Nachtbusnetz, dessen wichtigste Linien an allen Wochentagen die ganze Nacht verkehren.
Das Straßenbahnnetz besteht aus den Linien 1, 3, 6 (Igler) und STB (Stubaitalbahn). Seit 2003 wird im Rahmen eines mehrjährigen Ausbauprogramms das Straßenbahnnetz modernisiert und erweitert: die Stubaitalbahn wird zur Nord-Süd-Stadtbahnlinie ausgebaut, die Buslinie O zur Straßenbahn umgebaut, die Straßenbahnlinie 3 an beiden Enden verlängert und eine Stadtbahnlinie unter Mitbenützung von Straßenbahntrassen in die östlichen und westlichen Vororte errichtet. Von 1944 bis 1976 und von 1988 bis 2007 existierte außerdem der Oberleitungsbus Innsbruck. Viele Umlandgemeinden werden außerdem mittels S-Bahn erschlossen.
Weiters gibt es eine moderne, teilweise unterirdisch verlaufende Standseilbahn, die Hungerburgbahn. Durch die signifikante Bauweise der Stationen, die von der bekannten Architektin Zaha Hadid entworfen wurden, entwickelte sich die Bahn schnell zu einem weiteren Wahrzeichen der Stadt.[36] Die Bahn, die 2007 von der Südtiroler Leitner AG errichtet wurde, verbindet den im Zentrum liegenden Congress mit dem auf der Weiherburg befindlichen Alpenzoo und dem Stadtteil Hungerburg. Mit ihr können bis zu 1200 Personen pro Stunde transportiert werden.[37]
Die Nordkettenbahn, eine Seilschwebebahn, erschließt die Nordkette als Wandergebiet und bietet einen Zugang zum Innsbrucker Klettersteig und dem Schigebiet. Außerdem verläuft auf dem Gemeindegebiet von Innsbruck eine zweite Seilbahn – die Patscherkofelbahn, die ein weiträumiges Wandergebiet und ein kleines Schigebiet in den Tuxer Alpen südöstlich der Stadt erschließt.
Busverkehr Innsbruck & Umgebung | Linie Von Nach A Rum Sanatorium SadrachC Luigenstraße SieglangerF Baggersee FlughafenH Schutzengelkirche AllerheiligenhöfeH Wohnheim Saggen AllerheiligenhöfeJ Igls Patscherkofelbahn NordketteJ Olympiaexpress NordketteLK Technik Kranebitten KlammgeistM Stadion MentlbergsiedlungO J.-Kerschbaumer-Str. AllerheiligenO J.-Kerschbaumer-Str. PeerhofsiedlungO J.-Kerschbaumer-Str. Technik West OA Neu-Rum KircheExlgasse OE Neu-Rum KircheTechnik West R DEZ/EKZ RehgasseT Neu-Rum Kaplanstraße Völs EKZ-CytaT Mühlauer Brücke Völs EKZ-CytaW Alpenzoo Marktplatz N1 Baggersee SieglangerN2 J.-Kerschbaumer-Str. TechnikN3 Jugendherberge RehgasseN7 Igls Patscherkofelbahn NordketteN8 Hauptbahnhof Kranebitten501 Hauptbahnhof Hall (MARTHA-Dörfer )502 Hauptbahnhof Eichat (MARTHA-Dörfer )502N Hauptbahnhof Eichat (MARTHA-Dörfer )503 Hauptbahnhof Hall (MARTHA-Dörfer )504 Hauptbahnhof Mils505 Hauptbahnhof Hall590 Hauptbahnhof Neustift (Stubaital )590N Hauptbahnhof Neustift (Stubaital )960X Hauptbahnhof Lienz (Osttirol )4123 Schwaz Telfs4125 Hauptbahnhof Schwaz4130 Hauptbahnhof Hall (Südl. Mittelgebirge )4132 Hauptbahnhof Patsch (Südl. Mittelgebirge )4134 Hauptbahnhof Hall (Südl. Mittelgebirge )4140 Hauptbahnhof Schönberg (Stubaital )4141 Hauptbahnhof Steinach am Brenner (Südl. Mittelgebirge ) (Wipptal )4142 Hauptbahnhof Natters4162 Hauptbahnhof Grinzens (Westl. Mittelgebirge )4165 Hauptbahnhof Oberperfuss4166 Hauptbahnhof Kühtai4169 Mils Völs4176 Hauptbahnhof Hochzirl4176 Hauptbahnhof Nassereith8330 Hauptbahnhof Mayrhofen (Zillertal )8352 Hauptbahnhof Ötztal-Bahnhof (Ötztal )8380 Hauptbahnhof SchwazN10 Hauptbahnhof TelfsN11 Hauptbahnhof Grinzens (Westl. Mittelgebirge )N12 Hauptbahnhof OberperfussN14 Hauptbahnhof Tulfes (Südl. Mittelgebirge )
Religionen |
Blick vom Stadtturm des Alten Rathauses zum Innsbrucker Dom
Katholische Kirche | Rund 70 % der Innsbrucker Bevölkerung gehören der römisch-katholischen Kirche an. Innsbruck ist Sitz der Diözese Innsbruck, die den westlichen und mittleren Teil von Nordtirol bis zum Fluss Ziller sowie Osttirol umfasst. Das Bistum wurde am 6. September 1964 als Diözese Innsbruck-Feldkirch durch Papst Paul VI. errichtet. Am 8. Dezember 1968 wurde das Bistum in ein Bistum Innsbruck und ein Bistum Feldkirch geteilt. Zuvor war Innsbruck Teil der Diözese Brixen.
