iPhone





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iPhone Xs



Das iPhone [.mw-parser-output .IPA atext-decoration:noneˈa͡ɪfo͡ʊn] ist eine im Jahr 2007 eingeführte Smartphone-Modellreihe des US-amerikanischen Unternehmens Apple. Bislang wurden 21 verschiedene Modelle vorgestellt; die aktuellen Versionen erschienen im September 2018 – iPhone Xs sowie das iPhone Xr[1]. Zuvor war am 21. März 2016 auch ein Ableger für die 4-Zoll-Modelle in Form des iPhone SE hinzugekommen.


Das iPhone verwendet als Betriebssystem Apples eigenes System iOS, auf dem in den vorinstallierten Anwendungen die Funktionen eines Mobiltelefons genutzt werden können. Die restlichen vorinstallierten Apps entsprechen größtenteils den auch in Apples macOS enthaltenen Programmen, die jedoch für den Einsatz auf dem iPhone entsprechend angepasst wurden. Darunter befindet sich beispielsweise der Webbrowser Safari und das E-Mail-Programm Mail. Weiterhin stehen in Apples zentraler Vertriebsplattform, dem App Store, mehr als 1,52 Millionen Programme zum Herunterladen bereit.


Das Bedienkonzept des iPhone mit seiner weitgehenden Steuerung über den Multi-Touch-Bildschirm und die damit verbundene Benutzerfreundlichkeit gilt als maßgeblich für den Erfolg des iPhone. Es hatte und hat auch wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung von Smartphones anderer Hersteller. Das amerikanische Nachrichtenmagazin Time wählte das iPhone zur „Erfindung des Jahres 2007“. Kritisch beurteilt wurden in den Medien hingegen übereinstimmend die schlechten Arbeitsbedingungen bei der Herstellung und Rohstoffgewinnung der für das iPhone benötigten Rohstoffe und juristische Auseinandersetzungen bei der Vermarktung. Bis Juli 2016 konnten weltweit etwa eine Milliarde Geräte verkauft werden.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte

    • 1.1 Vorgeschichte


    • 1.2 Vorstellung


    • 1.3 Produktionsstandorte und Zulieferer


    • 1.4 Markteinführungen und Vertrieb


    • 1.5 Juristische Auseinandersetzungen

      • 1.5.1 Verkauf mit Vertragsbindung


      • 1.5.2 Namensstreit


      • 1.5.3 Android-Smartphones




  • 2 Technik

    • 2.1 Allgemeiner Aufbau eines iPhones


    • 2.2 Aufbau der Hauptplatine (Logicboard)


    • 2.3 Verbaute Akkumulatoren


    • 2.4 Gerätegenerationen


    • 2.5 Technische Details



  • 3 Software

    • 3.1 Betriebssystem


    • 3.2 Bedienkonzept


    • 3.3 Anrufbeantworter


    • 3.4 Synchronisation


    • 3.5 Weitere Programme


    • 3.6 Andere Betriebssysteme



  • 4 Rezeption

    • 4.1 Verbreitung und Konkurrenzprodukte


    • 4.2 Verkaufszahlen


    • 4.3 iOS


    • 4.4 SIM-Lock


    • 4.5 Geodaten-Speicherung


    • 4.6 Verschlüsselung


    • 4.7 Speichergrößen


    • 4.8 Sonstiges



  • 5 Kritik


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Geschichte |



Vorgeschichte |


In einem Interview erzählte Steve Jobs, damaliger Apple-CEO, dass er bereits Anfang der 2000er Jahre die Idee hatte, einen Multi-Touch-Bildschirm zu entwickeln, auf dem man wie auf einer Computertastatur tippen konnte. Dieser Bildschirm war ursprünglich für ein Tablet gedacht, Jobs entschied jedoch, dass zuerst ein Telefon gebaut werden sollte.[2] 2004 begann die Entwicklung des späteren iPhones unter dem Codenamen „Project Purple“;[3] das Apple-interne Programm zum Flashen von iPhones und iPhone-Prototypen heißt deshalb Purple Restore,[4] und das Programm zum Einrichten des iPhone seit iOS 5 Purple Buddy.[5] Während der Entwicklung wurde das Projekt selbst vor vielen Apple-Mitarbeitern geheimgehalten, es wurde sogar eine Benutzeroberfläche namens SkankPhone entwickelt, um nicht die eigentliche Oberfläche namens SpringBoard allen Mitarbeitern am Project Purple zeigen zu müssen.[6] Für den endgültigen Namen des Smartphones waren einige Bezeichnungen im Gespräch. So hätte es TelePod, ein Kofferwort mit den beiden Begriffen Telephone und iPod, oder Mobi, die Kurzform von mobile, heißen können. Außerdem war der Vorschlag TriPod im Gespräch, der die drei Hauptfunktionen des Handys (iPod, Telefon und Internet) beschreiben sollte. Eine weitere Namensidee war iPad, die dann ab 2010 für das Tablet von Apple verwendet wurde.[7]


Nach Angaben von Steve Jobs wurden während der Entwicklung des iPhone über 300 Patente und Geschmacksmuster angemeldet, unter anderem die Multi-Touch-Funktion und die Entsperrtechnik slide to unlock (Zum Entsperren streichen).[8][9]


Im September 2005 stellte Steve Jobs das Motorola ROKR E1 vor, das als erstes Mobiltelefon mit Apples Mediensoftware iTunes synchronisiert werden konnte. Schon kurz darauf sickerte jedoch durch, dass er mit dem ROKR unzufrieden sei, weil es als Fremdprodukt nicht in die Designlinie der Apple-Produktpalette passte.[10] Diese Einschätzung wurde im September 2006 von Apple durch den Entzug der ROKR-Unterstützung bei iTunes bestätigt. Stattdessen wurde eine weitere iTunes-Aktualisierung mit Unterstützung für ein noch unbekanntes Mobiltelefon veröffentlicht, das offensichtlich nicht nur Audio-, sondern auch Video- und Bilddateien wiedergeben können sollte.[11] Dies führte in verschiedenen Medien zu Spekulationen über ein zu erwartendes Apple-Mobiltelefon, die bis zum Jahresende 2006 immer konkreter wurden.[12]



Vorstellung |




Steve Jobs präsentiert das erste iPhone




Steve Jobs präsentiert das iPhone 4




Wartende iPhone-Käufer am 29. Juni 2007 vor einem AT&T-Store in New York City


Schließlich wurde die erste iPhone-Generation (auch genannt: iPhone Classic, iPhone 2G) am 9. Januar 2007 auf der Macworld Conference & Expo in San Francisco vorgestellt.[13][14] Dabei pries Steve Jobs die einfach zu bedienende und trotzdem funktionelle Benutzeroberfläche an. Da die virtuelle Software-Tastatur nur bei Bedarf eingeblendet wird, entsteht mehr Platz für Inhalte auf dem Bildschirm.


Anfang Juni 2007 wurde der Verkaufsbeginn in den Vereinigten Staaten am 29. Juni durch die Ausstrahlung eines Fernsehwerbespots angekündigt.[15] Vorerst waren die Geräte nur in den Apple Stores und Verkaufsstellen von AT&T erhältlich. In Europa wurde das Gerät ab dem 9. November 2007 angeboten. Zu diesem Zeitpunkt begann der Vertrieb in Deutschland ausschließlich über die heutige Telekom zum Preis von 399 Euro, gekoppelt mit einem auf das Telekom-Netz beschränkten SIM-Lock, im Gegenzug beteiligte die Telekom Apple an den monatlichen Umsätzen.[16]


Der Verkauf der Nachfolgegeneration, des iPhone 3G, startete am 11. Juli 2008 parallel in 21 Ländern, darunter Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vorgestellt worden war die zweite Geräte-Generation am 9. Juni 2008 im Rahmen der WWDC 2008. Neu waren unter anderem die Unterstützung neuer Mobilfunkstandards sowie die Rückseite aus schwarzem Kunststoff.[17]


Die dritte iPhone-Generation, das iPhone 3GS, wurde etwa ein Jahr später, am 8. Juni 2009 vorgestellt. Neuerungen waren vor allem die bessere Kamera, der digitale Kompass sowie der schnellere Prozessor. Das Design des Geräts blieb bis auf den Schriftzug auf der Rückseite unverändert. Der Verkauf in Deutschland wurde am 19. Juni gestartet.[18] Das S in der Modellbezeichnung steht für speed (engl. für ‚Geschwindigkeit‘).[19]


Mit der Veröffentlichung des iPhone 4 erlangte die iPhone-Reihe die bis dahin größte Bekanntheit – nach der Vorstellung auf der WWDC am 7. Juni 2010 ging das Smartphone laut Apple an den ersten drei Verkaufstagen 1,7 Mio. Mal über die Ladentheke. Das Aussehen wurde von Grund auf verändert, die Vorder- und Rückseite bestehen aus flachem Glas. Neu sind zudem das hochauflösende Retina-Display und eine Frontkamera für Videotelefonate. In die Kritik geriet das iPhone 4 wegen seiner Empfangsprobleme, die bei zu festem Umklammern des Gehäuses auftraten.[20]


Das iPhone 4s wurde am 4. Oktober 2011 vorgestellt, dem Tag vor dem Tod Steve Jobs’; es kam am 14. Oktober 2011 auf den Markt. Neu war vor allem der Spracherkennungsassistent Siri, der in diesem Gerät erstmals zur Verfügung steht. Im Design unterscheidet sich das Gerät nur geringfügig vom Vorgänger.[21] Das S in der Modellbezeichnung steht für Siri.[22]


Das iPhone 5 wurde am 12. September 2012 vorgestellt. Der Bildschirm wurde vergrößert, trotzdem ist es dünner und leichter als der Vorgänger. Als SoC kommt Apples A6-Chip zum Einsatz.[23]


Das iPhone 5s wurde am 10. September 2013 vorgestellt und am 20. September auf den Markt gebracht. Bei nahezu gleichem Design wie der Vorgänger iPhone 5 bietet es den schnelleren A7-Chip sowie Neuerungen im Kamerasystem (TrueTone-Blitz, größeres Objektiv, SlowMotion-Mode). Hauptaugenmerk dieser Version ist ein in der Home-Taste integrierter Fingerabdruckscanner (Touch ID) und die neue Farbvariante Gold.[24]


Gleichzeitig mit dem iPhone 5s stellte Apple ein zweites iPhone-Modell vor, das iPhone 5c. Bei nahezu identischer Hardware wie das iPhone 5 ist es äußerlich einfacher gestaltet und verfügt wie das ältere iPhone 3G über eine Kunststoffrückseite in verschiedenen Farbvarianten.


Das iPhone 6 wurde am 9. September 2014 in zwei Versionen mit 4,7 Zoll (iPhone 6) und 5,5 Zoll (iPhone 6 Plus) Displaygröße vorgestellt. Neben größeren Displays gibt es einige Detailverbesserungen bei der Kamera und ein integriertes Barometer zur Erfassung der Höhe, das präziser und unabhängig vom GPS-Empfang arbeitet. Erstmals wurde ein NFC-Modul zur ausschließlichen Nutzung von Apple Pay verbaut.


