Schosseinoje (Kaliningrad, Gurjewsk)
Siedlung Schosseinoje/Warthen Шоссейное
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Schosseinoje (russisch Шоссейное, deutsch Warthen, litauisch Vartai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)). Er ist Verwaltungssitz der Nowomoskowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nowomoskowskoje) im Rajon Gurjewsk (Kreis Neuhausen).
Inhaltsverzeichnis
1 Geographische Lage
2 Geschichte
3 Kirche
4 Einzelnachweise
5 Weblinks
Geographische Lage |
Schosseinoje liegt an der Nordostspitze des Frischen Haffs und ist neun Kilometer vom Stadtzentrum Kaliningrads (Königsberg) entfernt. Durch den Ort verläuft die russische Fernstraße A 194 (ehemalige deutsche Reichsstraße 1, heute auch Europastraße 28) sowie eine unbedeutende Bahnlinie von Kaliningrad nach Pribreschny (Heidewaldburg, bis 1938 Heyde-Waldburg).
Geschichte |
Das früher Warthen[2] (vor 1820 auch Warten) genannte Gutsdorf kam 1874 als eine von sieben Ortschaften zum neu errichteten Amtsbezirk Kalgen[3] (russisch: Tschaikowskoje) und gehörte bis 1945 zum Landkreis Königsberg, ab 1939 Landkreis Samland, im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. 1897 wurde die kleine Landgemeinde Anker nach Warthen eingemeindet. Im Jahre 1910 betrug die Einwohnerzahl 187[4].
Am 30. September 1928 gab Warthen seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit Wundlacken (kein russischer Name bekannt) zur neuen Landgemeinde Wundlacken zusammen. Diese wurde 1939 in den Nachbaramtsbezirk Godrienen (heute russisch: Laskino) umgegliedert, als der Amtsbezirk Kalgen nämlich aufgelöst wurde.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Warthen 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung Schosseinoje. Heute gehört der Ort als „Siedlung“ (russisch: possjolok), gleichzeitig aber auch als zentraler Verwaltungssitz, zur Nowomoskowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Moskowskoje) im Rajon Gurjewsk der russischen Oblast Kaliningrad.
Kirche |
Die überwiegende Mehrheit der Warthener Bevölkerung war vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel Haffstrom (russisch: Schosseiny) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land I innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.
Heute liegt Schosseinoje im Einzugsgebiet der in den 1990er Jahren neu entstandenen Auferstehungskirchengemeinde in Kaliningrad (Königsberg). Sie ist in die ebenfalls neu entstandene Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) eingegliedert.
Einzelnachweise |
↑ Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
↑ Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Warthen
↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Kalgen
↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
↑ Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad
Weblinks |
- Ortslage Schosseinojes bei wikimapia
- Schosseinoje bankgorodov.ru
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