Madsen (Band)






















Madsen

Madsen-Konzert in Göttingen (2005)
Madsen-Konzert in Göttingen (2005)

Allgemeine Informationen
Herkunft

Clenze, Deutschland

Genre(s)

Indie-Rock, Punkrock
Gründung
2004
Website

www.madsenmusik.de
Aktuelle Besetzung

Gitarre, Gesang
Johannes Madsen (* 21. Januar 1979)
Gesang, Gitarre
Sebastian Madsen (* 3. Juni 1981)

Schlagzeug, Gesang
Sascha Madsen (* 10. November 1983)
Bass
Niko Maurer (* 19. August 1981)

Keyboard, Gesang
Lisa Nicklisch (bei live-Auftritten)
Ehemalige Mitglieder
Keyboard
Folkert Jahnke (* 26. März 1970) (bis 2009)

Madsen ist eine Indie-Rock-Band aus Prießeck, einem Ortsteil von Clenze im Wendland. Drei der fünf Gründungsmitglieder sind Brüder, so ist deren Familienname Name ihrer Band geworden: Madsen. Ihre Musik setzt sich aus Elementen des Rock, Punk und Pop zusammen. Die Texte werden von Sebastian Madsen fast ausschließlich auf Deutsch verfasst.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Engagement


  • 3 Stil


  • 4 The Real Hits


  • 5 Auszeichnungen


  • 6 Diskografie

    • 6.1 Studioalben



  • 7 Weblinks


  • 8 Quellen




Geschichte |


Die Brüder Madsen begannen schon frühzeitig Musik zu spielen. Mitte der 1990er-Jahre traten sie erstmals unter dem Namen Ganz Klar! auf, Ende der 1990er-Jahre gründeten sie gleich zwei Bands, Alice’s Gun und Hoerstuatz. Während die eine mehr in Richtung Hard Rock tendierte, experimentierte die andere mit Hip-Hop/Crossover-Elementen. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde die Entwicklung der Band Hoerstuatz von der NDR-Dokumentaristin Roswitha Ziegler begleitet.


Mit dem Wunsch, sich musikalisch als auch textlich weiterzuentwickeln, benannte sich die Band 2004 in Madsen um. Mit einer Reihe von lokalen und regionalen Auftritten wurden sie zu einer Art Lokalmatadore. Durch das Einsenden von Demoaufnahmen wurde die Plattenfirma Universal Music auf die Band aufmerksam, und Ende 2004 wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Im Januar erschien die erste Single Die Perfektion und im Mai 2005 das erste Album Madsen.




Niko Maurer


Nachdem die Band bis Ende 2004 nur vor kleinem Publikum gespielt hatte, erhielt sie nun, auch durch entsprechende Werbemaßnahmen von Universal, die Möglichkeit, auch auf großen Bühnen und bei allen großen Freiluft-Musikfestivals in Deutschland zu spielen, verbunden mit Promotion-Auftritten bei MTV und verschiedenen Radiostationen.


So waren sie 2005 auf Tour und spielten unter anderem auf den Festivals Rock im Park, Rock am Ring, auf dem Highfield-Festival sowie auf dem Hurricane-Festival und dessen Schwesterfestival Southside, außerdem als Vorband bei Avril Lavigne. Im Juni 2006 spielten Madsen am dritten Festival-Tag auf dem Nova Rock, bei dem auch Metallica, Motörhead, Placebo, Apocalyptica und Guns N’ Roses auftraten.


Im August 2006 wurde das zweite Album Goodbye Logik veröffentlicht, womit sie erstmals in die Top 10 gelangten. Auf der gleichnamigen Tour waren sie von September 2006 bis zum April 2007 unterwegs. Im Sommer 2007 spielten sie auf vielen kleinen Festivals.


Nach den Sommer-Festivals fingen Madsen im Herbst 2007 in Bochum mit den Aufnahmen zum dritten Studioalbum an. Das Album erschien am 7. März 2008 und trägt den Namen Frieden im Krieg. Die erste Single des Albums wurde der Song Nachtbaden, mit dem Madsen am 14. Februar 2008 beim Bundesvision Song Contest 2008 in Hannover für Niedersachsen antraten und den vierten Platz belegten. Danach wurde die zweite Single Verschwende Dich nicht samt Video veröffentlicht, die bis auf Platz 93 der deutschen Charts kletterte.


