Pocken





Klassifikation nach ICD-10
B03
Pocken[1]

ICD-10 online (WHO-Version 2019)



Ein mit Pocken infiziertes Kind (Bangladesch 1973)


Mit Pocken oder Variola (auch Blattern; lateinisch variolae) bezeichnet man eine für den Menschen gefährliche Infektionskrankheit, die von Pockenviren (Orthopoxvirus variolae) verursacht wird. Durch ihre hohe Infektiosität und Mortalität gehört die Erkrankung zu den gefährlichsten des Menschen.[2]


Seit den letzten Erkrankungen im Jahr 1977 in Somalia sind keine neuen Pockenfälle mehr aufgetreten; der letzte Fall in Deutschland trat im Jahr 1972 auf. Durch ein konsequentes Impf- und Bekämpfungsprogramm der WHO und anderer Gesundheitsorganisationen wurde erreicht, dass im Jahr 1980 die Welt von der WHO für pockenfrei erklärt werden konnte, weil der Erreger nur durch den Menschen weitergegeben werden kann.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Etymologie


  • 2 Erreger


  • 3 Tierpocken


  • 4 Übertragung


  • 5 Krankheitsverlauf


  • 6 Impfung

    • 6.1 Impfung durch Variolaviren


    • 6.2 Impfung mit Vaccinia-Viren

      • 6.2.1 Pocken-Inokulation nach Sutton


      • 6.2.2 Milchmädchen-Mythos


      • 6.2.3 Jenners Kuhpocken-Inokulation


      • 6.2.4 Weitere Forscher und Erstbeschreiber


      • 6.2.5 Europaweite Verbreitung




  • 7 Behandlung


  • 8 Geschichte

    • 8.1 Altertum und Mittelalter


    • 8.2 16. bis 19. Jahrhundert


    • 8.3 20. Jahrhundert


    • 8.4 Pockengefahr nach der Ausrottung



  • 9 Siehe auch


  • 10 Literatur


  • 11 Weblinks


  • 12 Einzelnachweise




Etymologie |


Der Name „Pocken“ kommt zum ersten Mal in einer angelsächsischen Handschrift aus dem 9. Jahrhundert am Ende eines Gebets vor: ... geskyldath me wih de lathan Poccas and with ealleyfeln. Amen. („... beschützt mich vor den scheußlichen Pocken und allem Übel. Amen.“) Das Wort Pocken kommt aus dem Germanischen und bedeutet „Beutel“, „Tasche“, „Blase“, „Blatter“. Es ist mit den englisch pocket, pox, pocks und französisch poche verwandt. Im Englischen wurden zur Unterscheidung von der Syphilis („great pockes“ bzw. „great pox“) die Pocken seit Ende des 15. Jahrhunderts Pocken als „small pockes“ (bzw. „smallpox“) bezeichnet.[3]


Die Bezeichnung variola (von lat. varius ‚bunt‘, ‚scheckig‘, ‚fleckig‘) wurde von Bischof Marius von Avenches (heute Schweiz) um 571 n. Chr. geprägt und soll im 11. Jahrhundert der Krankheit auch von dem Arzt und Übersetzer Constantinus Africanus gegeben worden sein.[4]



Erreger |


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Pockenvirus

Smallpox virus.jpg

Pockenviren, TEM-Aufnahme



Systematik














Klassifikation:

Viren

Ordnung:

‚Megavirales‘

Familie:

Poxviridae

Unterfamilie:

Chordopoxvirinae

Gattung:

Orthopoxvirus

Art:

Pockenvirus
Taxonomische Merkmale










Genom:
dsDNA linear

Baltimore:
Gruppe 1

Symmetrie:

komplex

Hülle:
vorhanden

Wissenschaftlicher Name

Variola virus (engl.)
Taxon-Kurzbezeichnung
VARV


Pockenviren mit äußerer Virushülle und zusätzlich innenliegender, sanduhrförmiger Membranstruktur, TEM-Aufnahme


Die Erreger der Pocken beim Menschen sind Viren aus der Gattung Orthopoxvirus (Spezies Variola virus alias Orthopoxvirus variolae). Pockenviren sind mit 200 bis 400 nm die größten bekannten animalen Viren. Diese Viren sind auch hinsichtlich ihrer DNA-Replikation im Cytoplasma im Vergleich zu anderen DNA-Viren ungewöhnlich. Eine mit einem Pockenvirus infizierte Zelle weist eine DNA-Synthese in einer ‚Virusfabrik‘ außerhalb des Kerns auf,[5] was sonst nur in intrazellulären Organellen wie Mitochondrien (und bei Pflanzen in Chloroplasten) oder bei der Reifung des Hepatitis-B-Virus innerhalb des Kapsids im Cytoplasma vorkommt. Für Pockenviren ist eine zweite Membranstruktur innerhalb des Virions charakteristisch, die innerhalb der Virushülle liegt und während des Zusammenbaus des intrazellulären Viruspartikles de novo um das Kapsid herum synthetisiert wird.


















