Aruba


































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Aruba ist eine der drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao), die geologisch zu Südamerika gehören und Teil der Kleinen Antillen in der südlichen Karibik sind. Die Insel liegt 25 Kilometer nördlich von Venezuela. Sie ist neben Curaçao und Sint Maarten sowie den Niederlanden (bestehend aus den Niederlanden in Europa, sowie Bonaire, Sint Eustatius und Saba in der Karibik) eines der vier gleichberechtigten Länder des Königreiches der Niederlande. Wie die anderen Länder hat auch Aruba eine eigene Verfassung, Währung und Regierung. Die Insel genießt vollkommene innere Autonomie, ist aber kein souveräner Staat (besitzt keine äußere Souveränität).




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Bevölkerung

    • 2.1 Demografie


    • 2.2 Sprachen


    • 2.3 Religion



  • 3 Flora und Fauna


  • 4 Klima


  • 5 Geschichte


  • 6 Politik


  • 7 Wirtschaft

    • 7.1 Unternehmen


    • 7.2 Energieversorgung


    • 7.3 Medien



  • 8 Tourismus

    • 8.1 Naturdenkmäler



  • 9 Verkehr

    • 9.1 Straßenbahn


    • 9.2 Hafenanlagen



  • 10 Sport


  • 11 Bildung


  • 12 Söhne und Töchter der Insel


  • 13 Siehe auch


  • 14 Weblinks


  • 15 Einzelnachweise




Geographie |


Aruba ist die westlichste und kleinste der drei ABC-Inseln. Sie ist überwiegend flach, max. 30 km lang und max. 9 km breit. Der höchste Berg ist der Jamanota mit 188 m. Die bemerkenswerte Erhebung ist der Hooiberg, der von der Insel überall gesehen wird, und 168 m hoch ist. Die Insel zeichnen kilometerlange weiße Strände aus, während der Osten durch teilweise bizarre Felsküsten geprägt ist.



Bevölkerung |



Demografie |


Für Zwecke der Volkszählung ist Aruba in acht Regionen unterteilt, die jedoch keine Verwaltungsfunktionen haben. Diese werden noch weiter in 57 Zonen untergliedert.[3]













Flagge Arubas


Wappen Arubas


Flagge

Wappen

Wahlspruch: Una isla feliz
(Papiamentu), „Eine glückliche Insel“

Amtssprache

Niederländisch, Papiamentu (seit 2004)

Hauptstadt

Oranjestad

Staatsform

Konstitutionelle Monarchie
Parlamentarische Demokratie
autonomes Land des Königreichs der Niederlande

Staatsoberhaupt

König Willem-Alexander

vertreten durch
Gouverneur Alfonso Boekhoudt



Regierungschef

Evelyn Wever-Croes

Fläche
178,91 km²

Einwohnerzahl
106.795 (2013)[1]

Bevölkerungsdichte
596 Einwohner pro km²

Währung
1 Aruba-Florin = 100 Cent

Nationalhymne

Aruba Dushi Tera


Nationalfeiertag

18. März[2]

Zeitzone

UTC −4 Stunden

ISO 3166

AW, ABW, 533

Internet-TLD

.aw

Telefonvorwahl
+297


BahamasKubaHaitiNavassaJamaikaTurks- und CaicosinselnDominikanische RepublikKolumbienABC-InselnVenezuelaTrinidad und TobagoPuerto RicoAmerikanische JungferninselnBritische JungferninselnGrenadaSaint Vincent und die GrenadinenSaint LuciaBarbadosMartiniqueDominicaGuadeloupeMontserratAntigua und BarbudaAnguillaSint Maarten/ Saint MartinSaint Kitts and NevisSint EustatiusSabaGuyanaPanamaNicaraguaHondurasEl SalvadorGuatemalaMexikoBelizeAruba in its region.svg
Über dieses Bild



Kartenbeilage der Encyclopaedie van Nederlandsch West-Indië
Kartenbeilage der Encyclopaedie van Nederlandsch West-Indië


Demografische Regionen Arubas
1 Noord / Tanki Leendert
2 Oranjestad West
3 Oranjestad Oost
4 Paradera
5 Santa Cruz
6 Savaneta
7 San Nicolas Noord
8 San Nicolas Zuid





















































RegionFläche
in km²
Einwohner
1991
Einwohner
2000
Einwohner
2010 [4]

