Gisborne
Gisborne | ||
Geographische Lage | ||
Koordinaten | 38° 39′ S, 178° 0′ O-38.653055555556178.004166666673 | |
Region-ISO | NZ-GIS | |
Land | Neuseeland | |
Region | Gisborne | |
Distrikt | Gisborne District | |
Ward | Gisborne Ward | |
Verwaltungssitz | Sitz der Verwaltung für den Gisborne District | |
Einwohner | 29 271 (2017 [1]) | |
Höhe | 3 m | |
Postleitzahl | 4010 | |
Telefonvorwahl | +64 (0)6 | |
UN/LOCODE | NZ GIS | |
Fotografie des Ortes | ||
Die Innenstadt von Gisborne vom Kaita Hill aus gesehen |
Gisborne ist eine Stadt im Gisborne District im Nordosten der Nordinsel von Neuseeland. Sie ist Verwaltungssitz des Distrikts und der Region.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Bevölkerung
4 Infrastruktur
4.1 Straßenverkehr
4.2 Schienenverkehr
4.3 Flugverkehr
4.4 Schiffsverkehr
4.5 Medien
5 Sehenswürdigkeiten
6 Persönlichkeiten
7 Siehe auch
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geographie |
Gisborne ist die östlichste Stadt des Landes. Sie liegt rund 130 km nordöstlich von Napier am nördlichen Ende der Poverty Bay direkt am Pazifischen Ozean.[2] Durch die Stadt fließen der Turanganui River neben zwei weiteren kleineren Flüssen, weshalb die Stadt auch den Spitznamen „City of Rivers“ bekommen hat.
Geschichte |
In der Tradition der Māori soll der Halbgott Māui die gesamte Nordinsel Neuseelands aus dem Pazifischen Ozean gefischt haben. Das durch die gewaltige Landmasse der Insel gekenterte Kanu bildet heute den Mount Hikurangi, der als erstes „von den warmen Strahlen der aufgehenden Sonne geküsst wird“.
Die Bucht von Gisborne war der Ort, wo James Cook erstmals neuseeländischen Boden betrat. Auf Cooks erster Expedition war es der Schiffsjunge Nicholas Young, der am Nachmittag des 7. Oktober 1769 gegen 14:00 Uhr „Land in Sicht“ meldete. Am nächsten Tag ankerten sie in der Bucht, die Cook „Poverty Bay“ nannte und die in seinem Schiffslogbuch am 8. Oktober gegen 17:00 Uhr erstmals namentlich erwähnt wurde. Am 9. Oktober ging James Cook mit Teilen seiner Mannschaft östlich des Turanganui River an Land und setzte damit einen historischen Meilenstein in der Geschichte Neuseelands.[3]
Bevölkerung |
Zum Zensus des Jahres 2013 zählte das Stadtgebiet von Gisborne 29.271 Einwohner mit insgesamt 10.719 Haushalten.[1]
Infrastruktur |
Straßenverkehr |
Der New Zealand State Highway 2 führt westlich an der Stadt vorbei. Von ihm zweigt der State Highway 35 ab und führt hingegen durch das Stadtzentrum und weiter an der Ostküste nach Norden.
Schienenverkehr |
Die über Napier bis nach Palmerston North führende Bahnlinie dient seit Ende 2001 nur noch dem Frachtverkehr. Auf der Strecke zwischen Gisborne und Muriwai verkehren zeitweise Museumszüge für Touristen.
Lediglich von 1911 bis 1916 existierte ferner die Gisborne Borough Council’s Gentle Annie Metal Supply Tramway.
Flugverkehr |
Am westlichen Stadtrand liegt der Regionalflughafen von Gisborne (IATA-Code: GIS), von dem aus die wichtigsten Städte Neuseelands angeflogen werden. Neben einer asphaltierten Landebahn verfügt er über zwei zusätzliche Graspisten. Eine Besonderheit dieses Flughafens ist, dass seine Betonpiste von einer Eisenbahnlinie gekreuzt wird.[4]
Schiffsverkehr |
Der Hafen von Gisborne ist relativ klein, es wird nur Holz verladen. Kreuzfahrtschiffe müssen in der Bucht ankern und ihre Passagiere mit Tenderbooten an Land bringen.
Medien |
Einzige täglich erscheinende Tageszeitung der Stadt ist der Gisborne Herald.
Sehenswürdigkeiten |
Im Südwesten der Bucht, von Gisborne aus gut zu erkennen, befinden sich die als „Young Nick’s Head“ bezeichneten Klippen und östlich des Stadtgebiets liegt der Kaiti Hill (auf Māori: Titirangi), ein Hügel, der sowohl Erholungsgebiet als auch Aussichtspunkt mit Blick auf das gesamte Umland einschließlich der Stadt Gisborne beliebt ist.
Persönlichkeiten |
Te Kooti (1820–1891), Führer der Māori
Richard White (1925–2012), Rugby-Union-Spieler
Witi Ihimaera (* 1944), Schriftsteller
Kiri Te Kanawa (* 1944), Opernsängerin
Ian Kirkpatrick (* 1946), Rugby-Union-Spieler
Vaughan F. R. Jones (* 1952), Mathematiker
Kelly Evernden (* 1962), Tennisspieler
Rico Gear (* 1978), Rugby-Union-Spieler
Rory Fallon (* 1982), Fußballspieler
Hosea Gear (* 1984), Rugby-Union-Spieler
Aron Baynes (* 1986), Basketballspieler
Siehe auch |
- Liste der Baudenkmale in Gisborne
Weblinks |
Commons: Gisborne Region – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Gisborne – Reiseführer
Homepage. Gisborne District Council, abgerufen am 25. Dezember 2015 (englisch).
Einzelnachweise |
↑ ab
2013 Census QuickStats about a place: Gisborn. Statistics New Zealand, abgerufen am 5. Juni 2017 (englisch, StatsMap: Meshblock-Auswertung von der interaktiven Karte beinhaltete die Stadtteile Central, Airport, Te Hapara, Riverdale, Mangapapa, Whataupoko, Kaiti North, Kaiti Outer, Kaiti South und Tamarau).
↑
Topo250 maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 5. Juni 2017 (englisch).
↑
Joseph Angus Mackay: Historic Poverty Bay and the East Coast, N.I., N.Z.. Gisborne 1949 (englisch, Online [abgerufen am 21. März 2010]).
↑
Kaushik: Strange Airport #5: Gisborne Airport - Runway With a Railway Crossing. Blog: Amusing Planet, 11. August 2013, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).