Pittsburgh
Pittsburgh | |
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Spitzname: City of Bridges, Steel City, City of Champions, The 'Burgh, Iron City, Steel Town, The College City, Roboburgh | |
Downtown Pittsburgh vom Mount Washington aus | |
Siegel | Flagge |
Lage im Allegheny County | |
Basisdaten | |
Gründung: | 25. November 1758 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Pennsylvania |
County: | Allegheny County |
Koordinaten: | 40° 26′ N, 79° 59′ W40.439623-79.9762589295 |
Zeitzone: | Eastern (UTC−5/−4) |
Einwohner: – Metropolregion: | 303.625 (Stand: 2016) 2.342.299 (Stand: 2016) |
Bevölkerungsdichte: | 2.117,3 Einwohner je km2 |
Fläche: | 151,1 km2 (ca. 58 mi2) davon 143,4 km2 (ca. 55 mi2) Land |
Höhe: | 295 m |
Postleitzahlen: | 15106, 15120–15121, 15203–15208, 15210–15222, 15224, 15226–15227, 15230, 15232–15234, 15237, 15289 |
Vorwahl: | +1 412, 724, 878 |
FIPS: | 42-61000 |
GNIS-ID: | 1214818 |
Website: | www.pittsburghpa.gov |
Bürgermeister: | Bill Peduto (D) |
Pittsburgh [.mw-parser-output .IPA atext-decoration:noneˈpɪtsbɝɡ] ist eine Großstadt im Südwesten des US-Bundesstaates Pennsylvania. Sie liegt im Bereich des Appalachen-Plateaus rund 45 Kilometer von der Grenze zu Ohio entfernt in einem Talkessel am Zusammenfluss des Monongahela River und des Allegheny River zum Ohio River. Die Stadt ist 151,1 km² groß und hatte (2010) 305.704 Einwohner, davon 64,8 % Weiße und 25,8 % Schwarze. Sie ist die größte Stadt in der Industrieregion der Appalachen und nach Philadelphia die zweitgrößte Stadt in Pennsylvania.
Pittsburgh ist Sitz des Allegheny County und wirtschaftlicher, politischer und kultureller Mittelpunkt der Pittsburgh Metropolitan Statistical Area, des wiederum nach Philadelphia zweitgrößten Ballungsraums in Pennsylvania mit rund 2,36 Millionen Einwohnern (2010).
Die Geschichte der Stadt begann 1758 zur Zeit des Siebenjährigen Krieges, als hier ein britisches Fort unter dem Namen Fort Pitt, benannt nach William Pitt, 1. Earl of Chatham, erbaut wurde. Aufgrund der günstigen Lage an den Flüssen und der nahegelegenen Erz- und Kohlevorkommen wuchs die Stadt im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Standort der US-Stahlindustrie heran, die die Stadt bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägte.
Seit der Stahlkrise der 1970er Jahre durchlief Pittsburgh eine anhaltende Phase des Strukturwandels, die von erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten gekennzeichnet war. Dabei waren große Anstrengungen zu verzeichnen, die negativen Folgen zu begrenzen und die Stadt auf eine neue ökonomische Basis zu stellen. Dieses Unterfangen verlief im Vergleich zu anderen Industriestädten im Rust Belt überdurchschnittlich erfolgreich, sodass Pittsburgh in den USA heute als Musterbeispiel für gelungenen Strukturwandel gilt.