Erkrankung
medizinischer Name
Erreger
Sterblichkeit
Echte Pocken
Variola vera,
Variola major

Orthopoxvirus variolae alias Variola virus
Pockenvirus
10–90 %, je nach Stamm
Weiße Pocken
Variola minor,
Alastrim

Orthopoxvirus variolae var. alastrim
Kaffernpockenvirus
1–5 %
Ostafrikanische Pocken
Schwarze Blattern
Variola haemorrhagica
?
5 %


Tierpocken |


Neben den Pockenerkrankungen des Menschen gibt es auch bei einer Reihe von Tieren durch verwandte Viren ausgelöste Erkrankungen. Die ebenfalls durch Orthopox-Viren hervorgerufenen Tierpocken – die sogenannten „Säugerpocken“ wie Kuhpocken, Affenpocken, Katzen-, Kamel- und Mäusepocken – sind mit Ausnahme der Mäusepocken prinzipiell auch für den Menschen pathogen.[6] Sie sind also Zoonosen und daher meldepflichtige Tierkrankheiten, lösen aber meist nur leichte Erkrankungen aus. Die übrigen durch Pockenviren hervorgerufenen Tierkrankheiten wie Schweine-, Schaf- und Ziegen-, Euter- und Vogelpocken, Myxomatose, Kaninchenfibromatose, Stomatitis papulosa der Rinder sind dagegen streng wirtsspezifisch und für den Menschen ungefährlich.


Von besonderer Bedeutung ist der Erreger der Kuhpocken Orthopoxvirus vaccinia, der mit dem Variolavirus eng verwandt ist, beim Menschen aber nur eine leichtere Krankheit auslöst. Dafür ist der Patient nach einer Ansteckung mit Kuhpocken gegen die echten Pocken immunisiert. Deshalb wurden Varianten von Vaccinia für die Pockenimpfung verwendet. Das Erregerreservoir stellen vermutlich Nagetiere dar, und ein wichtiger Überträger auf den Menschen sind Katzen (→ Katzenpocken). Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem (zum Beispiel durch AIDS oder eine hochdosierte Kortisonbehandlung) können durch Katzen übertragene Kuhpockeninfektionen auch tödlich enden.


Die Bläschenkrankheit der Schlangen wird fälschlicherweise auch als „Pocken“ oder „Wasserpocken“ bezeichnet. Sie ist jedoch keine Viruserkrankung, sondern eine bakterielle Hautentzündung infolge schlechter Haltungsbedingungen.



Übertragung |


Pocken können direkt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion beim Husten übertragen werden. Daneben kann die Ansteckung auch durch Einatmen von Staub passieren, der z. B. beim Ausschütteln von Kleidung oder Decken von Pockenkranken entsteht.



Krankheitsverlauf |




Im Gegensatz zu den Windpocken sind bei Pocken schwerpunktmäßig stärker die Extremitäten und das Gesicht vom Hautausschlag betroffen




Pocken


Die Inkubationszeit beträgt eine bis zweieinhalb Wochen, meistens jedoch 12 bis 14 Tage. Bei Beginn der Erkrankung kommt es zu schwerem Krankheitsgefühl, Kopf- und Rückenschmerzen mit hohem Fieber und Schüttelfrost, ferner tritt ein Rachenkatarrh auf. Zu diesem Zeitpunkt ist der Patient hochinfektiös. Bei den Pocken ist ein biphasischer Fieberverlauf typisch: Nach 1–5 Tagen sinkt das Fieber und steigt nach einem Tag wieder an. Nun kommt es zu den typischen Hauterscheinungen.[7]


Die Reihenfolge, in welcher die Hauterscheinungen (Effloreszenzen) auftreten, ist dabei typisch: Makula (Fleck) → Papel → Vesikel (Bläschen) → Pustel (Eiterbläschen) → Kruste. Die verschieden lokalisierten Hauteffloreszenzen sind, im Gegensatz zu den Effloreszenzen bei Windpocken, nacheinander alle im gleichen Stadium. Sie treten fast am gesamten Körper auf, wobei Kopf, Hände und Füße am stärksten, Brust, Bauch und Oberschenkel nur schwach betroffen sind. Ausgenommen sind die Achselhöhlen und Kniekehlen. Die eitrige Flüssigkeit in den Pusteln verbreitet einen sehr unangenehmen Geruch. Bei einem weniger schweren Krankheitsverlauf trocknen die Pusteln etwa zwei Wochen nach Ausbruch der Krankheit nach und nach ein und hinterlassen deutlich erkennbare Narben. In schwereren Fällen können Erblindung, Gehörlosigkeit, Lähmungen, Hirnschäden sowie Lungenentzündungen auftreten. Oft verläuft die Krankheit tödlich. Die geschätzte Letalität der unbehandelten Pocken liegt bei etwa 30 Prozent.