Im Sommer 2008 tourten die Niedersachsen wie schon in den letzten Jahren über die Festivalbühnen Deutschlands, zum Beispiel bei Rock am Ring, area4 und dem Hurricane-Festival. Am 17. Oktober 2008 wurde die dritte Single aus dem Album Frieden im Krieg, Liebeslied, veröffentlicht.


Mitte September 2009 gab Keyboarder Folkert „Folli“ Jahnke seinen Ausstieg aus der Band aus persönlichen Gründen auf der Homepage und der MySpace-Seite der Band bekannt.[1] Offen blieb hierbei, inwiefern er noch an der laufenden Produktion des nächsten Albums beteiligt war – die Band hatte per MySpace immer wieder Hinweise auf die Arbeit daran gegeben. Noch vor der Veröffentlichung des Albums kam mit Lisa Nicklisch (bekannt auch durch die Band Lisa Who) im März 2010 eine Frau in die Band. Sie steht bei Liveauftritten am Keyboard und singt vor allem Background, aber auch teilweise im Duett mit Sebastian Madsen.[2]


Das vierte Studioalbum Labyrinth wurde am 23. April 2010 veröffentlicht und sollte von einer Tour im Mai begleitet werden. Nach einem Sturz des Sängers Sebastian Madsen aus fünf Metern Höhe bei dem Videodreh zur neuen Single wurde die Tour allerdings in den Winter verschoben. Nur die Festivaltermine konnten nicht verschoben werden.


Im Jahr 2011 trat Madsen wieder bei Rock am Ring und Rock im Park auf. Immer längere Spielzeiten zeigen die steigende Popularität der Band.[3][4][5][6] Auf Einladung des Goethe-Instituts gaben Madsen im Oktober und November 2011 elf Gastauftritte an Schulen in den USA. Die Konzerte waren Schülern der jeweiligen Schulen vorbehalten und fanden in der Regel am Vormittag statt. Die Band agierte als Botschafter der deutschen Sprache.[7] Ein weiteres Studioalbum wurde am 17. August 2012 unter dem Namen Wo es beginnt veröffentlicht.


In dem Spielfilm Systemfehler – Wenn Inge tanzt aus dem Jahr 2013 spielt sich die Band in einem kurzen Auftritt selbst. Der Film handelt von einer fiktiven Schülerband, die sich über einen Auftritt als Vorband bei einem Madsen-Konzert einen Plattenvertrag zu erspielen versucht.


Im Dezember 2013 tourten Madsen innerhalb einer Woche durch fünf Hamburger Clubs. Unter dem Motto „5 Alben – 5 Nächte“ präsentierte die Band an jeden Abend ein Album in kompletter Länge. Passend zur Bandkarriere wurden die Clubs von Abend zu Abend größer: Molotow (Album: Madsen), Logo (Album: Goodbye Logik), Knust (Album: Frieden im Krieg), Gruenspan (Album: Labyrinth) und Markthalle (Album: Wo es beginnt). Es gab Gastauftritte anderer Künstlern wie König Boris von Fettes Brot, Thees Uhlmann oder Porky von Deichkind. Die Konzerte in Hamburg wurden allesamt aufgezeichnet. 26 Lieder wurden ausgewählt und auf dem ersten Live-Album der Band 10 Jahre Madsen Live zum zehnjährigen Bandjubiläum am 13. Juni 2014 veröffentlicht. Nach einigen Sommerfestivals spielten Madsen im Oktober und November 2014 eine Clubtour in zehn kleineren Städten in Deutschland. Auf den Konzerten kündigte die Band ihr sechstes Album für das Jahr 2015 an. Es erschien am 14. August 2015 mit zwölf neuen Titeln unter dem Namen Kompass. In diesem Monat ging Madsen zum zweiten Mal für Niedersachsen beim Bundesvision Song Contest 2015 an den Start. Mit ihrem Lied Küss mich lagen sie am Ende auf Platz 4 von 16 Teilnehmern.


2017 schrieb Sänger und Gitarrist Sebastian Madsen die Musik für Max Richard Leßmanns (Sänger der Band Vierkanttretlager) erstes Soloalbum Liebe in den Zeiter der Follower, welches stilistisch im Swing, französischen Chanson und Schlager der Weimarer Republik wurzelt. Am 15. Juni 2018 erschien das neue Album Lichtjahre, mit dem sie Mai 2018 eine kleine Tour in fünf Städten spielten. Eine weitere Tour Ende 2018 mit dem gleichen Titel wurde angekündigt.



