Gift




Als Gift (althochdeutsch Gabe) oder auch Giftstoff bezeichnet man einen Stoff, der Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge, durch Eindringen in den Organismus ab einer bestimmten, geringen Dosis einen Schaden zufügen kann. Mit der Zunahme der Expositionsmenge eines Wirkstoffes steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Gesundheitsschädigungen durch eine Vergiftung auftreten. Ab einem bestimmten Dosisbereich ist somit nahezu jeder Stoff als giftig (toxisch) einzustufen.


Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von giftigen Substanzen, ihrer Wirkung in verschiedenen Dosisbereichen sowie der Behandlung von Vergiftungen beschäftigt, ist die Toxikologie. Sie befasst sich mit Stoffen, Stoffgemischen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen und mit den biochemischen Mechanismen der Giftwirkung in Bezug auf quantitative Aspekte.


Der durch ein Gift angerichtete Schaden kann in vorübergehender Beeinträchtigung, dauerhafter Schädigung oder Tod bestehen. Bei anhaltender schädigender Gifteinwirkung spricht man von chronischer Vergiftung, bei einer Gifteinwirkung, die umgehend zu einer Schädigung führt, von einer akuten Vergiftung.


Als Gefahrstoffe werden Gifte in Abhängigkeit von der Wirkmenge in sehr giftig und giftig sowie gesundheitsschädlich (früher mindergiftig) eingeteilt.




Der Schädel mit gekreuzten Knochen () ist das traditionelle Piktogramm für Gift.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Etymologie


  • 2 Abgrenzung des Begriffs


  • 3 Toxizität (Giftigkeit)


  • 4 Giftwirkung

    • 4.1 Giftwirkung beim Menschen


    • 4.2 Konzentrationsgifte und Summationsgifte


    • 4.3 Beispiele unterschiedlicher Giftwirkung



  • 5 Einteilung von Giften

    • 5.1 Giftstoff als Gefahrstoff


    • 5.2 Juristische Definition



  • 6 LD50-Tabelle


  • 7 Beim Menschen wirksame Gifte (Beispiele)

    • 7.1 Toxine


    • 7.2 Andere Gifte



  • 8 Siehe auch


  • 9 Literatur


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise




Etymologie |




Historischer Erlaubnisschein zum Erwerb von Gift (um 1910)


Das Wort Gift ist eine germanische Abstraktbildung (*gef-ti-) mit t-Suffix – und dadurch bedingtem Wandel von b zu f – der indoeuropäischen Wurzel des Wortes geben. Die ursprüngliche Bedeutung „Gabe, Geschenk, Schenkung“, die Gift noch bei Goethe hatte, ist heute im Deutschen verschwunden (während sie im englischen „gift“ weiterlebt) und hat sich nur in der Mitgift („Heiratsgut der Braut, Aussteuer“) erhalten.


Der Bedeutungswandel von „Gabe“ zu „tödliche Gabe, Gift“, zuerst im Althochdeutschen bei Notker belegt, steht später unter dem Einfluss des griechisch-spätlateinischen Wortes dosis, das Geschenk, „Gabe, bestimmte Menge Arznei“ bedeutet, aber auch als verhüllender (euphemistischer) Ausdruck für „Gift“ verwendet wird.


Aber auch schon der griechische Ausdruck pharmacon bei Homer stand sowohl für die Heilwirkung als auch die schädliche Wirkung eines Stoffes und auch bei Galenos gibt es Arzneimittel (pharmaka) deren Wirkung als Gift von der Dosis abhängt.[1]


Gift behält das ursprünglich feminine Genus in beiden Bedeutungen vorerst bei, wird dann als „schädlicher Stoff“ zuerst Maskulin (Anfang des 15. Jahrhunderts), später Neutrum (Mitte 16. Jahrhundert). Letzteres setzt sich im 18. Jahrhundert immer mehr durch, doch schreibt noch Schiller 1784 in Kabale und Liebe (5. Akt, 7. Szene): Noch spür ich den Gift nicht.


Verwandte Verwendungen: Althochdeutsch (9. Jahrhundert), mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch gift (feminin) 'das Geben, Gabe, Geschenk, Gift', mittelniederländisch ghifte, ghichte, niederländisch gift (feminin) 'Gabe, Gift', altenglisch gift, gyft (feminin, neutrum) 'Gabe, Belohnung, Brautpreis', Plural 'Hochzeit', altnordisch gipt, gift (feminin) 'Gabe, Glück, Vermählung (der Frau)', gotisch fragifts (feminin) 'Verleihung', Plural 'Verlobung'.[2]



Abgrenzung des Begriffs |


Allgemein ist die nicht einfache Unterscheidung in Schadstoff und Giftstoff gegeben.


Von Lebewesen ausgeschiedene Giftstoffe oder Abfallprodukte werden in der Toxikologie als Toxine bezeichnet. Krankheitserregende Bakterien schädigen durch die Wirkung ihrer Gifte. Die charakteristischen Krankheitsbilder bei bakteriellen Infektionen werden durch die Wirkung der Bakterientoxine verursacht.