Am 9. September 2015 wurde genau ein Jahr nach dem iPhone 6 der Nachfolger, das iPhone 6s, vorgestellt. Mit ihm zusammen wurde wieder eine 5,5-Zoll-Variante mit dem Namen iPhone 6s Plus angekündigt. Es besitzt ein druckempfindliches Display mit dem Namen 3D Touch und unterstützt den neuesten Bluetooth-Standard 4.2. Der Prozessor im Apple-A9-SoC soll laut Apple bis zu 70 % schneller arbeiten und die integrierte Grafikeinheit um bis zu 80 % schneller sein als die Vorgängergeneration. Die Kameras wurden beidseitig mit höheren Auflösungen verbessert, wobei die rückseitige iSight-Kamera auch 4K-Videos aufnehmen kann. Die Touch-ID-Home-Taste soll nun den Fingerabdruck schneller erkennen. Das Design wurde weitestgehend vom iPhone 6 übernommen, kleinere Unterschiede sind ein S-Logo auf der Rückseite und die neue Farbvariante Roségold.


Am 21. März 2016 stellte Apple das 4-Zoll-Gerät iPhone SE vor, das bei Abmessungen und Design wie dem iPhone 5s über ähnliche technische Spezifikationen wie das iPhone 6s verfügt.


Das iPhone 7 und iPhone 7 Plus wurden am 7. September 2016 vorgestellt. Das Design blieb weitestgehend identisch zum Vorgänger iPhone 6s; durch Verzicht auf einen Kopfhörerausgang ist das Gehäuse nun spritzwassergeschützt. Die Kamera hat eine optische Bildstabilisierung; durch eine zusätzliche Teleobjektiv-Kamera mit 2x-Zoom-Funktion ermöglicht das größere iPhone 7 Plus einen Bokeh-Effekt. Zur Verbesserung der Akkulaufzeit besitzt der Quad-Core-Prozessor A10 Fusion je zwei Kerne für leistungsstarke Aufgaben und zwei für hohe Effizienz.


Am 12. September 2017 wurden von Apple drei neue Geräte vorgestellt: das iPhone 8, das iPhone 8 Plus und das iPhone X. Alle drei Geräte haben ein SoC, das von Apple als A11 Bionic Chip bezeichnet wird; wie auch das iPhone 4 und 4s haben alle drei Geräte eine Glasrückseite. Die Rückkamera der Geräte kann Videos mit einer Auflösung von 4K und einer Bildwiederholrate von bis zu 60 Hz aufzeichnen. Das drittgenannte Gerät hat anders als die Vorgängergeräte einen Bildschirm, der die gesamte Vorderseite umfasst, ohne dass es einen Rand gibt. Erstmals verzichtete Apple auf den Homebutton. Der Fingerabdrucksensor Touch ID wurde durch die Gesichtserkennung Face ID ersetzt. Der Verkauf startete am 3. November 2017.


Am 12. September 2018 wurden von Apple wieder drei neue Geräte vorgestellt: Das iPhone XR, das iPhone XS sowie das iPhone XS Max. Alle drei Geräte sind mit dem neuen Prozessor, Apple A12 Bionic, ausgestattet. Im Gegensatz zum Vorgänger iPhone X gab es beim iPhone XS keine optischen Änderungen. Das iPhone XR ist das günstigste der drei neuen Modelle. Es ist schwächer ausgestattet, besitzt keine Dualkamera und hat ein LCD.



Produktionsstandorte und Zulieferer |


Das iPhone wird in China von verschiedenen EMS-Anbietern endmontiert. Das erste iPhone wurde einzig vom Weltmarktführer Foxconn produziert. Ab dem iPhone 6 holte Apple zudem das Unternehmen Pegatron ins Boot. Das iPhone 7 wird von Pegatron und Foxconn produziert, während für das iPhone 7 Plus der Lieferant Wistron zusätzlich zu Foxconn beauftragt wurde.[25]


Die nachfolgend aufgelisteten Hersteller liefern eine oder mehrere iPhone-Baugruppen:[26][27]


Alps Denki (Kompass), Authentec (Touch-ID-Sensor), Bosch (Beschleunigungssensor), Broadcom (Touchscreen-Controller, Controller-Chips, Hochfrequenz-Modul), Cirrus Logic (Audio-Chipsatz), Corning (Bildschirm), Fairchild (Halbleiter), Globalfoundries (Chipsatz, Prozessor), Green Point (Kunststoffhülle des iPhone 5c), GT Advanced Technologies (Bildschirm), Hi-P (Kunststoffhülle des iPhone 5c), Huizhou Desay Battery (Akkumulator), Japan Display (Bildschirm), LG Display (Bildschirm), Maxim Integrated (Halbleiter), NXP Semiconductors (Mixed-Signal-Chip, NFC-Chip), OmniVision (Frontkamera), PMC-Sierra (integrierte Schaltkreise), Qorvo (Sender, Verstärker), Qualcomm (Baseband-Prozessor, Hochfrequenz-Modul), RF Micro Devices (Hochfrequenz-Modul), Samsung (Akkumulator, Chipsatz, Prozessor, Flash-Speicher), Sharp (Display), Skyworks (Sender, Verstärker), SK Hynix (DRAM), Sony (Kamera), STMicroelectronics (Gyroskop), TDK (Induktionsspulen), Texas Instruments (Halbleiter), Toshiba (Flash-Speicher), TriQuint Semiconductor (Hochfrequenz-Modul), TSMC (Chipsatz, Kamera, Touch ID-Sensor, Prozessor, DRAM), Win Semiconductors (Hochfrequenz-Modul), Xintec (Touch ID-Sensor).



Markteinführungen und Vertrieb |


Der iPhone-Verkaufsstart in den Vereinigten Staaten war am 29. Juni 2007. Das Mobiltelefon wurde in den USA ausschließlich in Kooperation mit dem amerikanischen Mobilfunkkonzern AT&T Wireless angeboten.[28] In Europa wurde das Gerät ab dem 9. November 2007 verkauft; zuerst in Deutschland und Großbritannien, ab dem 28. November in Frankreich und ab dem 14. März 2008 in Österreich und Irland. In Deutschland und Österreich war das iPhone ausschließlich bei der Telekom erhältlich.


In fast allen Ländern, in denen das iPhone 3G verfügbar war, begann der Verkauf parallel am 11. Juli 2008. Innerhalb der ersten drei Tage konnte Apple eine Million Geräte verkaufen.[29]


Verkaufsstart des iPhone 3GS war am 19. Juni 2009, unter anderem in den USA und Deutschland. Bis zum Oktober 2009 war das iPhone 3GS auch in China und November 2009 in Südkorea erhältlich; damit war das Gerät in insgesamt 86 Ländern erhältlich. Innerhalb der ersten drei Tage konnte Apple wie beim Vorgänger eine Million Geräte verkaufen.[30]


Zum Verkaufsstart des iPhone 4 stellten sich besonders im Ausland viele Menschen an den Apple Stores an. Der Verkauf begann in den USA, Frankreich, Großbritannien, Japan und Deutschland am 24. Juni 2010. In den ersten drei Tagen wurden über 1,7 Millionen iPhone 4 abgesetzt.[31] Jedoch war das Modell kurze Zeit später ausverkauft, weitere Exemplare waren erst einen Monat später verfügbar.[32]


In Deutschland lagen die exklusiven Vertriebsrechte des iPhone bis zum 27. Oktober 2010 bei der Telekom. Seitdem ist das iPhone auch bei Vodafone, O2 und Apple direkt erhältlich.[33] Auch in der Schweiz bieten es alle größeren Netzbetreiber an.


Seit dem 29. November 2010 bieten in Österreich neben T-Mobile Austria und Orange Austria auch die Netzbetreiber 3 und A1 Telekom Austria und Apple selbst das iPhone an.[34]


Obwohl viele über die geringen Änderungen beim iPhone 4s enttäuscht waren, stellten sich rund 1000 Menschen am Apple Store in Frankfurt am Main an, um das iPhone 4s zu erwerben.[35] Apple verkaufte innerhalb des ersten Wochenendes vier Millionen Geräte.[36]


Auch zum Verkaufsstart des iPhone 5 stellten sich Hunderte bei herbstlichen Temperaturen an den Apple Stores an.[37] Dabei wurden innerhalb des ersten Verkaufswochenendes über fünf Millionen Geräte verkauft.[38]


Der Verkaufsstart von iPhone 5c und iPhone 5s war am 20. September 2013, u. a. in den USA, Deutschland und China. Am ersten Verkaufswochenende wurden über neun Millionen Geräte verkauft.[39]


Das iPhone 6 und iPhone 6 Plus konnten ab dem 19. September 2014 erworben werden. Apple gab dabei bekannt, dass die Modelle in den ersten 24 Stunden insgesamt vier Millionen Mal vorbestellt wurden[40] und am ersten Verkaufswochenende über zehn Millionen Geräte veräußert wurden.[41]


Seit dem 25. September 2015 sind das iPhone 6s und iPhone 6s Plus erhältlich, welche sich am ersten Verkaufswochenende über 13 Millionen Mal verkaufen konnten.[42]


Das iPhone SE ist seit dem 31. März 2016 erhältlich.


Erstmals wurden zum Verkaufsstart am 16. September 2016 keine offiziellen Verkaufszahlen zum iPhone 7 und iPhone 7 Plus veröffentlicht, da laut Apple aufgrund der hohen Nachfrage bereits absehbar war, dass die Telefone ausverkauft sein würden und die Statistik somit verfälscht werden würde.[43] T-Mobile US gab jedoch bekannt, dass die Anzahl der Vorbestellungen die des iPhone 6s und iPhone 6s Plus um das Vierfache übersteigen.[44]


Im Juli 2014 ging Apple mit IBM eine Partnerschaft im Geschäftskundenbereich an. Im Rahmen dieser Partnerschaft entwickelt IBM branchenspezifische Anwendungen und Apps exklusiv für iPhone und iPad; zudem arbeiten beide Firmen bei Vertrieb, Verwaltung und Support der iOS-Geräte zusammen.[45]




Übersicht aller verkauften iPhone-Modelle für den deutschsprachigen Raum mit Verkaufsstart und -preis







































































































































VersionLandVerkaufsstartPreis 1)
iPhoneDeutschland9. November 2007
Österreich14. März 2008
Schweiznicht erhältlich
Liechtensteinnicht erhältlich
iPhone 3GDeutschland11. Juli 2008
Österreich11. Juli 2008
Schweiz11. Juli 2008
Liechtenstein22. August 2008
iPhone 3GSDeutschland19. Juni 2009ab 519 EUR
Österreich26. Juni 2009ab 519 EUR
Schweiz19. Juni 2009ab 629 CHF
LiechtensteinJuli 2009[46]
iPhone 4Deutschland24. Juni 2010ab 629 EUR
Österreich30. Juli 2010ab 629 EUR
Schweiz30. Juli 2010ab 769 CHF
Liechtenstein30. Juli 2010
iPhone 4sDeutschland14. Oktober 2011ab 629 EUR
Österreich28. Oktober 2011[47]ab 629 EUR
Schweiz28. Oktober 2011[48]ab 649 CHF
Liechtenstein28. Oktober 2011[49]
iPhone 5Deutschland21. September 2012ab 679 EUR
Österreich28. September 2012ab 679 EUR
Schweiz28. September 2012ab 729 CHF
Liechtenstein28. September 2012
iPhone 5sDeutschland20. September 2013ab 699 EUR
Österreich25. Oktober 2013ab 699 EUR
Schweiz[50]25. Oktober 2013ab 779 CHF
Liechtenstein25. Oktober 2013
iPhone 5cDeutschland20. September 2013ab 599 EUR
Österreich25. Oktober 2013ab 599 EUR
Schweiz25. Oktober 2013ab 649 CHF
Liechtenstein25. Oktober 2013
iPhone 6Deutschland19. September 2014ab 699 EUR
Österreich26. September 2014ab 699 EUR
Schweiz26. September 2014ab 759 CHF
Liechtenstein26. September 2014
iPhone 6 PlusDeutschland19. September 2014ab 799 EUR
Österreich26. September 2014ab 799 EUR
Schweiz26. September 2014ab 879 CHF
Liechtenstein26. September 2014


























































































