Impfung |




Impfung gegen Pocken mit Impfpistole (Niger, 1969)



Gegen Pocken gibt es kein bekanntes Heilmittel, nur eine vorbeugende Impfung ist möglich; sie kann ihre Schutzwirkung auch noch entfalten, wenn sie bis etwa fünf Tage nach der Infektion vorgenommen wird. Die Pockenimpfung ist eine Lebendimpfung und ist durch eine Reihe von Impfkomplikationen belastet, so dass nur bei eindeutigen Pockenausbrüchen geimpft werden sollte. Eine Massenimpfung ist z. B. in den USA gar nicht vorgesehen – die dortigen Notfallpläne sehen nur eine Impfung der gefährdeten Personen vor. Zur Eindämmung der Erkrankung haben sich dagegen Quarantänemaßnahmen (Isolierung von Kranken und Krankheitsgebieten) bewährt.


Am 26. August 1807 wurde in Bayern als weltweit erstem Land eine Impfpflicht eingeführt. Baden folgte 1809[8], Preußen 1815 und Württemberg 1818[8], Schweden 1816, England 1867 und das Deutsche Reich 1874. Im lutherischen Schweden hatte die protestantische Geistlichkeit bereits um 1800 eine Vorreiterrolle bei der freiwilligen Pockenschutzimpfung inne.[9] In Liechtenstein war die erste Impfung 1801 vorgenommen worden, ab 1812 galt eine gesetzliche Impfpflicht.[10]


Die ab 1967 weltweit von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschriebene Impfpflicht gegen Pocken endete in Westdeutschland 1976.[11] In Österreich endete die Impfpflicht 1981.[12] Die Impfung wurde typischerweise mit einer Impfpistole[13] oder Lanzette meist am Oberarm ausgeführt, wo sich an der Einritzstelle durch die resultierende, gewollte Infektion in der Regel eine Pustel[14] und daraus schließlich eine rundliche vertiefte Impfnarbe bildete, die bis heute bei vielen geimpften Menschen zu sehen ist. In manchen Ländern war es in Zeiten der Impfpflicht bei der Einreise erforderlich, die Impfnarbe vorzuzeigen.



Impfung durch Variolaviren |


Einfache Formen der Impfung sind schon lange bekannt. Die vorbeugende Ansteckung mit geringen Mengen von Variolaviren, heute Variolation genannt, ist schon seit mindestens 3000 Jahren aus China bekannt, wo zerriebener Schorf der Pusteln geschnupft wurde. In Indien dagegen wurde dieses Material in die Haut eingeritzt. In Europa führte Lady Montagu (1689–1762), die Frau eines britischen Diplomaten in Istanbul, die Variolation durch Einritzen von etwas Flüssigkeit aus den Pockenbläschen in die Haut ein.



Impfung mit Vaccinia-Viren |



Die zweite, sicherere Impfmethode beruht auf der seit spätestens 1765 belegten Beobachtung,[15] dass Menschen nach durchgemachter vermutlicher Kuhpocken-Infektion vor Infektionen mit den echten Pocken geschützt sind.



Pocken-Inokulation nach Sutton |


Als Edward Jenner während seiner Ausbildung 1768 in Thornbury in Gloucestershire als Assistent bei den Landärzten Daniel und Edward Ludlow arbeitete, erfuhr er erstmals von Kuhpocken. Dort war seit 1766 durch die Landarztkollegen Hugh Grove und Daniel Sutton mit einer reihenweisen Inokulation von Pocken begonnen worden, die eine schwache Pockeninfektion auslöste, dann aber zu einer Immunität führte. Dies war als „Suttonsche Methode“ bekannt. Ein weiterer Landarztkollege, John Fewster, machte in diesen Jahren die Entdeckung, dass bei einigen Patienten nicht einmal eine schwache Pockeninfektion ausgelöst wurde, wenn sie vorher an Kuhpocken erkrankt waren. Dies berichtete er vor der lokalen Ärztegesellschaft, und so galt Fewster als Entdecker des Nutzens von Kuhpocken. Erst die Kuhpocken-Inokulation als folgerichtiger Schritt war die Entdeckung Jenners. Die infizierten Kühe waren jedoch nicht an echten Kuhpocken erkrankt, sondern an Vaccinia-Viren, deren Infektionen deutlich harmloser verlaufen.



Milchmädchen-Mythos |


Sein Biograph John Baron setzte 13 Jahre nach dem Tod Jenners den Mythos in Umlauf, dass Jenner von den Vorteilen einer vorhergehenden Kuhpocken-Infektion über „Gerüchte in den Kuhställen“ gehört habe, und verschwieg Fewsters Erkenntnis. Dies galt als „Milchmädchen-Mythos“. Jenner selber hatte nie beansprucht, Entdecker oder Erstbeschreiber der Vorteile einer Kuhpockeninfektion gewesen zu sein.[16]



