.
Koordinaten52° 29′ 56″ N , 13° 17′ 6″ O 52.498888888889 13.284916666667 Koordinaten: 52° 29′ 56″ N , 13° 17′ 6″ O . Fläche64,72 km² Einwohner338.923 (30. Jun. 2018) Bevölkerungsdichte5237 Einwohner/km² Ausländeranteil 29,2[1] % (31. Dez. 2016) Arbeitslosenquote 7,9[2] % (30. Okt. 2017) Postleitzahl10585, 10587, 10589, 10623, 10625, 10627, 10629, 10707, 10709, 10711, 10713, 10715, 10717, 10719, 10777, 13627, 14050, 14052, 14053, 14055, 14057, 14059, 14193, 14197, 14199 Vorwahl030 Adresse der Verwaltung Rathaus Charlottenburg Otto-Suhr-Allee 100 10585 BerlinWebsite charlottenburg-wilmersdorf.de Durchschnittsalter 45,5 Jahre[1] (31. Dez. 2016) Gliederung Bezirksschlüssel 04 Gliederung des Bezirks 7 Ortsteile
Politik Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD)Stellvertretender Bezirksbürgermeister N.N. (CDU) Sitzverteilung (Bezirksverordnetenversammlung) SPD CDU Grüne FDP AfD Linke15 13 12 6 5 4
Charlottenburg-Wilmersdorf ist der vierte[3] Verwaltungsbezirk von Berlin und hatte 338.923 Einwohner per 30. Juni 2018.
Er entstand 2001 mit der Berliner Verwaltungsreform durch die Fusion der damaligen Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf.
Der Bezirk gilt heute als eher bürgerlicher Wohnbezirk und weist eine vorteilhafte Sozialstruktur auf.[4]
Charlottenburg-Wilmersdorf ist eines der umsatzstärksten Geschäfts- und Handelszentren in Berlin. Die im Bezirk ansässige Technische Universität zählt zu den größten ihrer Art in Deutschland.[5]
Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geographie 2.1 Siedlungsstruktur 2.2 Ortsteile 2.2.1 Charlottenburg 2.2.2 Charlottenburg-Nord 2.2.3 Westend 2.2.4 Wilmersdorf 2.2.5 Halensee 2.2.6 Schmargendorf 2.2.7 Grunewald 3 Bevölkerung 4 Sakralbauten 5 Wirtschaft 5.1 Institutionen und Standorte 5.2 Unternehmen 5.3 Handwerk 6 Infrastruktur 6.1 Individualverkehr 6.1.1 Kraftverkehr 6.1.2 Fahrradverkehr 6.2 Öffentlicher Personennahverkehr 7 Politik 7.1 Bezirksverordnetenversammlung 7.2 Bezirksbürgermeister 7.3 Wappen 7.4 Partnerschaften 7.5 Bundeswehr 7.6 Polizei 8 Bildung 8.1 Schulen 8.2 Universitäten 8.3 Forschung 9 Sport 10 Kultur 10.1 Bühnen 10.2 Clubs, Bars und Cafés 10.3 Museen 10.4 Kinos 10.5 Bauwerke 10.6 Veranstaltungen 11 Persönlichkeiten des Bezirks 12 Filme 13 Weblinks 14 Einzelnachweise Geschichte | → Hauptartikel : Charlottenburg und seine Geschichte
Charlottenburg ist hervorgegangen aus der Gemeinde Lietzenburg (ursprünglich: Lietzow ), auf deren Territorium zu Ehren von Königin Sophie Charlotte das Schloss Charlottenburg errichtet und 1705 die Stadt Charlottenburg gegründet wurde. Bis zur Eingemeindung zu Groß-Berlin im Jahr 1920 entwickelte sich Charlottenburg zur reichsten Stadt Preußens.
