Armenier




Traditionell gekleidete armenische Frau in Artvin 1909–1912




Armenische Mädchen im Iran, während der pan-armenischen Spiele in Teheran (2016)




Siedlungsgebiete der Armenier: aktuell in rot; ehemalige in braun (> 50 %), orange (25–50 %) und gelb (< 25 %)


Die Armenier (armenisch Հայեր Hajer) sind seit über 2700 Jahren im Gebiet zwischen dem Hochland Ostanatoliens und dem Südkaukasus heimisch. Dieses Gebiet ist auch als armenisches Hochland bekannt. Zugleich sind die Armenier die Titularnation der Republik Armenien, wo sie mit Abstand den Großteil der Bevölkerung bilden. Es gibt etwa 8 Millionen Armenier weltweit, wobei die ethnische Anzahl wahrscheinlich um einiges höher ist da viele Armenier, vor allem in der Türkei, assimiliert wurden.[1]




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Etymologie


  • 2 Vorgeschichte


  • 3 Geschichte


  • 4 Sprache


  • 5 Die Diaspora


  • 6 Armenische Persönlichkeiten und Persönlichkeiten mit armenischer Abstammung


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise




Etymologie |


Die Eigenbezeichnung Hajer und die erste Fremdbezeichnung Armen der Armenier gehen auf einige der frühesten Volksstämme in der späten Bronzezeit zurück, die im armenischen Hochland politische Organisationsformen bildeten: die Hajaša im 15. bis 13. Jahrhundert v. Chr. im Nordwesten und die Arme-Shupria im 13. bis 12. Jahrhundert v. Chr. im Südwesten. Der Begriff Armen, mit dem antike Griechen und Perser das armenische Hochland und seine Bewohner bezeichneten, taucht erstmals Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. beim griechischen Historiker Hekataios von Milet und in der dreisprachigen Behistun-Inschrift des Achämenidenkönigs Dareios I. um 520 v. Chr. auf. Andere Völker der Umgebung verwendeten ebenfalls die Bezeichnung Armen, wobei die mittelalterlichen Georgier die Armenier Somekhi und ihr Land Somkheti nannten.[2]



Vorgeschichte |


Die älteste nachgewiesene Sprache im Gebiet des späteren Armeniens ist Urartäisch, das seit Ende des 9. Jahrhunderts v. Chr. schriftlich überliefert ist. Es ist mit dem Hurritischen verwandt und – im Gegensatz zum Armenischen – keine indogermanische Sprache.[3]


Einige Forscher und Linguisten vermuten die Urheimat der Indogermanischen Sprachen und somit auch des Armenischen im heutigen Armenien beziehungsweise in einer nahen Region Kleinasiens (Anatoliens).[4] Eine genetische Studie unterstützt das bis dahin mythologische Entstehungsdatum des armenischen Volkes vor etwa 4500 Jahren und unterstützt ebenfalls die Theorie des armenisch-anatolischen Ursprungs der Indogermanischen Sprachen.[5] Armenier haben des Weiteren eine nahe Verwandtschaft mit den antiken sowie heutigen Völkern Anatoliens, Süd- sowie Südost-Europas und des Irans.[6] Gamkrelidze und Ivanov halten die Armenier für Ureinwohner Ostanatoliens.[7]


Die armenische Sprache ist nach einigen Theorien am nächsten mit dem Griechischen verwandt. Andere Linguisten behaupten jedoch dass das Iranische beziehungsweise die Indoiranischen Sprachen die nächsten Verwandten seien.[8]


Diakonoff[9] plädierte 1968 für eine Einwanderung der Armenier vor der Entstehung des urartäischen Reiches, da dieses eine Barriere für eine Einwanderung dargestellt hätte und Dokumente vorhanden sein müssten. Zimansky[10] hält es dagegen für wahrscheinlich, dass Armenier aus dem Gebiet der Muški im Westen unter Rusa II. im 7. Jahrhundert v. Chr. deportiert wurden und so in das Gebiet des Vansees gelangten.


