Philipp Stüer



























Philipp Stüer Rudern

Nation

DeutschlandDeutschland Deutschland

Geburtstag
20. Oktober 1976

Geburtsort

Münster

Größe
194 cm

Gewicht
93 kg

Beruf
Ingenieur
Karriere

Disziplin

Riemen

Verein
Ruderverein Münster von 1882

Trainer

Dieter Grahn, Manfred Beyer

Nationalkader
seit 1995 bis 2008

Status
zurückgetreten

Karriereende
2008
Medaillenspiegel






WM-Medaillen
2 × Gold2 × Silber1 × Bronze




















Logo der FISA U23-Weltmeisterschaften

0Gold0
1997 Mailand
Achter

Logo der FISA Weltmeisterschaften

0Silber0

2001 Luzern
Vierer ohne

0Gold0

2002 Sevilla
Vierer ohne

0Bronze0

2003 Mailand
Vierer ohne

0Gold0

2006 Eton
Achter

0Silber0

2007 München
Achter
Letzte Änderung: 26. Februar 2010

Philipp Stüer (* 20. Oktober 1976 in Münster) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Sportliche Karriere


  • 2 Auszeichnungen


  • 3 Berufliche Karriere


  • 4 Internationale Erfolge


  • 5 Veröffentlichungen


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise




Sportliche Karriere |


Philipp Stüer erlernte beim Ruderverein Lüdinghausen das Rudern. Mit der Ruder-AG des St.-Antonius-Gymnasiums Lüdinghausen errang er schnell erste Erfolge. 1997 hatte Philipp Stüer seinen ersten internationalen Einsatz beim Ruder-Weltcup in München. Mit der deutschen U23-Auswahl belegte er den dritten Rang. Das Boot qualifizierte sich für den Nations Cup und gewann den (inoffiziellen) U23-Weltmeistertitel im Achter.


1998 wurde Stüer mit Bernd Heidicker, Martin Asholt und Ulrich Viefers das erste Mal Deutscher Meister in der offenen Klasse im Vierer ohne Steuermann. Nach einer Mannschaftsumbildung in der WM-Vorbereitung belegte Stüer bei den Weltmeisterschaften in Köln mit Martin Asholt, Uli Viefers und Martin Weiss den achten Platz. 1999 qualifizierte er sich im Vierer-ohne zusammen mit Bernd Heidicker, Stefan Heinze und Dirk Meusel für die Weltmeisterschaften in St. Catherines, verpasste dort aber knapp den Finaleinzug und belegte den siebten Rang.


Im folgenden Jahr behauptet der Vierer, in dem nun anstelle von Heinze Jörg Dießner ruderte, seine Position als schnellstes Deutsches Boot. Auch nachdem der Deutschland-Achter vor der Weltcup-Regatta in Luzern die Olympia-Qualifikation verpasst und aus den verbleibenden Achterruderern für den Weltcup auf dem Rotsee ein innerdeutsches Konkurrenzboot formiert wird, bleibt dieser Vierer nach dem knappen Ausscheiden im Halbfinale vor der nationalen Konkurrenz aus dem Deutschland-Achter. Auf Initiative des DRV und der zuständigen Bundestrainer wird knapp acht Wochen vor den Olympischen Spielen in Sydney mit Einsatz der FES Messtechnik auf mehreren Teilstrecken unter Rennbedingungen ein neuer Vierer zusammengestellt. Nur Dießner und Meusel wurden hierfür nominiert, Stüer und Heidicker nahmen jedoch als Ersatzmänner an den Olympischen Spielen teil.


2001 konnte sich Stüer endgültig einen festen Platz im deutschen Vierer ohne Steuermann sichern und gewann mit Bernd Heidicker, Sebastian Thormann und Paul Dienstbach Silber bei den Weltmeisterschaften in Luzern. In gleicher Besetzung gewann das Boot 2002 in Sevilla den Weltmeistertitel und stellte dabei die bis 2012 gültige Weltbestzeit von 5:41,38 Minuten auf. Im darauffolgenden Jahr gewann die Mannschaft Bronze bei den Weltmeisterschaften in Mailand. Bei den Olympischen Spielen in Athen ersetzte Jochen Urban den kurz zuvor erkrankten Paul Dienstbach. Obwohl die Mannschaft im Vorlauf eine neue olympische Rekordzeit fuhr, erreichte das Boot um Philipp Stüer nur das B-Finale, konnte dieses jedoch gewinnen und belegte somit den siebten Platz.