VersionLandVerkaufsstartPreis 1)
iPhone 6sDeutschland25. September 2015ab 739 EUR
Österreich9. Oktober 2015ab 739 EUR
Schweiz9. Oktober 2015ab 759 CHF
Liechtenstein9. Oktober 2015ab 759 CHF
iPhone 6s PlusDeutschland25. September 2015ab 849 EUR
Österreich9. Oktober 2015ab 849 EUR
Schweiz9. Oktober 2015ab 879 CHF
Liechtenstein9. Oktober 2015ab 879 CHF
iPhone SEDeutschland24. März 2016ab 489 EUR
Österreich29. März 2016ab 479 EUR
Schweiz29. März 2016ab 479 CHF
Liechtenstein
iPhone 7Deutschland16. September 2016ab 759 EUR
Österreich16. September 2016ab 759 EUR
Schweiz16. September 2016ab 759 CHF
Liechtenstein23. September 2016
iPhone 7 PlusDeutschland16. September 2016ab 899 EUR
Österreich16. September 2016ab 899 EUR
Schweiz16. September 2016ab 899 CHF
Liechtenstein23. September 2016

iPhone 8
Deutschland
22. September 2017
ab 799 EUR
Österreich
22. September 2017
ab 799 EUR
Schweiz
22. September 2017
ab 839 CHF
Liechtenstein
22. September 2017


iPhone 8 Plus
Deutschland
22. September 2017
ab 909 EUR
Österreich
22. September 2017
ab 909 EUR
Schweiz
22. September 2017
ab 959 CHF
Liechtenstein
22. September 2017


iPhone X
Deutschland
3. November 2017
ab 1149 EUR
Österreich
3. November 2017
ab 1149 EUR
Schweiz
3. November 2017
ab 1199 CHF
Liechtenstein
3. November 2017


iPhone XS
Deutschland
21. September 2018
ab 1149 EUR

iPhone XS Max
Deutschland
21. September 2018
ab 1249 EUR

iPhone XR
Deutschland
26. Oktober 2018
ab 849 EUR


1) Preis bei Apple zur Einführung












































Zeitleiste aller iPhone-Modelle und Ausstattungsvarianten




IPhone XIPhone 8IPhone 8IPhone 7IPhone 7IPhone 6sIPhone 6sIPhone 6IPhone 6IPhone 6IPhone SEIPhone 5cIPhone 5sIPhone 5IPhone 4sIPhone 4IPhone 3GSIPhone 3GiPhone (erste Generation)


Quellen: Apple-Pressemitteilungen [51]


Juristische Auseinandersetzungen |



Verkauf mit Vertragsbindung |


Am 19. November 2007 erwirkte Telekom-Konkurrent Vodafone (D2) beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen den Exklusivvertrieb des iPhone in Deutschland. Vodafone-Geschäftsführer Friedrich Joussen erklärte, man wolle nicht den Vertrieb an sich verbieten lassen, sondern nur den Verkauf des Gerätes ohne zwangsweise Vertragsbindung ermöglichen. Vodafone selbst hatte sich im Sommer 2007 aus den Vertragsverhandlungen mit Apple zurückgezogen, nachdem Apple eine Umsatzbeteiligung von rund einem Drittel verlangt hatte.[52] Die Telekom kündigte am 20. November 2007 Einspruch an, das Unternehmen wolle sich aber bis zu einer endgültigen Entscheidung an die Auflagen der Verfügung halten.[53] In dieser heißt es unter anderem, dass das iPhone nicht mehr verkauft werden darf, „wenn es nur in Verbindung mit dem Abschluss eines Mobilfunkvertrages […] mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten angeboten […] wird.“[54] Der Mobilfunk-Anbieter debitel legte ebenfalls am 20. November 2007 wegen der Telekom-Vertragsgestaltung Beschwerde bei der Bundesnetzagentur ein.[55] Bereits am Tag danach korrigierte die Telekom ihr Vertriebsmodell: Vertragsgebundene Geräte würden weiterhin für 399 Euro verkauft, zusätzlich bestehe jedoch die Möglichkeit, für 999 Euro ein iPhone ohne SIM-Lock zu erwerben, das in allen Mobilfunknetzen eingesetzt werden könne. Geräte, die in der 47. Kalenderwoche bereits verkauft wurden, könnten kostenlos entsperrt werden. Am 4. Dezember 2007 hob das Landgericht Hamburg seine einstweilige Verfügung wieder auf, anschließend erklärte die Telekom, dass ab sofort wieder nur noch vertragsgebundene iPhones verkauft würden. Der Vertrieb der SIM-Lock-freien Geräte wurde eingestellt.[56] Gegen das Urteil wurde innerhalb der einmonatigen Frist keine Berufung eingelegt; es wurde somit im Januar 2008 rechtskräftig.


Verschiedene Händler verkauften das iPhone in Deutschland ohne Vertrag. Meist handelte es sich um Geräte, die aus dem EU-Ausland importiert wurden. Am 25. Juni 2009 startete der Mobilfunkprovider simyo die Petition Free iPhones. Die Initiative setzte sich für den freien Verkauf des iPhone ein, und zwar unabhängig von Anbietern, Tarifen und Netz. Die Petition wurde am 8. April 2010 durch simyo mit mehr als 25.000 abgegebenen Stimmen beendet und an Apple übergeben.[57] Die Telekom wurde im August 2009 für die Aussage „exklusiv bei T-Mobile“ von einem Mitbewerber abgemahnt.[58]


Seit der Einführung des ersten iPhones lagen die Exklusivvertriebsrechte des iPhone bei der Telekom. Seit dem 27. Oktober 2010 können jedoch iPhones mit oder ohne Vertragsbindung bzw. SIM-Lock auch bei den anderen deutschen Mobilfunkanbietern, wie Vodafone und Telefónica, bei Apple direkt oder im Einzelhandel erworben werden.



Namensstreit |


Bereits 1996 brachte das Unternehmen Infogear Technology ein Tischtelefon mit E-Mail-Client unter dem Namen iPhone heraus und ließ dies markenrechtlich schützen.[59] Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 von Cisco Systems aufgekauft; damit ging auch das Markenrecht an iPhone in den USA auf Cisco über. Im Dezember 2006 gab dann Ciscos Tochterunternehmen Linksys die Markteinführung einer Produktfamilie von VoIP-Telefonen unter der Bezeichnung iPhone bekannt.[60]


Nach einer Markenrechtsklage Ciscos gegen Apple vom 10. Januar 2007[61] erzielten die beiden Unternehmen am 22. Februar 2007 nach außergerichtlichen Verhandlungen eine Einigung, die vorsah, dass beide Unternehmen den Markennamen weltweit nutzen durften.[62] Im Gegenzug wurde geprüft, ob eine Interoperabilität beider Unternehmen in den Bereichen Sicherheit sowie Kommunikation für Verbraucher und Geschäftskunden möglich sei.[63]


Neben Cisco Systems beanspruchte auch das kanadische Unternehmen Comwave Telecom aus Toronto die Markenrechte an iPhone. Comwave Telecom vertreibt seit 2004 einen VoIP-Dienst einschließlich eigenen Mobilgeräts unter dieser Marke. Allerdings wurde von Comwave Telecom der Markenschutz in Kanada erst 2005 beantragt, aber das Canadian Intellectual Property Office (CIPO) hatte bislang die Rechte an iPhone noch nicht vergeben.[64]


Im selben Jahr 2007, als das erste iPhone in den USA auf den Markt kam, ließ in China der Unternehmer Xintong Tiandi seine Marke „IPHONE“ für Lederwaren, etwa Hüllen für Mobiltelefone schützen. Da Apple die Marke iPhone in China (2002) zwar für Elektronikgeräte, jedoch nicht für Lederwaren schützen ließ und überdies die iPhone-Smartphones 2007 nicht allgemein in China bekannt waren, darf das chinesische Unternehmen seine Marke weiter führen, wurde im Mai 2016 höchstinstanzlich entschieden.[65]


In Deutschland betreibt außerdem die Freenet AG einen VoIP-Dienst unter dem Namen iPhone.



Android-Smartphones |


Einige Monate nach der Veröffentlichung des iPhone-Betriebssystems erschien Android, welches 2008 der einzige Konkurrent zum gestenbasierten iPhone-Betriebssystem war. Steve Jobs empfand Android als Plagiat und wollte dagegen kämpfen.





“I will spend my last dying breath if I need to, and I will spend every penny of Apple’s $40 billion in the bank, to right this wrong. I’m going to destroy Android, because it’s a stolen product. I’m willing to go thermonuclear war on this.”




„Wenn es sein muss, werde ich meinen letzten Atemzug dafür verwenden, und jeden Penny von Apples 40 Milliarden Dollar bei der Bank, um dieses Unrecht zu korrigieren. Ich werde Android vernichten, weil es ein gestohlenes Produkt ist. Ich werde dagegen einen Atomkrieg führen.“




Steve Jobs[66]


Apple verklagte die größten Android-Hersteller, wie Samsung und HTC, auf Patentverletzungen. Unter anderem soll Samsung das typische Design des iPhone durch abgerundete Ecken und App-Icons auf dem Home-Bildschirm nachgeahmt haben und einige Software-Funktionen kopiert haben.[67] Samsung wehrte sich ebenfalls, indem beispielsweise die unrechtmäßige Nutzung von LTE im iPhone 5 angeklagt wurde.[68] Apple und Samsung versuchen seit Dezember 2012, Schlichtungsgespräche zu führen, jedoch erzielten diese bisher keinen Erfolg.[69]




Technik |


→ Hauptartikel: iPhone (erste Generation), iPhone 3G, iPhone 3GS, iPhone 4, iPhone 4s, iPhone 5, iPhone 5c, iPhone 5s, iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone SE, iPhone 7, iPhone 7 Plus, iPhone 8, iPhone 8 Plus, iPhone X, iPhone Xr, iPhone Xs, iPhone Xs Max