  • Bei gramnegativen Bakterien sind diese Gifte Bestandteil der Zellmembran. Sie werden beim Absterben der Bakterienzellen als Endotoxine freigesetzt.

  • Bei grampositiven bakteriellen Krankheitserregern entstehen die Gifte im Intermediärstoffwechsel. Sie werden als Exotoxine ausgeschieden.

Toxoide sind entgiftete (inaktivierte) Toxine, die aber noch eine Immunantwort im geimpften Körper auslösen können. Toxoidimpfstoffe werden bei Impfungen gegen Diphtherie und Tetanus verwendet.


Viren sind Krankheitserreger, aber selbst nicht giftig. Substanzen oder Gegenstände, die ein Lebewesen ausschließlich mechanisch oder durch Strahlung schädigen, gelten ebenfalls nicht als Gift.[3]



Toxizität (Giftigkeit) |



Die Verträglichkeit einer Substanz ist für viele Lebewesen oder Gruppen von Lebewesen unterschiedlich.
Grundsätzlich können alle dem Organismus zugeführten Stoffe oberhalb einer gewissen Dosis Schaden anrichten und sind somit ab dieser Wirkmenge als giftig anzusehen. Paracelsus schrieb 1538: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“[4]




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Die Toxizität, also das Ausmaß der Giftwirkung einer toxischen Substanz in Abhängigkeit von der Dosis, wird von vielen Faktoren bestimmt, die unter anderem in der pharmazeutischen Technologie (Galenik, Herstellung von Arzneistoffen) und bei der Form der Verabreichung beachtet werden müssen.


Schnell toxisch wirken vor allem Substanzen mit guter Löslichkeit in Körperflüssigkeiten. Dies gilt insbesondere bei oraler Aufnahme durch die Einwirkung des Speichels. Da der Körper verschiedene Toxine abzubauen vermag, beeinflusst auch der zeitliche Verlauf der Aufnahme den Krankheitsverlauf (z. B. akut, subakut, chronisch).


Ebenso ist die körperliche Verfassung eines Lebewesens von großer Bedeutung. Bei Menschen und allgemein Säugetieren ist dabei vor allem der Gesundheitszustand, insbesondere der Zustand des Immunsystems, das Geschlecht, Alter, Körpergewicht und eine mögliche Toleranz durch frühere Gaben des Toxins von Bedeutung. Insekten wie beispielsweise Läuse zeigen dagegen oft eine höhere Immunität gegenüber Giftstoffen.


Bei der Nanotechnologie können Substanzen wegen ihrer (Nano-)Größe toxisch werden, weil ihnen diese erlaubt, Körperschranken (Haut, Lunge, Blutkreislauf, Gehirn usw.) zu durchbrechen.


Die Wirkungen toxischer Substanzen lassen sich teilweise durch natürliche oder künstlich hergestellte Gegengifte aufheben oder abmildern.



Giftwirkung |



Giftwirkung beim Menschen |


Gifte greifen an unterschiedlichen Rezeptoren im Organismus an. Häufig betroffene Organe bei akuten Vergiftungen sind Leber (Hepatotoxine, zum Beispiel durch Paracetamol), Niere (Nephrotoxine) sowie Gehirn und Nerven (Nervengifte wie Botulinumtoxin und Kampfstoffe wie VX, Sarin oder Soman). Einige Gifte greifen in die innere Atmung ein, so zum Beispiel Nitrite und Kohlenstoffmonoxid, die das Hämoglobin blockieren, oder Kaliumcyanid (Cyankali), das die Atmungskette der Zellen blockiert.


Um die Giftigkeit (Toxizität) von Toxinen miteinander vergleichen zu können, werden Tierversuche unter standardisierten Bedingungen herangezogen. Die häufig angegebene LD50 zum Beispiel gibt an, welche Stoffmenge, bezogen auf das Körpergewicht, bei der Hälfte einer Versuchstierpopulation zum Tod führt. Dabei steht LD für letale Dosis.


Einige der am stärksten bekannten Giftstoffe werden unter dem Sammelbegriff Botulinumtoxin zusammengefasst, diese können unter anderem in verdorbenen Fleisch- und Fischkonserven oder in Käse vorkommen.



Konzentrationsgifte und Summationsgifte |


Nach dem Verhalten des Giftstoffes an den Rezeptoren werden zwei Arten von Giften unterschieden:[5]


  • Bei einem Konzentrationsgift nimmt die Wirkung mit zunehmender Konzentration des Giftstoffes an den Rezeptoren zu. Wird der Giftstoff, beispielsweise durch Stoffwechselvorgänge oder Ausatmen, wieder vollständig – ohne die blockierten Rezeptoren geschädigt zu haben – abgebaut, so klingt auch die Wirkung wieder vollständig ab.