Noord / Tanki Leendert
34,6210.05616.94421.495

Oranjestad West
9,298.77912.13113.976

Oranjestad Oost
12,8811.26614.22414.318

Paradera
20,496.1899.03712.024

San Nicolas Noord
23,198.20610.11810.433

San Nicolas Zuid
9,645.3045.7304.850

Santa Cruz
41,049.58712.32612.870

Savaneta
27,767.2739.99611.518
Aruba178,9166.66090.506101.484

Von insgesamt 101.484 Einwohnern sind 48.242 Männer und 53.243 Frauen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 45,2 Jahren (Stand 2010). Im vierten Quartal 2013 wurde eine Gesamtbevölkerung von 106.795 Einwohner registriert.[5]


Die Bevölkerung Arubas stammt von indianischen Ureinwohnern, von Europäern (vor allem von Niederländern), in geringerem Maße von sephardischen Juden und von afrikanischen Sklaven ab. Die Ureinwohner gehörten zu dem Südamerikanischen Stamm der Arawak-Indianer. Archäologische Reste von Knochen und Gebrauchsgegenständen verweisen auf eine Verwandtschaft zwischen den südamerikanischen Arawaken und den Einwohnern Arubas. Nachdem die meisten Indianer aus Aruba nach Santo Domingo (Hispaniola) gebracht wurden, um in den Minen zu arbeiten, wurde Aruba im Auftrag des spanischen Königs durch Juan Martín de Ampués besiedelt. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts schrieb A.O. Exquemelin, dass die WIC auf Aruba einen Sergeant und 15 Soldaten stationiert hatten und dass die Insel durch Indianer, die Spanisch sprachen, bewohnt war. Zweifellos bestand die Bevölkerung der drei Inseln Curaçao, Aruba und Bonaire in diesen Jahren mehrheitlich aus Indianern und stationierten Soldaten der Niederländischen Westindien-Kompanie. Schon mit der Blüte des afrikanischen Sklavenhandels wurde die Basis der Sprache des Papiamentu gelegt.


Im Jahr 1806 bestand laut des Kommandeurs Van den Broek mehr als die Hälfte der Familienoberhäupter Arubas aus indianischen Familienoberhäuptern.


Die heutige Bevölkerung Arubas besteht neben den Arubanern aus 40 weiteren Nationalitäten. Die Arubaner bilden ungefähr 80 % der Bevölkerung. Die größte Gruppe der übrigen Einwohner von Aruba stellen die Niederländer mit 10 % dar. Der Rest ist einigen anderen Europäern und einem großen Teil Südamerikanern zuzurechnen.



Sprachen |


Die Amtssprache Arubas ist Niederländisch, Verkehrssprache, auch mit Ämtern, ist zusätzlich Papiamentu. Auf Aruba wird eine eigene Rechtschreibung des Papiamentu verwendet, die sich von der Orthografie auf Curaçao und Bonaire unterscheidet.


Im Jahr 2010 wurde erhoben, welche Sprache jeweils zu Hause gesprochen wird. Es ergaben sich folgende Anteile der 101.053 Einwohner:[6]


  • 68,6 % Papiamento

  • 13,6 % Spanisch


  • 07,1 % Englisch


  • 06,0 % Niederländisch


  • 01,4 % Chinesisch


  • 01,6 % (noch) keine Sprache


  • 01,7 % andere Sprachen

Der Anteil des Spanischen ist durch die Nähe zu Venezuela bedingt. Englisch ist wichtig geworden durch den Tourismus; es ist in der Schule Wahlfach ab der 4. Klasse.



Religion |


Die Mehrheit der Bevölkerung gehört mit 75,7 % der römisch-katholischen Kirche an und 6,3 % zählen zu anderen Glaubensgemeinschaften. (Stand: 2012)



Flora und Fauna |





Divi-divi-Baum (Caesalpinia coriaria)



Aruba liegt außerhalb der Orkanzone und genießt ganzjährig Sonnenwetter und kühlende Passatwinde. Die Landschaft erhält durch die üppigen Kakteen, Aloepflanzen und die unverwechselbaren Silhouetten der Divi-Divi-Bäume (Caesalpinia coriaria) einen besonderen Reiz. Der Nationalpark Arikok im Süden bietet einen Einblick in die Vegetation der Insel.



