St. Kitts und Nevis (in der Bundesrepublik Deutschland amtlich Föderation St. Kitts und Nevis, dagegen in der Republik Österreich und in der Schweizerischen Eidgenossenschaft amtlich St. Kitts und Nevis,[6]englischSaint Kitts and Nevis, auch offiziell Saint Christopher and Nevis[7], deutsch St. Christopher und Nevis) ist ein föderaler Inselstaat auf den Kleinen Antillen. Er ist Mitglied im Commonwealth of Nations und den Vereinten Nationen. Der Staat gehört mit seinen 56.000 Einwohnern und einer Fläche von 269 Quadratkilometern zu den zwölf kleinsten Staaten der Erde. Namensgebend sind die beiden Inseln St. Kitts und Nevis. Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Basseterre; Amtssprache ist Englisch.
Inhaltsverzeichnis
1Geographie
2Klima
3Bevölkerung
3.1Bevölkerungsentwicklung
4Geschichte
5Politik
6Verwaltungsgliederung
7Wirtschaft
7.1Wirtschaftsstruktur
7.2Staatshaushalt
8Medien
9Bekannte Personen
10Siehe auch
11Weblinks
12Einzelnachweise
Geographie |
Die Hauptstadt Basseterre
Östlich der Inseln befindet sich der Inselstaat Antigua und Barbuda, südöstlich die Insel Montserrat, im Nordwesten Sint Eustatius und im Norden Saint-Barthélemy.
Die Insel St. Kitts besteht aus drei Vulkangruppen, die durch tiefe Schluchten voneinander getrennt sind. St. Kitts hat eine Fläche von 168,4 km2. Hier liegt auch die Hauptstadt Basseterre. Der höchste Berg ist der 1156 m hohe Mount Liamuiga, vormals Mount Misery.
Die Insel Nevis ist durch einen drei Kilometer breiten Kanal von St. Kitts getrennt. Nevis hat eine Fläche von 93,2 km². Die höchste Erhebung ist der Nevis Peak mit 985 m. In der Meerenge zwischen beiden Inseln liegt das Eiland Booby Island.
Auf den beiden Inseln leben rund 46.000 Menschen (Fortschreibung auf Basis der Zählung von 2001), davon etwa 13.000 in der Hauptstadt Basseterre. Als zweitgrößte Stadt zählt Charlestown gerade einmal 1700 Einwohner.
Siehe auch: Liste der Orte in St. Kitts und Nevis
Klima |
Auf den Inseln herrscht heißes, tropisches Klima, durch Passatwinde gemildert. Die Trockenzeit dauert von Januar bis April. Im Sommer und zum Jahresende ist die Niederschlagsmenge höher und variiert je nach Höhenlage. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 1400 mm[8], Hauptregenzeit ist von Mai bis Oktober. Wirbelstürme können zwischen August und Oktober auftreten.
Bevölkerung |
Die Amtssprache der Föderation ist Englisch. Jedoch werden oft kreolische Dialekte gesprochen. Größte Ethnien sind die Schwarzen (90,4 %), Mulatten (5,0 %), Südasiaten (3,0 %) und Weißen (einschließlich Briten, Libanesen und Portugiesen 1,0 %).
Die Mehrheit der Bewohner sind Anglikaner (36 %) und Methodisten (32 %). Weiter gibt es noch Katholiken (12 %), Herrnhuter (9 %) und 40 verschiedene weitere Religionsgemeinschaften.
Im Jahre 2017 waren 13,7 % der Bevölkerung Migranten. Gleichzeitig sind noch mehr Personen emigriert.[9][10]
Bevölkerungsentwicklung |
Federation of Saint Kitts and Nevis Föderation St. Kitts und Nevis
Flagge
Wappen
Wahlspruch: Country Above Self (engl. für „Das Land über den Einzelnen“)
Amtssprache
Englisch
Hauptstadt
Basseterre
Staatsform
Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt
Königin Elisabeth II.
vertreten durch Generalgouverneur Samuel Seaton[1](interim)
Regierungschef
Timothy Harris[2]
Fläche
269 km² St. Kitts: 176 km² Nevis: 93 km²
Einwohnerzahl
56.000 (Schätzung 2016)[3]
Bevölkerungsdichte
201 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
Nominal
Total (KKP)
BIP/Einw. (nominal)
BIP/Einw. (KKP)
2016[4]