Die Universität Innsbruck hat eine bekannte römisch-katholische theologische Fakultät, an der Persönlichkeiten wie die Jesuitenpatres Petrus Canisius oder Karl Rahner lehrten.
Evang. Christuskirche – Hauptkirche der Superintendentur
Evangelische Kirche | Innsbruck übernahm 2005 von Salzburg die Rolle als Sitz der seit 1966 bestehenden Evangelischen Diözese A. B. Salzburg und Tirol. Amtierender Superintendent ist derzeit Olivier Dantine, der im Oktober 2012 als Nachfolger von Luise Müller gewählt wurde.[38]
Die Evangelischen Pfarrkirchen in der Tiroler Landeshauptstadt sind Innsbruck Christuskirche und Innsbruck Auferstehungskirche , wobei die Christuskirche mehr Mitglieder zählt. Grenze der Gemeinden ist der Fluss Sill, wobei alle westlich wohnhaften Gemeindemitglieder der Christuskirche angehören und alle östlich wohnhaften der Auferstehungskirche zugewiesen werden.
Orthodoxe Kirche | Auf Innsbrucker Stadtgebiet leben über 4000 orthodoxe Christen. Seit 1992 gibt es eine serbisch-orthodoxe Gemeinde für Tirol mit Sitz in Innsbruck. Diese ging aus der 1974 gegründeten Kirchengemeinde für Salzburg, Tirol und Vorarlberg hervor. Die Gottesdienste der serbisch-orthodoxen Gemeinde werden in der Kapelle der Siebererschule im Stadtteil Saggen gefeiert.[39] Seit 2015 existierte auch eine rumänisch-orthodoxe Gemeinde, deren Gottesdienste in der katholischen St.-Pirmin-Kirche stattfinden.[40]
Jüdische Religion | Nach den Verfolgungen und Zerstörungen in der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1952 die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck neu gegründet. Standort ist die Synagoge in der Sillgasse .[41]
Muslimische Religion | Moslems stehen sechs Kulturzentren in einzelnen Stadtteilen zur Verfügung.
Darüber hinaus finden sich im Stadtgebiet Andachtsstätten anderer Religionsgemeinschaften (z. B. Neuapostolische Kirche, Jehovas Zeugen oder die Mormonen in Amras).
Kultur (Auszug) | Theater | Tiroler Landestheater Innsbruck Innsbrucker Kellertheater Museen | Tiroler Landesmuseum Tiroler Volkskunstmuseum Zeughaus Schloss Ambras Das Tirol Panorama Tiroler Museumsbahnen (Lokalbahn- und Straßenbahnmuseum)Tiroler Kaiserjägermuseum Alpenvereinsmuseum Audioversum Insgesamt gibt es in Innsbruck rund 20 Museen.
Kulturhäuser | Treibhaus Kulturgasthaus Bierstindl Musik | Tiroler Symphonieorchester Innsbruck Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, siehe auch: Ambraser SchlosskonzerteFilm | 1913 stellte ein französischer Filmproduzent in Tirol die erste Speckbacher-Verfilmung her. 1920 verfilmte die Wiener „Astoria-Film“ in Tirol zwei Filme nach Werken von Karl Schönherr mit Schauspielern der Innsbrucker Exl-Bühne : „Erde“ und „Glaube und Heimat“ mit dem Kameramann Eduard Hoesch. 1921 nahm die „Tiroler Heimatfilm“ mit „Um Haus und Hof“ ihre erste Produktion in Angriff. Dies war eine Verfilmung eines Dramas von Franz Kranewitter mit Schauspielern der Exl-Bühne und unter Regie von Eduard Köck, der später vor allem als Schauspieler in Erscheinung trat.