Klima |


Das Klima auf Aruba ist tropisch-maritim mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 27 °C und minimalen saisonalen Unterschieden. Im Januar liegt die Durchschnittstemperatur bei 27 °C, im Juli bei 29 °C. Ein Großteil des durch den vorherrschenden Ostwind mitgetragenen Regens fällt bereits über den südlichen Inseln der Kleinen Antillen (Windward Islands), sodass das Klima auf Aruba sehr trocken ist. Der Jahresniederschlag liegt zwischen 250 mm und 510 mm. Die Regenzeit dauert von Oktober bis Dezember.


Infolge des geringen Jahresniederschlags muss Trinkwasser über eine Meerwasserentsalzungsanlage gewonnen werden.



Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Oranjestad


























































































































Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Max. Temperatur (°C)
30
30
31
32
32
32
32
33
33
32
32
31

Ø

31,7
Min. Temperatur (°C)
25
25
25
26
27
27
26
27
27
27
26
25

Ø

26,1
Temperatur (°C)
27
27
27
28
29
30
29
30
30
29
29
28

Ø

28,6


Niederschlag (mm)
64
28
13
8
23
17
31
19
48
82
102
76

Σ

511


Sonnenstunden (h/d)
5
5
4
4
5
6
6
6
5
4
3
3

Ø

4,7


Regentage (d)
17
10
6
5
5
7
11
7
7
12
16
17

Σ

120


Luftfeuchtigkeit (%)
80
81
81
83
82
82
82
81
79
78
78
78

Ø

80,4

























T
e
m
p
e
r
a
t
u
r


30

25


30

25


31

25


32

26


32

27


32

27


32

26


33

27


33

27


32

27


32

26


31

25
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


























N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
64

28

13

8

23

17

31

19

48

82

102

76

 
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Quelle: fehlt


Geschichte |


Aruba wurde 1499 von Spaniern entdeckt und besiedelt. 1636 erwarben die Niederlande die Insel.[7] Im 19. Jahrhundert wurde sie im Zuge des Goldrausches wirtschaftlich interessant.[8]Savaneta ist die älteste Stadt der Insel.


Im Zweiten Weltkrieg hatten die Inseln Aruba und Curaçao die weltgrößten Erdölraffinerien. Am 16. Februar 1942 wurden sie deswegen von deutschen und italienischen U-Booten mit Bordkanonen angegriffen, dem ersten Beschuss des amerikanischen Kontinents durch die Achsenmächte während des Zweiten Weltkrieges.[9]


In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verhalf der boomende Tourismus der Insel zu einem weiteren Aufschwung. Aruba trennte sich 1986 offiziell von den Niederländischen Antillen, wozu u. a. Bonaire und Curaçao gehörten, und wurde zu einem autonomen Land innerhalb des Königreichs der Niederlande.


Die Bestrebungen zur vollständigen Unabhängigkeit von den Niederlanden wurden auf Bitten des Landes Aruba im Jahr 1990 vorübergehend eingefroren.[10]




Politik |


Ministerpräsidentin ist seit November 2017 Evelyn Wever-Croes.[11]



Wirtschaft |


Von 1825 bis etwa 1915 war auf Aruba die Goldgewinnung der größte Wirtschaftszweig. Arubas größte Stadt nach der Hauptstadt Oranjestad ist St. Nicolas. Sie entwickelte sich in der Zeit der Goldgewinnung zu dieser Größe. 1924 siedelte sich die Lago Oil & Transport Company auf Aruba an. Die Erdölindustrie auf den ABC-Inseln wuchs in den 1920er Jahren sehr schnell und führte zu einer starken Veränderung der Wirtschaftsstruktur. St. Nicolas entwickelte sich nach der Eröffnung der Lago-Ölraffinerie Mitte der 1920er Jahre zum Wirtschaftszentrum der Insel.


Während des Zweiten Weltkriegs spielten die Raffinerien eine wichtige strategische Rolle: Sie sicherten den Energienachschub für die USA. Nach 1945 verlor die Erdölindustrie an Bedeutung. Die Raffinerie, einst eine der größten der Welt, wurde 1985 geschlossen. 1990 unter amerikanischer Firmenleitung wieder eröffnet, wurde der neue Betrieb auf die Raffinerie, Umladung und Lagerung von Öl spezialisiert. Die Ölindustrie hat danach ihre zentrale Bedeutung für die Wirtschaft Arubas wiedergewonnen. Bis 2009, als die Erdölraffination und -lagerung eingestellt wurde, war Öl das wichtigste Produkt Arubas.