→ Hauptartikel : Wilmersdorf und seine Geschichte
Der ehemalige Bezirk Wilmersdorf und heutige Ortsteil wurde nach 1220 gegründet. Mitte des 18. Jahrhunderts erwarben die ersten Berliner Bürger Land und Bauernhäuser im damaligen Deutsch-Wilmersdorf und richteten Sommersitze in der Wilhelmsaue ein. Mit dem 1. April 1907 schied Wilmersdorf aus dem Kreis Teltow aus und wurde ein selbstständiger Stadtkreis. Ab 1912 führte die Stadt die Bezeichnung Berlin-Wilmersdorf. Zum 1. Oktober 1920 wurde die Großstadt nach Groß-Berlin eingemeindet.
Der Bezirk entstand zum 1. Januar 2001 durch die Fusion der beiden ehemaligen West-Berliner Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf. Im Jahr 2004 wurde der Bezirk in die heutigen Ortsteile gegliedert.
Geographie | Der Bereich um den Kurfürstendamm nimmt als City West neben der historischen Mitte eine der beiden Zentrumsfunktionen für ganz Berlin wahr. Nennenswerte im Bezirk gelegene Institutionen sind unter anderem die Technische Universität, die Universität der Künste, die Deutsche Oper, das Olympiastadion sowie das Messegelände unter dem Funkturm mit dem CityCube, der das nahegelegene Internationale Congress Centrum ICC ersetzt.
Siedlungsstruktur | Der Bezirk ist sehr unterschiedlich besiedelt. Neben den dicht besiedelten Ortsteilen Wilmersdorf (Rang 7 in Berlin), Charlottenburg und Halensee (Rang 11 und 12) liegt Grunewald, einer der am dünnsten besiedelten Ortsteile Berlins. Im Ortsteil Grunewald leben drei Prozent der Bevölkerung des Bezirks auf mehr als einem Drittel der Gesamtfläche des Bezirks, allerdings entfallen rund 85 Prozent der Fläche des Ortsteils auf den unbewohnten Forst Grunewald und Wasserflächen. Zwei Drittel der Bevölkerung des Bezirks lebt in Charlottenburg und Wilmersdorf. Halensee ist nach dem Hansaviertel der zweitkleinste Ortsteil Berlins, während der Ortsteil Grunewald zu den größten zählt.
Ortsteile |
Das Rathaus Charlottenburg ist Sitz des Bezirksbürgermeisters von Charlottenburg-Wilmersdorf
Breitscheidplatz mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Schlosshotel im Ortsteil Grunewald
Olympiastadion in Westend
Der Bezirk unterteilt sich in sieben Ortsteile:
Ortsteile und Ortslagen Fläche (km²) Einwohner[6] 30. Juni 2018 Einwohner pro km² Lage 0401 Charlottenburg Altstadt Charlottenburg Witzleben Klausenerplatz Kalowswerder Lietzow 10,60 129.010 12.171 0402 Wilmersdorf Güntzelkiez Rheingauviertel Künstlerkolonie 7,16 100.943 14.098 0403 Schmargendorf 3,59 21.704 6.046 0404 Grunewald 22,30 10.830 486 0405 Westend Villenkolonie Westend Neu-Westend Pichelsberg Ruhleben Siedlung Eichkamp Siedlung Heerstraße 13,50 41.574 3.080 0406 Charlottenburg-Nord Jungfernheide Paul-Hertz-Siedlung Plötzensee Großsiedlung Siemensstadt 6,20 19.506 3.146 0407 Halensee 1,27 15.356 12.091 Charlottenburg | Der Ortsteil Charlottenburg umfasst unter anderem die historische Altstadt Charlottenburg mit dem gleichnamigen Schloss und das ehemalige Zooviertel , heute besser bekannt als City West oder zwischen den Weltkriegen auch Neuer Westen genannt. Bis heute nimmt die Gegend um den Bahnhof Zoo mit dem Boulevard Kurfürstendamm eine Zentrumsfunktion für große Teile des Berliner Westens ein.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Ostteil der Ortslage stark zerstört, woran bis heute die in Teilen als Ruine erhaltene Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erinnert. Wesentlich weniger Zerstörungen erlitten der Norden und Westen Charlottenburg, sodass in gewissen Gegenden, wie etwa in der Altstadt oder dem Danckelmannkiez, ein fast homogenes Vorkriegsstadtbild erhalten blieb.