Allgemeiner Aufbau eines iPhones |


Der Ein-Aus-Schalter befindet sich bei Geräten bis zu einer Bildschirmgröße von 4 Zoll am rechten Rand der Oberseite des Telefons, bei größeren Bildschirmen wurde der Ein-Aus-Schalter an die rechte Gehäuseseite verschoben, wo er – aufgrund der größeren Gehäusemaße – besser erreichbar ist. Die Anordnung der restlichen Hardwaretasten ist bei jedem iPhone identisch. Der Stummschalter ist oberhalb der Lautstärketasten an der oberen linken Gehäuseseite angebracht, auf der Vorderseite sitzen oberhalb des Bildschirms zentral ein Lautsprecher, Annäherungssensor, Umgebungslichtsensor und seit dem iPhone 4 auch eine Frontkamera; unterhalb des Bildschirms zentral die Home-Taste. Auf der Unterseite ist mittig der Anschluss für das USB-Kabel angebracht, rechts daneben befindet sich ein Mikrofon, links ein Lautsprecher (diese Anordnung wurde mit dem Erscheinen des iPhone 5 vertauscht). Die Front- bzw. Rückseite wird mit zwei Schrauben ebenfalls an der Unterseite des iPhone fixiert. Der SIM-Kartenschacht ist ehemals von der Oberseite des iPhone an die rechte Seite gewandert, die Kopfhörerbuchse von der linken Oberseite links neben das Mikrofon an der Unterseite. Alle iPhones haben eine Kamera in der linken, oberen Ecke der Gehäuserückseite, seit dem iPhone 4 befindet sich rechts neben der Kamera zusätzlich noch ein Blitz. Ebenfalls seit dem iPhone 4 gibt es ein weiteres Mikrofon, welches die Umgebungsgeräusche bei Telefonaten herausfiltert. Seit Erscheinen des iPhone 5 werden 3 Mikrofone im iPhone verbaut: Neben dem Mikrofon in der Gehäuseunterseite und dem Frontmikrofon (beim iPhone 4 und 4s neben der 3,5-mm-Klinkenbuchse, bei neueren Geräten im Lautsprecher oberhalb des Bildschirms) gibt es ein weiteres Mikrofon auf der Rückseite zwischen der iSight-Kamera und dem LED-Blitzlicht.


Die Frontseite und Rückschale des iPhone bilden jeweils eine Einheit. In der Rückschale befinden sich der Akku und die Hauptplatine (Logicboard); diese ist verplombt. Über den einzelnen Chips sind großflächige Metallbleche angebracht. Die Frontseite besteht aus vier bzw. fünf Teilen:


  • dem Digitizer-Glas

  • dem Rahmen mit Lautsprecher und den Sensoren

  • dem Rahmen des LC-Bildschirms

  • dem LC-Bildschirm

  • ggf. einer FaceTime-Kamera

Lediglich der Rahmen und der Bildschirm sind verschraubt, das Digitizer-Glas ist geklebt. Die Frontseite ist mit drei Kabeln an die Hauptplatine angeschlossen und mit zwei Schrauben an der Rückschale fixiert. Eine Ausnahme bilden das iPhone 4 und iPhone 4s, bei denen die Frontseite mit dem Antennenrahmen verschraubt ist und das Telefon durch das Entfernen der Glasabdeckung auf Rückseite geöffnet werden muss.


Die Flexkabel im iPhone sind mit orangefarbenen Nummern markiert, die die Funktionen der einzelnen Flexkabel besser kenntlich machen. Sämtliche Flexkabel werden ähnlich einem Legostein eingesteckt und ggf. mit einem Plättchen zusätzlich fixiert; eine Ausnahme bildet das Kabel für den Lautsprecher, das mit einer Vorrichtung eingeklemmt wird.




Aufbau der Hauptplatine (Logicboard) |




Samsung S5L8950Qualcomm MDM9615Qualcomm RTR8600SIM-TrayFPC-Connector


Ausgebautes Logicboard eines iPhone 5 ohne EMI-Shield



Sichtbare Chips von oben nach unten:



1. Samsung S5L8950 (SoC)

2. Qualcomm MDM9615 (Baseband-Prozessor)

3. Qualcomm RTR8600 (Transceiver und GPS-Chip)



Beim Fahren mit dem Mauszeiger über das Bild können einzelne Bereiche auch angeklickt werden.





Logicboard eines iPhone 3GS. Die Chips sind von zwei EMI-Shields abgedeckt.

Anschlüsse:

1. Bildschirm
2. Touchscreen-Digitizer
3. Lautsprecher sowie Helligkeits- und Annäherungssensoren
4. 30-poliger Anschluss
5. Kopfhörerbuchse
6. Lautstärketasten und Stummschalter
7. Mikrofon und unterer Lautsprecher



Das Logicboard ist vergleichbar mit dem Mainboard eines herkömmlichen PCs. Hier sind sämtliche Chips fest verlötet, welche für den Betrieb des iPhone benötigt werden.
Das Schema enthält nur die wichtigsten Teile, die nach Funktionsbereich angeordnet sind[70]




AntenneAntenneTransceiverBaseband-ProzessorSoCGPSWLANBluetoothKameraMikrofonKopfhörerLautsprecherLightning (Schnittstelle)AkkumulatorACPIEnergieverwaltungHauptspeicherNOR-FlashMLC


Prozessoren  Funkchips  Energieverwaltung  Mobilfunk




Verbaute Akkumulatoren |


Das iPhone verwendet ausschließlich Lithium-Polymer-Akkumulatoren.[71] Die Ladungsträgerkapazität hat sich dabei anfangs nur unwesentlich geändert, Apple verbaute Akkumulatoren mit etwa 1400 bis 1500 mAh, seit dem iPhone 6 (etwa 1810 mAh) und dem iPhone 6 Plus (2915 mAh) haben die Kapazitäten jedoch stark zugenommen. (Genaue Angaben können der untenstehenden Tabelle entnommen werden.) Apple empfiehlt, den Akku des iPhone nur bei Temperaturen von 0 bis 35 °C in Betrieb zu nehmen und nur zwischen −20 und 45 °C zu lagern; die optimale Betriebstemperatur liegt jedoch zwischen 16 und 22 °C.[71] Die Ladeelektronik des iPhone führt bis zu einer Akkuladung von etwa 80 % eine Schnellaufladung durch, um dann auf Erhaltungsladung umzuschalten.[71] Die Akkus müssen nicht vor jeder erneuten Aufladung zu 100 % entladen werden, um eine optimale Lebensdauer zu erreichen,[71] diese Pflegemaßnahme eines Lithium-Akkus ist sogar schädlich, da sie die Ladungsträgerkapazität stark beeinträchtigt.[72] Apple gibt an, dass die Akkus des iPhone für 500 vollständige Ladezyklen bis zu 80 % der Originalkapazität behalten.[71]



Gerätegenerationen |


Die Generationen der iPhones werden von Apple nicht offiziell konkretisiert, allerdings sind die iOS-Installationsdateien in Generationen und Revisionen eingeteilt. Die aktuelle Generation wäre die neunte; das europäische iPhone 7 wird als iPhone9,3 angegeben[73] (iPhone-Generation 9, Revision 3). Die Revisionsangaben beziehen sich meistens auf das Modem, so ist das originale iPhone (iPhone 1,1)[73] nur mit einem GSM-Modem ausgestattet, während das iPhone 3G (iPhone 1,2)[73] zusätzlich ein 3G-Modem hat. Das ursprüngliche iPhone und das iPhone 3G würden hier die erste iPhone-Generation bilden und sich nur in der Revision unterscheiden.[73] Einige Revisionen sind bestimmten Regionen vorbehalten, so etwa ist das iPhone 5s in der iPhone6,2-Ausführung in Europa nicht erhältlich, da es primär für die nordamerikanischen CDMA2000-Funknetze ausgelegt ist[73] und nicht das in Europa übliche 2,6-GHz-LTE-Frequenzband unterstützt.[74]




Technische Details |


Das iPhone und dessen Betriebssystem iOS basieren auf einem ARM-Prozessor. Dieser ist mit dem Grafikprozessor zusammen in ein Samsung-SoC oder TSMC-SoC integriert. Das erste vom iPhone unterstützte Funknetz war das GSM-Funknetz, mit den Nachfolgemodellen kamen weitere Funknetze hinzu. Die Leistungsfähigkeit der einzelnen Komponenten wurde vom ersten iPhone bis zu den aktuellen Modellen stetig gesteigert; so etwa soll der A8-Chip des iPhone 6 laut Apple „bis zu 50-mal schneller“ als der S5L8900-Chip des ersten iPhones sein.[75] Von Beginn an wurden alle iPhones mit Flüssigkristallanzeigen (LCDs) ausgerüstet. Ab dem iPhone 4 wurden die bis dahin verwendeten TN-LCDs von IPS-LCDs für das höher auflösende Retina-Display abgelöst.[76] Seit dem iPhone X wird erstmals ein OLED-Display eingesetzt. Einzelheiten lassen sich den Hauptartikeln der einzelnen Geräte und den unten anliegenden Tabellen entnehmen.































































































































































































































































Modell

iPhone

iPhone 3G

iPhone 3GS

iPhone 4

iPhone 4s

Vertriebsstatus (seitens Apple)
Verkauf eingestellt

Generation, Revision
1,1
1,2
2,1
3,1GSM
3,2GSM
3,3CDMA
4,1

Flash-Speicher

4 GB

JaJ







8 GB

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

16 GB

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ


JaJ

JaJ

32 GB



JaJ

JaJ


JaJ

JaJ

64 GB







JaJ

128 GB








256 GB








Gehäusefarben
Schwarz
Schwarz, Weiß

Akku

Typ

Lithium-Polymer[77]

Kapazität
5,18 Wh[78]
1400 mAh, 3,7 Volt
4,255 Wh[79]
1150 mAh, 3,7 Volt
4,51 Wh[80]
1219 mAh, 3,7 Volt
5,25 Wh[81]
1419 mAh, 3,7 Volt
5,3 Wh[82]
1432 mAh, 3,7 Volt

Laufzeit
(in h)a

Telefon
8
5
7
8

Internet
6
6

Standby
250
300
200

Gewicht (in g)
135
133
135
137
140

Abmessungen
(in mm)

Höhe
115
115,5
115,2

Breite
61
62,1
58,6

Dicke
11,6
12,3
9,3

Bild-
schirm


Typ

TN-LCD[76]

IPS-LCD[76]

Größe
3,5″
(8,89 cm)

Auflösung (in Pixel)
480 × 320
960 × 640

Pixeldichte (in ppi)
163
326

Aktuelles Betriebssystem

iOS 3.1.3
iOS 4.2.1
iOS 6.1.6
iOS 7.1.2
iOS 9.3.5

SoC

Bezeichnung

Samsung S5L8900

Samsung S5L8920

Apple A4 Samsung S5L8930

Apple A5 Samsung S5L8940

Prozessor

Typ
ARM 1176

ARM Cortex A8

ARM Cortex A9

Takt
(in MHz)
400 (bis iOS 1.1)
412 (ab iOS 2.0)[83]
412[83]600[83]800[83]

Architektur

ARMv6 32 Bit

ARMv7 32 Bit

Arbeitsspeicher
128 MB
256 MB
512 MB

Grafik-
prozessor


Typ

PowerVR
MBX Lite
SGX 535
SGX 543MP2

Takt
(in MHz)
60
150
200

Konnek-
tivität


Modem

Infineon

Qualcomm
S-Gold 2
X-Gold 608
X-Gold 618
MDM6600
MDM6610

Mobil-
funk


2G
GSM, GPRS, EDGE
(Quadband 850, 900, 1800 und 1900 MHz[84])

