Berkeley
Berkeley | |||
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Downtown Berkeley, im Hintergrund die Skyline von San Francisco | |||
Siegel | |||
Lage in Kalifornien | |||
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Basisdaten | |||
Gründung: | 1866 | ||
Staat: | Vereinigte Staaten | ||
Bundesstaat: | Kalifornien | ||
County: | Alameda County | ||
Koordinaten: | 37° 52′ N, 122° 16′ W37.871666666667-122.27472222222400 | ||
Zeitzone: | Pacific (UTC−8/−7) | ||
Einwohner: | 112.578 (Stand: 2010) | ||
Bevölkerungsdichte: | 4.154,2 Einwohner je km2 | ||
Fläche: | 45,9 km2 (ca. 18 mi2) davon 27,1 km2 (ca. 10 mi2) Land | ||
Höhe: | 400 m | ||
Postleitzahl: | 94704 | ||
Vorwahl: | +1 510 | ||
FIPS: | 06-06000 | ||
GNIS-ID: | 1658037 | ||
Website: | www.ci.berkeley.ca.us | ||
Bürgermeister: | Jesse Arreguin |
Berkeley [.mw-parser-output .IPA atext-decoration:noneˈbɝːklɪ] ist eine US-amerikanische Stadt im Alameda County in der nordkalifornischen San Francisco Bay Area. Sie grenzt im Süden an die Stadt Oakland, im Osten an die Berkeley Hills und im Norden an die Stadt Albany. Berkeley hat 112.578 Einwohner (2010).[1]
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Geographie
3 Demografie
4 Wirtschaft
5 Kultur und Bildung
5.1 Bildungseinrichtungen
5.2 Bibliotheken
5.3 Museen
5.4 Sonstige Sehenswürdigkeiten
5.5 Medien
6 Partnerstädte
7 Söhne und Töchter der Stadt
8 Literatur
9 Einzelnachweise
10 Weblinks
Geschichte |
Die Stadt ist nach dem in Irland geborenen Philosophen George Berkeley benannt. Laut Aufzeichnung der Universität von Kalifornien in Berkeley beobachtete eine Gruppe Studenten des College of California, wie zwei Schiffe durch das Golden Gate auf den Pazifik hinausfuhren. Einer der Studenten, Frederick Billings, fühlte sich angesichts dieses Anblicks an die Zeilen von Bischof Berkeley Westward the course of empire takes its way („Westwärts nimmt der Gang des Imperiums seinen Lauf“) erinnert und regte an, die Stadt nach dem berühmten Philosophen zu benennen.
Während der 1960er und 1970er Jahre führten Studenten auf dem Campus der Universität von Kalifornien eine nationale Protestbewegung gegen das amerikanische Engagement im Vietnamkrieg (1959–1975), und für viele wurde die Stadt ein Symbol für Andersdenkende.
Zu dieser Zeit wurde Berkeley auch von Musikbegeisterten in aller Welt wahrgenommen, denn die Musikgruppe Creedence Clearwater Revival (auch bekannt als CCR) stammt von dort.
Berkeley ist ein bedeutendes Zentrum der Kernphysik. In Berkeley wurden zahlreiche Transurane erstmals in Teilchenbeschleunigern erzeugt. Aus diesem Grund wurde das Element mit der Ordnungszahl 97 nach Berkeley benannt (Berkelium). Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, wurde 1986 das Stadtgebiet zur atomwaffenfreien Zone erklärt, um so Forschungsarbeiten an Atomwaffen verbieten zu können.
Geographie |
Nach Angaben des United States Census Bureau beläuft sich das Stadtgebiet auf 45,9 km2, wobei 18,8 km2 bzw. 40,94 Prozent davon Wasserflächen ausmachen.
Demografie |
(Daten beziehen sich auf die Volkszählung im Jahr 2000)
Mit einer Einwohnerzahl von 102.743 ist Berkeley nach Oakland, Fremont und Hayward die viertgrößte Stadt im Bezirk Alameda. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 3792,5 Einwohnern pro km2. In der Stadt gibt es 46.875 Wohnungen, 44.955 Haushalte und 18.656 Familien. Das Durchschnittseinkommen eines Haushaltes betrug im Jahr 2000 44.485 US-Dollar, das einer Familie 70.434 US-Dollar. Das Pro-Kopf-Einkommen lag bei 30.477 US-Dollar. Jeder fünfte Einwohner Berkeleys lebt unterhalb der Armutsgrenze.