Charlottenburg-Nord | Nördlich von Charlottenburg liegt der 2004 neu definierte Ortsteil Charlottenburg-Nord, der mit seinen Großwohnsiedlungen im Kontrast zur historischen und zum Teil sehr großzügig angelegten Bausubstanz im Süden liegt. Auch ist hier bereits die industrielle Atmosphäre des Berliner Nordens spürbar. Als Siedlungsgebiet entstand die Gegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg als Reaktion auf den allgegenwärtigen Wohnungsmangel.
Westend |
Das Corbusierhaus in Westend
Ursprünglich ab den 1860er Jahren als reine Villenkolonie für die wachsende Großstadt Charlottenburg geplant, haben heute einige Gegenden in Westend auch das typische (West-)Berliner Ambiente mit einer Mischung aus Mietshäusern und Gewerbe. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 ließ das Nazi-Regime hier groß angelegte Sportstätten errichten, die bis heute für Großveranstaltungen genutzt werden. Eine Besonderheit ist das Corbusierhaus, ein Hochhaus, das vom Architekten Le Corbusier 1957 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Interbau 1957 errichtet wurde.
Wilmersdorf |
Rüdesheimer Platz im Rheingauviertel in Wilmersdorf
Der heutige Ortsteil Wilmersdorf besteht im Wesentlichen aus dem ehemaligen Ortsteilzentrum des ehemaligen Bezirks Wilmersdorf um die sogenannte „Carstenn-Figur“, einer historischen Straßenstruktur mit der Bundesallee (bis 1950: Kaiserallee ) im Zentrum und den vier Eckpunkten Fasanenplatz, Nürnberger Platz, Prager Platz und Nikolsburger Platz. Die Gegend östlich der Bundesallee wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, sodass die historische Stadtstruktur dort kaum noch erkennbar ist. Auch die autogerechte Stadtplanung der 1960er und 1970er Jahre trug in diesem Teil der Ortslage stark dazu bei, das geschlossene stadtplanerische Bild der Wilmersdorfer Carstenn-Figur zu zerstören. Westlich der Bundesallee hingegen sind Ensembles wie die Schmuckplätze Fasanenplatz und Nikolsburger Platz gut erhalten.
Die eigentliche Keimzelle der Ortslage, ist die nördlich des Volksparks Wilmersdorf gelegene Wilhelmsaue mit der neogotischen Auenkirche und dem Schoeler-Schlösschen, dem ältesten Gebäude Wilmersdorfs. Der Volkspark entstand 1915 an Stelle des ehemaligen Wilmersdorfer Sees, der ab 1915 trockengelegt wurde.
Südlich angrenzend und ebenfalls zum Ortsteil Wilmersdorf gehörend, befindet sich das Rheingauviertel und die Künstlerkolonie. Das Rheingauviertel wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Landhauskolonie im englischen Stil für gehobenes Wohnen fertiggestellt und ist in dieser Gestalt weitestgehend erhalten. Auch die Künstlerkolonie aus den 1920er Jahren, die von der Interessenvertretung für Künstler und Schriftsteller für die Kulturschaffenden Berlins errichtet wurde, ist in ihrer Gestalt größtenteils unverändert geblieben.
Halensee | Benannt nach dem im angrenzenden Grunewald gelegenen Halensee wurde die Gegend des heutigen Ortsteils Halensee als Villen- und Mietshaussiedlung für gehobenes Wohnen geplant. In den 1920er Jahren siedelten sich hier viele russische Emigranten an, die ihre Heimat in Folge der Oktoberrevolution hatten verlassen müssen. Die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg trafen Halensee besonders stark und der anschließende Wiederaufbau veränderten den Charakter des Ortsteils nachhaltig. Es entstanden zunächst vor allem Bauten des Sozialen Wohnungsbaus und später zahlreiche Bürohochhäuser und die Stadtautobahn. Diese Trasse begrenzt Halensee zu den Ortsteilen Grunewald und Schmargendorf. Der Kurfürstendamm teilt den kleinen Ortsteil in zwei Hälften.