2009 fand in Pittsburgh der G20-Gipfel statt.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Klima
3 Geschichte
4 Einwohnerentwicklung
5 Politik
5.1 Städtepartnerschaften
5.2 Bürgermeister
5.3 Stadtflagge
5.4 Attentat in Pittsburgher Synagoge 2018
6 Wirtschaft und Infrastruktur
6.1 Verkehr
6.2 Ansässige Unternehmen
6.3 Bildung
7 Kultur und Sehenswürdigkeiten
7.1 Citynähe
7.2 Umgebung
7.3 Sport
7.4 Filme
7.5 Musik
8 Persönlichkeiten
8.1 Personen, die in der Stadt gewirkt haben
8.2 Söhne und Töchter der Stadt
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Geographie |
Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Allegheny und Monongahela im Südwesten Pennsylvanias, die hier den Ohio River bilden. Durch Stauwehre und Schleusen sind alle drei ganzjährig schiffbar. An der Stelle des Zusammenflusses kommt zudem der unterirdische Strom Wisconsin Glacial Flow zutage und speist eine Fontäne. Wichtige Rohstoffe der Region sind Steinkohle (überwiegend historisch) und Erdgas.
Klima |
Pittsburgh, Pennsylvania | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Pittsburgh, Pennsylvania
Quelle: National Weather Service, US Dept of Commerce; wetterkontor.de |
Geschichte |
Die ersten europäischen Bauwerke entstanden im Zusammenhang mit den britischen und französischen Hegemonialbestrebungen in der Mitte des 18. Jahrhunderts während des Franzosen- und Indianerkriegs (Siebenjähriger Krieg) (1756–1763). Das französische Fort Duquesne wurde 1754 am Zusammenfluss der Flüsse Allegheny und Monongahela errichtet, nachdem die Franzosen dort britische Soldaten vertrieben hatten, die mit dem Bau einer Befestigung begonnen hatten. Aufgrund seiner strategisch wichtigen Position spielte Fort Duquesne in diesem Krieg eine Schlüsselrolle und war mehrfach umkämpft. Nachdem die Franzosen noch 1754 einen ersten Angriff von britischen Soldaten unter George Washington und 1755 eine zweite großangelegte Offensive in der Schlacht am Monongahela hatten abwehren können, räumten und zerstörten sie das Fort 1758, als eine britische Übermacht anrückte. Das Camp der Briten wurde nach dem damaligen britischen Premierminister William Pitt Pittsburgh benannt und das Fort wiederaufgebaut als Fort Pitt. Während des Pontiac-Aufstands (1763–1764) widerstand das Fort erfolgreich einer Belagerung durch ein Indianerheer.
Die Siedlung wuchs schon bis 1816 zur Stadt. Vom frühen 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg war die größte Gruppe von Einwanderern deutschsprachig; unter ihnen viele Auswanderer aus dem Rheinland, aus Hessen-Darmstadt und aus Schwaben. Es gab in der Zeit bis zu vier deutschsprachige Tageszeitungen in der Stadt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte eine verstärkte Industrialisierung ein und bis zum Ende des Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zum Schwerpunkt der Stahlerzeugung der USA. US Steel war zeitweise das größte Industrieunternehmen und der größte Stahlerzeuger der Welt.
Einen Eindruck von der Bedeutung der Stadt bereits am Beginn des Aufstiegs der USA zur mächtigsten Industrienation der Welt vermittelt ein Lexikoneintrag von 1910:[1]„Pittsburg [sic], Stadt in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, Pennsylvania, Hauptort des County Alleghany, am Zusammenfluss des Alleghany und Monogahela, welche hier den Namen O h i o erhalten, nordwestlich von Washington, in günstiger Handelslage, einem reichen Kohlenrevier und an der Südgrenze des Petroleumdistrikts, 321.616 Einwohner. Post. Telegraph. Eisenbahnstation. Petroleumraffinerien, über 60 Eisengiessereien, viele andere großartige Eisenwerke, viele Walzwerke und große Fabriken für Nägel, Glas, Papier, Bleiweiss, Baumwollspinnereien und -weberei, Brauereien, Gerbereien, Kanonengiesserei, Kupferwalzwerk und -schmelzerei, Dampfmaschinenbauwerkstätten, überhaupt ist P. als Fabrikstadt eine der bedeutendsten der North American United States und wird das „Birmingham der Vereinigten Staaten“ genannt. Im Umkreis sind über 140 Kohlengruben in Betrieb. Westernuniversität von Pennsylvania (1819 gegr.), theolog. Seminar (1828 gegr.). Dampfschifffahrt auf dem Ohio und Mississippi. Banken, beträchtlicher Handel.“
Mit der vollen Ausbildung der zweiten industriellen Revolution in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und den 1960er Jahren erreichte die Bedeutung der Stadt, die im ältesten Industrieraum der USA gelegen war, ihren Höhepunkt.