  • Bei einem Summationsgift, auch Kumulationsgift oder c·t-Gift genannt, bewirkt der Giftstoff eine irreversible Veränderung der Rezeptoren. Die Wirkung bleibt auch nach der Ausscheidung des Wirkstoffs aus dem Körper bestehen. Bei einer weiteren Gabe können die Giftstoffmoleküle einen Teil der noch verbliebenen Rezeptoren wieder irreversibel schädigen. Die Einzelwirkungen können sich so aufsummieren. Die Giftstoffaufnahme kann dabei kontinuierlich oder auch schubweise stattfinden. Die Wirkung (W) ergibt sich aus dem Produkt von Konzentration (c) und Expositionsdauer (t) als W=c·t (siehe Habersche Regel).

Beispiele

  • Tabakrauch enthält das in hoher Konzentration sehr giftige Nicotin.[6] Nicotin ist ein typisches Konzentrationsgift. Es blockiert reversibel die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren. Nach kurzer Zeit werden die Rezeptoren wieder freigegeben. Auch über viele Jahre genommen zeigt Nicotin in niedrigen Dosen nur geringe chronische Schädigungen des Organismus.

  • Daneben enthält Tabakrauch auch mehrere krebserregende Verbindungen. Am bekanntesten ist das Benzo[a]pyren, das eine geringere akute Toxizität als Nicotin aufweist,[7] aber ein typisches Summationsgift ist. Das im Organismus aus Benzpyren gebildete Oxidationsprodukt Benzo[a]pyren-7,8-dihydroxy-9,10-epoxid bewirkt, in kleinsten Dosen über viele Jahre aufgenommen, ein erheblich erhöhtes Risiko für eine Lungenkrebserkrankung sowie für weitere Krebsarten, da es mit einem Bestandteil der Erbsubstanz DNA reagiert.[8]


Beispiele unterschiedlicher Giftwirkung |


  • Gift-„Cocktails“, wie sie manchmal mit Mord- oder Suizidabsicht zusammengestellt werden, sind meist „giftiger“ als die Summe der Einzelsubstanzen („Potenzierung“). Dies gilt auch für die Kombination subtoxischer Mengen von umweltgefährlichen Stoffen, die zusammen schädigend wirken können.

  • Metallisches Quecksilber ist beim Verschlucken weniger giftig als bei der Inhalation der Dämpfe.

  • Eine Dosis Ethanol, die im Laufe eines Abends (also subakut) in Form von Bier eingenommen und vertragen wird, kann bei akuter Zufuhr als Schnaps zu ausgeprägteren und eventuell gefährlichen Vergiftungserscheinungen führen.

  • Die Einnahme von 10 Litern Wasser auf einmal (destilliert oder nicht) kann für einen Erwachsenen tödlich sein. Es kommt zur Hyponatriämie (Unterversorgung mit Natrium durch osmotischen Entzug). Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine toxische Wirkung des Wassers an sich, sondern um einen schädlichen Verdünnungseffekt.

  • Ein durch Krankheit vorgeschädigter Organismus reagiert empfindlicher auf Gifte als der eines Gesunden.

  • Eine Dosis Digitoxin, die bei einem Erwachsenen therapeutisch wirkt, kann für ein Kind oder einen älteren Menschen tödlich sein.


  • Ethanol ist für Menschen mit verminderter oder veränderter Alkoholdehydrogenase in wesentlich geringerer Dosis tödlich.

  • Der LD50-Wert für DDT liegt bei Ratten bei 113 mg/kg, bei Fliegen aber nur bei 1 mg/kg Körpergewicht.


  • 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin wirkt bei Schafen akut tödlich, bei Menschen führt die gleiche Konzentration nur zur Ausbildung von Chlorakne.

  • Das Theobromin von Schokolade (bzw. Kakao) ist für Hunde und Katzen giftig, siehe Theobrominvergiftung.

  • Wiederholte Giftzufuhr führt bei vielen Substanzen zur Toleranzentwicklung. So gab es früher Arsenikesser, die zum Teil das Mehrfache einer gewöhnlich akut tödlichen Dosis von Arsenik (As2O3) ohne (akute) Beeinträchtigung zu sich nahmen, um sich gegen Giftanschläge zu schützen. Ähnlich wie Arsenik wirken Thalliumsalze auf den menschlichen Organismus. Ein näherliegendes Beispiel ist Heroin (ein Opioid), gegen das der Mensch eine ausgeprägte Toleranz entwickelt.


  • Weißer Germer, eine für die meisten Säugetiere hochgiftige Pflanze, wird von Rothirschen in der Brunft verzehrt.

  • Vergiftungen mit Schlafmitteln führen zum Teil über Störungen der Temperaturregulation mit Auskühlen des Organismus zum Tod. Wenn der Auskühlung entgegengewirkt wird (Bettdecke, Heizung), wird eine Überdosis unter Umständen vertragen, die im Freien tödlich gewesen wäre.


Einteilung von Giften |



Giftstoff als Gefahrstoff |


Während allgemein giftige Schadstoffe als umweltgefährlich (N) eingestuft werden, werden Stoffe nach der Wirkung auf den Menschen als Gefahrstoff in sehr giftig (T+), giftig (T) sowie gesundheitsschädlich (Xn) (veraltet „mindergiftig“) eingestuft.























