Kloster St. Pauli (Minden)

Multi tool use
Die Überreste des Dormitoriums von St. Pauli
Das Kloster St. Pauli war ein Konvent der Dominikaner in Minden (Kreis Minden-Lübbecke). Erhalten haben sich Teile des Dormitoriums an der Alten Kirchstraße.
Geschichte |
Die genauen Gründungsumstände des Mindener Bettelordenskonvents der Dominikaner sind nicht bekannt. Vermutlich geschah die Gründung des Klosters 1236, aber bereits ab 1231 waren Dominikanerbrüder auf Veranlassung der römischen Kurie in Minden tätig. 1260 erfolgte die Weihe der Klosterkirche durch den Mindener Bischof Wedekind. 1293 wurde Bischof Volquin von Schwalenberg und 1368 Otto II. von Wettin in der Kirche beigesetzt. Der Geschichtsschreiber Heinrich von Herford lebte im Kloster. Mitglied des Klosters waren auch Hermann von Lerbeck, Hermann von Minden, Gerhard von Minden und insbesondere Bischof Otto I. von Minden.
1530 übergaben die Brüder gegen Wohnrecht in einem Flügel das Kloster der Stadt, die es schließlich aufteilen ließ und im östlichen Bereich die Vorläuferschule des heutigen Ratsgymnasiums einrichtete. Letztlich kam es im Zuge der Reformation zur Auflösung des Klosters. 1736 wurde die Kirche der reformierten Gemeinde übergeben, ihr Abbruch erfolgte schließlich 1777. Das Gymnasium war im ehemaligen Klosterflügel bis zum Neubau eines Schulgebäudes an der Immanuelstraße 1880 untergebracht. Im ehemaligen Dormitorium war ab 1766 eine Zuckerfabrik eingerichtet, die von Friedrich dem Großen privilegiert war. 1885 zog eine Zigarrenfabrik ein.
Bau und Anlage |
Die Kirche des Mindener Konvents, ein gewölbter Saalbau, war neben der Dominikanerkirche in Soest die älteste Bettelordenskirche in Westfalen und lag an der Stelle des heutigen Schulgebäudes. Der noch erhaltene Westflügel der Klostergebäude beherbergte Dormitorium und Remter. Im Erdgeschoss sind Gewölbejoche des Kreuzgangs erhalten, im Obergeschoss auf der Westseite kleine rechteckige Fenster, die zu Schlafräumen der Mönche gehört haben dürften. Eine ausführliche archäologische Grabung hat noch nicht stattgefunden.
Literatur |
- Christa Peczynsky: Die Dominikaner in Minden. Zur Geschichte des ehemaligen Dominikaner-Klosters St. Paui in der Alten Kirchstraße. In: Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins, Jahrgang 62 (1990), S. 131–142.
Karl Hengst (Hrsg.): Westfälisches Klosterbuch. Teil 1: Ahlen – Mülheim. Aschendorff, Münster 1992, ISBN 3-402-06886-9, (Quellen und Forschungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte 2, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen 44).
Roland Pieper: Historische Klöster in Westfalen-Lippe. Ardey-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-87023-244-7 (Kulturlandschaft Westfalen 7).