Die Dominanz der Stahlindustrie blieb bis zur Stahlkrise in den 1970er Jahren bestehen. Die darauf folgenden Jahrzehnte waren aber vom wirtschaftlichen Niedergang geprägt. Der dramatische Verlust von Industriearbeitsplätzen konnte nur zu kleinen Teilen von einem sich entwickelnden Dienstleistungssektor aufgefangen werden, und die Stadt verlor zwischen 1950 (673.703)[2] und 2010 (305.704)[3] mehr als die Hälfte ihrer Einwohner.
Einwohnerentwicklung |
Jahr | Einwohner¹ |
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1950 | 676.806 |
1960 | 604.332 |
1970 | 520.117 |
1980 | 423.959 |
1990 | 369.879 |
2000 | 334.325 |
2010 | 305.685 |
2016 | 303.625 |
¹ 1950–2010: Volkszählungsergebnisse; 2016: Schätzung des US Census Bureau
Die folgende Tabelle zeigt die Einwohnerentwicklung der Metropolitan Statistical Area Pittsburgh nach der Definition des U.S. Census Bureau 2015:
Jahr | Einwohner¹ |
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1990 | 2.468.289 |
2000 | 2.431.233 |
2010 | 2.356.291 |
2016 | 2.342.299 |
¹ 1990–2010: Volkszählungsergebnisse; 2016: Schätzung des US Census Bureau
Demnach ist auch in der Metropolregion die Einwohnerzahl konstant rückläufig.
Politik |
Städtepartnerschaften |
Pittsburgh unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
Belgien – Charleroi (Belgien)
Bulgarien – Sofia (Bulgarien)
China Volksrepublik – Wuhan (Volksrepublik China)
Tschechien – Ostrava (Tschechische Republik)
England – Sheffield (England)
Indien – Bangalore (Indien)
Japan – Saitama, ehemals Omiya (Japan), seit 1998
Kroatien – Zagreb (Kroatien)
Kuba – Matanzas (Kuba)
Mazedonien – Skopje (Mazedonien)
Nicaragua – San Isidro (Nicaragua)
Paraguay – Fernando de la Mora (Paraguay)
Slowakei – Prešov (Slowakei)
Spanien – Bilbao (Spanien)
Ukraine – Donezk (Ukraine)
Vietnam – Đà Nẵng (Vietnam), seit 2008
Bürgermeister |
Seit 1934 wird Pittsburgh durchgehend von Bürgermeistern der Demokraten regiert.
- Liste der Bürgermeister von Pittsburgh
Stadtflagge |
Die Flagge Pittsburghs ist dem Familienwappen William Pitts nachempfunden. Der Wahlspruch Benigno Numine bedeutet "Mit dem Segen Gottes".[4][5] Die Jahreszahl 1816 steht für das Jahr der Stadtgründung.[6]
Attentat in Pittsburgher Synagoge 2018 |
Bei einem Massaker in der Tree-of-Life-Synagoge am 27. Oktober 2018 erschoss Robert Bowers elf Menschen und verletzte sechs, darunter vier Polizisten. Dies ist nach bisheriger Erkenntnis der gravierendste einzelne antisemitische Gewaltakt gegen Juden in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Wirtschaft und Infrastruktur |
Die Metropolregion von Pittsburgh erbrachte 2016 eine Wirtschaftsleistung von 138,2 Milliarden US-Dollar und belegte damit Platz 25 unter den Großräumen der USA.[7] Die Arbeitslosenrate betrug 3,6 Prozent und lag damit unter dem nationalen Durchschnitt von 3,8 Prozent (Stand: Mai 2018).[8] In der einst stark von der Schwerindustrie geprägten Stadt arbeiten inzwischen die meisten Beschäftigten im Dienstleistungssektor.
