Lemgow


































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Lemgow



Lemgow

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lemgow hervorgehoben

52.91555555555611.312529Koordinaten: 52° 55′ N, 11° 19′ O
Basisdaten

Bundesland:

Niedersachsen

Landkreis:

Lüchow-Dannenberg

Samtgemeinde:

Lüchow (Wendland)

Höhe:
29 m ü. NHN

Fläche:
64,47 km2
Einwohner:
1366 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
21 Einwohner je km2

Postleitzahl:
29485

Vorwahl:
05883

Kfz-Kennzeichen:
DAN

Gemeindeschlüssel:
03 3 54 015
Gemeindegliederung:
12 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:
Theodor-Körner-Straße 14
29439 Lüchow (Wendland)

Bürgermeister:
Horst Kaufmann (CDU)
Lage der Gemeinde Lemgow im Landkreis Lüchow-Dannenberg


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Über dieses Bild


Lemgow ist eine Gemeinde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geografie

    • 1.1 Geografische Lage


    • 1.2 Gemeindegliederung



  • 2 Geschichte

    • 2.1 Religionen


    • 2.2 Eingemeindungen



  • 3 Politik

    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Bürgermeister


    • 3.3 Wappen



  • 4 Bauwerke


  • 5 Verkehr


  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Geografie |



Geografische Lage |


Die Gemeinde liegt im südlichen Wendland auf dem Lemgow, einem in der Saaleeiszeit gebildeten Grundmoränenplateau, das heute als Hochfläche die umgebenden Niederungen überragt. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Lüchow (Wendland) hat.



Gemeindegliederung |


Die Gemeinde Lemgow besteht aus folgenden Ortsteilen:


  • Bockleben


  • Großwitzeetze, bis 16. März 1936 Witzeetze im Lemgow[2]

  • Kriwitz

  • Predöhl

  • Prezier

  • Puttball

  • Schletau

  • Schmarsau

  • Schweskau

  • Simander

  • Trabuhn

  • Volzendorf

Die Ortsteile Schweskau und Puttball sind heute zu einer Ortslage zusammengewachsen.



Geschichte |



Religionen |


In der Gemeinde gibt es die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Lemgow mit dem Pfarrsitz in Schweskau.[3]



Eingemeindungen |


Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Bockleben, Großwitzeetze, Kriwitz, Predöhl, Prezier, Puttball, Schletau, Schmarsau, Schweskau, Simander, Trabuhn und Volzendorf in die neu gebildete Gemeinde Lemgow eingegliedert.[4]



Politik |


Die Gemeinde Lemgow gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[5][6]



Gemeinderat |


Der Gemeinderat des Lemgow setzt sich aus elf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.



  • CDU 6 Sitze


  • SPD 2 Sitze

  • Liste Lemgow 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2016)



Bürgermeister |


Der ehrenamtliche Bürgermeister Horst Kaufmann wurde am 11. September 2016 zum vierten Mal gewählt.



Wappen |


Das Wappen der Gemeinde ist zweiteilig. Oben zeigt es die Hohe Kirche im Lemgow. Unten sieht man die Kirche (Kreuz) umringt von den zwölf Dörfern (Striche).



Bauwerke |




Die Hohe Kirche steht in der freien Landschaft außerhalb von Ortschaften


Die Hohe Kirche ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Sie ist Johannes dem Täufer gewidmet. Ihr Ziegelturm stammt wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert, die aus Feldsteinen errichtete Apsis aus dem 14. Jahrhundert; der Mittelteil der Kirche wurde um 1770 erneuert. Alle Bauteile folgen unterschiedlichen Stilrichtungen. Turm und Apsis sind der Gotik zuzuordnen, der Mittelteil trägt seit seiner Erneuerung barocke Züge. Die Orgel im Inneren stammt aus dem Jahr 1856 und wurde von Eduard Meyer (1806–1889), Hannover, geschaffen. An die Kirche grenzt ein ca. zwei Hektar großer Friedhof mit altem Baumbestand und Lindenallee.[7]


Sechs weitere Kapellen in Bockleben, Prezier, Schmarsau, Schweskau, Simander und Volzendorf gehören ebenso zur Kirchengemeinde.