Gefahrensymbol mit
Gefahrenbezeichnung
Kenn-
buchstabe
Einstufung für GefahrensymboleBeispiele
Hazard T.svgsehr giftigT+wenn sie in sehr geringer Menge beim Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können. Es gelten folgende Grenzwerte

LD50 oral, Ratte: < 25 mg/kg

LD50 dermal, Ratte oder Kaninchen: < 50 mg/kg


LC50 inhalativ, Ratte, für Aerosole/Stäube: < 0,25 mg/l

LC50 inhalativ, Ratte, für Gase/Dämpfe: < 0,50 mg/l[9]


Atropin, Sarin, Thallium
Hazard T.svggiftigTwenn sie in geringer Menge beim Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können; auch alle CMR-Stoffe werden mit T gekennzeichnet. Es gelten folgende Grenzwerte
oral, Ratte: 25 mg/kg < LD50 < 200 mg/kg

dermal, Ratte oder Kaninchen: 50 mg/kg < LD50 < 400 mg/kg

inhalativ, Ratte, für Aerosole/Stäube: 0,25 mg/l < LC50 < 1 mg/l

inhalativ, Ratte, für Gase/Dämpfe: 0,50 mg/l < LC50 < 2 mg/l[9]


Methanol, Tetrachlormethan
Hazard X.svggesundheitsschädlichXnwenn sie bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können. Es gelten folgende Grenzwerte
oral, Ratte: 200 mg/kg < LD50 < 2000 mg/kg

dermal, Ratte oder Kaninchen: 400 mg/kg < LD50 < 2000 mg/kg

inhalativ, Ratte, für Aerosole/Stäube: 1 mg/l < LC50 < 5 mg/l

inhalativ, Ratte, für Gase/Dämpfe: 2 mg/l < LC50 < 20 mg/l[9]


Dichlormethan, Kaliumchlorat

Nach der neueren Einstufung nach dem Global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien erfolgt die Einteilung in Akut Toxisch (Symbol 06), Gesundheitsgefahr (Symbol 08) und diversen anderen Gesundheitsgefahren (Symbol 07).



















GHS-Symbol mit
Signalwort
Einstufung für GefahrensymboleBeispiele
GHS-pictogram-skull.svgGefahrwenn sie in geringer Menge beim Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können. Es gelten folgende Grenzwerte
LD50 oral, Ratte: ≤ 300 mg/kg

LD50 dermal, Ratte oder Kaninchen: ≤ 1000 mg/kg

LC50 inhalativ, Ratte, für Aerosole/Stäube: ≤ 1,0 mg/l

LC50 inhalativ, Ratte, für Gase ≤ 2500 ppm

LC50 inhalativ, Ratte, für Dämpfe: ≤ 10 mg/l[10]


Atropin, Sarin, Thallium, Methanol, Tetrachlormethan
GHS-pictogram-silhouette.svgGefahrwenn sie bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können. Es gelten folgende Grenzwerte
LD50 oral, Ratte: ≤ 2000 mg/kg

LD50 dermal, Ratte oder Kaninchen: ≤ 2000 mg/kg

LC50 inhalativ, Ratte, für Aerosole/Stäube: ≤ 5,0 mg/l

LC50 inhalativ, Ratte, für Gase ≤ 20.000 ppm

LC50 inhalativ, Ratte, für Dämpfe: ≤ 20 mg/l[10]

oder bei krebserzeugenden oder allergieauslösenden Stoffen



Dichlormethan
GHS-pictogram-exclam.svgDas „dicke Ausrufezeichensymbol“ dient der alleinigen oder zusätzlichen Kennzeichnung diverser Kategorien, welche früher hauptsächlich durch das Gefahrensymbol Xi für reizend abgedeckt wurden. Unter Umständen entfällt es auch. Das Signalwort wird je nach Zusammenhang gewählt.

Kaliumchlorat

Die Regelungen sind EU-weit konform. Nach dem schweizerischen Giftgesetz erfolgte die Einteilung in Giftklassen, seit 2005 gelten aber auch die EU-Gefahrensymbole.


Als Gefahrgut im Transport, die auf der Straße durch das ADR geregelt wird, haben Giftstoffe die Gefahrgutklasse 6.1 – Giftige Stoffe oder, im Fall von Gasen, 2 mit den Gefahrengraden T (giftig);
TF (giftig und entzündlich);
TC (giftig und ätzend);
TO (giftig und brandfördernd);
TFC (giftig, entzündlich und brandfördernd);
TOC (giftig, brandfördernd und ätzend) [11] und eine Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr (Kemler-Zahl) 6.[12]

















GefahrgutklasseEinstufungBeispiele
Dangclass6 1.svgKlasse 6.1Giftige Stoffe
Stoffe, von denen aus Erfahrung bekannt oder nach tierexperimentellen Untersuchungen anzunehmen ist, dass sie nach dem Einatmen, Verschlucken oder Berühren mit der Haut bei einmaliger oder kurzer Einwirkung in relativ kleiner Menge zu Gesundheitsschäden oder dem Tod eines Menschen führen können.