Engagement |


Madsen engagieren sich gegen Rechtsradikalismus. So sind sie beispielsweise auf der von ZSK initiierten DVD Kein Bock auf Nazis zu sehen oder äußern sich bei Fernsehauftritten und Interviews mit Parolen wie „Nazis Raus“. Auch gegen den Transport hochradioaktiver Abfälle ins Zwischenlager im wendländischen Gorleben engagiert sich die Band. So spielte sie auf der Großdemonstration gegen den bevorstehenden Transport von elf Castorbehältern aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague am 8. November 2008 vor 16.000 Menschen.


Madsen sind seit 2017 Jubiläumsbotschafter der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.[8]



Stil |




Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite. Weitere Informationen erhältst du hier.

Thees Uhlmann, Journalist und Sänger der Band Tomte, charakterisierte das erste Album als „die beste Debüt-LP, seitdem ich über Musik schreibe“. Mit ihrer Musik zwischen Punk und Rock, laut und leise, drängend und sehnsuchtsvoll werden sie in vielen Popmusik-Medien als neue Hoffnung für den deutschen Musikmarkt beschrieben, erinnern manche gar an die jungen Tocotronic. Andere Kritiker bezeichnen die Musik aber auch als aus dem „Rockbaukasten“ kommend und die Texte, die sich meist um die Probleme Jugendlicher und junger Erwachsener drehen, als „Repertoire typischer Teenagersorgen“ und nicht konkret. Sebastian Madsen sagt selbst: „Auf der alten CD waren die Texte noch nicht konkret formuliert, das habe ich auf Goodbye Logik geändert“.



The Real Hits |


Da bei den Proben der Band immer wieder genrefremde Lieder entstanden, entschloss sich die Band, diese unter Pseudonymen auf dem selbstgegründeten Label The Real Hits[9] kostenlos zu veröffentlichen. So finden sich dort Ausflüge in den Hip-Hop, Schlager und in die Neue deutsche Welle.



Auszeichnungen |


  • 2005 Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen

  • 2007 Praetorius-Förderpreis


Diskografie |




Studioalben |



















































Jahr
Titel
Chartplatzierungen
Anmerkungen

DeutschlandDeutschland DE

OsterreichÖsterreich AT

SchweizSchweiz CH
2005
Madsen.
23
(10 Wo.)
39
(9 Wo.)


Erstveröffentlichung: 30. Mai 2005
2006
Goodbye Logik
8
(7 Wo.)
18
(6 Wo.)


Erstveröffentlichung: 11. August 2006
2008
Frieden im Krieg
6
(9 Wo.)
28
(4 Wo.)


Erstveröffentlichung: 7. März 2008
2010
Labyrinth
7
(4 Wo.)
25
(2 Wo.)


Erstveröffentlichung: 23. April 2010
2012
Wo es beginnt
2
(7 Wo.)
4
(4 Wo.)
84
(1 Wo.)

Erstveröffentlichung: 17. August 2012
2015
Kompass
5
(5 Wo.)
10
(3 Wo.)


Erstveröffentlichung: 14. August 2015
2018
Lichtjahre
3
(5 Wo.)
20
(1 Wo.)


Erstveröffentlichung: 15. Juni 2018


Weblinks |



 Commons: Madsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Offizielle Webpräsenz


  • Madsen bei laut.de


  • Madsen bei Discogs (englisch)


Quellen |



  1. Homepage der Band


  2. Website des Fanclubs


  3. intro.de (Memento des Originals vom 24. April 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de


  4. Labyrinth - Das neue Album von Madsen - Ab 23.04.10. Madsen, 11. Februar 2010, archiviert vom Original am 7. Februar 2009; abgerufen am 11. Februar 2010. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blogs.myspace.com 


  5. Madsen. 11. Februar 2010, abgerufen am 11. Februar 2010. 


  6. Das Album ist im Kasten. Madsen, 18. Januar 2010, archiviert vom Original am 7. Februar 2009; abgerufen am 11. Februar 2010. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blogs.myspace.com 


  7. Meldung bei Musikmarkt.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.musikmarkt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  8. Madsen | Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel. Archiviert vom Original am 26. April 2017; abgerufen am 25. April 2017. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bethel.de 


  9. Webpräsenz zu The Real Hits








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