Verkehr |
30 Kilometer westlich von Pittsburgh liegt der Pittsburgh International Airport.
Pittsburgh ist eine „Stadt der Brücken“ – 446 Brücken gibt es dort, mehr als in Venedig.
Zwei Fernzüge von Amtrak fahren Pittsburgh an: Der Pennsylvanian verbindet die Stadt mit New York City. Der Capitol Limited macht von Chicago bzw. Washington, D.C. kommend hier Station.
In Pittsburgh verkehrt seit Juni 1859 eine der ältesten ununterbrochen betriebenen Straßenbahnen in den USA. Sie wurde ab 1985 in die Pittsburgh Light Rail Stadtbahn umgebaut.
Ansässige Unternehmen |
Durch die reichen Steinkohlevorkommen in der Region und seine Schifffahrtsverbindungen konnte sich Pittsburgh zu dem Standort der US-Stahlindustrie entwickeln („The Steel City“). Insbesondere die 1970er Jahre waren dann geprägt vom Niedergang dieser Industrie. Banken, Biotechnologie und Dienstleistungsgewerbe haben seither die Rolle als wichtigste Arbeitgeber übernommen. Die größten in Pittsburgh ansässige Firmen sind Alcoa, US Steel, Highmark, PNC Financial Services, PPG Industries, The Kraft Heinz Company, Bayer Corp., FedEx Ground, Giant Eagle, Wesco International, Allegheny Technologies, American Eagle Outfitters, Wabtec und Covestro LLC. Im Gewerbekomplex Southpointe in Canonsburg südlich von Pittsburgh haben Mylan Laboratories, Consol Energy und ANSYS ihren Sitz.[9][10]
Weitere produzierende Unternehmen in Pittsburgh sind Lanxess, Koppers Holdings und Mine Safety Appliances.[11]
Bildung |
Pittsburgh beheimatet fünf Universitäten, die University of Pittsburgh („Pitt“), Carnegie Mellon University (CMU), Duquesne University, Robert Morris University und Point Park University. Pitt und CMU sind landesweit und international bekannt, Pitt zum Beispiel für das Medical Center UPMC, das Seminar für Philosophie, und das Seminar für Wissenschaftsgeschichte (History and Philosophy of Science). Am Medical Center entwickelte Jonas Salk als erster einen wirksamen Impfstoff gegen die Kinderlähmung (Poliomyelitis). Das Medical Center ist ebenfalls sehr erfolgreich in der Organtransplantation und der AIDS-Forschung. Im Sport sind die Mannschaften von Pitt („Pitt Panthers“) in Football und Basketball hervorzuheben. Die CMU ist weltberühmt für die School of Computer Science und das Software Engineering Institute (SEI), sowie für die Schauspielschule, der CMU School of Drama.
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Citynähe |
Bedingt durch die stark eingeschnittenen Flusstäler der Quellflüsse Allegheny River und Monongahela River und des Ohio gibt es in Pittsburgh ähnlich wie zum Beispiel in Cincinnati isolierte Stadtteile auf höher gelegenen Plateaus. Sie waren mit dem Stadtzentrum und der darunter am Ufer angesiedelten Eisen- und Stahlindustrie durch Standseilbahnen verbunden, welche vornehmlich den in diesen Stadtteilen wohnenden Stahlwerkern und Kokereiarbeitern als kurzer, schneller Weg zur Arbeit dienten.
Nach dem Strukturwandel und dem Bau eines Tunnels durch das Steilufer von Süden her sind davon noch zwei erhalten – die Duquesne Incline und die Monongahela Incline in der Nähe der Smithfield Street Bridge, der ältesten Brücke der Stadt.