Cyanwasserstoff (Blausäure), Arsen, Pestizide
Dangclass2 3.pngKlasse 2, Gefahrengruppen T, TF, TC, TO, TFC, TOCGase (giftig)
Gase,

a) die dafür bekannt sind, so giftig und ätzend in Bezug auf den Menschen zu sein, dass sie eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, oder

b) von denen angenommen wird, dass sie giftig oder ätzend in Bezug auf den Menschen sind, weil sie bei der Prüfung gemäß Rn. 2600 Abs. 3 einen LC50-Wert für die akute Giftigkeit von höchstens 5 000 ml/m³ (ppm) aufweisen



Chlorgas, Chlorwasserstoff, Schwefeldioxid [13]

Als Giftige Substanz tragen Giftstoffe typischerweise die R-Sätze 20–28 (Gesundheitsschädlich/Giftig/Sehr giftig beim Einatmen/bei Berührung mit der Haut/beim Verschlucken), R29, 31, 32 (Entwickelt giftige Gase bei Berührung mit anderen Substanzen), sowie R50–59 (Umweltgefährlich). Aber auch etliche andere R-Sätze beschreiben Giftwirkungen im medizinischen oder rechtlichen Sinne (Reizwirkung, Krebsrisiko, Erbgutschädigend, …).


Eine Liste der in Wikipedia beschriebenen giftigen und sehr giftigen Stoffe befindet sich in der Kategorie:Giftiger Stoff.



Juristische Definition |


Nach herrschender Ansicht ist ein Gift jeder organische oder anorganische Stoff, der nach seiner Art, der beigebrachten Menge, der Form der Beibringung und der Körperbeschaffenheit des Opfers durch chemische oder chemisch-physikalische Wirkung die Gesundheit zu beschädigen geeignet ist.



Beigebracht ist ein Gift dann, wenn eine Körper-Stoff-Beziehung hergestellt wurde.

Der Gesetzgeber bezieht sich dabei ausdrücklich auf die Klassifikation als Gefahrstoff (etwa § 3 Abs. 1 Z 6 und 7 ChemG 1996, Österreich), wobei insbesondere auch die als gesundheitsschädlich bezeichneten Stoffe miteinbezogen sind (etwa § 35 Z 1 ChemG 1996). Sowohl den Chemikaliengesetzen wie auch der Gefahrstoffverordnungen reicht schon ein hinreichend begründeter Verdacht auf Giftigkeit, einen Stoff als Gift einzustufen.


Das Beibringen von Gift wird (in Deutschland nach § 224 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 1 StGB) als gefährliche Körperverletzung bestraft.



LD50-Tabelle |


Tabelle der LD50-Werte einiger Stoffe in verschiedenen Arten:






































































































































































































































































Substanz
Tierart, Verabreichungsweg
LD50
LC50
LD50 : g/kg
LC50 : g/L
standardisiert
Einzelnachweis

Wasser
Ratte, oral
>90 g/kg
>90
[14]

Saccharose (Zucker)
Ratte, oral
29,7 g/kg
29,7
[15]

Mononatriumglutamat (MSG)
Ratte, oral
16,6 g/kg
16,6
[16]

Vitamin C (Ascorbinsäure)
Ratte, oral
11,9 g/kg
11,9
[17]

Harnstoff
Ratte, oral
8.471 mg/kg
8,471
[18]

Cyanursäure
Ratte, oral
7.700 mg/kg
7,7
[19]

Cadmiumsulfid
Ratte, oral
7.080 mg/kg
7,08
[20]

Ethanol
Ratte, oral
7.060 mg/kg
7,06
[21]

Isopropylmethylphosphonsäure (IMPA, Metabolit des Sarin)
Ratte, oral
6.860 mg/kg
6,86
[22]

Melamin
Ratte, oral
6.000 mg/kg
6
[19]

Melamincyanurat
Ratte, oral
4.100 mg/kg
4,1
[19]

Natriummolybdat
Ratte, oral
4.000 mg/kg
4
[23]

Natriumchlorid (Kochsalz)
Ratte, oral
3.000 mg/kg
3
[24]

Paracetamol (Acetaminophen)
Ratte, oral
1.944 mg/kg
1,944
[25]

Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC)
Ratte, oral
1.270 mg/kg
1,27
[26]

Arsen
Ratte, oral
763 mg/kg
0,763
[27]

Alkyldimethylbenzalkoniumchlorid (ADBAC)
Ratte, oral
Fische, Immersion
aquatische Invertebraten, imm.
304,5 mg/kg
0,28 mg/L
0,059 mg/L
0,3045
0,00028
0,000059
[28]

Coumarin (aus Cinnamomum aromaticum und anderen Pflanzen)
Ratte, oral
293 mg/kg
0,293
[29]

Aspirin (Acetylsalicylsäure)
Ratte, oral
200 mg/kg
0,2
[30]

Koffein
Ratte, oral
192 mg/kg
0,192
[31]