Literaturverlage | Haymon Verlag Limbus Verlag Tyrolia Verlag Sehenswürdigkeiten | Bauwerke |
Das Goldene Dachl an der Herzog-Friedrich-Straße
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck
Altes Landhaus Neues Landhaus Altstadt Annasäule Befreiungsdenkmal Bergiselschanze Schloss Ambras Goldenes Dachl Helblinghaus Hofburg Hungerburgbahn NeuMaria-Theresien-Straße Riesenrundgemälde Tiroler Landestheater Innsbruck Triumphpforte Wappenturm Der 1766 abgerissene Wappenturm war um 1497 mit allen Wappen der habsburgischen Herrschaftshäuser bis hinunter zu den kleinsten in Flandern (Aalst) und Graubünden (Rhäzüns) bemalt.[42] Kirchengebäude
Ehemalige Ursulinenkirche Dom zu St. Jakob Hofkirche Dreiheiligenkirche Jesuitenkirche Johanneskirche Spitalskirche Stift Wilten Theresienkirche (Hungerburg)Wiltener Basilika Servitenkirche Pradler Pfarrkirche Landesgedächtniskirche hl. Paulus in der ReichenauEvangelische Christuskirche Evangelische Auferstehungskirche Alte Höttinger Pfarrkirche Höttinger Pfarrkirche Landschaftliche Pfarre Mariahilf Pfarrkirche Amras Pfarrkirche St. Nikolaus Pfarrkirche Neu Arzl Pfarrkirche St. Norbert Pfarrkirche Maria am Gestade Pfarrkirche zum Guten Hirten Pfarrkirche St. Georg Pfarrkirche St. Paulus Pfarrkirche St. Pirmin Schutzengelkirche Parks | Alpenzoo Hofgarten Rapoldipark Schlosspark Ambras Waltherpark Pechegarten Wilten Beselepark Naturdenkmäler | → Hauptartikel : Liste der Naturdenkmäler in Innsbruck
Sport | Wintersport |
Public Viewing in der Fanzone Bergisel
Innsbruck war mehrfach Austragungsort großer Sportereignisse. Traditionell ist Tirol für Wintersportaktivitäten bekannt, so ist die Innsbrucker Bergiselschanze seit 1952 Teil der jährlich ausgetragenen Vierschanzentournee. Mit einiger Unterbrechung wird in Innsbruck seit 1994 jährlich mit dem Air & Style Contest eines der größten Freestyle-Snowboard-Festivals in Europa veranstaltet.
Im Jahr 2005 war die Stadt Ausrichter der internationalen Winterspiele der Studierenden, der Winter-Universiade. Ebenfalls im Jahr 2005 war Innsbruck zusammen mit Wien Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren.
Zu den größten jemals in Innsbruck ausgetragenen Sportwettkämpfen zählen die einzigen beiden jemals in Österreich abgehaltenen Olympischen Winterspiele in den Jahren 1964 und 1976.
Innsbruck war zudem in den Jahren 1984 und 1988 ebenso zweimal Austragungsort der Paralympischen Weltwinterspiele für „Sportler mit Behinderung“ und im Jahr 2012 fanden in Innsbruck auch die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele statt. Für 2016 erhielt Innsbruck einstimmig den Zuschlag, die International Children Games (ICG) auszurichten.
Innsbruck hat zwei Schigebiete in unmittelbarer Stadtnähe: die Seegrube–Nordkette (Nordkettenbahn) und den Patscherkofel , (Innsbrucks „Hausberg“). In leichter Erreichbarkeit sind die Axamer Lizum („Weisses Dachl“ genannt) und der Glungezer bei Tulfes. Etwas entfernter sind das Kühtai sowie das Stubaital . Das nordische Zentrum (Langlauf u. ä.) ist die Olympiaregion Seefeld .