Die St.-Georg-Kapelle zu Bockleben ist im Mittelalter aus Feldsteinen gebaut worden. Der Altar ist aus einem Stein gehauen und mit christlichen Motiven bemalt.


Die Heilige-Drei-Könige-Kapelle in Prezier ist ein aus dem Mittelalter stammender Feldsteinbau. Der relativ große Kirchturm aus dem Jahr 1785 fällt auf.[8]


Die St.-Jakobi-Kapelle in Schmarsau ist eine mit Feldsteinen errichtete Kirche.


Die St.-Antonius-Kapelle zu Schweskau ist wahrscheinlich in der Zeit der Christianisierung des Lemgows gebaute Kapelle. 1895 wurde ein Turm an die Kirche gebaut. Die Kapelle verfügt als einzige im Lemgow über eine Kanzel.[9]


Die St.-Nicolai-Kapelle in Simander ist ein neugotischer Backsteinbau mit einem Turm aus dem Jahr 1865.


Die St.-Petri-Kapelle in Volzendorf stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist eine Feldsteinkapelle mit einem neogotischen Backsteinturm.[10]


Jedes Dorf in der Gemeinde, das keine Kapelle hat, verfügt über einen Glockenturm.[11] Die Hohe Kirche und die Kapellen sind durch einen Radrundweg miteinander verbunden.[12]



Verkehr |


  • Die B 248 Salzwedel–Lüchow–Dannenberg (Elbe) führt ungefähr sechs Kilometer westlich am Gemeindegebiet vorbei.

  • Die B 493 Uelzen–Lüchow–Schnackenburg führt ungefähr sechs Kilometer nördlich am Gemeindegebiet vorbei.

Das Gebiet der heutigen Gemeinde Lemgow erschloss bis 1969 die Bahnstrecke der Lüchow-Schmarsauer Eisenbahn. Heute noch betreibt das Unternehmen die Buslinie 8050 (ehemals 1938), die die Ortschaften der Gemeinde Lemgow mit Lüchow verbindet. Nächster Bahnhof mit Personenverkehr ist nunmehr Salzwedel an der Bahnstrecke Stendal–Uelzen, etwa 13 km südwestlich von Lemgow.



Persönlichkeiten |



  • Ton Veerkamp (* 19. November 1933), Theologe, lebt im Lemgow


Weblinks |



 Commons: Lemgow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Informationen über Lemgow auf der Webseite der Samtgemeinde


  • Lemgow bei Predöhl, Hohe Kirche. Orgel von Eduard Meyer (1856) auf der Website von NOMINE (= Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa)


Einzelnachweise |



  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2017 (Hilfe dazu).


  2. Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 265


  3. Kirchengemeinde Lemgow auf der Webseite des Kirchenkreises Lüchow-Dannenberg, abgerufen am 25. November 2012.


  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 232. 


  5. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF; 87 KB)


  6. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF; 200 KB)


  7. Arbeitskreis Lüneburger Heide des Kirchlichen Dienstes in Freizeit, Erholung und Tourismus, Amt für Gemeindedienst der Ev.-luth. Landeskirche (Hrsg.): Kirchen und Klöster in der Lüneburger Heide. 3. Östlicher Bereich, 1995. 


  8. EJZ: "Neue Maueranker für den Turm", abgerufen am 25. November 2012.


  9. Ernst-Günther Behn: Das Hannoversche Wendland - Kirchen und Kapellen. Seite 154.


  10. EJZ: "Leuchtendes Kreuz auf weißer Seide", abgerufen am 25. November 2012.


  11. EJZ:"Glockenstuhl mit neuen Balken", abgerufen am 25. November 2012.


  12. EJZ: Radrundweg führt zu Kapellen, abgerufen am 25. November 2012.


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