Arsentrisulfid
Ratte, oral
185–6.400 mg/kg
0,185–6,4
[32]

Natriumnitrit
Ratte, oral
180 mg/kg
0,18
[33]

Uranylacetat-Dihydrat
Maus, oral
136 mg/kg
0,136
[34]

Bisoprolol
Maus, oral
100 mg/kg
0,1
[35]

Senfgas
Mensch, dermal
100 mg/kg
0,1
[36]

Cobaltchlorid
Ratte, oral
80 mg/kg
0,08
[37]

Cadmiumoxid
Ratte, oral
72 mg/kg
0,072
[38]

Natriumfluorid
Ratte, oral
52 mg/kg
0,052
[39]

Pentaboran
Mensch, oral
<50 mg/kg
<0.05
[40]

Capsaicin
Maus, oral
47,2 mg/kg
0,0472
[41]

Quecksilber(II)-chlorid
Ratte, dermal
41 mg/kg
0,041
[42]

Sarin
Mensch, dermal
Maus, subkutan
28 mg/kg
172,23 µg/kg
0,028
0,00017

[43][44][45]

Lysergsäurediethylamid (LSD)
Ratte, intravenös
16,5 mg/kg
0,0165
[46]

Arsentrioxid
Ratte, oral
14 mg/kg
0,014
[47]

Arsen
Ratte, intraperitoneal
13 mg/kg
0,013
[48]

Nicotin
Mensch, oral
6,5–13,0 mg/kg
0,0065–0,013
[49]

Natriumcyanid
Ratte, oral
6,4 mg/kg
0,0064
[50]
Weißer Phosphor
Ratte, oral
3,03 mg/kg
0,00303
[51]

Strychnin
Mensch, oral
1–2 mg/kg
0,001
[52]

Cantharidin
Mensch, oral
0,5 mg/kg
0,0005


Aflatoxin B1 (aus Aspergillus flavus)
Ratte, oral
0,48 mg/kg
0,00048
[53]
Gift der brasilianischen Wanderspinne
Ratte, subkutan
134 μg/kg
0,000134
[54]
Gift des Inlandtaipans (Australische Giftschlange)
Ratte, subkutan
25 μg/kg
0,000025
[55]

Ricin
Ratte, intraperitoneal
Ratte, oral
22 μg/kg
20–30 mg/kg
0,000022
0.02
[56]

2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin (TCDD, ein Dioxin)
Ratte, oral
20 μg/kg
0,00002
[57]

VX
Mensch, oral, Inhalation, Absorption über Haut/Augen
2,3 μg/kg (geschätzt)
0,0000023
[58]

Batrachotoxin (aus Pfeilgiftfröschen)
Mensch, subkutan
2–7 μg/kg
0,000002
[59]

Abrin
Maus, intravenös
Mensch, Inhalation
Mensch, oral
0,7 μg/kg
3,3 μg/kg
10–1000 μg/kg
0,0000007
0,0000033
0,00001–0.001


Maitotoxin
Maus, intraperitoneal
0,13 μg/kg
0,00000013
[60]

Polonium-210
Mensch, Inhalation
10 ng/kg (geschätzt)
0,00000001
[61]

Botulinumtoxin (Botox)
Mensch, oral, Injektion, Inhalation
1 ng/kg
0,000000001
[62]


Beim Menschen wirksame Gifte (Beispiele) |




































































































LDLo-Werte einiger ausgewählter Substanzen
SubstanzAufnahmewegMenge in mg·kg−1Quelle
Ethanoloral1400[63]
Phosphororal
0001,4
[64]
Bromoral
0014
[65]
Salpetersäureoral
0430
[66]
Phenoloral
0140–1400

[67][68]
Pyridinoral
0500
[69]
Atropinunbekannt
0000,143
[70]
Kaliumcyanidoral
0002,857
[71]
Chininunbekannt
0294

[72][73]
Senfgaspercutan
0064
[74]
Ciprofloxacinoral5714[75]
Natriumcyanidoral
0002,8
[76]
Parathionoral
0000,17
[77]
Phencyclidinoral
0014
[78]
Quecksilber(II)-chloridoral
0001
[79]
Diethylenglycoloralca. 1000[80]
Cantharidinoral
0000,03–0,5
[81]
Dichlorvosoral
0050
[82]
Lewisitpercutan
0037,6
[83]
Picrotoxinoral
0000,357
[84]
Blei(II)-carbonatoral
0571
[85]
Heptabarbitaloral
0050
[86]
Gyromitrinoral
0020
[87]


Toxine |


Toxine sind Gifte, die von Lebewesen synthetisiert werden.


