Clenze




































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Clenze



Clenze

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Clenze hervorgehoben

52.93583333333310.95583333333325Koordinaten: 52° 56′ N, 10° 57′ O
Basisdaten

Bundesland:

Niedersachsen

Landkreis:

Lüchow-Dannenberg

Samtgemeinde:

Lüchow (Wendland)

Höhe:
25 m ü. NHN

Fläche:
71,77 km2
Einwohner:
2311 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
32 Einwohner je km2

Postleitzahl:
29459

Vorwahl:
05844

Kfz-Kennzeichen:
DAN

Gemeindeschlüssel:
03 3 54 002
Gemeindegliederung:
28 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Lüchower Str. 13 a
29459 Clenze

Website:

www.luechow-wendland.de

Bürgermeister:
Rainer Pollehn
Lage der Gemeinde Clenze im Landkreis Lüchow-Dannenberg


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Über dieses Bild




Höhenprofil des Drawehn und angrenzender Bereiche




Museum "das Blaue Haus"




Altes Speichergebäude in der "Langen Straße" (siehe auch: Liste der Baudenkmale in Clenze)




Findlingspark westlich von Corvin




Evangelische Kirche St.-Bartholomäus




Ehemalige katholische Kirche (2010)




Rathaus


Der Flecken Clenze ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geografie

    • 1.1 Geografische Lage


    • 1.2 Gemeindegliederung



  • 2 Geschichte


  • 3 Eingemeindungen


  • 4 Religion


  • 5 Politik

    • 5.1 Gemeinderat


    • 5.2 Wappen



  • 6 Kultur und Sehenswürdigkeiten

    • 6.1 Theater und Museen


    • 6.2 Bauwerke


    • 6.3 Grünflächen und Naherholung


    • 6.4 Sport



  • 7 Wirtschaft und Infrastruktur

    • 7.1 Unternehmen


    • 7.2 Bildung


    • 7.3 Verkehr



  • 8 Persönlichkeiten


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geografie |



Geografische Lage |


Die Gemeinde liegt in der Clenzer Schweiz am Übergang vom Hohen Drawehn zum Niederen Drawehn, etwa 16 Kilometer entfernt von der Kreisstadt Lüchow. Im Westen grenzt die Gemeinde an den niedersächsischen Landkreis Uelzen, im Südosten an den Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.



Gemeindegliederung |


Die Gemeinde Clenze hat folgende Ortsteile:


Bausen, Beseland, Bösen, Braudel, Bussau, Clenze, Corvin, Dalitz, Gistenbeck, Gohlefanz, Granstedt, Groß Sachau, Guhreitzen, Kassau, Klein Sachau, Kloster, Kussebode, Lefitz, Meußließen, Mützen, Prießeck, Quartzau, Reddereitz, Satkau, Schlannau, Seelwig, Vaddensen



Geschichte |


Alte Bezeichnungen von Clenze waren 956 Klinizua,[2] 1004 Claniki, 1017 Claniki, 1330/52, 1360 und 1394 Clentze. Der Ortsname ist ein slawischer Name aus einer Grundform des serbischen „Klanec“, kroatischen „klánac“ für „Engpaß, Hohlweg, Talenge“ und „kajkav, klánjec“ für „Tal, schmaler Weg“.[3]


Über die Funkübertragungsstelle Clenze wurden von 1972 bis 1994 Fernsprechverbindungen per Richtfunkstrecke zwischen West-Berlin und dem Bundesgebiet hergestellt. 1999 wurden die beiden dafür genutzten Parabolspiegel demontiert.[4]



Eingemeindungen |


Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Bausen, Beseland, Braudel, Bussau, Dalitz, Gistenbeck, Granstedt, Kassau, Corvin, Meußließen (bis dahin im Landkreis Uelzen), Prießeck, Quartzau, Reddereitz, Sachau und Schlannau eingegliedert.[5]



Religion |


In Clenze befindet sich die evangelisch-lutherische St.-Bartholomäus-Kirche. Zur Kirchengemeinde gehört auch die St.-Andreas-Kapelle in Gistenbeck. Bussau hat eine eigene Kirchengemeinde, die mit Clenze pfarramtlich verbunden ist. Im Ortsteil Gistenbeck liegt auch noch die St.-Pauli-Kirche der SELK.


1961/62 wurde die katholische Kirche St. Johannes Maria Vianney erbaut. 2012 erfolgte ihre Profanierung, zuletzt gehörte sie zur Pfarrgemeinde St. Agnes in Lüchow. Das Gebäude wurde von einem Gemeindemitglied gekauft.


In Clenze gibt es außerdem eine Freie Christengemeinde, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört.



Politik |


Die Gemeinde Clenze gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[6][7]



Gemeinderat |


Clenze wird von einem dreizehnköpfigen Gemeinderat politisch vertreten.[8] Bürgermeister ist Uwe Schulz (CDU).