Unter Sarduri II. wurden in Urartu die šurele vom Militärdienst befreit. Diakonoff[11] sieht in ihnen die ethnischen Urartäer. Danach bestand das Heer vor allem aus den hura dele (LUA.SI), den Kriegern, die vielleicht der deportierten Bevölkerung Urartus entstammten (A.SI.RUM). Diakonoff nimmt an, dass diese deportierten Bewohner „Proto-Armenier“ waren.[11] Diakonoff will die zur Zeit von Tiglat-Pilesar I. im Tur Abdin nachgewiesenen Muški mit den Armeniern gleichsetzen.[11] Kapantsan versuchte, hethitische Lehnworte im Armenischen nachzuweisen.


Nachdem das Kernland von Urartu im frühen 6. Jahrhundert v. Chr. ein Teil des Meder-Reiches geworden war, regierte dort ein verbündeter König aus dem Geschlecht der Orontiden. Der griechische Geschichtsschreiber Hekataios von Milet nennt um die Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. erstmals die Armenoi als Herren über das frühere Urartu.[12]


Die Armenier selbst sehen Hayk als ihren legendären Stammvater an. Dieser soll nach einem Bericht des spätantiken armenischen Historikers Moses von Choren mit seiner Familie aus Babylon in die Region um den Ararat ausgewandert sein. Nach ihm nennen sich die Armenier selbst Hay und ihre Nation Hayastan.[13] Dies ähnelt auffällig dem Namen des Reiches Ḫajaša, das aus hethitischen Quellen für das 2. Jahrtausend v. Chr. im nordöstlichen Anatolien belegt ist.[14]



Geschichte |




Das armenische Reich, auch Großarmenien genannt im Jahr 95 v. Chr.


Unabhängige armenische Königreiche wie unter den Artaxiden und Bagratiden sowie den Rubeniden, die das Armenische Königreich von Kilikien beherrschten, blieben in der Geschichte die Ausnahme. Häufig stritten sich Großmächte wie das Perserreich, das Römische Reich und die Parther, Byzanz und die Sassaniden oder später das Osmanische Reich und das Russische Kaiserreich um diese Region.




Gregor der Erleuchter, byzantinisches Mosaik aus dem 14. Jahrhundert in der Pammakaristos-Kirche in Istanbul


Die Christianisierung Armeniens erfolgte früh, bereits ab 301 unter Führung von Gregor dem Erleuchter und König Trdat III., was zur Gründung der Armenisch Apostolischen Kirche führte. Damit wurde Armenien der erste christliche Staat der Welt.[15] Nach dem Zerfall des Königreichs der Bagratiden im 11. Jahrhundert wanderten viele Armenier aus Ostanatolien nach Kilikien aus, wo sie das von 1080 bis 1375 bestehende Königreich Kilikien errichteten, und begründeten damit die armenische Diaspora.[14] Später emigrierten von dort viele Armenier auf die Krim, nach Russland, Polen, Rumänien und Moldawien. Im Jahr 1604 erfolgte unter dem persischen Schah Abbas dem Großen eine Massendeportation von Armeniern aus dem Kernland Armeniens nach Isfahan, wo sie Neu-Dschulfa gründeten. Deren Nachkommen gelangten bis nach Indien, Singapur, Java und Australien.[16]




Armenisch besiedelte Regionen 1896; Karte aus Petermanns Geographischen Mitteilungen


Historisch ist Armenien seit dem 18. Jahrhundert in Ostarmenien (unter persischer, später russischer Herrschaft) und Westarmenien (unter osmanischer Herrschaft) aufgeteilt. In Ostarmenien lösten russische Pogrome Ende des 19. Jahrhunderts eine Auswanderungswelle nach Westeuropa aus.[16] Die Westarmenier wurden durch den Völkermord, den die Osmanen während des Ersten Weltkrieges verübten, in ihrem angestammten Siedlungsraum nahezu ausgelöscht. Die bestehende Republik Armenien entstand nach dem Ersten Weltkrieg und wurde 1921 in die Sowjetunion eingebunden, nach dem Zerfall der Sowjetunion erklärte sie sich 1991 unabhängig.


Im Osmanischen Reich, der heutigen Türkei, spielten die (christlichen) Armenier teilweise eine ähnliche Rolle in Staat und Gesellschaft wie die phanariotischen Griechen, und übernahmen nach der griechischen Unabhängigkeit 1823 zum Teil sogar deren Rolle als loyale Staatsdiener des Reiches. Armenier hatten hohe Staats- und Regierungsämter inne, und bildeten einen wichtigen Teil des diplomatischen Dienstes des Osmanischen Reiches. Von 1860 bis 1915 war der osmanische Gouverneur der autonomen Provinz Libanon in der Regel Armenier.