Pflanzliche Gifte:



  • Aconitin (Eisenhut)


  • Colchicin (Herbstzeitlosen)


  • Coniin (Schierling)

  • Curare


  • Digitoxin (Fingerhut)


  • Nikotin (Tabakpflanze)


  • Rizin (Rizinus)


  • Strychnin (Brechnuss)


  • Taxane (Eiben)


  • Tropan-Alkaloide (Tollkirsche, Stechapfel, Engelstrompete, Bilsenkraut)

Von Mikroorganismen produzierte Gifte:



  • Bakterientoxine

    • Botulinustoxin (Clostridium botulinum)


    • Exotoxin A (Pseudomonas aeruginosa)


    • Shiga-Toxin (Shigella dysenteriae)


    • Vero-Toxin (Escherichia coli)



  • Brevetoxin (Karenia brevis, eine Meeresalge)


  • Mykotoxine (Schimmelpilzgifte)

Pilzgifte (giftige Großpilze):



  • Amatoxine (Knollenblätterpilz)

Tierische Gifte:


  • Amphibiengifte

  • Bienengift


  • Fischgift (Kugelfische)

  • Hornissengift

  • tierische Pfeilgifte (Pfeilgiftfrosch u. a.)

  • Schlangengift

  • Gifte der Skorpione

  • Spinnengift

  • Gift der männlichen Schnabeltiere

  • Gifte wirbelloser Meerestiere (etwa der Seewespen Chironex fleckeri und Chiropsalmus quadrigatus sowie des Blaugeringelten Kraken)


Andere Gifte |


Anorganische Verbindungen:


  • Ammoniak


  • Arsen und Arsenik

  • Beryllium

  • Kohlenstoffmonoxid

  • Schwefelwasserstoff

  • die meisten Schwermetalle, z. B. Cadmium, Quecksilber oder Plutonium

  • Phosphin


  • Cyanwasserstoff (Blausäure)


  • Kaliumcyanid (Cyankali)

Organische Verbindungen:


  • DDT

  • Parathion

  • einige Phenole und Alkohole, etwa Phenol, Methanol und Ethanol (Alkohol)


Siehe auch |



  • Chemikaliengesetz (Schweiz) (auch Giftgesetz genannt)

  • Giftnotruf


  • Giftspritze, Hinrichtung durch Gift

  • Lebensmittelvergiftung

  • Liste von Intoxikationen und Antidota


Literatur |


  • Mechthild Amberger-Lahrmann, Dietrich Schmähl (Hrsg.): Gifte. Geschichte der Toxikologie. Berlin u. a. 1988.

  • Karsten Strey: Die Welt der Gifte. Lehmanns Media, Berlin 2015. ISBN 978-3-86541-728-2.

  • Eberhard Teuscher, Ulrike Lindequist: Biogene Gifte. Biologie – Chemie – Pharmakologie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8047-2438-9.

  • Louis Lewin: Die Gifte in der Weltgeschichte, Reprograph. Nachdruck der Ausgabe Berlin, Springer 1920, Tosa 2007, Wien ISBN 978-3-85003-152-3.

  • Ludwig Sacha Weilemann, Hans-Jürgen Reinecke: Notfallmanual Vergiftungen. Stuttgart, Thieme 1996. ISBN 978-3-13-102591-3.


Weblinks |



 Wiktionary: Gift – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wiktionary: Giftstoff – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Commons: Gifte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Giftinfo.de, Beratungsstelle bei Vergiftungen

  • Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum


  • ATSDR – ToxFAQs™: Hazardous Substance Fact Sheets (eng.), Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten


  • SuperToxic, Datenbank, Charité Berlin


Einzelnachweise |



  1. Thomas Richter: Gifte. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 494 f.; hier: S. 494.


  2. Pfeifer, Dr. Wolfgang, Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv) München, 5. Auflage 2000, S. 449.


  3. Die ICD-10 unterscheidet zwischen Vergiftungen (T36-T50) und Toxinen (T51-T65) einerseits und allem anderen inkl. Strahlenkrankheit (T66) andererseits. Siehe Kapitel XIX der ICD-10 Datenbank.


  4. Paracelsus: Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538. Werke Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510. zeno.org.


  5. Universität Potsdam: Toxikodynamik (Memento vom 17. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 5 kB) eingesehen am 1. November 2008.


  6. Eintrag zu Nikotin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. März 2013 (JavaScript erforderlich).


  7. Eintrag zu CAS-Nr. 50-32-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. Januar 2008 (JavaScript erforderlich).


  8. Albert Gossauer: Struktur und Reaktivität der Biomoleküle. Verlag Helvetica Chimica Acta, Zürich 2006, Seite 218, ISBN 978-3-906390-29-1.


  9. abc EG-Richtlinie 67/548/EWG Anhang 6 (PDF, deutsch).


  10. ab CLP (PDF).


  11. ADR 2007, Annex A, Part 2 (PDF; 323 kB) Abschnitt 2.2.2.1.3 (englisch).


  12. ADR 2007, chapter 2.2 class specific provisions.


  13. ADR 2007 Annex A, Part 3, Table A: Dangerous goods list (PDF, englisch; 731 kB).


  14. Material Safety Data Sheet Water MSDS. Section 11: Toxicological Information for the LD50 verification.


  15. Safety (MSDS) data for sucrose


  16. Walker R, Lupien JR: The safety evaluation of monosodium glutamate. In: Journal of Nutrition. 130, Nr. 4S Suppl, April 2000, S. 1049S–52S. PMID 10736380.