Jenners Kuhpocken-Inokulation |


Erst 1796 wurde die „Kuhpocken“-Inokulation mit einer gewissen Breitenwirkung in England eingeführt. Zur Überprüfung seiner These vom Schutz vor Pocken durch Inokulation mit Kuhpocken infizierte Jenner zunächst den achtjährigen James Phipps mit aus den Pocken der infizierten Kühe gewonnenem Material und, nach Abklingen der Krankheit, mit den echten Pocken. Der Junge überlebte. Als Jenners Artikel von der Royal Society abgelehnt wurde, unternahm er weitere Versuche – auch mit seinem 11 Monate alten Sohn Robert.[17] Im Jahr 1798 veröffentlichte er seine Ergebnisse und musste erleben, dass man ihn lächerlich zu machen versuchte. Dennoch setzte sich die von ihm propagierte Methode durch. Dieses Verfahren wird Vakzination genannt. Da der Impfstoff von Kühen stammte, nannte Jenner seinen Impfstoff Vaccine (von lat. vacca, dt. ‚Kuh‘) und die Technik der künstlichen Immunisierung „Vaccination“ (von lat. vaccinus, dt. ‚von Kühen stammend‘). Das Wort vaccination bedeutet heute im Englischen Impfung ganz allgemein, auch im Deutschen wird ein Impfstoff Vakzine, im Plural Vakzinen, genannt.



Weitere Forscher und Erstbeschreiber |


Nach dem Engländer Edward Jenner galt Wilhelm Bernhard Nebel von der Universität Heidelberg als einer der ersten Ärzte Deutschlands, der sich ab 1729 mit der Inokulation der Pocken befasst hatte und darüber publizierte. Die künstliche Pockeninfektion mit weniger pathogenen Pockenarten zum Schutz vor „echten Pocken“ wurde ab ca. 1771 auch anderswo in Einzelfällen beschrieben und erprobt, u. a. von Sevel, Jensen, Benjamin Jesty (1774),[18] Rendall und Peter Plett (1791).[19] Selbst auf dem Lande wurde sie 1787 erprobt. Der Arzt Calmeyer impfte in Gehrde (Niedersachsen) damals 57 Kinder so erfolgreich, dass keines davon starb.[20]



Europaweite Verbreitung |


1799 führte der Arzt Jean de Carro, der an der Universität Wien wirkte, aufgrund der Vorarbeiten von Jenner als erster auf dem europäischen Kontinent in Wien die Pockenschutzimpfung ein. Bereits ein Jahrzehnt später wurde in vielen Ländern eine Impfpflicht bestimmt.[21]


Das zur Pockenimpfung verwendete Modified-Vaccinia-Ankara-Virus wurde in den 1970er Jahren von Anton Mayr entwickelt. In vielen Ländern wurde die Impfung von Kleinkindern und auch die Nachimpfung nach etwa 12 Jahren gesetzlich vorgeschrieben.



Behandlung |


Im Juli 2018 hat die amerikanische Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) eine Zulassung für Tecovirimat (Handelsname: TPOXX, Hersteller: Siga Technologies) erteilt. Zugelassen wurde der antivirale Wirkstoff zur Behandlung von Pocken, obwohl laut Weltgesundheitsorganisation die Pocken seit 1980 ausgerottet sind. Hintergrund ist die Befürchtung, dass der hochansteckende und gefährliche Erreger als Biokampfstoff auftreten könnte.[22]



Geschichte |



Altertum und Mittelalter |


Pocken sind vermutlich schon seit Jahrtausenden bekannt, vermutlich traten diese vor 12.000 Jahren bei den ersten Siedlungen im Nordosten Afrikas auf.[3] Von dort sind sie möglicherweise durch ägyptische Händler nach Indien gebracht worden.[3] Die an mehreren Stellen des Alten Testaments (u. a. 2 Kön 20,7 EU; Lev 13,18 EU und das Leiden des Hiob) hebräisch als schechin (Pustel, Geschwür) bezeichnete Seuche wurde von Medizinhistorikern mit den Pocken in Verbindung gebracht. Besonders die sechste ägyptische Plage (Ex 9,2–11 EU) gilt vielen Exegeten als Beschreibung einer Pockenepidemie. In der Vita Mosis beschreibt Philon von Alexandria diese Plage mit allen Symptomen der Pocken.[23] Diese auch als „ägyptisches Geschwür“ (schechin mizraim. Dtn 28,27 EU) bezeichnete Seuche wurde auch mit der Uhedu-Krankheit identifiziert, die mehrfach im Papyrus Ebers genannt wird. Das altägyptische Wort uhedu oder uhet steht für einen eigentümlichen, tödlichen Hautausschlag, der mit Geschwüren einhergeht.[24] Die Mumie von Pharao Ramses V. von Ägypten zeigt Läsionen, die histologisch den Pockennarben entsprechen könnten.[25] Auch die Gesichter älterer Mumien der 18. bis 20. Dynastien zeigen Spuren einer Pockenerkrankung.[3]


In China wurden die von dem Alchemisten Ge Hong beschriebenen Pocken vermutlich um 250 v. Chr. über die noch unfertige chinesische Mauer durch die Hunnen eingeschleppt. Daher rührt die dort verwendete Bezeichnung Hunnenpocken.[26]


Nach Europa kamen die Pocken wahrscheinlich 165 n. Chr. mit dem Einzug der siegreichen römischen Legionen nach der Einnahme der parthischen Stadt Seleukia-Ktesiphon im heutigen Irak. Die Pocken breiteten sich rasch bis zur Donau und zum Rhein hin aus. Die Folge war ein Massensterben über 24 Jahre hin, das als Antoninische Pest in die Geschichte eingegangen ist. Der Bagdader Arzt Muhammad ibn Zakarīyā ar-Rāzī beschrieb um 910 den Unterschied zwischen Pocken und Masern, und wusste, dass kein zweiter Pockenbefall bei einem Menschen auftreten kann.[27]
Die Kreuzritter des 11.–13. Jahrhunderts trugen zur Verbreitung der Pocken wesentlich bei.