Die Armenier wurden im Osmanischen Reich schon 1894 bis 1895 und 1909, besonders aber von 1915 bis 1918 verfolgt. Zwischen 300.000 und mehr als 1,5 Millionen fielen im Ersten Weltkrieg dem Völkermord zum Opfer. Eine Anzahl von Armeniern konnte fliehen und siedelte sich in Kaukasus-Armenien an. Einige wurden von Türken und Kurden aufgenommen und versteckt. Etwa 50.000 Armenier leben in der Türkei, die große Mehrheit davon in Istanbul.


Während der landesweiten staatlich inszenierten Pogrome gegen nichtmuslimische Minderheiten in der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955 durch die Regierung des Ministerpräsidenten Adnan Menderes wurden neben Griechen, Juden und Aramäern auch Armenier Opfer. Die armenische Gemeinde in Istanbul, die von der Verhaftungswelle von April 1915 weitgehend verschont geblieben war, verließ daraufhin, wie auch die griechische Bevölkerung, in großer Zahl die Stadt. Der Großwesir des Osmanischen Reiches, Damat Ferid Pascha, räumte im Jahr 1919 Verbrechen an den Armeniern ein.[17] Dennoch wird die systematische Verfolgung und Vertreibung der Armenier von der türkischen Regierung – wie von allen vorherigen türkischen Regierungen – immer wieder abgestritten. Die Anerkennung des Völkermordes wird sogar durch den Artikel 301 des türkischen Strafgesetzbuches mit Strafe bedroht.[18][19]


Nach den traumatisierenden Ereignissen im Zusammenhang mit dem Völkermord hatte der 1933 erschienene Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh von Franz Werfel eine identitätsstiftende Bedeutung für die Armenier und ihre Diaspora. Die armenische Gedenkstätte Zizernakaberd erinnert mit einer Gedenktafel daran.



Sprache |


Die armenische Sprache bildet einen Zweig innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie. Zunehmend wird anerkannt, dass die relativ nahe Verwandtschaft mit der griechischen Sprache eine gemeinsame Ursprache bedingt, die – mit Albanisch – als Balkanindogermanisch bezeichnet wird. Der Phonologe Jan Henrik Holst nimmt an, dass sich aus diesem zunächst das Albano-Griechische und das Armenische entwickelten[20]. Erst später hätten sich das Albanische, Griechische und das Phrygische und Makedonische abgespalten[21], was wiederum die Sprachverwandtschaft des Armenischen zum spätestens im 7. Jahrhundert ausgestorbenen Phrygischen erklärt, das ebenfalls in Anatolien, westlich Armeniens, gesprochen wurde.


Seit dem Beginn des 5. Jahrhunderts existiert eine armenische Schriftsprache. Das armenische Alphabet wurde im Jahr 406 von Mesrop Maschtotz, einem Mönch, im Auftrag des Königs und Katholikos Sahak Parthev geschaffen und bestand zunächst aus 36 Buchstabenzeichen. Zur Schreibung fremder Laute wurden im 11. und 12. Jahrhundert zwei weitere Zeichen ergänzt.[16] Das armenische Alphabet ist nahezu unverändert gebräuchlich.



Die Diaspora |





Armenier an der später zerstörten Völkermord-Gedächtniskirche in Syrien, nahe Deir-ez-Zor


Etwa drei Millionen Armenier leben in der Republik Armenien. Seit Jahrhunderten gibt es armenische Gemeinschaften im Iran und in Georgien. Starke historische Minderheiten der Armenier gibt es außerdem noch in Abchasien (Armenier in Abchasien), Aserbaidschan (seit dem Konflikt um Bergkarabach nahezu vollständig geflohen), in der Türkei, im Irak, in der Ukraine, Polen, Ungarn, Rumänien und in Bulgarien.