3G

UMTS, HSDPA
(850, 1900 und 2100 MHz[85])
UMTS, HSDPA
(850, 900, 1900 und 2100 MHz[86])

HSUPA


CDMA2000
(800 und 900 MHz[87])
CDMA2000
(800 und 1900 MHz[88])

LTE



SIM-Karte

Mini-SIM[89]

Micro-SIM

WLAN/
Bluetooth-Chip


Marvell

Broadcom
W8686B13
(WLAN)
CSR BlueCore 4
(Bluetooth)
8686
(WLAN)
CSR BlueCore 6
(Bluetooth)
BCM4325
BCM4329
BCM4330

WLAN-Standard
802.11b/g
2,4 GHz
802.11b/g/n
2,4 GHz

Bluetooth-Version
2.0
2.0 + EDR
2.1 + EDR
4.0

Positionsbestimmung
b

GPS
GPS und GLONASS

Kamera

hinten

Foto
1600 × 1200 Pixel
1,9 Megapixel
2048 × 1536 Pixel
3,1 Megapixel
2592 × 1936 Pixel
5 Megapixel
3264 × 2448 Pixel
8 Megapixel

Video

640 × 480 Pixel
VGA bei 30 fps
1280 × 720 Pixel
720p bei 30 fps
1920 × 1080 Pixel
1080p bei 30fps

vorn

Foto

640 × 480 Pixel
0,3 Megapixel

Video

640 × 480 Pixel
VGA bei 30 fps

Anschlüsse
30-poliger Dock-Connector

Headsetausgang (3,5-mm-Klinkenstecker)

Sensoren
Mono-Mikrofon
Dual-Mikrofon

Annäherungssensor, Helligkeitssensor, Drei-Achsen-Beschleunigungssensor


Magnetometer

Drei-Achsen-Drehratensensor


Modell

iPhone

iPhone 3G

iPhone 3GS

iPhone 4

iPhone 4s

Quellen, sofern nicht explizit genannt
[90][91][92][93][94]
























































































































































































































































Modell

iPhone 5

iPhone 5c

iPhone 5s

iPhone 6

iPhone 6 Plus

Vertriebsstatus (seitens Apple)
Verkauf eingestellt

Generation, Revision
5,1GSM
5,2LTE
5,3GSM
5,4LTE
6,1GSM
6,2LTE
7,2
7,1

Flash-Speicher

4 GB









8 GB



JaJ

JaJ





16 GB

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

32 GB

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ



64 GB

JaJ

JaJ



JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

128 GB







JaJ

JaJ

256 GB









Gehäusefarben
Schwarz, Weiß
Weiß, Pink,
Gelb, Blau, Grün
Spacegrau, Silber, Gold

Akku

Typ
Lithium-Polymer

Kapazität
5,45 Wh[95]
1434 mAh, 3,8 Volt
5,73 Wh[96]
1508 mAh, 3,8 Volt
5,92 Wh[97]
1558 mAh, 3,8 Volt
6,91 Wh[98]
1809 mAh, 3,82 Volt
11,1 Wh[99]
2906 mAh, 3,82 Volt

Laufzeit
(in h)a

Telefon
8
10
14
24

Internet
8
10
12

Standby
225
250
384

Gewicht (in g)
112
132
112
129
172

Abmessungen
(in mm)

Höhe
123,8
124,4
123,8
138,1
158,1

Breite
58,6
59,2
58,6
67,0
77,8

Dicke
7,6
8,97
7,6
6,9
7,1

Bild-
schirm


Typ
IPS-LCD

Größe
4″
(10,16 cm)
4,7″
(11,94 cm)
5,5″
(13,94 cm)

Auflösung (in Pixel)
1136 × 640
1334 × 750
1920 × 1080

Pixeldichte (in ppi)
326
401

Aktuelles Betriebssystem

iOS 10.3.3
iOS 12.1.2

SoC

Bezeichnung

Apple A6
Samsung S5L8950

Apple A7
Samsung S5L8960

Apple A8
TSMC APL1011

Prozessor

Typ
Apple Swift
Apple Cyclone
Apple Typhoon

Takt
(in MHz)
1300
1400

Architektur

ARMv7 32 Bit

ARMv8 64 Bit

Arbeitsspeicher
1 GB

Grafik-
prozessor


Typ
PowerVR
SGX 543MP3
G6430
GX6450

Takt
(in MHz)
266



Konnek-
tivität


Modem

Qualcomm
MDM9615
MDM9625M

Mobil-
funk


2G
GSM, GPRS, EDGE

(Quadband 850, 900, 1800 und 1900 MHz)



3G
UMTS, HSDPA
(850, 900, 1700/2100, 1900, 2100 MHz[100])
HSUPA
CDMA2000
(800, 1900, 2100 MHz[100])

CDMA2000
(800, 1900, 2100 MHz[100])

CDMA2000
(800, 1900, 2100 MHz[100])

CDMA2000
(800, 1700/2100, 1900, 2100 MHz[101])
CDMA2000
(800, 1700/2100, 1900, 2100 MHz[101])

LTE
FDD-LTE-Bänder:
[4, 17]
[1, 3, 5, 13, 25]
[1, 3, 5][100]

FDD-LTE-Bänder:
[1, 2, 3, 4, 5, 8, 13, 17, 19, 20, 25]
[1, 2, 3, 4, 5, 8, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26]
[1, 2, 3, 5, 7, 8, 20][101]

TD-LTE-Bänder:
[38, 39, 40][101]
TD-LTE-Bänder:
[38, 39, 40, 41][102]

SIM-Karte

Nano-SIM

WLAN/
Bluetooth-Chip

Broadcom

Murata
BCM4334
BCM43342
339S0228

WLAN-Standard
802.11b/g/n
2,4 GHz und 5 GHz
802.11b/g/n/ac
2,4 GHz und 5 GHz

Bluetooth-Version
4.0

Positionsbestimmung
GPS und GLONASS

Kamera

hinten

Foto
3264 × 2448 Pixel

8 Megapixel



Video
1920 × 1080 Pixel

1080p bei 30 fps


1080p bei 30 fps
720p bei 120 fps
1080p bei 30/60 fps
720p bei 120/240 fps

vorn

Foto
1280 × 960 Pixel
1,2 Megapixel

Video
1280 × 720 Pixel
720p bei 30 fps

Anschlüsse

Lightning
Headsetausgang (3,5-mm-Klinkenstecker)

Sensoren
Tri-Mikrofon
Annäherungssensor, Helligkeitssensor, Drei-Achsen-Beschleunigungssensor
Magnetometer
Drei-Achsen-Drehratensensor


Touch-ID-Fingerabdruckscanner


Barometer
Modell

iPhone 5

iPhone 5c

iPhone 5s

iPhone 6

iPhone 6 Plus

Quellen, sofern nicht explizit genannt
[103][104][101][105][105]
































































































































































































































Modell

iPhone 6s

iPhone 6s Plus

iPhone SE

iPhone 7

iPhone 7 Plus

Vertriebsstatus (seitens Apple)
Verkauf eingestellt
verfügbar

Generation, Revision
8,1
8,2
8,4
9,1; 9,3
9,2; 9,4

Flash-Speicher

4 GB






8 GB






16 GB

JaJ

JaJ

JaJ



32 GB

JaJ

JaJ

JaJ

JaJs

JaJs

64 GB

JaJ

JaJ

JaJ



128 GB

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

JaJ

256 GB




JaJ

JaJ

Gehäusefarben
Spacegrau, Silber, Gold, Roségold
Schwarz, Diamantschwarz, Silber, Gold, Roségold

Akku

Typ
Lithium-Polymer

Kapazität
6,55 Wh[106]
1715 mAh, 3,82 Volt
10,45 Wh[107]
2750 mAh, 3,8 Volt
6,21 Wh[108]
1624 mAh, 3,82 Volt
7,45 Wh[109]
1960 mAh, 3,82 Volt
11,1 Wh[110]
2906 mAh, 3,82 Volt

Laufzeit
(in h)a

Telefon
14
24
14
21

Internet
11
12
13
12
13

Standby
240
384
240
384

Gewicht (in g)
143
192
113
138
188

Abmessungen
(in mm)

Höhe
138,3
158,2
123,8
138,3
158,2

Breite
67,1
77,9
58,6
67,1
77,9

Dicke
7,1
7,3
7,6
7,1
7,3

Bild-
schirm


Typ
IPS-LCD

Größe
4,7″
(11,94 cm)
5,5″
(13,94 cm)
4″
(10,16 cm)
4,7″
(11,94 cm)
5,5″
(13,94 cm)

Auflösung (in Pixel)
1334 × 750
1920 × 1080
1136 × 640
1334 × 750
1920 × 1080

Pixeldichte (in ppi)
326
401
326
326
401

Aktuelles Betriebssystem
iOS 12.1.2

SoC

Bezeichnung

Apple A9
TSMC APL1022
oder
Samsung S5L8980


Apple A10 Fusion
TSMC APL1W24

Prozessor

Typ
Apple Twister[111]Apple Hurricane[112]

Takt
(in MHz)
1840
2400

Architektur

ARMv8 64 Bit

Arbeitsspeicher
2 GB[106][107]3 GB

Grafik-
prozessor


Typ
PowerVR
GT7600


Takt
(in MHz)



Konnek-
tivität


Modem
Qualcomm
Qualcomm, Intel
MDM9635M[106][107]MDM9625M
MDM9645M, XMM7360[109][113]

Mobil-
funk


2G
GSM, GPRS, EDGE

(Quadband 850, 900, 1800 und 1900 MHz)



3G
UMTS, HSDPA

(850, 900, 1700/2100, 1900, 2100 MHz)


HSUPA
CDMA2000

(800, 1700/2100, 1900, 2100 MHz[101])



LTE
FDD-LTE-Bänder:
[1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29][102]
FDD-LTE-Bänder:
[1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 27, 28, 29, 30][114]
TD-LTE-Bänder:

[38, 39, 40, 41][102]



SIM-Karte
Nano-SIM

WLAN-/
Bluetooth-Chip

Universal Scientific Industrial

Murata
339S00043
339S00134
339S00199

WLAN-Standard
802.11b/g/n/ac

2,4 GHz und 5 GHz



Bluetooth-Version
4.2

Positionsbestimmung
Assisted GPS, GLONASS, Galileo und QZSS
Assisted GPS und GLONASS
Assisted GPS, GLONASS, Galileo und QZSS

Kamera

hinten

Foto
4032 × 3024 Pixel
12,2 Megapixel

Video

4K bei 30 fps,
1080p bei 30/60/120 fps
720p bei 30/120/240 fps

vorn

Foto
2592 × 1936 Pixel
5 Megapixel
1280 × 960 Pixel
1,2 Megapixel
3072 × 2304 Pixel
7 Megapixel

Video
1280 × 720 Pixel

720p bei 30 fps


1920 × 1080 Pixel
1080p bei 30 fps

Anschlüsse
Lightning
Headsetausgang (3,5-mm-Klinkenstecker)


Sensoren
Tri-Mikrofon
Annäherungssensor, Helligkeitssensor, Drei-Achsen-Beschleunigungssensor
Magnetometer
Drei-Achsen-Drehratensensor
Touch-ID-Fingerabdruckscanner
Barometer

