Synagoge Leobschütz


50.201217.8256Koordinaten: 50° 12′ 4,3″ N, 17° 49′ 32,2″ O



Karte: Polen

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Synagoge Leobschütz



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Polen


Links im Vordergrund die Synagoge Leobschütz an der König-Ottokar-Straße, im Hintergrund die katholische Pfarrkirche der Stadt


Die Synagoge von Leobschütz war das Gotteshaus und der spirituelle und kulturelle Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde in der oberschlesischen Kreisstadt Leobschütz, im bis 1945 zu Deutschland gehörenden gleichnamigen Landkreis.


Da es für die jüdische Gemeinde nur Andachtsstätten und Gebetsräume in Privathäusern gab, hat diese im Jahr 1864 den Bau einer Synagoge im orientalisierenden Stil begonnen. Sie befand sich an der König-Ottokar-Straße im Ortszentrum und wurde im September 1865 eingeweiht. Markantes Merkmal war der viergeschossige quadratische Turm mit seinen Tourellen an allen vier Ecken, der den Betsaal deutlich überragte.


In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge von Nazi-Schergen niedergebrannt. Die Ruine wurde abgetragen, nicht zuletzt, weil das jüdische Leben durch Vertreibung und Deportation/Ermordung praktisch ausgelöscht war. Heute gehört die Stadt zu Polen und auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge befindet sich eine Wiese mit einem Gedenkstein.[1]




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Siehe auch


  • 2 Literatur


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise




Siehe auch |


  • Liste der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstörten Synagogen


Literatur |


  • Heinz Bartke: So schön war Leobschütz, Eigenverlag, Fürstenfeldbruck 1986 (ohne ISBN)


Weblinks |



 Commons: Synagoge Leobschütz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |



  1. [1] Virtuelles Schtetl, Infos auf der Homepage des Muzeum Historii Żydów Polskich w Warszawie (Museums der Geschichte der polnischen Juden), Warszawa, abgerufen am 5. März 2013


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