16. bis 19. Jahrhundert |


Die europäischen Eroberer brachten die Pocken nach Amerika mit, wo sie ab 1518[28] unter den Indianern verheerende Epidemien auslösten, die Millionen von Toten forderten. Gut untersucht ist die Pockenepidemie an der Pazifikküste Nordamerikas ab 1775. Die Europäer dagegen waren durch zahlreiche frühere Pockenepidemien stark durchseucht und daher relativ wenig gefährdet. Ob die Pocken als biologische Waffe gegen die Indianer eingesetzt wurden, ist trotz aller Forschung umstritten. Aus dem Juni 1763 existieren ein Briefwechsel und eine Quittung, laut denen zwei Decken und ein Taschentuch aus dem Hospital des belagerten Fort Pitt – in dem die Pocken ausgebrochen waren – an eine Delegation der Lenni-Lenape-Indianer überreicht worden sind. Der Versuch hatte aber keinen Erfolg; die später doch ausgebrochene Epidemie wird auf andere Ursachen zurückgeführt.[29] Die vielfältig erhobenen Vorwürfe bezüglich eines Pockenausbruchs 1837 bei den Mandan am Missouri River wurden als wissenschaftliche Fälschung enttarnt.[30] Der Verantwortliche, Ward Churchill, verlor seinen Lehrstuhl infolge des akademischen Skandals. Im Fall der Pockenepidemie an der Pazifikküste Nordamerikas 1862 lässt sich zeigen, dass äußerst verschieden motivierte Entscheidungsträger im Ergebnis ihrer Handlungen die Ausbreitung förderten und in der Bevölkerung erfreute Reaktionen über das folgende Massensterben vorkamen. Nach Impfung der meisten Weißen und vieler Indianer in Victoria konnte in diesem Fall eine unerwünschte Ausbreitung der Pocken unter den weißen Siedlern nahezu ausgeschlossen werden.




Die zweijährige Rahima Banu aus Bangladesch war 1975 der letzte Mensch, der an Echten Pocken erkrankte (abgesehen von späteren Laborinfektionen).


Nach Australien kamen die Pocken vermutlich mit Seefahrern aus Makassar in Indonesien, die ab etwa 1700 alljährlich im Arnhemland Seegurken sammelten. Als erste Pockenepidemie wurde die von 1789 von den Mitgliedern der First Fleet im heutigen Gebiet von Sydney dokumentiert.[31]


In Europa galten Pocken teilweise als Kinderkrankheit und die Erkrankung, an der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts noch bis zu 10 % aller Kleinkinder starben, wurde auch „Kindsblattern“ genannt.[32] Ab dem 18. Jahrhundert häuften sich die Pockenfälle und lösten die Pest als schlimmste Krankheit ab. Nach Schätzungen starben jedes Jahr 400.000 Menschen an Pocken, und ein Drittel der Überlebenden erblindete.[3] Oft zählten Kinder erst zur Familie, wenn sie die Pocken überstanden hatten. Berühmte Persönlichkeiten wie Mozart, Haydn, Beethoven und Goethe blieben von der Krankheit nicht verschont, Ludwig XV. von Frankreich und Zar Peter II. starben daran. Die Heiratspolitik der Habsburger wurde gleichfalls von den Pocken immer wieder durcheinandergebracht. Die Kaiserin Maria Theresia, die mit der Verheiratung ihrer Töchter an andere Herrschaftshäuser Allianzpolitik betrieb, musste mehrfach ihre Pläne ändern, weil zwei ihrer Töchter an den Pocken starben und eine dritte (Marie Elisabeth) durch diese völlig verunstaltet wurde.


Die letzten großen Pockenepidemien traten in Deutschland 1870 und 1873 vor Einführung des Reichsimpfgesetzes 1874 auf, während derer etwa 181.000 Menschen starben.[8]



20. Jahrhundert |




Drei ehemalige Direktoren des Global Smallpox Eradication Program (von links: Donald Millar, Direktor 1966–1970; William H. Foege, Direktor 1970–1973, J. Michael Lane, Direktor 1973–1981) nehmen die offiziell 1980 erklärte Ausrottung der Pocken zur Kenntnis


Der erste noch vage morphologische Nachweis des Pockenvirus wird dem in Mexiko gebürtigen Hamburger Impfarzt Enrique Paschen (1860–1936) zugeschrieben, der bereits 1906 mit einem Lichtmikroskop die von ihm „Elementarkörperchen“ und nach ihm „Paschenschen Körperchen“ benannten Partikel in der Lymphe von an Variola major[33] erkrankten Kindern sah.