Es gibt eine große armenische Diaspora, die sich vor allem in Russland (Moskau, Sankt Petersburg und Rostow am Don), Frankreich, den USA, Kanada, Australien, Südamerika (hier vor allem in Argentinien und Brasilien), sowie im Nahen Osten (Libanon, Syrien, Jordanien, Israel, Kuwait, VAE und Ägypten) konzentriert. Des Weiteren leben noch kleine armenische Minderheiten in Kasachstan, Usbekistan, Tunesien, Griechenland und in Zypern.


Der größte Teil der in Frankreich lebenden Armenier wanderte in der Zeit 1915–1921 ein. Gegenwärtig leben dort nach amtlichen Schätzungen etwa 600.000 Menschen armenischer Herkunft[22], davon in Paris etwa 100.000. Sie gehören zu verschiedenen Religionsgruppen.


In Deutschland leben etwa 50.000 bis 60.000 Armenier[23]; darunter ehemalige Gastarbeiter und ihre Familien, die seit den 1970er Jahren aus der Türkei nach Deutschland einwanderten, Flüchtlinge, die während und nach der Islamischen Revolution aus dem Iran nach Deutschland kamen, und jene Armenier, die während und nach der Perestroika aus verschiedenen Gründen aus der ehemaligen Sowjetunion auswanderten (als professionelle Spezialisten, politische Flüchtlinge, Asylbewerber, Ehepartner von Russlanddeutschen).


Die Überweisungen an Verwandte in der Heimat sind wichtig für die Übertragungsbilanz der jeweiligen Ursprungsländer. Besonders die Republik Armenien profitiert von einer Vielzahl von Geldüberweisungen im Ausland lebender Armenier.






Armenische Persönlichkeiten und Persönlichkeiten mit armenischer Abstammung |






  • Arthur Abraham – Profiboxer bei Sauerland (Deutschland)


  • Daron Acemoğlu – Ökonom (Türkei/USA)


  • Andre Agassi – Tennisspieler (USA)


  • Iwan Aiwasowski – Maler (Russland)


  • Abram Alichanow – Kernphysiker (UdSSR)


  • Lewon Aronjan – Schachspieler (Deutschland)


  • Don Askarian – Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor (Bergkarabach)


  • Lew Atamanow – Animationsfilmregisseur (UdSSR)


  • Charles Aznavour – Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler (Frankreich)


  • Amasasp Babadschanjan – Marschall der Panzertruppen (UdSSR)


  • Arno Babadschanian – Komponist (UdSSR)


  • Boris Babajan – Computerarchitekt (UdSSR)


  • Patrik Baboumian – Kraftsportler (Deutschland)


  • Hovhannes Baghramjan – Marschall der Sowjetunion (UdSSR)


  • James Philipp Bagian – Astronaut der NASA (USA)


  • Peter Balakian – Schriftsteller (USA)


  • Krikor Balyan und diverse Söhne – Architekten (Türkei)


  • Vazrik Bazil – Publizist (Deutschland)


  • Dan Bilzerian – Schauspieler (USA)


  • Arthur H. Bulbulian – Erfinder der A-14-Sauerstoffmaske für die U.S. Air Force (USA)


  • Hayko Cepkin – Sänger (Türkei)


  • Aram Chatschaturjan – Komponist (UdSSR)


  • Cher – Sängerin und Schauspielerin (USA)


  • Sergei Chudjakow – Marschall der Luftfahrt (UdSSR)


  • Mike Connors (Krekor Ohanian) – Schauspieler (USA)


  • Mihran Dabag – Wissenschaftler (Deutschland)


  • Raymond Vahan Damadian – Mediziner und Erfinder der Magnetresonanztomographie (USA)


  • Vic Darchinyan – Boxer (Australien)


  • Ken Davitian – Schauspieler, u. a. als Azamat Bagatov in Borat (USA)


  • Patrick Devedjian – Politiker (Frankreich)


  • Agop Dilâçar – Gründer der ersten türkischen Grammatik (Türkei)


  • Hrant Dink – Journalist und Verleger (Türkei)


  • Youri Djorkaeff – Fußballspieler (Frankreich)


  • Atom Egoyan – Filmregisseur (Kanada)


  • Gabriel El-Registan – Dichter und Autor der Hymne der Sowjetunion (UdSSR)


  • Sergei Nikolajewitsch Galizki – Unternehmer und Milliardär (Russland)