In 17,8 % aller Haushalte leben Kinder unter 18 Jahren. 38,1 % aller Haushalte sind Single-Haushalte, in 28,9 % der Haushalte leben verheiratete Paare. Die durchschnittliche Haushaltsgröße liegt bei 2,16 Personen, die der Familien bei 2,84. Das Durchschnittsalter in der Stadt Berkeley ist 32,5 Jahre.
Wirtschaft |
Die Wirtschaft der Stadt Berkeley ist größtenteils mittelständisch strukturiert. Eine Ausnahme stellen nur die University of California, Berkeley und die durch sie angelockten Großkonzerne wie Bayer und Kaiser dar.
Der Dienstleistungssektor nimmt eine dominante Stellung ein, wobei auch zahlreiche Unternehmen der Pharmabranche und des Metall verarbeitenden Gewerbes für die Wirtschaft von Bedeutung ist.
Die wichtigsten Arbeitgeber in der Stadt sind nach der UC Berkeley das Ernest Orlando Lawrence Berkeley National Laboratory mit 3.832 Beschäftigten, das Alta-Bates-Krankenhaus mit 2.065 Beschäftigten, die Stadt Berkeley mit 1.569 Beschäftigten, die Schulbehörde Berkeleys mit 1.200 Beschäftigten und die Bayer AG mit 1.101 Beschäftigten.
In der Stadt arbeiten etwa 70.000 Menschen, und im Jahr 1999 lag die Arbeitslosigkeit bei 2,3 %. Ein großes Problem für die wirtschaftliche Entwicklung in Berkeley sind die seit dem Boom in der Mitte der 1990er Jahre stark angestiegenen Mietpreise.
Kultur und Bildung |
Bildungseinrichtungen |
- Universitäten und Colleges
Berkeley City College, vormals Vista Community College- Graduate Theological Union
- San Francisco Institute of Architecture
- University of California, Berkeley
- Forschungsinstitute
- Ernest Orlando Lawrence Berkeley National Laboratory
- International Computer Science Institute
- Lawrence Hall of Science
- Mathematical Sciences Research Institute
- Schulen
In Berkeley gibt es insgesamt vier High Schools, drei davon sind Privatschulen, und zahlreiche Elementar- und Mittelschulen.
Bibliotheken |
Neben den zahlreichen Bibliotheken der Hochschulen steht der Bevölkerung eine öffentliche Bibliothek zur Verfügung. Die Sammlung der öffentlichen Bibliothek der Stadt Berkeley umfasst etwa 380.000 Bücher, 25.000 Audio- und 8.000 Video-Materialien. Zur Stadtbibliothek gehören neben der Zentralstelle noch fünf weitere Zweigstellen, die über das Stadtgebiet verteilt sind.
Museen |
In Berkeley gibt es zahlreiche Museen. Zu den bekanntesten gehören das Berkeley Art Museum & Pacific Film Archive und die Lawrence Hall of Science, die sich beide auf dem Campus der UC Berkeley befinden.
Sonstige Sehenswürdigkeiten |
Berkeley ist mit seinem Jachthafen ein beliebtes Wassersportzentrum. Sehenswert sind der Rosengarten, der botanische Garten und das Kunstmuseum der Universität.
Medien |
Für Berkley sendet die Pacifica Radio Station KPFA ihr Public Radio Programm.