903 Mio. USD (178.)
1.459 Mio. USD (177.)
16.058 USD (47.)
25.940 USD (53.)
Index der menschlichen Entwicklung
▲ 0,675 (73.) (2016)[5]
Währung
Ostkaribischer Dollar (XCD)
Unabhängigkeit
19. September 1983 (vom Vereinigten Königreich)
Nationalhymne
Oh Land of Beauty
Nationalfeiertag
19. September (Unabhängigkeitstag)
Zeitzone
UTC−4
Kfz-Kennzeichen
KAN
ISO 3166
KN, KNA, 659
Internet-TLD
.kn
Telefonvorwahl
+1 (869) siehe NANP
Jahr
Einwohnerzahl
1950
46.049
1960
51.195
1970
44.885
1980
43.210
1990
40.834
2000
45.374
2010
51.445
2017
55.345
Quelle: UN[11]
Geschichte |
Die ersten Bewohner kamen ca. 3000 Jahre v. Chr. auf die Inseln. Diese Einwohner kannten noch keine Landwirtschaft oder Keramik und kamen wahrscheinlich aus Florida. Diese Jäger und Sammler verschwanden später wieder. Um 400 v. Chr. kamen die Saladoiden, die bereits Landwirtschaft und Keramik kannten. Sie stammten vom Delta des Orinoco im heutigen Venezuela. Etwa 800 n. Chr. wurden diese durch die Igneri, die zu den Arawak gehören, verdrängt.[12] 1300 kamen die Kalinago auf die Inseln und verdrängten die Igneri in Richtung Große Antillen. St. Kitts nannten sie Liamuiga (fruchtbare Insel) und Nevis Oualie (Land des schönen Wassers). Die Einheimischen hatten Handelsbeziehungen mit Einwohnern der heutigen Virgin Islands und Puerto Rico. Die beiden Inseln wurden 1493 auf der zweiten Reise von Christoph Kolumbus für die Europäer entdeckt, aber erst am Anfang des 17. Jahrhunderts von britischen Kolonisten besiedelt. 1623 gründete Sir Thomas Warner die Kolonie St. Kitts. 1626 richteten laut dem Mönch Jean-Baptiste Du Tertre die Engländer und Franzosen ein Massaker unter den Kalinago an. 1629 bis 1630 waren die Inseln für kurze Zeit in spanischem Besitz, nachdem Fadrique Álvarez de Toledo y Mendoza sie erobert hatte.
Seit der Kolonialisierung waren die Inseln ein ständiger Streitpunkt zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich. 1783 sicherten sich die Briten die Inseln und gliederten sie in das Britische Weltreich ein. 99 Jahre später schloss man die beiden Inseln mit dem nahegelegenen Anguilla zu einem Bund mit dem Namen St. Christopher-Nevis-Anguilla zusammen.
Zwischen den Jahren 1929 und 1930 stürzte die Weltwirtschaftskrise das Land in wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten. Nachdem 1930 Gewerkschaften und Parteien entstanden, führte man 1952 das allgemeine und gleiche Wahlrecht ein und damit auch das Frauenwahlrecht.[13] 1958 erfolgte der Beitritt zur Westindischen Föderation, die bis 1962 existierte.
Ab 1967 erhielten die Inseln einen Autonomiestatus vom Vereinigten Königreich. Für die Einwohner Anguillas, das damals zur Föderation gehörte, gingen diese Regelungen nicht weit genug. So trat Anguilla faktisch aus der Konföderation aus, blieb jedoch auf dem Papier angeschlossen.
Am 19. September 1983 entließ die britische Krone St. Kitts und Nevis in die Unabhängigkeit. Danach gab es wegen einer Pattsituation im Parlament eine Minderheitsregierung, was das Land destabilisierte. Ende der 1990er Jahre gab es Unabhängigkeitsbestrebungen von Seiten der Insel Nevis, die eine Loslösung von St. Kitts forderten. Jedoch fand diese Forderung bei einem Volksentscheid nicht die ausreichende Mehrheit von zwei Dritteln der Insulaner.
Politik |
Nach der aus dem Jahre 1983 stammenden Verfassung ist das Land eine parlamentarische Monarchie im Commonwealth of Nations mit föderativer Struktur, Staatsoberhaupt ist damit der britische Monarch, derzeit Königin Elisabeth II. Vertreten wird sie durch einen Generalgouverneur. Seit dem 1. September 2015 hat dieses Amt Sir Samuel Weymouth Tapley Seaton inne.
Es besteht eine Nationalversammlung mit elf gewählten und drei vom Generalgouverneur ernannten Mitgliedern, wobei von den gewählten Sitzen acht für St. Kitts und drei für Nevis vorgesehen sind. Die Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. Nevis hat daneben ein eigenes Parlament mit drei ernannten und fünf gewählten Mitgliedern.
Das Land ist Mitglied der CARICOM, der OECS, der OAS und gehört zu den Trägern der Universität der Westindischen Inseln.