Daneben existieren auf Aruba viele Offshore-Banken und Datenverarbeitungsfirmen. Seit Aruba auf dem Index der OECD als Steueroase steht, da seine finanziellen Strukturen einer großangelegten Steuerhinterziehung und Geldwäsche förderlich sind, hat die Regierung viele Schritte unternommen, um den „Steuersparern“ diese Möglichkeiten zu nehmen und somit den Auflagen der OECD gerecht zu werden. Seit dem 1. Juli 2005 gehört Aruba als assoziiertes Gebiet der Niederlande zum Besteuerungsabkommen der EU. Somit ist großangelegte Steuerhinterziehung und Geldwäsche nicht mehr möglich.


Die Landwirtschaft hat, bis auf den Anbau von Aloe, geringe Bedeutung, da unter anderem das Klima mit viel Sonne, tropischen Temperaturen, aber wenig Regen einen schlechten Boden hinterlässt. Die Industrie beschränkt sich weitestgehend auf die Herstellung von Produkten aus der Aruba-Aloen-Pflanze. Das Klima und die trockene Erde sind besonders geeignet für die Aloe-Kultur. Seit 1999 gibt es auch eine Brauerei, die Brouwerij Nacional Balashi.


Arubas Haupthandelspartner sind die Niederlande, die USA sowie Kolumbien und Venezuela.


Die offizielle Währung ist der Aruba-Florin (AWG). Ein Florin besteht aus 100 Cents. Es gibt Münzen zu 5, 10, 25 und 50 Cents sowie zu einem, zweieinhalb und fünf Florins. Die quadratische 50-Cent-Münze, „yotin“ genannt, ist vermutlich die bekannteste Münze Arubas.



Unternehmen |











































Anzahl von Unternehmen im Vergleich
Region20022012%[12]
Noord/Tanki Leendert40458043,6 %
Oranjestad West70478010,8 %
Oranjestad Oost840789− 6,1 %
Paradera11117053,2 %
Santa Cruz15920931,4 %
Savaneta11313015,0 %
San Nicolas Noord
064

063
− 1,6 %
San Nicolas Zuid153126−17,6 %
Total2.5482.847


Energieversorgung |



  • WEB Aruba, Strom- und Wasserversorgung.


  • AruGas Gasversorgung


Medien |


Amtliches Mitteilungsblatt ist das Afkondigingsblad van Aruba. Die Tele Aruba N.V. ist ein ansässiges Rundfunk- und Fernsehunternehmen.



Tourismus |


Der Tourismus ist seit dem Ende der Ölindustrie Hauptwirtschaftszweig und wichtigster Devisenbringer Arubas.
Aruba wird jährlich von rund 1,5 Millionen Touristen besucht, die sich zum größten Teil in den Ballungszentren des Tourismus westlich der Hauptstadt aufhalten.


























Tourismus20082009201020112012 [12]
Hotelgäste826.677812.623824.330868.973903.934
Kreuzfahrtgäste556.090607.038569.424599.893582.313
Total1.382.7671.419.6611.393.7541.468.8661.486.247








































































Hotelgäste nach
Staatsangehörigkeit
20082009201020112012[12]
USA540.033528.223535.753531.130530.950
Venezuela112.986105.06390.709117.838143.201
Kanada32.53033.85637.64340.48745.887
Niederlande41.87441.21140.29440.06839.973
Niederländische Antillen21.99221.53623.36325.77327.361
Kolumbien13.43915.68515.00416.70318.127
Brasilien8.74510.59420.23522.41321.070
Italien3.8856.3692.8696.5143.963
Vereinigtes Königreich8.97111.51214.53013.87013.712
Sonstige Staaten42.22238.57443.93054.17759.690
Total826.677812.623824.330868.973903.934



















Hotelauslastung
Hotelzimmer/Suiten und Auslastung in %20082009201020112012
Räume Total7.8267.8587.8608.0008.000*
Belegungsrate76,6 %74,7 %76,8 %77,7 %79,0 %*

Anmerkung: (* 2012 vorläufige Daten)