Noch in den 1950er und 1960er Jahren gab es in Europa Pockenepidemien, so z. B. 1950 in Glasgow, 1958 in Heidelberg (18 Krankheitsfälle, davon zwei tödlich),[34] 1963 in Breslau (99 Krankheitsfälle, davon sieben tödlich) und 1967 in der Tschechoslowakei. Ein Einzelfall im Frühsommer 1957 in Hamburg konnte hingegen isoliert werden.[35] Ab 1967 wurde die Pockenimpfung auf Beschluss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit Pflicht. Es wurde mit großangelegten Impfaktionen ein weltweiter Feldzug zur Ausrottung der Pocken gestartet.


Die letzte Pockenepidemie in Deutschland fand Anfang 1970 statt, als ein 20-Jähriger die Pocken in das nördliche Sauerland einschleppte und insgesamt 20 Personen infizierte. Die Erkrankten wurden im Marienhospital in Wimbern isoliert.[36] Der letzte Pockenfall in der Bundesrepublik Deutschland wurde 1972 in Hannover bei einem jugoslawischen Gastarbeiter festgestellt, der aus dem Kosovo zurückkehrte, wo es zu einer Pockenepidemie gekommen war.[37] Der letzte Fall von Echten Pocken wurde 1975 in Bangladesch dokumentiert, der letzte Fall von Weißen Pocken 1977 in Merka, Somalia, der letzte Erkrankte war der damals 23-jährige Ali Maow Maalin.[38] Zum weltweit letzten Todesfall durch Pocken kam es 1978 in Birmingham, England, durch eine Laborinfektion.[39] Am 8. Mai 1980 wurde von der WHO festgestellt, dass die Pocken ausgerottet sind. Dennoch sind weitere Pockeninfektionen nicht völlig ausgeschlossen. Offiziell existiert das Virus noch in zwei Laboratorien der Welt; allerdings ist unklar, ob in einigen Staaten unveröffentlichte Virenbestände gehalten werden.


Die meisten Staaten hoben ab den 1970er Jahren die Pockenimpfpflicht wieder auf (in Teilen Deutschlands wurde die Erstimpfung 1975 ausgesetzt, später die Wiederimpfung), da auch die Impfung nicht völlig risikofrei ist. Nach Erfahrungswerten aus den 1950er und 1960er Jahren rechnet das CDC mit 15 lebensbedrohlichen Komplikationen und zwei Todesfällen pro einer Million Geimpfter.



Pockengefahr nach der Ausrottung |


Seit 1980 gibt es offiziell nur noch zwei Orte, an denen Pockenviren lagern, nämlich das Forschungszentrum der US-amerikanischen Seuchenbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) in Atlanta und ihr russisches Gegenstück VECTOR in Kolzowo südöstlich von Nowosibirsk. Über eine Vernichtung der letzten Bestände wurde nachgedacht, die Gedanken wurden allerdings verworfen. Die Bestände wären die letzte Möglichkeit, Impfstoffe gegen die Pocken auf ihre Wirksamkeit zu prüfen.


Nachdem die „natürliche“ Verbreitung der Pocken mit den Impfkampagnen eliminiert wurde, rückte das Virus als mögliche Methode eines Biowaffenanschlags wieder in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Iris Hunger, die Leiterin der Forschungsstelle Biowaffenkontrolle am Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung, kritisierte schon 2003, dass durch einen Unfall oder Terrorangriff die tiefgekühlten Erreger freigesetzt werden könnten.


Die Industriestaaten haben sich nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 umfassend mit Pocken-Impfstoff für ihre Bevölkerung eingedeckt (u. a. die USA mit 100 Millionen Impfdosen), so dass umgehend reagiert werden könnte. Unter dem Eindruck des bevorstehenden Irakkriegs gab die Bundesrepublik Deutschland der Firma Bavarian Nordic um den Jahreswechsel 2002/2003 den Auftrag, für jeden Einwohner Deutschlands etwas mehr als eine Impfdosis auf Vorrat zu produzieren.[40] Neben den USA und Deutschland hielten 2003 noch Südafrika, das Vereinigte Königreich und Israel größere Bestände an Impfstoffen vorrätig.[41] Die Entwicklungsländer waren dagegen nicht in der Lage, sich die Anschaffung der kostspieligen Impfdosen für ihre ganze Bevölkerung zu leisten. Zwar hält auch die WHO 64 Millionen Impfstoffdosen vorrätig, doch für die Bevölkerung in den Entwicklungsländern wird diese Anzahl an Impfdosen im Ernstfall nicht ausreichen und die Pocken könnten sich erneut mit katastrophalen Folgen ausbreiten.