  • Fernando Gasparian – Verleger und Industrieller (Brasilien)


  • Givan Gasparyan – Duduk-Musiker (Armenien)


  • Gérard Daniel Kherlakian – Sänger (Frankreich)


  • Khoren Gevor – Profiboxer (Armenien)


  • Gregor von Narek – Mönch und Schriftsteller (Armenien)


  • Arshile Gorky – Künstler (USA)


  • Calouste Gulbenkian – Ölindustrieller und Kunstsammler (Großbritannien)


  • Viktor Hambardsumjan – Astrophysiker (Armenien)


  • Carl Tchilling-Hiryan – Mitbegründer von Tchibo (Deutschland)


  • Rober Hatemo – Sänger (Türkei)


  • Alan Hovhaness – Komponist (USA)


  • Andronik Gewondowitsch Iossifjan – Elektrotechniker und Raketentechniker (UdSSR)


  • Ivan Isakov – Flottenadmiral der Sowjetunion (UdSSR)


  • Anaid Iplicjian – Schauspielerin (Deutschland)


  • Ani İpekkaya – Schauspielerin (Türkei)


  • Hagop Iskender – Pionier der Fotografie (Osmanisches Reich/Türkei)


  • Armen Jigarkhanyan – Schauspieler (Armenien)


  • Moses Der Kalousdian – Widerstandskämpfer (Armenien)


  • Kim Kardashian – Model und Schauspielerin (USA)



  • Yousuf Karsh (Howsep Karshian) – Fotograf (GBR)


  • Kim Kashkashian – Musikerin/Bratschistin (USA)


  • Garri Kasparow – Schachspieler (Russland)


  • Rick Kavanian – Schauspieler (Deutschland)


  • Diran Kelekian – Hochschullehrer und Journalist (Osmanisches Reich)


  • Alexander Leonowitsch Kemurdschian – Chefentwickler der ersten Lunochod-Mondmobile (UdSSR)


  • Susianna Kentikian – Profiboxerin (Deutschland)


  • Kirk Kerkorian – Multimilliardär (USA)


  • Jack Kevorkian – Arzt (USA)


  • Sergey Khachatryan – Violin-Virtuose (Armenien/Deutschland)


  • Philipp Kirkorow – Sänger (Russland)


  • Iwan Ljudwigowitsch Knunjanz – Entwickler des sowjetischen Chemiewaffen-Programms (UdSSR)


  • Francis Kurkdjian – Parfümeur (Frankreich)


  • Émile Lahoud – Politiker (Libanon)


  • Sergei Lawrow – Politiker (Russland)


  • Alain Manoukian – Modemacher (Frankreich)


  • André Manoukian – Komponist, Jazzpianist (Frankreich)


  • Tigran Mansurjan – Komponist (Armenien)


  • Mesrop (360–440) – Entwickler des armenischen Alphabets (Armenien)


  • Henrich Mchitarjan – Fußballspieler (Armenien)


  • Alain Miklitarian – Brillendesigner und Unternehmer (Frankreich)


  • Anastas Mikojan – Politiker (UdSSR)


  • Artjom Mikojan – Flugzeugbauer (UdSSR)


  • David Nalbandian – Tennisspieler (Argentinien)


  • Juri Zolakowitsch Oganesjan – Kernphysiker (Russland)


  • Hasmik Papian – Opernsängerin (Armenien/Österreich)


  • Sergei Paradschanow – Regisseur (UdSSR)


  • Tigran Petrosjan – 9. Schachweltmeister (UdSSR)


  • Paris Pişmiş – Astronomin (Osmanisches Reich/Türkei/Mexiko)


  • Michail Pogosjan – Flugzeugbauer (Russland)


  • Alain Prost – einer der erfolgreichsten Piloten der Formel-1-Geschichte (Frankreich)


  • Martiros Sarjan – Maler (Armenien)


  • Karina Sarkissova – Balletttänzerin (Russland/Österreich)


  • William Saroyan – Schriftsteller (USA)


  • Karen Schachnasarow – Filmregisseur und Generaldirektor von Mosfilm (Russland)


  • Andy Serkis – Schauspieler (USA)


  • Adam G. Sevani – Schauspieler und Tänzer (USA)


