Herkingrade
Herkingrade Stadt Radevormwald 51.2202777777787.3266666666667300Koordinaten: 51° 13′ 13″ N, 7° 19′ 36″ O | ||
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Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Einwohner: | 253 (31. Okt. 2004) | |
Postleitzahl: | 42477 | |
Vorwahl: | 02195 | |
Lage von Herkingrade in Radevormwald |
Herkingrade ist ein Ort und Stadtteil in Radevormwald im Oberbergischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
1 Lage
2 Geschichte
3 Bauwerke
4 Vereine und Einrichtungen
5 Wander- und Radwege
6 Einzelnachweise
Lage |
Der Ort liegt an der Landesstraße 130 in einer Fortsetzung der Linie Dahlerau, Keilbeck und Auf der Brede. In Herkingrade befindet sich ein Standort und eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Radevormwald.
Durch den Ort fließt der Herkingrader Bach. Seine Quelle findet sich nord-östlich der Siedlung. Der Bach mündet im Süden von Keilbeck in die Uelfe.[1]
Neben einem Bauernhof wird der kleine Ort von Wohnbebauung dominiert, eine Gaststätte befindet sich ebenfalls dort.
Geschichte |
1315 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar erwirbt „Graf Adolf VI. von Berg von Gottfried von Sayn u. a. das Freigut Herkintrayde“.
Schreibweise der Erstnennung: Herkintrayde[2]
1815/16 besaß der Ort 106 Einwohner.[3] 1832 gehörte der Ort zum Kirchspiel Remlingrade des ländlichen Außenbezirks der Bürgermeisterei Radevormwald. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Dorfschaft kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit 21 Wohnhäuser und elf landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 197 Einwohner im Ort, 39 katholischen und 158 evangelischen Glaubens.[3] 1888 sind in dem Gemeindelexikon der Rheinprovinz 19 Wohnhäuser mit 197 Einwohnern verzeichnet.[4]
- 1877 Gründung der Feuerwehr-Löschgruppe Herkingrade
- 1883 Bau eines Spritzenhauses
- 1964 Neubau eines Feuerwehrhauses (diverse Um- und Anbauten in den Jahren 1990–1994)
- 2003 Beginn eines Anbaus an das Feuerwehrhaus für das DRK, Ortsgruppe Dahlhausen
Bauwerke |
Im Jahr 1883 wurde in Herkingrade eine Brennerei in Betrieb genommen, in der ein klarer Korn mit 32 % Alkoholgehalt mit einer Tagesproduktion von 400 bis 450 Litern gebrannt wurde. Der Hefeanfall wurde an die umliegenden Bäckereien verkauft.
Im Ersten Weltkrieg wurde die Produktion eingestellt, denn das Kupfer der Apparate wurde für die Rüstung benötigt.
Das Gebäude, welches von einem ansässigen Bauern als Lagerraum Verwendung fand, existiert heute noch, allerdings ohne den Schornstein, der im August 1965 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
Vereine und Einrichtungen |
Freiwillige Feuerwehr Herkingrade
Wander- und Radwege |
Folgende Wanderwege führen durch den Ort:
- Der Wald-Wasser-Wolle-Wander-Weg
- Die Ortsrundwanderwege A4 und A6
Einzelnachweise |
↑ Wupperverband; Flussgebiets Geo Informations System
↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderband 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
↑ ab Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 10.
↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.
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