Um das von den gelagerten Pocken-Viren ausgehende Restrisiko zu beseitigen, wollten die Vertreter der Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2014 eine Einigung darüber erzielen, wann die zwei noch vorhandenen Sammlungen der tödlichen Erreger unschädlich gemacht werden.[42] Auf der Sitzung im Mai 2014 sprach sich die Mehrheit für eine Vernichtung aus, sie erreichte aber nicht die notwendige Einigkeit. Insbesondere wollten „russische Forschungseinrichtungen“ und das US-Verteidigungsministerium das Virus erhalten. Dies wurde damit begründet, dass es zur weiteren Forschung und Entwicklung benötigt werde. Zur Herstellung eines Impfstoffes und eines Heilmittels wird das Virus selbst jedoch nicht mehr benötigt.[43] Ein neues Datum für die Diskussion wurde nicht beschlossen, die Viren bleiben also auf unbestimmte Zeit in den beiden Laboren erhalten.[44]


2014 wurden versiegelte Ampullen mit gefriergetrockneten Pocken-Viren in einem Abstellraum in den National Institutes of Health entdeckt, das seit 1972 zur Food and Drug Administration gehört. Nach ersten Untersuchungen stammen die Proben aus den 1950er Jahren.[45]


Der kanadische Mikrobiologe David Evans aus Edmonton konnte 2016 zeigen, dass es nur ein kleines Team, etwa sechs Monate Arbeit und weniger als 100.000 Euro brauche, um im Labor Pockenviren nachzubauen, was ihm mit den Pferdepocken-Viren gelang, die den menschlichen Pockenviren sehr ähnlich und im Rekonstruktionsverfahren gleich sind.[2]



Siehe auch |



  • Janet Parker, das letzte bekannte Todesopfer der Pocken


Literatur |


  • Manfred Vasold: Die letzte große Pockenepidemie in Deutschland – 200 Jahre Impfung gegen Pocken. In: Naturwissenschaftliche Rundschau. Band 60, Nr. 4, 2007, ISSN 0028-1050, S. 183–187. 

  • Ernest Wickersheimer: L’apparition de „variola“ dans le vocabulaire médical. In: Nova Acta Leopoldina. Nr. 27, 1963, S. 175–181. 

  • Barbara I. Tshisuaka: Pocken (Variola, Blattern). In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1171–1173.


Weblinks |



 Wiktionary: Pocken – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Commons: Pocken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien




  • Pocken – Informationen des Robert Koch-Instituts


Einzelnachweise |



  1. Die 33. Weltgesundheitsversammlung erklärte im Jahr 1980, dass die Pocken beseitigt wurden. Die Kategorie wird zu Überwachungszwecken beibehalten.


  2. ab Vera Zylka-Menhorn: Synthetische Pockenviren: „Die Katze ist aus dem Sack“. In: Deutsches Ärzteblatt. Jahrgang 114, Ausgabe 50, 2017, S. A2406–2410 (aerzteblatt.de). 


  3. abcde Stefan Riedel: Edward Jenner and the history of smallpox and vaccination. In: Proceedings (Baylor University. Medical Center). Band 18, Nr. 1, Januar 2005, S. 21–25, PMID 16200144, PMC 1200696 (freier Volltext). 


  4. Vgl. auch Ernest Wickersheimer: L’apparition de „variola“ dans le vocabulaire médical. In: Nova Acta Leopoldina, Neue Folge, Band 27, Leipzig 1963, S. 175–181.


  5. Lexikon der Biologie: Pockenviren, auf: Spektrum.de (C) 1999


  6. Alfred D. Steinberg: Recent Worldwide Research on Animal Pox Viruses (PDF, 360 KB), Open Source Center, Januar 2008.


  7. Hahn: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. 6., komplett überarb. Auflage. Springer, 2009, ISBN 978-3-540-46359-7, S. 588.


  8. abc C. Meyer und S. Reiter: Impfgegner und Impfskeptiker. In: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung -Gesundheitsschutz. Band 47, Nr. 12, 1. Dezember 2004, ISSN 1437-1588, S. 1182–1188, doi:10.1007/s00103-004-0953-x. 


  9. Anders Jarlert: Sveriges Kyrkohistoria. Band 6. Stockholm 2001, S. 33–54.


  10. Rudolf Rheinberger: Zum 200. Geburtstag von Landesphysikus Gebhard Schaedler. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. Band 76. 1976, S. 337–343.


  11. Pocken: Endsieg über die Seuche. In: Der Spiegel. Nr. 11, 1979 (online). 


  12. Pocken gestrichen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 10. Jänner 1981, S. 7, obere Hälfte, Kasten rechts, zweiter Beitrag (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv – Digitalisat). 


  13. Pistolen gegen Pocken. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1966 (online). 


  14. Mikroben ohne Aufsicht. In: Der Spiegel. Nr. 7, 2003 (online). 


  15. N. Barquet, P. Domingo: Smallpox: the triumph over the most terrible of the ministers of death. In: Annals of Internal Medicine. Band 127, Nr. 8, Teil 1, 15. Oktober 1997, S. 635–642, PMID 9341063. 