Schmargendorf | Zwischen AVUS und dem Grunewald liegt Schmargendorf, das seinen kleinstädtischen Charakter mit seinem eigenen historischen Ortsteilzentrum bis heute erhalten hat. Besonderer Beliebtheit bei Hochzeitspaaren erfreut sich das Standesamt im historischen Rathaus Schmargendorf. In der Friedrichshaller Straße 23 wohnte Lilly Wust, besser bekannt als Aimée aus dem Film und Tatsachenroman Aimée & Jaguar , der von ihrer Liebe zu der jüdischen Journalistin Felice Schragenheim erzählt. Ein Großteil der Handlung von Film und Buch spielt in ebendieser Wohnung.
Grunewald | Der Ortsteil Grunewald ist benannt nach dem gleichnamigen Forst, der einen Großteil seiner Fläche einnimmt. Seit seiner Entstehung in den 1880er Jahren, zählt er zu wohlhabendsten Gebieten Berlins. Grunewald ist geprägt von herrschaftlicher Villenbebauung, wie beispielsweise dem Palais Mendelssohn, das in den 1960er Jahren mit zeitgenössischen Bauelementen wiederhergestellt wurde und seither von der Johannischen Kirche als St.-Michaels-Heim genutzt wird. Damals wie heute befinden sich viele Botschaften und zahlreiche Botschafter-Residenzen im Ortsteil Grunewald. Eine dunkle Geschichte hat der Bahnhof Grunewald. Von dort erfolgte ab 1941 die Deportation der Berliner Juden, vornehmlich in Konzentrations- und Vernichtungslager in Osteuropa. An diese Verbrechen erinnert seit 1988 das Mahnmal Gleis 17.
Bevölkerung |
Bevölkerungspyramide des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorfs 2010
Charlottenburg-Wilmersdorf gilt als eher bürgerlicher Bezirk. Per 30. Juni 2018 zählte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf 338.923 Einwohner auf einer Fläche von 64,7 Quadratkilometern.[6] Somit lag am Stichtag die Bevölkerungsdichte bei 5.237 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Am 31. Dezember 2016 lag der Ausländeranteil bei 29,2 %, während insgesamt der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei 39,6 % lag.[1] Die Arbeitslosenquote bezifferte sich am 30. April 2013 auf 10,7 %.[2] Am 31. Dezember 2016 betrug das Durchschnittsalter der Bevölkerung 45,5 Jahre.[1]
Bevölkerung nach Herkunft (2012) Deutsche ohne Migrationshintergrund 66,0 % (209.700) Deutsche mit Migrationshintergrund bzw. Ausländer 34,0 % (110.000) Andere (Europäische Union, Israel, Ostasien, USA etc.) 13,1 % (44.500) Muslimischer/nahöstlicher Migrationshintergrund (Türkei, Arabische Liga, Iran) 8,0 % (25.500) Ehemalige Sowjetunion4,4 % (14.000) Polnischer Migrationshintergrund3,5 % (11.000) Ehemaliges Jugoslawien 2,5 %00 (7500) Afrodeutsche2,5 %00 (7500)
Sakralbauten | Christentum
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Christi-Auferstehungs-Kathedrale, eine russisch-orthodoxe KircheRumänisch-orthodoxe Kirche Heilige Erzengel Mihail und Gavriil St. George’s Anglican Episcopal Church Dänische Christianskirken Schwedische Kirche der Victoriagemeinde Syrisch-orthodoxe Mor-Afrem-Kirche Kreuzkirche in SchmargendorfDorfkirche Schmargendorf Kirche am Hohenzollernplatz Hochmeisterkirche Evangelisches Gemeindezentrum Plötzensee Maria Regina Martyrum, eine römisch-katholische Kirche Luisenkirche von Karl Friedrich Schinkel in Charlottenburg St. Ludwig-Kirche am LudwigkirchplatzGrunewaldkirche Judentum