  • David Seville – Erfinder von Alvin and the Chipmunks (USA)


  • Luther George Simjian – Erfinder des ersten Geldautomaten (USA)


  • Margarita Simonowna Simonjan – Chefredakteurin des Nachrichtensenders RT (Russland)


  • Nikita Simonjan – Fußballspieler (UdSSR)


  • System of a Down – Rockband, bestehend aus vier Armeniern (USA)


  • Awet Terterjan – Komponist (Armenien)


  • Sesede Terziyan – Schauspielerin (Deutschland)


  • Avadis Tevanian – Hauptentwickler des Betriebssystems Mac OS X (USA)


  • Tigranes II. der Große – König von Großarmenien


  • Arto Tunçboyacıyan – Komponist (Türkei)


  • Onno Ohannes Tunçboyacıyan – Komponist (Türkei)


  • Komitas Vardapet – Musiker (Osmanisches Reich)


  • Henri Verneuil– Filmproduzent/Regisseur (Frankreich)


  • Geworg Wardanjan – Geheimagent (UdSSR)


  • Steven Zaillian – Drehbuchautor, Filmproduzent, Filmeditor und Filmregisseur (USA)


  • Zildjian – weltweiter Marktführer im Bereich der Schlagzeugbecken (Osmanisches Reich/USA)


Literatur |



  • I. M. Diakonoff: Predystorija Armjanskogo Naroda. Erevan 1968.

  • I. M. Diakonoff: The Prehistory of the Armenian People. New York 1984.

  • G. B. Djahukian: Did Armenians live in Asia Minor before the 12th century BC? In: T. L. Markey, J. A. Greppin (Hrsg.): When worlds collide, Indo-Europeans and Pre-Indoeuropeans. Ann Arbor 1990, 25–31.

  • Edmund Herzig, Marina Kurkchiyan (Hrsg.): The Armenians. Past and Present in the Making of National Identity. London, New York 2004.


  • Jan Henrik Holst: Armenische Studien. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06117-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 


  • Johannes Lepsius: Deutschland und Armenien, 1914–1918. Tempelverlag, Potsdam 1919


  • Wilhelm Litten: Der Todesgang des armenischen Volkes. In: Persische Flitterwochen. Verlag von Georg Stilke, Berlin 1925, S. 293–329.


  • Maciej Popko: Völker und Sprachen Altanatoliens. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-447-05708-0, 4.3.3 Armenier, S. 142 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – polnisch: Ludy i języki starożytnej Anatolii.). 

  • A. E. Redgate: The Armenians. Blackwell, Oxford 1999, ISBN 0-631-14372-6.


  • Armin T. Wegner: Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste. Ein Lichtbildervortrag. Augenzeugenbericht/ Dokumentation (215 S., 103 Abb.), Hrsg.: Andreas Meier, Vorwort: Wolfgang Gust, Wallstein Verlag, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89244-800-6.

  • Paul E. Zimansky: Archaeological enquiries into ethno-linguistic diversity in Urartu. In: Robert Drews (Hrsg.): Greater Anatolia and the Indo-Hittite Language family. Institute for the Study of Man, Washington 2001, 15–26.

  • Aussenministerium – Zentrum für Strategische Forschungen: Armenische Behauptungen und historische Tatsachen In: Republik Türkei – Aussenministerium (Hrsg.), Ankara 1998, S. 3–43 (PDF-Datei; 909 KB)

  • Dr. M. Funck: Der Kurdistan-Report (Historisches E-Paper) In: Frankfurter Zeitung, Frankfurt am Main 7412036647511. Apr. 1915 (PDF-Datei; 3,4 MB)

  • Kai Merten: Untereinander, nicht nebeneinander: Das Zusammenleben religiöser und kultureller Gruppen im Osmanischen Reich des 19. Jahrhunderts. Band 6 von Marburger religionsgeschichtliche Beiträge. LIT Verlag, Münster 2014, ISBN 978-3-643-12359-6, S. 47–451 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 


Weblinks |



 Commons: Armenier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Armenier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

  • Zentralrat der Armenier in Deutschland e. V.

  • Deutsch-Armenische Gesellschaft


Einzelnachweise |



  1. Von Voss, Huberta (2007). Portraits of Hope: "Armenians in the Contemporary World. New York: Berghahn Books. p. xxv. ISBN 978-1-84545-257-5. ...there are some 8 million Armenians in the world..."