.mw-parser-output div.NavFrameborder:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center.mw-parser-output div.NavPicfloat:left;padding:2px.mw-parser-output div.NavHeadbackground-color:#EAECF0;font-weight:bold.mw-parser-output div.NavFrame:afterclear:both;content:"";display:block.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFramemargin-top:-1px.mw-parser-output .NavTogglefloat:right;font-size:x-small
Sakralbauten in Minden
Evangelisch: Christuskirche | Erlöserkirche | St. Immanuel (entwidmet) | St. Jakobus | St. Johannis (entwidmet) | St. Lukas | Marienkirche | Marienkapelle | St. Matthäus | St. Markus | St. Martini | Kirche Meißen | St. Pauli (abgebrochen) | Ss. Peter und Paul | St. Petri | St. Simeonis | St. Thomas | Kirche Wichernhaus
Römisch-katholisch: Dom St. Gorgonius und St. Petrus | St. Ansgar | St. Johannis (entwidmet) | St. Maria | St. Mauritius | St. Paulus
Neuapostolisch: Nord | Mitte | West
Jüdisch: Synagoge Kampstraße
*berücksichtigt sind nur „klassische“ Sakralbauten, aber nicht Kapellen ohne Kirchengemeinde (z. B. die Kapelle Schloss Haddenhausen)
|
52.2882188.91223Koordinaten: 52° 17′ 17,6″ N, 8° 54′ 44″ O
Jl9EMti4,eYvA8vy5p NZz7qAY2ntCBImqNohAK,6 UXOHZ8eblVIeoF,G43zp,IpGtlSHw,Atkz5jidMQy
Popular posts from this blog
0 I am trying to use an already existing sqLite database in my android app. I have verified that it is loaded into the project in the assets folder and I can browse it in DB browser when I open it directly from the project. This is the schema for the table I am trying to query CREATE TABLE "ACTIVITY_LIST_TBL" ( `_ID` INTEGER NOT NULL, `ACT_NAME` VARCHAR NOT NULL, `ACT_CODE` VARCHAR, `IS_ACTIVE` INTEGER DEFAULT -1, PRIMARY KEY(`_ID`) ) Below is the activity that creates the sqlite helper and then on a button click I execute a query on the ACTIVITY_LIST_TBL. When the query is executed this exception is thrown: android.database.sqlite.SQLiteException: no such table: ACTIVITY_LIST_TBL (code 1 SQLITE_ERROR): , while compiling: SELECT * FROM ACTIVITY_LIST_TBL class CalendarActivity : AppCompatActivity() { private var cursor:Cursor? = null override fun onCreate(savedInstanceState:Bundle?) { super.onCreate(savedInstanceState) setContentView(R.layout.calendar_activity...
Repubulika y’u Rwanda (Kinyarwanda) République du Rwanda (frz.) Republic of Rwanda (engl.) Jamhuri ya Rwanda (Swahili) Republik Ruanda Flagge Siegel Wahlspruch: Ubumwe, Umurimo, Gukunda Igihugu (Kinyarwanda für „Einheit, Arbeit, Patriotismus“) Amtssprache Kinyarwanda, Französisch, Englisch, Swahili Hauptstadt Kigali Staatsform Republik Regierungssystem Präsidialsystem Staatsoberhaupt Präsident Paul Kagame Regierungschef Premierminister Édouard Ngirente Fläche 26.338 km² Einwohnerzahl 12.988.423 (Stand 2016) [1] Bevölkerungsdichte 468 (16.) Einwohner pro km² Bevölkerungsentwicklung ▲ +2,53 % [2] (2016) Bruttoinlandsprodukt Total (nominal) Total (KKP) BIP/Einw. (nominal) BIP/Einw. (KKP) 2016 [3] 8,406 Mrd. USD (140.) 22,793 Mrd. USD (138.) 729 USD (173.) 1.977 USD (167.) Index der menschlichen Entwicklung ▲ 0,498 (159.) (2016) [4] Währung Ruanda-Franc (RWF) Unabhängigkeit 1....
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu weiteren Bedeutungen siehe Ondo (Begriffsklärung). Ondo Basisdaten Hauptstadt: Akure gegründet: 3. Februar 1976 Gouverneur: Rotimi Akeredolu ISO 3166-2: NG-ON Fläche Fläche: 15.500 km² Rang in Nigeria: 25 Bevölkerung Einwohner: 4.671.700 (2016) Bevölkerungsdichte: 320 Einw./km² (2016) Rang in Nigeria: 18 Lage von Ondo in Nigeria Ondo ist ein Bundesstaat des westafrikanischen Landes Nigeria mit der Hauptstadt Akure, die mit 420.623 Einwohnern (2005) auch die größte Stadt des Bundesstaates ist. Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2.1 Liste der Gouverneure und Administratoren 3 Verwaltung 4 Wirtschaft Geografie | Der Bundesstaat liegt im Südwesten des Landes und grenzt im Norden an den Bundesstaat Ekiti, im Nordwesten an den Bundesstaat Osun, im Nordosten an den Bundesstaat Kogi, im Süden an den Atlantik, im Südosten an den Bundesstaat Delta, im Westen an den Bundess...