Jüdisches Bildungszentrum Chabad Berlin Jüdisches Gemeindehaus in der Fasanenstraße Liberale Synagoge Herbartstraße im ehemaligen Leo-Baeck-AltenwohnheimZentrale Orthodoxe Synagoge Berlin Synagoge Pestalozzistraße Islam
Wilmersdorfer Moschee, älteste bestehende Moschee Deutschlands
Wirtschaft |
Ludwig-Erhard-Haus der IHK Berlin
Institutionen und Standorte | Börse Berlin IHK Berlin, Industrie- und Handelskammer zu Berlin Rundfunk Berlin-Brandenburg mit Berliner Sitz am Theodor-Heuss-Platz Messegelände, Veranstaltungsort für die Messen Grüne Woche, IFA, ITB und InnoTrans CityCube Berlin, Kongresszentrum Deutsche Rentenversicherung Bund, Hauptsitz am Fehrbelliner Platz Gemeinsamer Bundesausschuss, Kassenärztliche Bundesvereinigung und Bundesärztekammer in der Spreestadt CharlottenburgPhysikalisch-Technische Bundesanstalt Kurfürstendamm, eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Berlin und wichtiges Geschäftszentrum im Bezirk Wilmersdorfer Straße, Einkaufsstraße und erste Fußgängerzone BerlinsUnternehmen | Im Vergleich mit den anderen Berliner Bezirken sind mit etwa 28.000 Unternehmen in Charlottenburg-Wilmersdorf die meisten Unternehmen ansässig.[7]
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Alba Group, Konzernzentrale im BezirkCornelsen Verlag Deutsche Wohnen, Sitz und Hauptverwaltung im Bezirk Investitionsbank Berlin, Zentrale im Bezirk IAV Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr, Zentrale im BezirkKönigliche Porzellan-Manufaktur Berlin Landesbank Berlin, Zentrale im BezirkStrato Handwerk | Im Jahr 2012 waren von den 30.862 in Berlin ansässigen Handwerksbetrieben insgesamt 2761 in Charlottenburg-Wilmersdorf gemeldet.[8]
Infrastruktur | Individualverkehr |
Bahnhof Zoologischer Garten
Kraftverkehr | Die Autobahnen A 100, A 111 und A 115 sowie die Bundesstraßen B 2 und B 5 führen durch den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Bemerkenswert für den Individualverkehr sind in diesem Zusammenhang die beiden folgenden historischen Garagen:
Kant-Garagen in Charlottenburg, die älteste, erhaltene Hochgarage Europas, Holtzendorff-Garage in Halensee.Fahrradverkehr | Einige regionale und internationale Radwanderwege verlaufen durch den Bezirk, u. a. der Spreeradweg[9] und der Europaradweg R1.[10]
Öffentlicher Personennahverkehr | Die S-Bahn-Linien S5, S7, S41, S42, S45, S46 und S75 sowie die U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U7 und U9 führen durch den Bezirk.
Politik | Bezirksverordnetenversammlung | Die Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf wurde im September 2016 gewählt.
Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung 2016[11]
Wahlbeteiligung: 62,9 %
25,1
21,6
19,8
10,3
9,7
7,9
5,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011[11]
-3,7
-8,5
-4,1
+7,6
+9,7
+4,5
-5,6
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Bezirksbürgermeister | Bürgermeister der Stadt Charlottenburg 1705 bis 1920: → siehe hier Bürgermeister des Bezirks Charlottenburg 1921 bis 2000: → siehe hier Gemeindevorsteher und Bürgermeister des Bezirks Wilmersdorf 1875 bis 2000: → siehe hier Zeitraum Name Partei 2000–2001 Andreas Statzkowski CDU2001–2011 Monika Thiemen SPDseit 2011 Reinhard Naumann SPD
Wappen | → Hauptartikel : Wappen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf
Das Wappen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf wurde am 4. September 2001 durch den Senat von Berlin verliehen.