Naturdenkmäler |


Vor mehr als 20 Jahren wurde die Unterwasserwelt rund um die Insel unter Naturschutz gestellt. Dies hat Aruba und seine Nachbarinseln zu einem weltbekannten Tauchgebiet gemacht. Taucher können nicht nur Weich- und Steinkorallen, sondern auch zahlreiche Schwämme, Anemonen, Gorgonien, Seepferdchen, Skorpionfische, Rochen, Barrakudas, Haie, Meeresschildkröten und Sepien beobachten. Auch liegen vor den Küsten der Insel einige Schiffswracks, darunter der 1940 von der Besatzung selbst versenkte deutsche Frachter Antilla, die für Taucher einfach zugänglich sind.[13]




Verkehr |




Ankunftsgebäude des Flughafens Reina Beatrix, Ende 2013



Der Flughafen Aeropuerto Internacional Reina Beatrix liegt südlich von Oranjestad. Von hier aus starten direkte Flüge nach Nord- und Südamerika sowie nach Europa. 2012 wurden insgesamt 2.120.578 Passagiere abgefertigt. KLM und TUI Airlines Nederland bieten Flüge von Amsterdam nach Oranjestad an. 2013 wurde die staatliche Fluglinie Aruba Airlines gegründet. Sie verfügt über zwei Airbus A320, die Ziele in Kolumbien und Panama anfliegen. Der Flughafen kann aufgrund eines im März 2000 auf Dauer von zehn Jahren geschlossenen und 2009 verlängerten Vertrages zwischen den Regierungen der USA und des Königreichs der Niederlande als Forward Operating Location (zu deutsch vorgeschobener Stützpunkt) der USA militärisch genutzt werden.



Am 31. Dezember 2012 waren auf Aruba 55.874 PKWs registriert, somit entfallen auf 1.000 Bewohner 531 PKW. Im Jahr 2012 wurden 2.921.730 Personen (ausgenommen Schulkinder) mit den Bussen der Insel transportiert.


















































Kraftfahrzeuge20082009201020112012 [14]
PKW49.37249.25550.02849.98455.874
LKW1.0139109179011.054
Autobus (ÖPNV)120114118116131
Tourbus159171179173183
Taxi367365374373380
Mietwagen3.6033.5453.5663.6203.439
Motorräder, Motorroller
incl. Moped
1.6041.6381.8521.7911.988


Straßenbahn |


2012 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau einer Straßenbahnlinie, die das Kreuzfahrtterminal und die Fußgängerzone von Oranjestad verbinden. Die Betriebsaufnahme der Straßenbahn Oranjestad war für Ende 2012 geplant, kurz vor Weihnachten konnten erste Probefahrten durchgeführt werden. Für den Betrieb wurden drei offene, batteriebetriebene Fahrzeuge bestellt, deren Motoren nach dem Hydrail-Prinzip angetrieben werden.[15][16] Am 19. Februar 2013 wurde die Straßenbahnlinie, die vom örtlichen Unternehmen Arubus betrieben wird, offiziell in Betrieb genommen.[17]



Hafenanlagen |


Aruba besitzt drei Häfen, die ausschließlich an der dichter besiedelten Westküste liegen. Der Hafen von Oranjestad wird von vielen Kreuzfahrtschiffen angefahren, die in der Karibik verkehren. Weitere Häfen befinden sich in Barcadera und Sint Nicolaas, wobei letzterer mit dem Ende der Erdölindustrie auf Aruba an Bedeutung verloren hat.


























Kreuzfahrttourismus20082009201020112012 [18]
Schiffe299327314332294
Passagiere556.090606.768569.424599.893582.313
Passagiere je Schiff1.8601.8561.8131.8071.981












Frachtschiffe20082009201020112012 [19]
Tanker und Fracht505549505530513


Sport |




Logo des Arubaanse Voetbal Bond


Die beliebteste Sportart ist Baseball. Die Insel verfügt über eine eigene nationale Baseball-Mannschaft, einige Spieler aus Aruba spielen in der World Baseball Classic im Rahmen der Auswahl in den Niederlanden. Die Insel verfügt über den Don Elias Mansur Ballpark.


Seit den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul nimmt Aruba mit einem eigenen Team an Olympischen Spielen teil. Bisher traten für Aruba insgesamt 18 Athleten an, davon neun in Leichtathletik-, vier in Schwimm-, zwei in Segel- und jeweils ein Sportler in Gewichtheben- und Judowettbewerben. Dabei konnte noch keine Medaille errungen werden. Aruba trat bisher nur bei Olympischen Sommerspielen an. Das Nationale Olympische Komitee heißt Comité Olímpico Arubano und wurde 1985 gegründet.