  2. Hamlet Petrosyan: In the Beginning. In: Levon Abrahamian, Nancy Sweezy (Hrsg.): Armenian Folk Arts, Culture, and Identity. Indiana University Press, Bloomington 2001, S. 11, 13.


  3. Paul E. Zimansky: Archaeological enquiries into ethno-linguistic diversity in Urartu. In: Robert Drews (Hrsg.): Greater Anatolia and the Indo-Hittite Language family. Institute for the Study of Man, Washington 2001, 15–26.


  4. Thomas Gamkrelidze and Vyacheslav V. Ivanov, The Early History of Indo-European Languages, March 1990, p. 110.


  5. Date of Armenia’s Birth, Given in 5th Century, Gains Credence. (nytimes.com [abgerufen am 24. September 2018]). 


  6. Vahan Kurkjian, "History of Armenia", Michigan, 1968, History of Armenia by Vahan Kurkjian; Yerevan, 2000; Martiros Kavoukjian, "The Genesis of Armenian People", Montreal, 1982


  7. Russell D. Gray and Quentin D. Atkinson, Language-tree divergence times support the Anatolian theory of Indo-European origin, Nature 426 (27 November 2003) 435-439


  8. Indoiranisch-griechische Gemeinsamkeiten der Nominalbildung und deren indogermanische Grundlagen (= Aryan-Greek Communities in Nominal Morphology and their Indoeuropean Origins; in German) (282 p.), Innsbruck, 1979


  9. I. M. Diakonoff: Predystorija Armjanskogo Naroda. Jerewan 1968.


  10. Paul E. Zimansky: Archaeological enquiries into ethno-linguistic diversity in Urartu. In: Robert Drews (Hrsg.): Greater Anatolia and the Indo-Hittite Language family. Institute for the Study of Man, Washington 2001, S. 25.


  11. abc John A. C. Greppin, I. M. Diakonoff: Some effects of the Hurro-Urartian people and their languages upon the earliest Armenians. In: Journal of the American Oriental Society. 111/4, 1991, S. 727.


  12. Elisabeth Bauer: Armenien: Geschichte und Gegenwart. Reich Verlag, Luzern 1977, ISBN 3-7243-0146-4, S. 49. 


  13. Elisabeth Bauer: Armenien: Geschichte und Gegenwart. Reich Verlag, Luzern 1977, ISBN 3-7243-0146-4, S. 23. 


  14. ab Harald Haarmann: Die Indoeuropäer. Herkunft, Sprachen, Kulturen. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60682-3, Südkaukasus: Die Armenier, S. 114. 


  15. Elisabeth Bauer: Armenien: Geschichte und Gegenwart. Reich Verlag, Luzern 1977, ISBN 3-7243-0146-4, S. 70. 


  16. abc Harald Haarmann: Die Indoeuropäer. Herkunft, Sprachen, Kulturen. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60682-3, Südkaukasus: Die Armenier, S. 115. 


  17. Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1999, ISBN 3-499-22338-4, S. 80.


  18. Die Meinungsfreiheit lässt auf sich warten. In: Neue Zürcher Zeitung. 2. April 2011. Abgerufen am 11. Oktober 2011.


  19. Orhan Pamuk erhielt Strafe wegen Beleidigung des Türkentums. Doğan Haber Ajansı, 28. März 2011, abgerufen am 11. Oktober 2011.


  20. Jan Henrik Holst: Armenische Studien. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06117-9, Zur Entstehung der armenischen Sprache – Armenisch als balkanindogermanische Sprache, S. 58 (Online [abgerufen am 28. November 2011]). 


  21. Jan Henrik Holst: Armenische Studien. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06117-9, Zur Entstehung der armenischen Sprache – Trümmersprachen und Balkanindogermanisch, S. 63 ff. (Online [abgerufen am 28. November 2011]). 


  22. http://archive.wikiwix.com/cache/?url=http://www.armenews.com/article.php3?id_article=53573&title=%5B2%5D


  23. Allgemeine Informationen. Botschaft der Republik Armenien in Deutschland. Abgerufen am 18. April 2015.


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