Im Dezember 2008 entschied die Regierung, wieder die Todesstrafe vollstrecken zu lassen, indem der wegen Mordes verurteilte Charles Elroy Laplace gehängt wurde. Damit versuchte die Regierung, die hohe Verbrechensrate zu bekämpfen, die St. Kitts zu einem der Länder mit den meisten Tötungsdelikten pro Einwohner (2008: 45 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner[14]) macht. St. Kitts hat zwar wie auch die anderen ehemaligen britischen Kolonien in der Karibik das britische Rechtssystem übernommen, die im ehemaligen Mutterland vor 40 Jahren vollzogene Abschaffung der Todesstrafe wurde jedoch nicht umgesetzt. Die höchste juristische Instanz für St. Kitts ist der Privy Council in London, welcher bereits in den letzten Jahren einige verhängte Todesurteile aufhob. Im Fall Charles Elroy Laplace verstrich die Einspruchsfrist ungenutzt.[15]
Bei den Parlamentswahlen am 16. Februar 2015 wurde der seit 20 Jahren[16] regierende Premierminister Denzil Douglas (SKNLP) von dem früheren Außenminister Timothy Harris (PLP) abgelöst. Seine People’s Labour Party ging eine Koalition mit dem Concerned Citizens’ Movement und dem People’s Action Movement ein.[17]
Verwaltungsgliederung |
St. Kitts und Nevis gliedert sich in 14 Verwaltungsbezirke (Parishes), davon neun auf St. Kitts und fünf auf Nevis. Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Volkszählung vom 14. Mai 2001.
0 I am trying to use an already existing sqLite database in my android app. I have verified that it is loaded into the project in the assets folder and I can browse it in DB browser when I open it directly from the project. This is the schema for the table I am trying to query CREATE TABLE "ACTIVITY_LIST_TBL" ( `_ID` INTEGER NOT NULL, `ACT_NAME` VARCHAR NOT NULL, `ACT_CODE` VARCHAR, `IS_ACTIVE` INTEGER DEFAULT -1, PRIMARY KEY(`_ID`) ) Below is the activity that creates the sqlite helper and then on a button click I execute a query on the ACTIVITY_LIST_TBL. When the query is executed this exception is thrown: android.database.sqlite.SQLiteException: no such table: ACTIVITY_LIST_TBL (code 1 SQLITE_ERROR): , while compiling: SELECT * FROM ACTIVITY_LIST_TBL class CalendarActivity : AppCompatActivity() { private var cursor:Cursor? = null override fun onCreate(savedInstanceState:Bundle?) { super.onCreate(savedInstanceState) setContentView(R.layout.calendar_activity...
Repubulika y’u Rwanda (Kinyarwanda) République du Rwanda (frz.) Republic of Rwanda (engl.) Jamhuri ya Rwanda (Swahili) Republik Ruanda Flagge Siegel Wahlspruch: Ubumwe, Umurimo, Gukunda Igihugu (Kinyarwanda für „Einheit, Arbeit, Patriotismus“) Amtssprache Kinyarwanda, Französisch, Englisch, Swahili Hauptstadt Kigali Staatsform Republik Regierungssystem Präsidialsystem Staatsoberhaupt Präsident Paul Kagame Regierungschef Premierminister Édouard Ngirente Fläche 26.338 km² Einwohnerzahl 12.988.423 (Stand 2016) [1] Bevölkerungsdichte 468 (16.) Einwohner pro km² Bevölkerungsentwicklung ▲ +2,53 % [2] (2016) Bruttoinlandsprodukt Total (nominal) Total (KKP) BIP/Einw. (nominal) BIP/Einw. (KKP) 2016 [3] 8,406 Mrd. USD (140.) 22,793 Mrd. USD (138.) 729 USD (173.) 1.977 USD (167.) Index der menschlichen Entwicklung ▲ 0,498 (159.) (2016) [4] Währung Ruanda-Franc (RWF) Unabhängigkeit 1....
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu weiteren Bedeutungen siehe Ondo (Begriffsklärung). Ondo Basisdaten Hauptstadt: Akure gegründet: 3. Februar 1976 Gouverneur: Rotimi Akeredolu ISO 3166-2: NG-ON Fläche Fläche: 15.500 km² Rang in Nigeria: 25 Bevölkerung Einwohner: 4.671.700 (2016) Bevölkerungsdichte: 320 Einw./km² (2016) Rang in Nigeria: 18 Lage von Ondo in Nigeria Ondo ist ein Bundesstaat des westafrikanischen Landes Nigeria mit der Hauptstadt Akure, die mit 420.623 Einwohnern (2005) auch die größte Stadt des Bundesstaates ist. Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2.1 Liste der Gouverneure und Administratoren 3 Verwaltung 4 Wirtschaft Geografie | Der Bundesstaat liegt im Südwesten des Landes und grenzt im Norden an den Bundesstaat Ekiti, im Nordwesten an den Bundesstaat Osun, im Nordosten an den Bundesstaat Kogi, im Süden an den Atlantik, im Südosten an den Bundesstaat Delta, im Westen an den Bundess...