Barometer
Modell

iPhone 6s

iPhone 6s Plus

iPhone SE

iPhone 7

iPhone 7 Plus

Quellen, sofern nicht explizit genannt
[115][115][115][116][116]































































































































































Modell

iPhone 8

iPhone 8 Plus

iPhone X

Vertriebsstatus (seitens Apple)
verfügbar
Verkauf eingestellt

Generation, Revision
10,1; 10,4
10,2; 10,5
10,3; 10,6

Flash-Speicher

4 GB




8 GB




16 GB




32 GB




64 GB

JaJ

JaJ

JaJ

128 GB




256 GB

JaJ

JaJ

JaJ

Gehäusefarben
Spacegrau, Silber, Gold
Spacegrau, Silber

Akku

Typ
Lithium-Polymer

Kapazität
6,96 Wh[117]
1821 mAh, 3,82 Volt
10,28 Wh[118]
2691 mAh, 3,82 Volt
10,35 Wh[119]
2716 mAh, 3,81 Volt

Laufzeit
(in h)a

Telefon
14
21

Internet
12
13
12

Standby
240
384

Gewicht (in g)
148
202
174

Abmessungen
(in mm)

Höhe
138,4
158,4
143,6

Breite
67,3
78,1
70,9

Dicke
7,3
7,5
7,7

Bild-
schirm


Typ
IPS-LCD

OLED

Größe
4,7″
(11,94 cm)
5,5″
(13,94 cm)
5,8″
(14,7 cm)

Auflösung (in Pixel)
1334 × 750
1920 × 1080
2436 × 1125

Pixeldichte (in ppi)
326
401
458

Aktuelles Betriebssystem
iOS 12.1.2

SoC

Bezeichnung

Apple A11 Bionic
TSMC APL1W72

Prozessor

Typ
Apple Monsoon & Mistral

Maximaler Takt
(in MHz)
2450

Architektur

ARMv8 64 Bit

Arbeitsspeicher
2 GB[117]3 GB[118]

Grafik-
prozessor


Typ
Apple-entwickelt
Tri-Core

Takt
(in MHz)


Konnek-
tivität


Modem
Qualcomm
MDM9655[117][118]

Mobil-
funk


2G
GSM, GPRS, EDGE

(Quadband 850, 900, 1800 und 1900 MHz)



3G
UMTS, HSDPA

(850, 900, 1700/2100, 1900, 2100 MHz)


HSUPA
CDMA2000

(800, 1700/2100, 1900, 2100 MHz[101])



LTE
FDD-LTE-Bänder:
[1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 66][120]
TD-LTE-Bänder:

[34, 38, 39, 40, 41]



SIM-Karte
Nano-SIM

WLAN-/
Bluetooth-Chip

Universal Scientific Industrial
339S00397

WLAN-Standard
802.11b/g/n/ac

2,4 GHz und 5 GHz



Bluetooth-Version
5.0

Positionsbestimmung
GPS, GLONASS, Galileo und QZSS

Kamera

hinten

Foto
4032 × 3024 Pixel
12,2 Megapixel

Video

4K bei 24/30/60 fps,
1080p bei 30/60/120/240 fps
720p bei 30/120/240 fps

vorn

Foto
3072 × 2304 Pixel
7 Megapixel

Video
1920 × 1080 Pixel
1080p bei 30 fps

Anschlüsse
Lightning


Sensoren
Tri-Mikrofon
Annäherungssensor, Helligkeitssensor, Drei-Achsen-Beschleunigungssensor
Magnetometer
Drei-Achsen-Drehratensensor
Touch-ID-Fingerabdruckscanner
Face-ID-Sensor
Barometer
Modell

iPhone 8

iPhone 8 Plus

iPhone X

Quellen, sofern nicht explizit genannt
[121][121][121]



















































































































































Modell

iPhone Xs

iPhone Xs MAX

iPhone Xr

Vertriebsstatus (seitens Apple)
verfügbar
verfügbar

Generation, Revision




Flash-Speicher

64 GB

JaJ

JaJ

JaJ

128 GB



JaJ

256 GB

JaJ

JaJ

JaJ

512 GB

JaJ

JaJ


Gehäusefarben
Silber, Space Grau, Gold
Blau, Weiß, Schwarz, Gelb, Koralle, Rot

Akku

Typ


Kapazität




Laufzeit
(in h)a

Telefon
20
25

Internet
12
13
15

Standby




Gewicht (in g)
177
208
194

Abmessungen
(in mm)

Höhe
143,6
157,5
150,9

Breite
70,9
77,4
75,7

Dicke
7,7
7,7
8,3

Bild-
schirm


Typ
Super Retina HD Display
Liquid Retina HD Display

Größe
5,8"
(14,7 cm)
6,5″
(16,5 cm)
6,1″
(15,5 cm)

Auflösung (in Pixel)
2436 × 1125
2688 × 1242
1792 × 828

Pixeldichte (in ppi)
458
326

Aktuelles Betriebssystem
iOS 12.1.2

SoC

Bezeichnung

Apple A12 Bionic


Prozessor

Typ


Maximaler Takt
(in MHz)


Architektur
64 Bit

Arbeitsspeicher




Grafik-
prozessor


Typ



Takt
(in MHz)


Konnek-
tivität


Modem



Mobil-
funk


2G
GSM/EDGE


3G
UMTS/HSPA+

DC-HSDPA
CDMA EV‑DO Rev. A (bestimmte Modelle)


LTE
Gigabit fähiges LTE
LTE Advanced
VoLTE

SIM-Karte
Dual SIM (Nano‑SIM und eSIM)

WLAN-/
Bluetooth-Chip




WLAN-Standard
802.11ac WLAN mit MIMO

Bluetooth-Version
5.0

Positionsbestimmung
GPS, GLONASS, Galileo und QZSS

Kamera

hinten

Foto
12 Megapixel Dual‑Kamera
12 Megapixel

Video

4K bei 24/30/60 fps,
1080p bei 30/60 fps

vorn

Foto
7 Megapixel

Video
1920 × 1080 Pixel
1080p bei 30/60 fps

Anschlüsse
Lightning
Kabelloses Laden (mit Qi Ladegeräten)

Sensoren
3-Achsen Gyrosensor
Beschleunigungssensor
Näherungssensor
Umgebungslichtsensor
Barometer
Face-ID-Sensor
Modell

iPhone Xs

iPhone Xs MAX

iPhone Xr

Quellen, sofern nicht explizit genannt
[122][122][122]


GSM GSM-Version


CDMA CDMA-Version


LTE globale Version (LTE)


a Akkulaufzeiten sind maximale Herstellerwerte bei der jeweils neuesten Mobilfunktechnologie (z. B. LTE beim iPhone 8).


b Ortung nur über nahegelegene Handymasten oder WLANs


s iPhone 7 und iPhone 7 Plus in Diamantschwarz nicht als 32-GB-Version erhältlich



Software |



Betriebssystem |



Als Betriebssystem dient iOS (früher iPhone OS), welches zur Interaktion mit dem Benutzer den Home-Bildschirm und die installierten Programme (Apps) bereitstellt. Der Home-Bildschirm stellt die eigentliche Benutzeroberfläche von iOS dar, von dem sich Programme aufrufen lassen, die bereits vorinstalliert sind oder aus dem App Store heruntergeladen wurden. Allgemein besitzt iOS eine starke Anbindung an Apple-Dienste, wie dem iTunes Store, App Store oder iCloud.[123]


Der Kern von iOS ist ein angepasstes macOS, welches das Betriebssystem des Macs ist. Allerdings fällt der Funktionsumfang durch Beschränkungen, wie zum Beispiel fehlende Root-Zugriffe, geringer aus.[124]



Bedienkonzept |




Statusleiste und Menübereich des iPhone




Virtuelle Tastatur des iPhone
Bis zu iOS 8 wurden auch ohne aktiviertem Shift/Caps-Lock die Buchstaben auf der Tastatur groß angezeigt.


Das iPhone wird praktisch vollständig über den Multi-Touch-Bildschirm bedient[125], wobei die verwendete grafische Benutzeroberfläche jeweils nur ein Programmfenster anzeigt. Der Bildschirm ist meist folgendermaßen aufgeteilt:


  • Eine rund 4 mm hohe Statusleiste am oberen Bildrand (Anzeige von Signalstärke, Provider, Mobilfunkmodus [LTE, 3G, EDGE, GPRS], Batteriestatus etc.)

  • Darunter ein rund ein Zentimeter breiter Menübereich mit Programmnamen und, sofern erforderlich, einigen wenigen Menüpunkten (etwa ein + zum Hinzufügen neuer Einträge, ein Bearbeiten zum Editieren von Einträgen, oder Tag, Monat und Jahr zum Umschalten der Kalenderansichten)

  • Darunter schließt sich das eigentliche Programmfenster an

  • Gegebenenfalls findet sich unter dem Programmfenster noch eine weitere Menüleiste, mit der Programme in verschiedene Modi geschaltet werden können (beispielsweise die Uhr zwischen Weltzeit, Timer, Wecker und Stoppuhr)

Seit iOS 7 sind viele Elemente des Betriebssystems, wie die Statusliste und Menübereich, leicht transparent und weichgezeichnet und zeigen den Programminhalt, der sich dahinter befindet.


Der Touchscreen wird mit verschiedenen Fingerbewegungen bedient:[126]


  • Tippen: Unterliegende Funktion wird ausgeführt.

  • Doppeltippen: Vergrößert bzw. verkleinert einen Bildausschnitt.

  • Antippen und halten: Es wird eine Lupenfunktion eingeblendet. Durch Bewegen des gedrückten Fingers kann die Textmarke zu einer gewünschten Stelle bewegt werden. Gegebenenfalls wird ein Optionsmenü angezeigt.

  • Wischen (Aufsetzen des Fingers in der Bewegung, Wischen über den Bildschirm, Loslassen): Dient dem Rollen durch Listen (Adressen und Ähnliches; vertikale Wischbewegung) oder Ansichten (Wetterbilder, Cover Flow, Webseiten; horizontales Wischen)

  • Antippen und Bewegen: Verschiebt die Ansicht auf dem Bildschirm (beispielsweise bei Landkarten oder HTML-Seiten)

  • Greifen und Bewegen: Bei bestimmten Funktionen kann durch Antippen eines Objekts (z. B. Anruferliste, Ortsliste für das Wetter) an einer bestimmten, durch drei horizontale Striche gekennzeichneten Stelle, das Objekt durch Bewegen des Fingers an eine andere Stelle der Liste verschoben werden.

  • Spreizen und Zusammendrücken: Diese Geste wird mit zwei Fingern durchgeführt, die voneinander weg oder zueinander hin bewegt werden. Die Ansicht auf dem Bildschirm wird vergrößert oder verkleinert (beispielsweise im Webbrowser, bei der Ansicht von Fotos und Landkarten).

Mit der Einführung von 3D Touch auf dem iPhone 6s können durch Druck auf dem Bildschirm (Peek und Pop) weitere Inhalte, Optionen und Vorschauansichten angezeigt werden.