Als historische Relikte sind sie jetzt touristische Attraktionen, zumal sich von den oberen Stationen eine eindrucksvolle Sicht auf den imposanten Stadtkern und die Flusslandschaft bietet.
Das Senator John Heinz Regional History Center, eine zum Museum umgestaltete einstige Eisenhütte, zeigt in historischen Bildern und Exponaten Produktion und Erzeugnisse der Stadt: Eisen- und Stahlwaren, Glaswaren, Textilien. Daneben sind kommunale Einrichtungen, Straßenbahnen und Feuerwehren des ersten Quartals des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Die Heinz Hall ist die Spielstätte des Pittsburgh Symphony Orchestra.
Die Carnegie Museen sind das Dach für vier bedeutende Museen: Das Carnegie Museum of Natural History ist bekannt für seine Paläontologie-Abteilung mit einer großen Dinosaurier-Sammlung. Das Carnegie Museum of Art ist ein Kunstmuseum mit Werken von Winslow Homer, James McNeill Whistler, Camille Pissarro, American Art ab 1850 bis heute, französische Impressionisten und Spät-Impressionisten. Das Carnegie Science Center eröffnete in der heutigen Form erst 1991, geht aber auf das Jahr 1934 zurück, und lässt Besucher selbst in High-Tech-Simulatoren verschiedene naturwissenschaftliche und physiologische Erfahrungen machen. 1994 öffneten die Carnegie Museen das Andy Warhol Museum, gewidmet Leben und Werk von Andy Warhol und das größte Museum der Welt für einen einzelnen Künstler mit über 4000 Werken, darunter seine vollständige Video-Sammlung.
In der Nähe des Andy Warhol Museums befindet sich die Mattress Factory, ein Museum für Zeitgenössische Kunst, welches seinen Namen von der in diesem Gebäude vorher beheimateten Matratzenfabrik übernommen hat. Neben Wechselausstellung werden hier auch Werke von Künstlern wie James Turrell und William Anastasi dauerhaft gezeigt.
Die Cathedral of Learning ist das Hauptgebäude der University of Pittsburgh und überragt mit 163 m das Umland. In Downtown in der Fourth Avenue stehen viele um 1900 entstandene, aus heutiger Sicht als historisch anzusehende Hochhäuser. Auch in der Fourth Avenue steht das als schönste Hochhaus der Stadt angesehene PPG Place. Die gesamte Skyline wird überragt vom 256 m hohen U.S. Steel Tower. Auf der Grant Street befindet sich das denkmalgeschützte Frick Building.
Umgebung |
In der südlichen Umgebung der Stadt liegt Fallingwater, früher das Refugium des Pittsburgher Warenhausbesitzers Edgar J. Kaufmann. In waldreicher Umgebung wurde der vielgliedrige Bau 1936 von dem Architekten Frank Lloyd Wright über einem Wasserfall errichtet. Sieben Meilen südlich liegt Kentuck Knob ein weiteres, von Frank Lloyd Wright ursprünglich für die Hagan-Familie entworfenes Wohnhaus.
Im McCandless Township befindet sich die Northland Public Library.
Sport |
Pittsburgh ist in der National Football League durch die Pittsburgh Steelers, im Major League Baseball durch die Pirates und in der National Hockey League durch die Penguins vertreten. Bemerkenswerterweise tragen alle Teams die gleichen Mannschaftsfarben, nämlich schwarz und gold. Als die Pirates 1979 die World Series und die Steelers kurz darauf zum vierten Mal innerhalb von sechs Spielzeiten den Super Bowl gewannen, war dies der Anlass für Pittsburgh, sich seitdem „City of Champions“ oder „Stadt der Sieger“ zu nennen.
