Nowo-Doroschny


Siedlung

Nowo-Doroschny/Hoch Karschau
Ново-Дорожный
























Föderationskreis

Nordwestrussland

Oblast

Kaliningrad

Rajon

Gurjewsk

Frühere Namen
Karschau (vor 1837),
Hoch Karschau (bis 1946)
Bevölkerung
310 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]

Zeitzone

UTC+2

Telefonvorwahl
(+7) 40151

Postleitzahl
238350

Kfz-Kennzeichen
39, 91

OKATO
27 209 825 005
Geographische Lage

Koordinaten

54° 39′ N, 20° 29′ O54.65805555555620.480555555556Koordinaten: 54° 39′ 29″ N, 20° 28′ 50″ O

Nowo-Doroschny (Europäisches Russland)


Red pog.svg


Lage im Westteil Russlands

Nowo-Doroschny (Oblast Kaliningrad)


Red pog.svg


Lage in der Oblast Kaliningrad

Nowo-Doroschny (russisch Ново-Дорожный, deutsch Hoch Karschau) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)). Er liegt im Rajon Gurjewsk (Kreis Neuhausen) und gehört zur Nowomoskowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nowomoskowskoje) mit Sitz in Schosseinoje (Warthen).




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographische Lage


  • 2 Geschichte


  • 3 Kirche


  • 4 Einzelnachweise


  • 5 Weblinks




Geographische Lage |


Nowo-Doroschny liegt sechs Kilometer südlich des Stadtzentrums von Kaliningrad (Königsberg) unmittelbar an der Grenze zwischen dem Rajon Gurjewsk (Kreis Neuhausen) und dem Moskauer Rajon innerhalb des Stadtkreises Kaliningrad. Durch den Ort führt eine Nebenstraße, die von der russischen Fernstraße R 516 (ehemalige deutsche Reichsautobahn Berlin–Königsberg „Berlinka“) bei Luschki (Julienhof) nach Schosseinoje (Warthen) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.



Geschichte |


Das vor 1837 Karschau, dann bis 1946 – mit Namenszusatz – Hoch Karschau[2] (zur Unterscheidung der Nachbarorte Groß Karschau und Klein Karschau, heute nicht mehr existent) genannte Gutsdorf wurde 1874 in den Amtsbezirk Ponarth[3] (russisch: Dimitrowo, heute Stadtteil von Kaliningrad) eingegliedert und gehörte somit zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.


Der Amtsbezirk Ponarth wurde 1906 aufgelöst, und der Gutsbezirk Hoch Karschau wurde in den Amtsbezirk Groß Karschau eingegliedert. Im Jahre 1910 lebten in Hoch Karschau 78 Menschen[4].


Am 15. November 1928 verlor Hoch Karschau seine Eigenständigkeit und wurde mit dem Nachbargutsdorf Groß Karschau in die Landgemeinde Godrienen (heute russisch: Laskino) eingemeindet. Der Amtsbezirk Groß Karschau wurde 1931 in „Amtsbezirk Godrienen“ umbenannt.


Infolge des Zweiten Weltkrieges kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm auch Hoch Karschau zur Sowjetunion. Hoch Karschau erhielt die russische Bezeichnung Nowo-Doroschny und ist seit 2009 aufgrund einer umfassenden Struktur- und Verwaltungsreform[5] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) deklarierte Ortschaft innerhalb der Nowomoskowskoje selskoje poselenije (Landgemeinde Nowomoskowskoje) im Rajon Gurjewsk.



Kirche |


In Hoch Karschau lebte vor 1945 eine überwiegend evangelische Bevölkerung. Das Dorf war in das Kirchspiel Haffstrom (Schosseiny) eingepfarrt, das zum Kirchenkreis Königsberg-Land I innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Nowo-Doroschny im Einzugsbereich der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).



Einzelnachweise |



  1. Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)


  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Hoch Karschau


  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Ponarth/Groß Karschau/Godrienen


  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg


  5. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, in Verbindung mit dem Gesetz Nr. 254 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009


  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad


Weblinks |


  • Ortslage Nowo-Doroschnys bei wikimapia

  • Nowo-Doroschny bankgorodov.ru


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