Die Texteingabe erfolgt über eine im Programmfenster eingeblendete Bildschirmtastatur. Umlaute und andere Zusätze von lateinischen Schriftzeichen können durch Halten statt Tippen der Grundtaste und anschließendem Bewegen des Fingers zu dem eingeblendeten Zeichen eingegeben werden. Bei eingestelltem Tastaturlayout Deutsch sind deutsche Umlaute und das ‚ß‘ direkt als Tasten vorhanden. Der eingegebene Text wird in einem kleinen Feld am oberen Bildrand oder direkt über der Tastatur angezeigt. Die Genauigkeit der Eingabe hängt von der Größe der Finger und dem manuellen Geschick des Bedieners ab, wobei eine lernfähige Korrekturfunktion die Eingabe unterstützt.


Apple versucht, auch behinderten Menschen den Zugang zum iPhone zu ermöglichen. Aus diesem Grund verfügt das iPhone seit dem iPhone 3GS über zahlreiche Bedienungshilfen für Menschen mit Hör-, Seh- und Körperbehinderung. Das iPhone ermöglicht vor allem sehbehinderten Nutzern durch den gestenbasierten Screenreader VoiceOver eine barrierefreie Bedienung. Außerdem verfügt das iPhone über zahlreiche optische Anpassungsmöglichkeiten wie eine integrierte Zoom-Funktion, welche es Menschen mit einer Sehschwäche gestattet, das iPhone zu verwenden.[127]



Anrufbeantworter |


Mit Visual Voicemail können aufgesprochene Nachrichten übersichtlich in einer Liste angezeigt werden. Das Anrufen des Anrufbeantworters entfällt so. Die Mobilfunkanbieter müssen für diesen Dienst Server mit Apple-Software betreiben. In Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten diesen Dienst die Netzbetreiber Vodafone, Telekom, O2, Swisscom, Sunrise Communications und Salt Mobile in ihren iPhone-Tarifen an.



Synchronisation |


Über iTunes können Kontakte (Namen, Telefonnummern, Adressen, E-Mail-Adressen), Kalender-Termine und -Ereignisse, E-Mail-Konto-Einstellungen, Lesezeichen für Webseiten, Notizen, Klingeltöne, Musik, Hörbücher, Fotos, Podcasts, Filme, Fernsehsendungen, Musikvideos und aus dem iTunes Store geladene Programme mit einem Computer synchronisiert werden.[128] Das iPhone lässt sich auch über einen Microsoft-Exchange-Server oder, wie heute üblich, den hauseigenen iCloud-Service synchronisieren.[129]



Weitere Programme |


In seiner Keynote zur Einführung des iPhone wies Steve Jobs auf Cocoa Touch als Haupt-Programmierschnittstelle (API) der iPhone-Software hin.


Auf der WWDC 2007 wurde zunächst bekanntgegeben, dass andere Hersteller keine klassischen Anwendungen für das iPhone schreiben konnten und dies stattdessen über Webapplikation gelöst werden solle, die auf offenen Standards wie Ajax basieren und im Webbrowser Safari angezeigt werden können. Von Safari aus könnten dann iPhone-eigene Anwendungen wie Google Maps oder die Telefonfunktion genutzt werden. Eine ebenfalls angekündigte Version von Safari für Microsoft Windows ermöglichte das Mac-OS-X-unabhängige Testen solcher Anwendungen für Entwickler aus der Windows-Welt. Durch das dabei verwendete, auch von Java bekannte, Sandkasten-Prinzip sollte das iPhone vor Fehlfunktionen und Manipulationen durch Software besser schützen.


Am 17. Oktober 2007 stellte Steve Jobs nach zahlreichen Protesten von Entwicklern auf der Apple-Webseite als Hot News ein Entwicklungswerkzeug, auch für native Anwendungen, in Aussicht. Das Entwicklungssystem (engl. Software Development Kit (SDK)) hatte eine lange Entwicklungszeit weil Apple versuche, zwei entgegengesetzte Ziele zu verwirklichen – eine offene Plattform für Entwickler zu bieten und gleichzeitig das iPhone vor Viren, Schadprogrammen, Angriffen auf private Daten usw. zu schützen.[130] Am 6. März 2008 wurde dann auf einer Veranstaltung die iPhone-OS-Version 2.0 vorgestellt, die neben Microsoft Exchange Server und anderen Netzwerkprotokollen auch das iPhone-SDK unterstützt. Die Software ist seit dem 11. Juli 2008 öffentlich verfügbar.


Apple entwickelte für das iPhone eine mobile Variante seines Cocoa-Frameworks namens Cocoa touch. Das SDK wird zusammen mit einer neuen Version von Apples integrierter Entwicklungsumgebung Xcode ausgeliefert. Darin enthalten ist auch ein iPhone-Simulator, der es weitestgehend ermöglicht, die Anwendungen während der Entwicklungsphase auf dem Mac zu testen. Der Vertrieb der Programme erfolgt über den App Store. Die Entwickler können den Preis für ihre Software selbst festlegen, Apple nimmt jedoch 30 Prozent davon als Provision. Während das SDK selbst kostenlos von Apples Entwicklerseiten bezogen werden kann, ist für die Veröffentlichung im App Store ein kostenpflichtiges Entwicklerkonto zum Preis von 99 $ (Standard) oder 299 $ (unternehmensinterne Anwendungen) pro Jahr erforderlich.[131]


In der Zwischenzeit hatten Programmierer Verfahren etabliert, um Programme auf dem Gerät lauffähig zu machen, die nicht als Webapplikation ausgeführt sind (sogenannte native Applikationen). Nachdem es Hackern im Juli 2007 mithilfe des ersten Jailbreaks erstmals gelungen war, ein Hallo-Welt-Programm auf dem iPhone auszuführen.[132] Apple stand anfangs diesen Programmieransätzen neutral gegenüber; störte also die Entwicklungen nicht, bemühte sich aber auch nicht, die Lauffähigkeit solcher Programme mit späteren Versionen des Betriebssystems zu erhalten.[133] Die Entwicklung des Jailbreaks nahm weitere Fortschritte an und wurde in der Hochzeit des Jailbreaks, den Jahren 2010 bis 2012 zu einem Wettrüsten zwischen Jailbreakentwicklern und Apple. Mittlerweile hat der Jailbreak jedoch einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen.



Andere Betriebssysteme |


Seit das iPhone auf dem Markt ist, gibt es Bestrebungen, das proprietäre Betriebssystem iOS durch ein quelloffenes zu ersetzen. Insbesondere die Programmierer planetbeing und CPICH haben dieser Entwicklung Vorschub geleistet.[134] Aus ihrer Entwicklungsarbeit ist iDroid hervorgegangen. Teil davon ist der quelloffene Boot-Loader OpeniBoot, der alternativ zu Apples iBoot auf den ersten beiden iPhone-Generationen installiert werden kann. OpeniBoot erlaubt es, eine beliebige Firmware auf dem iPhone zu booten (Apples iBoot startet ausschließlich von Apple signierte Firmware).


Im Dezember 2008 demonstrierte PlanetBeing auf dem iPhone erstmals eine Linux-Distribution,[135] daraufhin im April 2010 Googles Betriebssystem Android.[136] Der Nutzer hat hierbei durch ein Boot-Menü die Wahl, welches System er booten möchte – iOS bleibt weiterhin startbar.


In der Praxis haben sich alternative Betriebssysteme bisher nicht etabliert, da die einzigen öffentlichen Android-Portierungen nur mit Geräten funktionieren, die ältere Prozessoren nutzen. Auf neueren iPhones, die andere Prozessoren verwenden, ist die Installation alternativer Betriebssysteme aufgrund zunehmend geschlossener Sicherheitslücken mittlerweile kaum möglich.



Rezeption |




Verbreitung und Konkurrenzprodukte |


Kurz nach der Veröffentlichung des iPhone kritisierte Steve Ballmer, damaliger CEO von Microsoft, dass das iPhone mit einem Preis von 500 US-Dollar das teuerste Telefon der Welt und wegen fehlender Software-Funktionen und der virtuellen Tastatur nicht für Geschäftskunden geeignet sei.[137]


Nachdem das iPhone überwiegend positive Kritiken erhielt[138][139] und die Marktanteile ausbaute[140], reagierten vor allem asiatische Unternehmen wie Samsung und LG mit Touchscreen-Telefonen.[141] Mit dem Betriebssystem Android von Google, welches 2008 erschien, gelang es den Herstellern, eigene gleichartige Touchscreen-Telefone herzustellen. Ab 2010 wurde Android immer populärer, weil unter anderem die meisten Android-Telefone deutlich günstiger waren.[142] Daher überholte Android im ersten Quartal von 2010 das iPhone-Betriebssystem iOS in den Marktanteilen.


Nokia, Blackberry und Microsoft sahen erst spät ein, dass Touchscreen-Handys den Markt dominieren würden. Somit sanken die Marktanteile von Symbian-, Blackberry- und Windows-Mobile-Telefonen bis 2011 stark ab. Microsoft versuchte mit Windows Phone ein neues Betriebssystem für Touchscreen-Smartphones zu entwickeln und kooperierte mit Nokia. Windows Phone gewann jedoch nur langsam Marktanteile.[143] 2011/12 erzielte das iPhone mit 23 % seinen höchsten Marktanteil.[144] Danach sanken die Marktanteile des iPhone zugunsten von Android-Geräten bis April 2016 auf 15,3 % ab[145] und fielen bis September 2017 auf unter 15 %.[144]


Apple-CEO Tim Cook zufolge geht es jedoch nicht darum, hohe Marktanteile zu besitzen, sondern ein hochwertiges Produkt zu entwickeln, welches viel benutzt wird und zufriedene Benutzer hat.[146]



Verkaufszahlen |






Im vierten Quartal 2016 verkaufte Apple 45,5 Millionen iPhones weltweit, bis Juli 2016 wurden insgesamt eine Milliarde Geräte verkauft.[147] Somit ist das iPhone das wichtigste Produkt für Apple, denn allein mit dem iPhone erwirtschaftete der Konzern im zweiten Quartal 2015 40,3 Milliarden US-Dollar und somit mehr als zwei Drittel des gesamten Geschäfts.[148]


Das Finanzjahr von Apple läuft von Oktober bis September. Dementsprechend umfasst das erste Quartal die Monate Oktober bis Dezember, also auch das Weihnachtsgeschäft. Das zweite Quartal umfasst die Monate Januar bis März, das dritte die Monate April bis Juni. Im vierten Quartal wird üblicherweise die neueste iPhone-Version vorgestellt.


















































































FinanzjahrQ1
(Okt.–Dez.)
Q2
(Jan.–März)
Q3
(Apr.–Juni)
Q4
(Juli–Sep.)
Summe
2007


00270.000[149]

01.119.000[150]

00001.389.000
2008

02.315.000[151]

01.703.000[152]

00717.000[153]

06.890.000[154]

00011.625.000
2009

04.363.000[155]

03.793.000[156]

05.208.000[157]

07.367.000[158]

00020.731.000
2010

08.737.000[159]

08.752.000[160]

08.398.000[161]
14.100.000[162]
00039.987.000
2011
16.240.000[163]18.650.000[164]20.340.000[165]17.070.000[166]
00072.300.000
2012
37.044.000[167]35.064.000[168]26.028.000[169]26.910.000[170]
00125.046.000
2013
47.789.000[171]37.430.000[172]31.241.000[173]33.797.000[174]
00150.257.000
2014
51.025.000[175]43.719.000[176]35.203.000[177]39.272.000[178]
00169.219.000
2015
74.468.000[179]61.170.000[180]47.534.000[181]48.046.000[182]
00231.218.000
2016
74.779.000[183]51.193.000[184]40.399.000[185]45.513.000[186]
00211.844.000
2017
78.290.000[187]50.763.000[188]41.026.000[189]46.677.000[190]
00216.756.000
2018
77.316.000[191]52.217.000[192]41.300.000
46.889.000

00129.533.000
Summe

1.379.945.000


iOS |




Häufig wird die abgeschlossene Natur der Plattform kritisiert. Einige Nutzer fühlen sich durch die von Apple getroffenen Einschränkungen bevormundet und stören sich an der zu starken Kontrolle. Beispielsweise sind die Personalisierungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Eine beliebte Abhilfe stellt das Jailbreaking dar.[193]


Beispielsweise überprüft Apple alle Programme, die für den App Store eingereicht werden, vor der Veröffentlichung auf eine Reihe von technischen – etwa Sicherheit und Stabilität –, aber auch inhaltlichen Kriterien.[194] Da es Nutzern schwer möglich ist, aus anderen Quellen als dem App Store native Programme zu beziehen, sehen Kritiker in der Nichtzulassung von Programmen eine Zensur.[195]


Andere Autoren sehen die Kontrolle des App Stores dagegen als möglichen Vorteil für Nutzer an:





“As more consumers have fears about security on the Internet, viruses and malware, they may be happy to opt for Apple’s gated community.”




