Direktschnitt
Beim Direktschnitt, engl. Direct to disc recording, werden die Tonsignale direkt vom Mikrofon von einer Schneidemaschine auf Lack- oder Kupferfolie geschnitten. Es entfällt das sonst übliche analoge oder digitale "Masterband".
Die Folie dient gleichzeitig als Aufnahmemedium wie Formvorlage für die spätere Vervielfältigung auf Tonträger (Vinyl LP/ Single).
Vorteile sind der kurze Signalweg und die damit wegfallenden zusätzlichen Fehlerquellen.
Ein Nachteil des Verfahrens ist, dass nicht in die Tonaufnahme eingegriffen werden kann. Während der Aufnahme auftretende technische oder musikalische Fehler können später nicht mehr korrigiert werden.
Ein bekanntes Beispiel für Direktschnitt-LPs sind die Serien von Charly Antolini, "Knock out" und "Crash".
Weblinks |
- Direkt to Disk (Berliner Meister Schallplatten)
- Back to the future (Emil Berliner Studios)
- Direct Metal Mastering - Live-Aufnahme des Bass Face Swing Trios im Direktschnitt-Verfahren