Fixateur externe
Ein Fixateur externe (französisch; „äußerer Festhalter“) ist ein durch die Haut befestigtes Haltesystem gebrochener Knochen.[1]
Inhaltsverzeichnis
1 Prinzip
2 Indikationen
3 Komplikationen
4 Hersteller
5 Siehe auch
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Prinzip |
Dabei werden Pins im Knochen verankert und nach Reposition (Einrichten des Knochenbruches) mit Metall- oder Karbonstäben fest verbunden. Es handelt sich um ein erstmals 1855 von Bernhard von Langenbeck beschriebenes Verfahren zur geschlossenen Knochenbruchbehandlung.[2] Diese Methode bietet gegenüber anderen Methoden den Vorteil, dass die Fraktur nicht freigelegt werden muss.
Indikationen |
- offenen Frakturen mit Weichteilschädigungen
- Trümmerfrakturen
Luxationen (Ellbogen, Knie)
Arthrodesen, z. B. am Kniegelenk als gelenkübergreifender Fixateur externe.- Frakturen der Halswirbelsäule (Halofixateur)
Kallusdistraktion, evtl. mit Segmenttransport
Komplikationen |
Eine mögliche Komplikation ist die Infektion der Weichteile und der Bohrkanäle.
Hersteller |
Orthofix: TrueLok Hex (TrueLok Hexapod System) (obere Extremität), Galaxy Fixationssystem (untere Extremität)
Smith & Nephew: Taylor Spatial Frame (TSF) Hexapod-Ringfixateur, JET-X
Stryker Corporation: Hoffmann II MRI External Fixation System- Vast Ortho (Indien), Litos (Deutschland): Ilizarow-Ringfixateur (IEF)
Siehe auch |
- Gawriil Abramowitsch Ilisarow
Weblinks |
- DocCheck: Fixateur externe.
Einzelnachweise |
↑ W. Mutschler: Die Osteosynthese mit dem Fixateur externe: Grundlagen, Indikation, Technik in: Eugen H. Kuner (Hrsg.): Kompendium zum AO-Basiskurs, 3. Auflage, Georg-Thieme-Verlag Stuttgart 1996, S. 194–205, ISBN 3-13-136503-X
↑ Christoph Weißer: Zur Qualität medizinhistorischer Beiträge in rezenten klinischen Zeitschriften. Kritische Anmerkungen am Beispiel der Geschichte der Unfallchirurgie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 23, 2004, S. 436–445; hier: S. 438 f.
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