Der Fußballverband, der Arubaanse Voetbal Bond, wurde am 29. Januar 1932 gegründet. Die Fußballnationalmannschaft von Aruba bestritt ihr erstes Länderspiel gegen die Auswahl von Curaçao im April 1924. Aktuell steht sie auf Platz 120 der FIFA-Weltrangliste (Juni 2014). Der Fußballverband ist Mitglied in der CONCACAF und seit 1986 auch Mitglied der FIFA. Seit der Fußballweltmeisterschaft 1998 nimmt Aruba regelmäßig an der WM-Qualifikation teil. Jedoch konnte sich die Mannschaft bisher weder für die Weltmeisterschaft noch für den CONCACAF Gold Cup qualifizieren. Fast alle Nationalspieler Arubas spielen in Vereinen auf der Insel.



Bildung |


Auf Aruba gibt es 34 Schulen sowie vier Universitäten, die Universiteit van Aruba (UA), das Instituto Pedagogico Arubano (IPA), die Aureus University School of Medicine und die Xavier University School of Medicine.




Söhne und Töchter der Insel |



  • Dave Benton (* 1951), Musiker, Sieger beim Eurovision Song Contest 2001 für Estland


  • Maurice Bishop (1944–1983), Premierminister Grenadas


  • Gilberto François Croes (1938–1986), Politiker


  • Bobby Farrell (1949–2010), Musiker (Boney M.)


  • Pieter Monzon, Musiker, M.C., Pete Philly & Perquisite


  • Wally Warning, Musiker, „No Monkey“


Siehe auch |


  • Niederländische Karibik


Weblinks |



 Wiktionary: Aruba – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Commons: Aruba – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Aruba – Reiseführer


 Wikimedia-Atlas: Aruba – geographische und historische Karten


  • CIA World Factbook: Aruba (englisch)

  • Aruba Central Bureau of Statistics

  • Karte der statistischen Regionen und Zonen

  • Reisereportage von Adrian Lobe im Standard


Einzelnachweise |



  1. Quarterly Demographic Bulletin, 2013@1@2Vorlage:Toter Link/www.cbs.aw (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  2. www.derreisefuehrer.com, abgerufen am 10. Februar 2014


  3. Aruba Central Bureau of Statistics: Statistical Yearbook 2012@1@2Vorlage:Toter Link/www.gobierno.aw (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 109


  4. The Central Bureau of Statistics presents the results of the 2010 Aruba Census (Memento des Originals vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cbs.aw


  5. Quarterly Demographic Bulletin, 2013@1@2Vorlage:Toter Link/www.cbs.aw (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  6. Censo Aruba 2010. Central Bureau of Statistics, 2010, abgerufen am 27. Dezember 2014 (englisch). 


  7. Geschiedenis van Aruba. In: aruba.com. Abgerufen am 24. Juli 2018 (niederländisch). 


  8. Gold. In: historiadiaruba.aw. 2007, abgerufen am 24. Juli 2018 (englisch). 


  9. 16 februari 1942: begin oorlog Aruba en Curaçao. In: caribischnetwerk.ntr.nl. 15. Februar 2015, abgerufen am 24. Juli 2018 (niederländisch). 


  10. Onafhankelijk Aruba gaat niet door in 1996. In: digibron.nl. 17. Juli 1990, abgerufen am 24. Juli 2018 (niederländisch). 


  11. Regering: Samenstelling, abgerufen am 24. Februar 2018.


  12. abc Censo Aruba 2012 Ausgabe September 2013


  13. Tauchgebiete – Karibik (SSS-Inseln, Tobago, ABC-Inseln), Globetrotter Travel Service, zugegriffen: 31. Mai 2011


  14. Censo Aruba 2012 Ausgabe September 2013


  15. Aruba baut erste Straßenbahn der Kleinen Antillen bei Focus online, abgerufen am 27. August 2012


  16. Aruba erhält eine Straßenbahn in kreuzfahrt-praxis, abgerufen am 27. August 2012


  17. Niederländische Karibikinsel Aruba fährt Straßenbahn (Memento des Originals vom 4. Dezember 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noblekom.de


  18. Censo Aruba 2012 Ausgabe September 2013


  19. Censo Aruba 2012 Ausgabe September 2013


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12.505833333333-69.971388888889Koordinaten: 12° 30′ N, 69° 58′ W