Wappenbeschreibung: Unter silbern-blau gespaltenem Schildhaupt, darin drei Lilien in verwechselten Farben, in Gold ein gezinntes blaues Burgtor mit offenem schwarzem Fallgatter, die Seitentürme mit Kuppeldächern, der Mittelbau mit einem Walmdach, das oben mit zwei abgewendeten Flaggen besteckt ist, die rechte schwarz-silbern, die linke silbern-rot geteilt. Die Seitentürme sind belegt mit je einem Schild: rechts in Silber ein goldengekrönter und -bewehrter schwarzer Adler mit goldenen Kleeblattstängeln auf den Flügeln und auf der Brust belegt mit dem goldenen Monogramm FR , überhöht von einer goldenen Königskrone; links in Rot ein silbernes springendes Ross. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.[12]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde aus den bisherigen eigenen Wappen der Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf erstellt. Das untere Feld des geteilten Schildes zeigt ein schwebendes blaues gezinntes Burgtor mit aufgezogenem schwarzen Fallgatter im Durchgang des Mittelbaus. Dieses Element Charlottenburgs hat einige geschichtliche Details – der vordere Turm symbolisiert das Königreich Preußen mit dem auflegten Schild mit Preußischem Adler und der schwarz-weißen Flagge, während der hintere Turm für das Haus Hannover steht, mit dem springenden Ross und der weiß-roten Flagge. Das Element des Schlosses Charlottenburg wurde um die drei blau-silberfarbenen Lilien angereichert, die aus dem Wappen des Bezirks Wilmersdorf entlehnt wurden – diese Elemente verweisen dabei auf die Gründer von Wilmersdorf aus dem 1802 ausgestorbenen Geschlecht derer von Wilmersdorf. Die Mauerkrone ist das verbindende Element aller Berliner Bezirke.
Partnerschaften | Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin hat folgende Partnerschaften:[13]
International Niederlande Apeldoorn (Niederlande), seit 5. Januar 1968 mit WilmersdorfUngarn Budapest (fünfter Bezirk, Ungarn), seit 9. Juni 1998 mit CharlottenburgFrankreich Gagny (Frankreich), seit 1992 mit WilmersdorfDanemark Gladsaxe (Dänemark), seit 5. Januar 1968 mit WilmersdorfIsrael Karmi’el (Israel), seit 16. Januar 1985 mit WilmersdorfUkraine Kiew (Ukraine), seit 21. Februar 1991 mit WilmersdorfVereinigtes Konigreich London Borough of Lewisham (Vereinigtes Königreich), seit 19. März 1968 mit CharlottenburgOsterreich Linz (Österreich), seit 9. Juni 1998 mit CharlottenburgPolen Międzyrzecz (ehem. Meseritz, Polen), seit 11. Juni 1993 mit WilmersdorfIsrael Or Jehuda (Israel), seit 1966 mit CharlottenburgKroatien Split (Kroatien), seit 5. Mai 1970 mit WilmersdorfVereinigtes Konigreich London Borough of Sutton (Vereinigtes Königreich), seit 18. April 1968 mit WilmersdorfItalien Trient (Italien), seit 11. Mai 1966 mit Charlottenburg
National
Bad Iburg, seit 10. November 1980 mit Charlottenburg Rheingau-Taunus-Kreis, seit 20. Juni 1991 mit Wilmersdorf – Patenschaft seit 5. September 1972 Landkreis Forchheim, seit 23. August 1972 mit Wilmersdorf – Patenschaft seit 1974 Landkreis Kulmbach, seit 23. August 1991 mit Wilmersdorf Landkreis Marburg-Biedenkopf, seit 18. April 1991 mit Charlottenburg Landkreis Waldeck-Frankenberg, seit 26. November 1988 mit Charlottenburg Mannheim, seit 28. Mai 1962 mit Charlottenburg Minden, seit 5. Januar 1968 mit Wilmersdorf
Bundeswehr |
Die Patenschaftsurkunde aus dem Jahr 1999 zwischen dem Bezirk Wilmersdorf und der 5. Wachbataillon BMVg
Das 5. Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung pflegt seit dem Jahr 1999 eine Patenschaft mit dem Bezirk Wilmersdorf, die im Jahr 2001 durch den fusionierten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf übernommen wurde.[14]
Polizei | Die Direktion 2 der Berliner Landespolizei ist für die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau zuständig.