„Da immer mehr Verbraucher sich Sorgen um die Sicherheit im Internet, Viren und Schadsoftware machen, werden sie sich möglicherweise gern für Apples abgeschottetes System entscheiden.“




Laura Sydell, NPR[196]


Viel Kritik erhielt Apple anfangs dafür, dass es für iOS keinen Flash Player gab. Nach langen Diskussionen[197] stellte Adobe im November 2011 die Entwicklung des Flash Players für mobile Endgeräte ein, im August 2012 wurde der Download komplett eingestellt.[198]


Unter iOS 6 wurde ein eigener Kartendienst eingeführt, der aufgrund von gravierenden Fehlern im Kartenmaterial stark kritisiert wurde.[199] Apples CEO Tim Cook hat sich in einem offenen Brief entschuldigt und versichert, dass das Kartenmaterial verbessert werden soll.[200][201]



SIM-Lock |





Das SIM-Kartenfach eines iPhones der 1. Generation mit eingelegter SIM-Karte


Häufig wurde beim Kauf des iPhone bei einem Netzbetreiber, wie der Telekom, das Gerät mit einem SIM-Lock versehen und konnte dann nicht mit der SIM-Karte eines anderen Anbieters benutzt werden. Solche Geräte können jedoch in der Regel beim Netzbetreiber gegen eine Gebühr innerhalb der Vertragslaufzeit oder kostenfrei nach der Vertragslaufzeit entsperrt werden.[202] Nach einem Jailbreak ist es mit zusätzlicher Software auch möglich, das SIM-Lock auf inoffiziellem Wege zu umgehen.


Seit Februar 2013 wird das iPhone in Deutschland bei allen Netzanbietern ohne SIM-Lock verkauft. Jedoch muss zur erstmaligen Aktivierung des iPhone eine SIM-Karte eingelegt werden.
Auch in vielen anderen Ländern ist das iPhone bei Apple oder bei Netzbetreibern ohne SIM-Lock erhältlich.[203]



Geodaten-Speicherung |


Am 20. April 2011 wurde publiziert, dass das iPhone und iPad kontinuierlich Positionsdaten, bezogen von Funkmasten und WLAN-Stationen, speichern und damit den Aufenthaltsort des Nutzers mit einem Zeitstempel in einer speziellen Datei ablegen.[204]


In einer Presseerklärung gab Apple am 27. April 2011 bekannt, dass ein Softwarefehler für die Aufzeichnung der Daten trotz Deaktivierung und deren lange Speicherdauer verantwortlich gewesen sei.[205] Am 4. Mai 2011 veröffentlichte Apple mit iOS 4.3.3 eine Aktualisierung, womit die Datenbank nur noch die letzten Tage der Geodaten vorhielt. Diese Datenbank wurde nicht mehr durch iTunes auf den Rechner übertragen und beim Deaktivieren des CoreLocation-Dienstes gelöscht.



Verschlüsselung |


Nach dem Terroranschlag in San Bernardino wandte sich das FBI an Apple mit der Bitte, beim Entschlüsseln der Daten auf iPhones der Attentäter behilflich zu sein. Apple wurde in diesem Zusammenhang auch gerichtlich angewiesen, dem FBI beim Entsperren eines iPhones 5c zu helfen. Apple weigerte sich aber und löste eine Debatte um die Nutzung von Verschlüsselung aus. Schließlich gelang es dem FBI selbst, an die Daten auf dem Handy zu gelangen. Nach Presseinformationen hatte das FBI dafür aus Hackerkreisen Informationen über eine Schwachstelle gekauft, die es ermöglichten, den Passwortschutz des Mobiltelefons auszuhebeln.[206]



Speichergrößen |


Das iPhone ist seit der Markteinführung mit verschiedenen Speichergrößen (derzeit – je nach Modell – wahlweise 32, 64, 128, 256 oder 512 GB erhältlich.


Der tatsächlich verfügbare Speicher hängt primär vom verwendeten Betriebssystem ab. Das iOS misst seinen Speicher in GiB, gibt jedoch GB als Einheit an. Deshalb stellt die „16 GB“-Variante tatsächlich nur 14,9 GiB Speicher zur Verfügung, auf dem auch das etwa 2,1 GiB große Betriebssystem (iOS 9) gespeichert ist. Zusätzlich dazu müssen 200 MiB Speicherplatz frei bleiben, da iOS Speicherplatz für Cache benötigt. Somit bleiben bei der 16-GB-Variante des iPhone 6 Plus noch 12,6 GiB nutzbarer Speicher übrig. In die Kritik geraten bei Smartphones immer wieder die kleinsten Speicherkapazitäten, da sie oftmals nicht dem entsprechen, was Konsumenten erwarten würden. Der britische Blog Which? verglich die 16-GB-Modelle verschiedener Hersteller auf den tatsächlich nutzbaren Speicher. Dabei schnitt das iPhone 5c mit 12,6 GiB am besten ab.[207]


Apple stellte den Verkauf von kleinen Speichergrößen beim ersten iPhone recht schnell ein. Bereits im September 2007, acht Monate nach der Vorstellung des iPhone, wurde der Verkauf der 4-GB-Variante mit Ausnahme von Restposten eingestellt.[208] Beim iPhone 5c hingegen brachte Apple im März 2014 nachträglich wieder eine 8-GB-Variante auf den Markt.[209]


Zur Einführung des iPhone 7 wurde die 16-GB-Basisspeichergröße zugunsten einer 32-GB-Variante ersetzt. Das iPhone 8 ist in der kleinsten Größe standardmäßig mit 64 GB ausgestattet.



Sonstiges |


2015 kam mit Tangerine L.A. der erste Breitbildformat-Kinofilm, der ausschließlich mit iPhones gedreht wurde, in die Kinos.[210]



Kritik |


Zum Erscheinen der ersten iPhones und iPads wurden die Apps und die lange Akkulaufzeit positiv bewertet, während der geringe Lieferumfang, die fehlende Unterstützung für Adobe Flash, sowie der nicht vorhandene USB-Anschluss bemängelt wurden.[211]


Apple hat zugegeben, dass die Leistung älterer Modelle dynamisch gedrosselt werden kann, um das unerwartete Ausschalten des Geräts bei hoher Leistung zu verhindern. Die Drosselung setze immer dann ein, wenn der Lithium-Ionen-Akku nicht mehr in der Lage ist, Spitzenlasten bei der Stromversorgung zu liefern.[212] Jedoch hat Apple angekündigt, iPhone-Nutzern die umstrittene Drosselung der Leistung ihrer Geräte bei abgenutzten Batterien abschalten zu lassen.[213]



Literatur |


  • Brian Chen: Always On: How the iPhone Unlocked the Anything-Anytime-Anywhere Future--And Locked Us In. Da Capo Press, 2011.

  • Joel West und Michael Mace: Browsing as the killer app: Explaining the rapid success of Apple’s iPhone. In: Telecommunications Policy. Elsevier, 2010, S. 270–286.

  • Bettina Maisch, Miriam Meckel: Innovationskommunikation 2.0 – Das Beispiel Apple iPhone. SP Gabler Verlag, 2009, S. 42–46 (PDF (researchgate.net) , 331 kB).

  • Holger Hinzberg: iPhone Apps programmieren. 1. Auflage. mitp-Verlag, Frechen 2013, ISBN 978-3-8266-9287-1. 


Weblinks |



 Commons: iPhone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: iPhone – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


  • Offizielle Webseite des iPhone (Deutschland)

  • iPhone Benutzerhandbuch


Einzelnachweise |



  1. Apple präsentiert iPhone XS, XS MAX, XR und Apple Watch 44mm | Kevin Kyburz. Abgerufen am 13. September 2018 (deutsch). 


  2. Steve Jobs tells us a secret. In: YouTube. 17. Mai 2011, abgerufen am 26. Juli 2013 (Video, englisch). 


  3. Eldar Murtazin: Apple’s Phone: From 1980s’ Sketches to iPhone. Part 3. In: mobile-review.com. 20. Juni 2010, abgerufen am 26. Juli 2013 (englisch). 


  4. iPhone Ticker – Purple Restore, abgerufen am 11. Januar 2014


  5. Datei:Purplebuddy.jpg BundleIdentifier des iPhone Setup Programms lautet „com.apple.purplebuddy“


  6. FastCo.Design – Apple’s „SkankPhone“ was the iPhone’s ugly brother, abgerufen am 27. Januar 2014


  7. Philipp Tusch: Telepod, Mobi und Co: Über diese iPhone-Namen hat Apple nachgedacht [Video]. In: apfelpage.de. 5. März 2013, abgerufen am 26. Juli 2013. 


  8. United States Patent: 8466873. Abgerufen am 5. Juli 2013 (englisch). 



  9. Das iPhone – Sonderbare Geschäfte. sueddeutsche.de, 30. Januar 2007, archiviert vom Original am 12. März 2008; abgerufen am 26. November 2011. 



  10. Before the iPhone, there was the ROKR.. In: iphone5buzz.org. 25. November 2011, archiviert vom Original am 15. August 2013; abgerufen am 26. Juli 2013 (englisch). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/iphone5buzz.org 


  11. Jason Chen: iTunes 7.0.1 Has Buttloads of Mobile Phone Mentions. In: Gizmodo. 27. September 2006, abgerufen am 26. Juli 2013 (englisch). 



  12. Trotz Problemen: iPhone endlich da – Der lange Weg zum iPhone. Archiviert vom Original am 26. Oktober 2007; abgerufen am 30. Juni 2013. 



  13. iPhone Keynote 2007 Complete. In: YouTube. 3. Oktober 2011, abgerufen am 26. Juli 2013 (Video). 



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Dieser Artikel wurde am 9. Oktober 2016 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.







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