  16. Arthur W. Boylston: The Myth of the Milkmaid. In: The New England Journal of Medicine. Band 378, Nr. 5, 1. Februar 2018, S. 414–415, doi:10.1056/NEJMp1715349. 


  17. Gareth Williams: Angel of Death: The Story of Smallpox. Palgrave Macmillan, Basingstoke 2010, ISBN 978-0-230-27471-6, S. 198. 


  18. J. F. Hammarsten u. a.: Who discovered smallpox vaccination? Edward Jenner or Benjamin Jesty? In: Transactions of the American Clinical and Climatological Association. Band 90, 1979, ISSN 0065-7778, S. 44–55, PMID 390826, PMC 2279376 (freier Volltext). 


  19. P. C. Plett: Peter Plett und die übrigen Entdecker der Kuhpockenimpfung vor Edward Jenner. In: Sudhoffs Archiv. Band 90, Heft 2. Franz Steiner Verlag, 2006, ISSN 0039-4564, S. 219–232, JSTOR:20778029. 


  20. Gerhard Twelbeck: Alte Gehrder Kirchenbücher erzählen. Osnabrück 1937, S. 21.


  21. In Dänemark und Schleswig-Holstein mussten Konfirmanden und Brautpaare seit 1811 nachweisen, dass sie gegen Pocken geimpft waren. Dazu: Gerda Bonderup: Die Rolle der Geistlichen bei der Einführung der Pockenschutzimpfung in Dänemark. in: Jakubowski-Tiessen, Manfred: Geistliche Lebenswelten: zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holstein, Neumünster 2005; S. 253–270.


  22. FDA approves the first drug with an indication for treatment of smallpox, PM FDA vom 13. Juli 2018, abgerufen am 2. August 2018


  23. Carl Friedrich Krause: Über das Alter der Menschenpocken. Hannover 1825, S. 31.


  24. Heinrich Brugsch: Über die medizinischen Kenntnisse der alten Ägypter und über ein altägyptisches medizinisches Manuskript im Königl. Museum zu Berlin. In: Allg. Monatsschrift für Wiss. und Lit. 1853, S. 51, Anmerkung 3.


  25. M. A. Ruffer, A. R. Ferguson: Note on an eruption resembling that of variola in the skin of a mummy of the twentieth dynasty (1200–1100 B.C.). In: Journal of Pathology and Bacteriology. Band 15, 1910, S. 1–3.


  26. Gareth Williams: Angel of Death: The Story of Smallpox. Palgrave Macmillan, 2011, ISBN 978-0-230-30231-0.


  27. Barbara I. Tshisuaka: Pocken., S. 1171.


  28. Barbara I. Tshisuaka: Pocken. S. 1171 f. („Mit den Spaniern überquerten sie 1518 den Atlantik […]“).


  29. David Dixon: Never come to peace again. University of Oklahoma Press, 2005, ISBN 0-8061-3656-1, S. 154 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


  30. Thomas Brown: Assessing Ward Churchill’s Version of the 1837 Smallpox Epidemic. (Memento vom 19. August 2007 im Internet Archive) (Fassung vom 13. Februar 2005).


  31. Josephine Flood: The Original Australians. 2006, ISBN 1-74114-872-3, S. 124 ff.


  32. Iris Ritzmann: Impfung. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 660–664; hier: S. 660.


  33. Werner Köhler: Infektionskrankheiten. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 667–671; hier: S. 671.


  34. Von Plagen und Seuchen - Die Angst vor den Pocken. auf: 3sat.de


  35. Jagd nach den Tätern. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1959 (online). 


  36. Durchs Fenster. In: Der Spiegel. Nr. 7, 1970 (online). 


  37. WHO: Epidemiologic aspects of Smallpox in Yugoslavia 1972 (whqlibdoc.who.int (PDF) PDF).


  38. Herbert Hof, Rüdiger Dörries: Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie. 3. Auflage. Stuttgart 2005, S. 252 und 692.


  39. R. A. Shooter: Report of the Investigation into the Cause of the 1978 Birmingham Smallpox Occurrence. Hrsg.: Her Majesty's Stationery Office. 22. Juli 1980 (Online [PDF; abgerufen am 8. Juli 2014]). 


  40. Philip Bethge, Georg Mascolo: Biowaffen: Masterplan gegen Killerviren. In: Der Spiegel. Nr. 3, 2003, S. 134–137 (online). 


  41. Michael Selgelid: Smallpox Revisited? In: The American Journal of Bioethics. 2003; 3(1), S. W5–W11.


  42. Martin Enserink: After U.S. Pressure, Smallpox Wins Reprieve Again. Science, 24. Mai 2011.


  43. Kurzfilm von Errol Morris: ‘Demon in the Freezer’ In: The New York Times. 17. Mai 2016.


  44. Pockenviren bleiben vorerst in den Laboren. In: Süddeutsche Zeitung. 26. Mai 2014.


  45. Flaschen mit Erregern: Pockenviren in Abstellkammer entdeckt. In: Spiegel Online, 9. Juli 2014.




Gesundheitshinweis
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!







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