Bildung | Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin Schulen |
Gymnasium zum Grauen Kloster
Im Bezirk liegen u. a.:
Hildegard-Wegscheider-Oberschule (Gymnasium) Walther-Rathenau-Schule (Gymnasium) Schiller-Gymnasium Berlin, staatliche EuropaschuleSophie-Charlotte-Oberschule Heinz-Berggruen-Gymnasium Gymnasium zum Grauen Kloster Friedrich-Ebert-Gymnasium Goethe-Gymnasium Volkshochschule Charlottenburg-Wilmersdorf Universitäten |
Technische Universität in Charlottenburg (Institut für Chemie)
Technische Universität Universität der Künste Touro College Berlin Forschung | Wissenschaftskolleg zu Berlin Das Internationale Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ Berlin) Lateinamerika-Institut (LAI) Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Philipp-Pfaff-Institut, Fortbildungseinrichtung der Zahnärztekammer Berlin und Landeszahnärztekammer Brandenburg im Haus der Zahnklinik Süd der Charité Sport | Berliner Olympiastadion und das OlympiageländeKultur | Sitz der Europäischen Filmakademie Bühnen |
Schaubühne am Lehniner Platz
Renaissance-Theater Theater des Westens Schiller-Theater Schaubühne am Lehniner Platz Deutsche Oper Berlin Theater am Kurfürstendamm Komödie am Kurfürstendamm Waldbühne Bar jeder Vernunft Haus der Berliner Festspiele Die Stachelschweine im Europa-CenterClubs, Bars und Cafés | Quasimodo, Jazz ClubCafé Kranzler Paris Bar Monkey Bar Café im Literaturhaus Museen | Bröhan-Museum, Landesmuseum für Jugendstil, Art Déco und Funktionalismus Staatliche Museen zu Berlin: Museum Berggruen mit Werken von Pablo Picasso, Alberto Giacometti, Paul Klee und Henri Matisse Museum für Fotografie/Helmut Newton StiftungSammlung Scharf-Gerstenberg Gipsformerei Kinos | Delphi Filmpalast Zoo Palast Cinema Paris Siehe auch : Liste der Kinos im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Bauwerke |
Funkturm während der Grünen Woche
Villa Oppenheim Ehemaliges Internationales Congress Centrum Berlin Schloss Charlottenburg Breitscheidplatz mit Gedächtniskirche, Europa-Center, Bikini Haus und Weltkugelbrunnen („Wasserklops“) in CharlottenburgGrunewaldturm Palais Mendelssohn in GrunewaldDenkmal am Schildhorn für Jaxa von Köpenick in Grunewald Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald Berliner Funkturm in WestendVillenkolonie Westend Gedenkstätte Plötzensee in Charlottenburg-Nord Künstlerkolonie Berlin in WilmersdorfVeranstaltungen | Lesungen anlässlich des Internationalen Literaturfestival Berlin im Haus der Berliner Festspiele Classic Days Berlin, Schauparade mit klassischen Automobilen Der Berliner Christopher Street Day nimmt alljährlich seinen Anfang am Kurfürstendamm Spielstätte der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) ist unter anderem der Zoo Palast Die Internationale Grüne Woche, eine Fachmesse für landwirtschaftliche Erzeugnisse, findet alljährlich auf dem Messegelände statt Auftritt der Berliner Philharmoniker als saisonaler Höhepunkt in der Berliner Waldbühne „Thaiwiese“ im Preußenpark in WilmersdorfRheingauer Weinbrunnen, ein Weinfest über die gesamten Sommermonate auf dem Rüdesheimer Platz, bei dem im Wechsel unterschiedliche Weingüter der Rheingaus ihre Erzeugnisse anbieten Weihnachtsmärkte in der gesamten Adventszeit um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, am Schloss Charlottenburg und auf der Wilmersdorfer Straße. Daneben mehrere Weihnachtsmärkte der Institutionen und ausländischen Gemeinden an einzelnen Adventswochenenden, wie der dänischen Christianskirken, der anglikanischen St. George’s