Partnerstädte |
Eritrea Asmara, Eritrea
Vereinigte Staaten Blackfeet Indian Reservation, Montana, Vereinigte Staaten
Russland Dmitrow, Russland
Dschibuti Dschibuti, Dschibuti
Mali Gao, Mali
China Volksrepublik Haidian, Volksrepublik China
Deutschland Jena, Deutschland
Nicaragua León, Nicaragua
Sudafrika Mathopestad, Südafrika
Sudafrika Oukasie, Südafrika
Kuba Palma Soriano, Kuba
Japan Sakai, Japan
El Salvador San Antonio Los Ranchos, El Salvador
Russland Ulan-Ude, Russland
Malaysia Uma-Bawang, Malaysia
Kolumbien Yondó, Kolumbien
Vereinigte Staaten Yurok Tribe, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Söhne und Töchter der Stadt |
Ben Affleck (* 1972), Schauspieler
Melissa Sue Anderson (* 1962), Schauspielerin
Jeff Borowiak (* 1949), Tennisspieler
John Bryant (* 1987), Basketballspieler
Chris Carmichael (* 1961), Radsporttrainer
Victoria Chick (* 1936), Wirtschaftswissenschaftlerin
Frank Chin (* 1940), Schriftsteller
John Cipollina (1943–1989), Rockmusiker und Gitarrist
Darondo (1946–2013), Soulsänger
Mike Dirnt (* 1972), Musiker (Green Day)
Steve Elson (* 1953), Jazz- und Fusionmusiker
Art Evans (* 1942), Schauspieler
John Fogerty (* 1945), Musiker (Creedence Clearwater Revival)
Tom Fogerty (1941–1990), Musiker und Gitarrist (Creedence Clearwater Revival)
Gabriela Lena Frank (* 1972), Komponistin und Pianistin
Grant Geissman (* 1953), Jazz- und Fusionsmusiker
Ben C. Gerwick (1919–2006), Bauingenieur
Karen Grassle (* 1942), Schauspielerin
Ursula K. Le Guin (1929–2018), Schriftstellerin
Nina Hartley (* 1959), Pornodarstellerin
James Ivory (* 1928), Filmregisseur
Aina Kemanis (* 1952), Sängerin und Flötistin
Kathleen Kennedy (* 1953), Filmproduzentin
Derrick Lehmer (1905–1991), Mathematiker
Phil Lesh (* 1940), Musiker und Bassist der Grateful Dead
Ian Hideo Levy (* 1950), Schriftsteller und Übersetzer
Damien Masterson (* 1970), Musiker
John McCracken (1934–2011), Künstler
Curtis McMullen (* 1958), Mathematiker
Mike Mignola (* 1960), Comicautor und -zeichner
Mike Neel (* 1951), Radsportler
Ed Quinn (* 1968), Schauspieler
Joshua Redman (* 1969), Jazz-Saxophonist
Christopher Rice (* 1978), Schriftsteller
Nicole Richie (* 1981), Model
Etienne Rolin (* 1952), französischer Musiker und Komponist
Rebecca Romijn (* 1972), Model und Schauspielerin
Andy Samberg (* 1978), Comedian und Filmemacher (The Lonely Island)
Dana Scott (* 1932), Informatiker und Turingpreisträger
Alex Skolnick (* 1968), Jazz- und Rock-Gitarrist
Elizabeth Swaney (* 1984), für Ungarn startende Freestyle-Skierin
Nikki Tyler (* 1972), Pornodarstellerin
Grace Upshaw (* 1975), Leichtathletin
Ernie Wasson (* 1950), Botaniker und Gartenbauwissenschaftler
Erik Olin Wright (1947–2019), Soziologe
Daphne Zuniga (* 1962), Schauspielerin
ebenso:
Rancid, Punkband
Literatur |
- W. J. Borabaugh: Berkeley at War: The 1960s. Oxford University Press 1990, ISBN 0-19-506667-7
- Susan Dinkelspiel Cerny: Berkeley Landmarks, An Illustrated Guide to Berkeley, California's Architectural Heritage, ISBN 0-9706676-0-4
- Jo Freeman: At Berkeley in the Sixties: The Education of an Activist, 1961–1965, Indiana University Press 2003, ISBN 0-253-21622-2
- Kiran Singh, Ellen Weise: Berkeley: The Life and Spirit of a Remarkable Town, Frog Ltd. 2004, ISBN 1-58394-093-6
- John Weil: Berkeley and Oakland (City-Smart Berkeley & Oakland), Avalon Travel Publishing 2000, ISBN 1-56261-514-9
- Geoffrey Wong: A Golden State of Mind, Trafford Publishing, ISBN 1-55212-635-8
Einzelnachweise |
↑ Quickfacts: Berkeley, California (englisch)
Weblinks |
Commons: Berkeley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Berkeley – Reiseführer
Tourismusbüro der Stadt Berkeley (englisch)
Statistische Daten zu Berkeley (englisch)
Museen auf der Kulturinfo-Seite der Stadt (englisch)