Im Februar 2009 gewannen die Steelers den Super Bowl zum sechsten Mal und sind damit die Mannschaft mit den meisten Super-Bowl-Siegen, gefolgt von den San Francisco 49ers, den Dallas Cowboys sowie den New England Patriots mit jeweils fünf Siegen. Dazu gewannen die Penguins am 12. Juni 2016 ihren vierten Stanley Cup durch einen 4:2-Sieg gegen San Jose und am 11. Juni 2017 den fünften Stanley Cup durch einen 4:2-Sieg gegen Nashville.
Filme |
In Pittsburgh und seiner Umgebung wurden zahlreiche Filme gedreht, die auch in der Stadt spielen. Zu den bekanntesten gehören:
- 1968: Die Nacht der lebenden Toten
- 1977: Schlappschuss
- 1978: Die durch die Hölle gehen (spielt in Clairton im Allegheny County)
- 1983: Flashdance
- 1993: Und täglich grüßt das Murmeltier (Groundhog Day)
- 1993: Tödliche Nähe
- 1995: Sudden Death
- 1999: Dogma
- 1999: Inspektor Gadget
- 2000: Die WonderBoys
- 2000–2005: Queer as Folk
- 2006: Pittsburgh
- 2008: Smart People
- 2010: 72 Stunden – The Next Three Days
- 2010: The Perks of Being a Wallflower
- 2011: Atemlos – Gefährliche Wahrheit
- 2012: The Dark Knight Rises
- 2012: Jack Reacher
- 2014: Auge um Auge – Out of the Furnace (spielt in Braddock im Allegheny County)
Musik |
Die Politpunk-Band Anti-Flag stammt aus Pittsburgh und betont dies häufig bei Liveauftritten: „We are Anti-Flag from Pittsburgh, Pennsylvania.“ Wiz Khalifa ist ein Rapper aus der Stadt. Der musikalische Punkact Aus-Rotten wurde in Pittsburgh gegründet.
Persönlichkeiten |
Personen, die in der Stadt gewirkt haben |
Henry John Heinz (1844–1919), Erfinder von Heinz Ketchup
Adolf Grünbaum (1923–2018), Philosoph
George A. Romero (1940–2017), Filmregisseur. Der gebürtige New Yorker studierte in Pittsburgh an der Carnegie Mellon University. Seine Filme Die Nacht der lebenden Toten, Zombie und Land of the Dead spielen in Pittsburgh oder in der Umgebung.
Manfred Honeck (* 1958), Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra
Mario Lemieux (* 1965), Eishockeylegende
Wiz Khalifa (* 1987), Rapper
Mac Miller (1992–2018), Rapper
Söhne und Töchter der Stadt |
Weblinks |
Commons: Pittsburgh – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Pittsburgh – Reiseführer
Stadt Pittsburgh (englisch)
Einzelnachweise |
↑ Ritters Geographisch-Statistisches Lexikon. (2. Band) Verlag von Otto Wigand m.b.H., Leipzig 1910, 9. Aufl., S. 561.
↑ Statistical Abstract of the United States, 1951, S. 53
↑ "Fact Finder" des United States Census Bureau
↑ Præcepti – Mottoes. Abgerufen am 20. November 2006.
↑ Religious Latin Phrases, Latin Quotes on Religion. In: Latin Phrases Web Site. Abgerufen am 20. November 2006.
↑ Geschichte der Stadtl (PDF; 5,3 MB)
↑ US Department of Commerce, BEA, Bureau of Economic Analysis: Bureau of Economic Analysis. Abgerufen am 4. Juli 2018 (amerikanisches Englisch).
↑ Pittsburgh, PA Economy at a Glance. Abgerufen am 4. Juli 2018.
↑ Leading Companies by Revenue in the Pittsburgh Region (>$1 Billion)
↑ John D. Oravecz: Southpointe development acts as region's relief valve. In: TribLIVE.com. 9. August 2014, abgerufen am 14. Juli 2016 (englisch).
↑ Advanced Manufacturing