Wappen |


Das Wappen der Gemeinde Clenze zeigt einen auf den Hinterbeinen nach links schreitenden blauen Löwen auf goldenem Grund mit einem von den Vorderpranken gehaltenen silbernen Schlüssel.[9]



Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Theater und Museen |


Als eines von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland befindet sich das Blaue Haus Museum Clenze in Clenze. Es schildert das Leben früherer Zeiten im Flecken Clenze.[10]



Bauwerke |


Clenze war von 1972 bis 1994 Standort einer Überhorizont-Richtfunkanlage für den Funkverkehr nach West-Berlin (Richtfunkanlage Berlin-Frohnau). Seit 1994 wurde die Funkstelle zwar noch genutzt, um Verbindungen nach Hamburg, Hannover, Uelzen, Sprakensehl, Zernien und Gartow herzustellen, aber auch diese Funktion fiel bald weg. Am 22. Juni 1999 wurden schließlich die großen Parabolantennen demontiert. Heute wird der Antennenmast nur noch als Träger für Mobilfunkantennen genutzt.


In der Liste der Baudenkmale in Clenze werden alle Baudenkmale der Gemeinde Clenze aufgeführt.



Grünflächen und Naherholung |


Wenige Kilometer nordwestlich von Clenze findet sich ein geologischer Steingarten. Der sogenannte Findlingspark führt Besucher schneckenförmig durch die geologischen Zeitalter bis jenseits des Präkambriums.



Sport |


Clenze hat mehrere Sportvereine, unter anderem den SV Eintracht Clenze und den TC Clenze. Beim SV Eintracht werden Fußball und Handball, klassisches Geräteturnen, Faustball, Tischtennis und Badminton angeboten. Der TC ist ein reiner Tennisverein mit einer eigenen Drei-Platz-Anlage nördlich des Clenzer Freibades.


Darüber hinaus gibt es den Reit- und Fahrverein Clenze, der jährliche Springreitturniere auf einem eigenen Platz ausrichtet, den Ski-Club Güneitz sowie die Schützengilde von 1848.



Wirtschaft und Infrastruktur |



Unternehmen |


Größter Arbeitgeber ist die Unternehmensgruppe Grocholl. Sie produziert industriell Fertiglebensmittel und sogenannte Halbfabrikate für Restaurants, Großküchen und Feinkostfabriken. Dabei handelt es sich um Teigwaren, Fleisch, Gemüse, Pilze, Kartoffeln und Zwiebeln. Außerdem unterhält Grocholl eigene Champignonkulturen.



Bildung |


In der Gemeinde Clenze befinden sich die Astrid-Lindgren-Grundschule und die Drawehn-Schule, eine Kooperative Gesamtschule.


Die Drawehn-Schule ist die einzige Kooperative Gesamtschule (KGS) des Landkreises mit derzeit über 900 Schülern, von denen die meisten aus dem Bereich der Samtgemeinde und dem Landkreis kommen.[11]


Ab dem Schuljahr 2011/12 kann an der Drawehn-Schule Clenze der gymnasiale Schulzweig bis zur Klasse 12 und damit bis zum Ablegen des Abiturs besucht werden. Die Sekundarstufe II wird organisatorisch als Außenstelle des Fritz-Reuter-Gymnasiums Dannenberg geführt.



Verkehr |


Im Norden der Gemeinde berührt die Bundesstraße 493, im Süden die Bundesstraße 71 das Gebiet von Clenze. Beide Straßen führen von Ost nach West in Richtung Uelzen.



Persönlichkeiten |


  • Im Ortsteil Prießeck lebt die Deutschrock-Band Madsen.

  • Am 31. Oktober 1630 weilte Gottfried Heinrich zu Pappenheim in Clenze.


Weblinks |



 Commons: Clenze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Infos zur Gemeinde Clenze auf den Seiten der Samtgemeinde Lüchow


Einzelnachweise |



  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2017 (Hilfe dazu).


  2. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Hauptteil 1. Hrsg.: Berlin. Band 25, 1863, S. 166 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10001003_00177~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D). 


  3. Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph


  4. Funkspiegel zum alten Eisen, abgerufen am 29. Juni 2017


  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 230. 


  6. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. ( PDF (Memento des Originals vom 25. Juli 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nls.niedersachsen.de; 87 KB)


  7. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. ( PDF (Memento des Originals vom 25. Juli 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswahlleiter.de; 200 KB)


  8. Mandatsträger des Rates des Flecken Clenze


  9. Wappenbeschreibung in der Hauptsatzung des Flecken Clenze


  10. Das Blaues Haus Museum Clenze


  11. Chronik der Drawehn-Schule Clenze, abgerufen am 15. April 2013


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