2005 nahm sich Stüer ein Pausenjahr vom Leistungssport in dem er eine Studienarbeit für sein Maschinenbau-Studium im mexikanischen Pueblà anfertigte. Erst 2006 trat er beim Weltcup in München zusammen mit Bernd Heidicker im Zweier ohne Steuermann wieder international in Erscheinung. Für den dritten Weltcup des Jahres rückten beide in den Deutschland-Achter, mit Stüer und Heidicker konnte die Mannschaft in Eton den Weltmeistertitel gewinnen. Ein Jahr später erreichte der Deutschland-Achter mit Stüer an Bord bei den Heim-Weltmeisterschaften in München den Silberrang.


Nach durchwachsenen Weltcup-Ergebnissen des Achters vor den Olympischen Spielen in Peking verlor Stüer mit den weiteren Mannschaftskameraden aus den Vorjahren seinen Platz im Achter, da der Deutsche Ruderverband kurz vor den Olympischen Spielen eine komplett neue Mannschaft formierte. Diese Mannschaft belegte in Peking den letzten Platz[1] Daraufhin beendete Stüer seine aktive Ruderkarriere.



Auszeichnungen |


Er wurde vom Sportbund der Stadt Münster beim Ball des Sports 1997, 2000, 2002, 2003, 2004, 2006 und 2007 als Sportler des Jahres ausgezeichnet.[2]



Berufliche Karriere |


Von 2009 bis 2013 arbeitete Stüer mit dem Ziel der Promotion zum Thema „Gestaltung industrieller Dienstleistungen nach Lean-Prinzipien“ als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen. Die Promotion schloss Stüer im Januar 2015 mit der mündlichen Prüfung erfolgreich ab. Seit 2014 arbeitet er im Service der SMS Group GmbH mit dem Schwerpunkt Produktmanagement für Reparaturen und Modernisierungen. Seit 2017 leitet er dort die Gruppe für Reparaturen und Modernisierungen von Anlagen für die Bearbeitung von Lang-Produkten.



Internationale Erfolge |


  • 1997: 1. Platz im Achter (Nations Cup)

  • 1998: 8. Platz im Vierer ohne Steuermann (Weltmeisterschaften)

  • 1999: 7. Platz im Vierer ohne Steuermann (Weltmeisterschaften)

  • 2000: Ersatzmann für die Olympischen Spiele

  • 2001: 2. Platz im Vierer ohne Steuermann (Weltmeisterschaften)

  • 2002: 1. Platz im Vierer ohne Steuermann (Weltmeisterschaften)

  • 2003: 3. Platz im Vierer ohne Steuermann (Weltmeisterschaften)

  • 2004: 7. Platz im Vierer ohne Steuermann (Olympische Spiele)

  • 2006: 1. Platz im Achter (Weltmeisterschaften)

  • 2007: 2. Platz im Achter (Weltmeisterschaften)


Veröffentlichungen |


  • P. Stüer: Gestaltung industrieller Dienstleistungen nach Lean-Prinzipien, Aachen, 2015


Weblinks |



  • Profil auf der Website des Deutschland-Achters (Memento vom 14. Mai 2008 im Internet Archive)


  • Philipp Stüer bei Worldrowing.com (Datenbank der FISA)


  • Philipp Stüer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)


Einzelnachweise |



  1. Desaster im Rudern: Olympia-Debakel für Deutschland-Achter. In: Spiegel Online. 12. August 2008, abgerufen am 31. Dezember 2016. 


  2. Westfälische Nachrichten: Letzte Runde ist eingeläutet – Hochgeschwindigkeits-Endspurt: Viele Kandidaten geben im neuen Jahr schon wieder Vollgas, Münsters Sportler des Jahres 2012, 30. Januar 2013.


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