Andere Sportveranstaltungen | Doch sind es nicht ausschließlich Großereignisse aus dem Wintersport, die in Innsbruck stattgefunden haben. Im Tivoli-Stadion wurde zusammen mit anderen Austragungsorten in Österreich und der Schweiz die Fußball-Europameisterschaft 2008 abgehalten. Dabei fanden in Innsbruck Gruppenspiele der Vorrunde statt. Drei Jahre später im Jahr 2011 war die Tiroler Landeshauptstadt gemeinsam mit Wien und den beiden tschechischen Städten Prag und Karlsbad Austragungsort der Volleyball-Europameisterschaft. Im selben Jahr wurde in Innsbruck gemeinsam mit Wien und Graz die American-Football-Weltmeisterschaft abgehalten. 2017 gastierte zum ersten Mal das weltweit größte Gravity-Mountainbike-Festival[43] Crankworx im Bikepark Innsbruck, welches im Juni 2018 erneut ausgetragen wird[44] . Im Jahr 2018 finden in Innsbruck die Weltmeisterschaften im Straßenradsport und im Klettern statt.
Bedeutende Sportvereine
FC Wacker Innsbruck (Fußball) Sportverein Innsbruck (Fußball) HIT Handball Innsbruck Tirol (Handball Herren) SVO Handball Innsbruck (Handball Damen) SPG UHI/TI SPK (Handball Damen) HC TWK Innsbruck (Eishockey) Red Angels Innsbruck (Fraueneishockey) Hypo Tirol Volleyballteam Innsbruck (Volleyball) Swarco Raiders Tirol (American Football) RC Innsbruck (Rugby)Regelmäßige Veranstaltungen (Auszug) | Innsbrucker Bergweihnacht – Christkindlmärkte Air & Style Snowboard ContestFestival der Träume Bergsilvester World Music Festival New Orleans Festival Innsbrucker Sonnwend Internationales Film Festival Innsbruck Tiroler Dramatikerfestival Vierschanzentournee Innsbrucker Tanzsommer Alpenländischer Volksmusikwettbewerb AfroMeeting Innsbrucker Festwochen der Alten Musik[45] Persönlichkeiten | → Hauptartikel : Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Innsbruck
Trivia | Der Asteroid (15318) Innsbruck wurde nach der Stadt benannt.
Literatur | Otto Stolz: Geschichte der Stadt Innsbruck . Innsbruck 1959.Stadt Innsbruck – Stadtplanung (Hrsg.): innsbruck. stadtgeschichten. stadtplanung, baukultur, lebensqualität . Studienverlag, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-7065-4033-9. Franz-Heinz Hye: Geschichte der Stadt Innsbruck. Gesammelte Aufsätze und Beiträge , Innsbruck Link Interactive Systems 2001, ISBN 3-85482-002-X, CD-ROM.Franz-Heinz Hye: Innsbruck und seine Stadtteile in historischen Bildquellen: alte Vedouten, Photographien und Ansichtskarten als Quellen der Stadtgeschichte mit Abbildung und Beschreibung aller Stadtteilwappen . Heimat-Verlag, Budapest 1996. Martin Reiter: Innsbruck, eine kurze Geschichte der Stadt: Ereignisse, Persönlichkeiten, Jahreszahlen . Ueberreuter, Wien 2004, ISBN 3-8000-7045-6 Wolfgang Morscher, Berit Mrugalska: Das Innsbrucker Sagenbuch . Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2882-8 Tanja Chraust: Innsbrucker Luftfahrt . Sutton, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-190-5 Innsbruck sehen: Stadtbilder einst und jetzt . StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4613-3Karin Schneider: Kleine Innsbrucker Stadtgeschichte . Innsbruck 2008, ISBN 978-3-7022-2975-7 Michael Forcher: Die Geschichte der Stadt Innsbruck . Haymonverlag, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-85218-553-8Barbara Danzl, Ulla Fürlinger, Katja Laske: Mit Kindern durch Innsbruck . Löwenzahnverlag, 2008, ISBN 978-3-7066-2403-9 Ingrid Bubestinger, Gertraud Zeindl: Zur Stadtgeschichte Innsbrucks . Innsbruck 2008, ISBN 978-3-901886-39-3 Helma Türk: Filmland Tirol! - Eine Reise durch Tirols Filmgeschichte . 140 Seiten, 117 Abb. Selbstverlag, Innsbruck/Bad Reichenhall 2007 HHS: Innsbruck. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9. Andrea Di Michele: Diesseits und jenseits der Alpen. Italienische Expansionspläne in Tirol (1918–1920). In: Geschichte und Region/Storia e regione. 19. Jahrgang, 2010, Heft 1 – anno XIX, 2010, n. 1, Studienverlag, Innsbruck, Wien, Bozen 2010. (L) Periodika:
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Wikinews: Innsbruck – in den Nachrichten
Wikivoyage: Innsbruck – Reiseführer
Wikisource: Innsbruck – Quellen und Volltexte
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