  17. Safety (MSDS) data for ascorbic acid. Oxford University. 9. Oktober 2005. Archiviert vom Original am 9. Februar 2007. Abgerufen am 21. Februar 2007.


  18. Safety (MSDS) data for urea. Section 11: Toxicological Information for the LD50 verification. 6. März 2015. Abgerufen am 6. März 2015.


  19. abc A.A. Babayan, A.V.Aleksandryan, „Toxicological characteristics of melamine cyanurate, melamine and cyanuric acid“, Zhurnal Eksperimental'noi i Klinicheskoi Meditsiny, Vol.25, 345–9 (1985). Original article in Russian.


  20. Datenblatt Cadmium Sulfide bei AlfaAesar, abgerufen am 17. Juli 2013 (PDF) (JavaScript erforderlich).


  21. Safety (MSDS) data for ethyl alcohol


  22. Francis J. Mecler: Mammalian Toxological Evaluation of DIMP and DCBP (Phase 3 – IMPA), Final report. Auflage, Litton Bionetics, Inc., May 1981: „The oral LD50 values for the test material, IMPA, were 7650 and 6070 mg/kg for male and female Rattes, respectively.“


  23. Safety (MSDS) data for sodium molybdate


  24. Safety (MSDS) data for sodium chloride


  25. Safety (MSDS) data for 4-acetamidophenol


  26. LD50 values of THC in fischer Rattes


  27. Sicherheitsdatenblatt Arsen.


  28. Frank T. Sanders: Reregistration Eligibility Decision for Alkyl Dimethyl Benzyl Ammonium Chloride (ADBAC), United States Environmental Protection Agency


  29. Coumarin Material Safety Data Sheet (MSDS) (Memento des Originals vom 27. September 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.palomar.edu


  30. Safety (MSDS) data for acetylsalicylic acid


  31. Safety (MSDS) data for caffeine


  32. Material Safety Data Sheet – Spent Metal Catalyst. Archiviert vom Original am 28. September 2011.


  33. Safety (MSDS) data for sodium nitrite


  34. Chemical toxicity of uranium


  35. DrugBank data for bisoprolol


  36. Eintrag zu Gift in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM)


  37. Safety (MSDS) data for cobalt (II) chloride


  38. Safety (MSDS) data for cadmium oxide


  39. Sodium Fluoride MSDS


  40. Pentaborane chemical and safety data


  41. Capsaicin Material Safety Data Sheet (PDF) sciencelab.com. 2007. Abgerufen am 13. Juli 2007.


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  50. Safety (MSDS) data for sodium cyanide


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  53. Safety (MSDS) data for aflatoxin B1


  54. Venomous Animals and their Venoms, vol. III, ed. Wolfgang Bücherl and Eleanor Buckley


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  56. Ricin (from Ricinus communis) as undesirable substances in animal feed - Scientific Opinion of the Panel on Contaminants in the Food Chain. In: EFSA Journal. Band 6, Nr. 9, 2008, S. 726, doi:10.2903/j.efsa.2008.726. 


  57. U.S. National Toxicology Program acute toxicity studies for Dioxin (2,3,7,8-TCDD)


  58. Toxicity of the Organophosphate Chemical Warfare Agents GA, GB, and VX: Implications for Public Protection (Memento des Originals vom 4. Dezember 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ehp.niehs.nih.gov


  59. Brief Review of Natural Nonprotein Neurotoxins


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  73. J.M. Arena, I.L. Springfield, C.C. Thomas: Poisoning; Toxicology, Symptoms, Treatments, 2. Auflage, 1970, S. 73.


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  76. Datenblatt Natriumcyanid (PDF) bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.


  77. Datenblatt Parathion bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. Mai 2008 (PDF).


  78. Eintrag zu Phencyclidin-Hydrochlorid in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 26. Mai 2016.


  79. Datenblatt Quecksilber(II)-chlorid (PDF) bei Merck, abgerufen am 24. April 2010.


  80. BfR: Diethylenglykol (DEG) in Zahnpasta. (Memento des Originals vom 27. August 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfr.bund.de (PDF; 45 kB) Stellungnahme Nr. 025/2008 des BfR vom 16. Juli 2007.


  81. Datenblatt Cantharidin (PDF) bei Carl Roth, abgerufen am 12. Dezember 2007.


  82. Eintrag zu Dichlorvos in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Dezember 2007 (JavaScript erforderlich)


  83. Eintrag zu Lewisit in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 26. Mai 2016.


  84. Deichmann, W. B.: Toxicology of Drugs and Chemicals. Academic Press, New York 1969, S. 476.


  85. Datenblatt Blei(II)-carbonat (PDF) bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.


  86. Irving S. Rossoff: Encyclopedia of clinical toxicology: a comprehensive guide and reference. Informa Health Care, 2002, ISBN 1-84214-101-5, S. 515.


  87. Eintrag zu Gyromitrin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 26. Mai 2016.




Gesundheitshinweis
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