Church oder der Johannischen Kirche vor dem Palais MendelssohnPersönlichkeiten des Bezirks | Rainer Maria Rilke (1875–1926) Lyriker; lebte 1898–1900 in der Villa Waldfrieden an der Hundekehlestraße 11 in Schmargendorf und schrieb dort u. a. den Cornet . Else Ury (1877–1943), Kinderbuchautorin der Nesthäkchen -Romane lebte 1905–1933 in Charlottenburg. Bertolt Brecht (1898–1956) wohnte gemeinsam mit Helene Weigel (1900–1971) in der Spichernstraße 16 in Wilmersdorf. Hier entstand unter anderem der Text für die Dreigroschenoper . Erich Maria Remarque (1898–1970), Schriftsteller, lebte bis 1929 in der Wittelsbacher Straße 5 in Wilmersdorf. Dort entstand unter anderem sein Roman Im Westen nichts Neues . Erich Kästner (1899–1974), Publizist und Schriftsteller, wohnte 1927–1931 in der Prager Straße in Wilmersdorf, wo u. a. sein Jugendroman Emil und die Detektive entstand. Maria Gräfin von Maltzan (1909–1997), Biologin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, wohnte in der Detmolder Straße 11 in Wilmersdorf. Elisabeth „Lilly“ Wust (1913–2006), Hausfrau und Hauptfigur des Tatsachenromans Aimée und Jaguar und des gleichnamigen Spielfilms. Sie wohnte in der Friedrichshaller Straße 23 in Schmargendorf, dem Hauptschauplatz des Romans. Ein Stolperstein erinnert an die Deportation von Felice „Jaguar“ Schragenheim (1922–1945) von ebendieser Adresse. Angelika Schrobsdorff (1927–2016), Schriftstellerin, wuchs in einer Villa in Grunewald auf, bis sie mit ihrer Mutter aufgrund ihrer jüdischen Herkunft Berlin verlassen musste. Nachdem sie viele Jahre in Jerusalem gelebt hatte, kehrte sie 2006 in ihre Heimatstadt Berlin zurück, wo sie unweit ihres Elternhauses lebte.Filme | Bilderbuch: Berlin Charlottenburg. Gezeigt in: RBB , 1. August 2017, 21 Uhr, Länge: 43 Min.Weblinks | Commons: Charlottenburg-Wilmersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Charlottenburg-Wilmersdorf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Webseite des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf Einzelnachweise | ↑ a b c d Statistischer Bericht – Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2016 (PDF; 3,1 MB). Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Abgerufen am 26. Juni 2017.↑ a b Arbeitslosigkeit sinkt – Das Paradoxon des Berliner Arbeitsmarktes . In: Berliner Zeitung , abgerufen am 2. November 2017.↑ Nummerierung gemäß Bezirksschlüssel ↑ Handlungsorientierter Sozialstrukturatlas Berlin 2013. (PDF; 17 MB) Gesundheitsberichterstattung Berlin – Spezialbericht. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, S. 15 , abgerufen am 28. Juli 2015 . ↑ TU9 – Excellence in Engineering and the Natural Sciences – Made in Germany. TU9, abgerufen am 29. Juni 2017.↑ a b Melderechtlich registrierte Einwohner im Land Berlin am 30. Juni 2018, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 26. November 2018 (PDF-Datei) (Hilfe dazu). ↑ Charlottenburg-Wilmersdorf . Business Location Center von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, abgerufen am 12. November 2017.↑ Berliner Wirtschaft in Zahlen – Ausgabe 2013 . Hrsgg. von der IHK Berlin, abgerufen am 29. Juni 2017.↑ Spreeradweg – Teilstrecke im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. 8. September 2016, abgerufen am 19. Mai 2017 . ↑ Europaradweg R1 (Ost)/Land Berlin. Abgerufen am 19. Mai 2017 . ↑ a b Die Landeswahlleiterin für Berlin ↑ Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen. ↑ Partnerschaften. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, abgerufen am 3. Januar 2015 . ↑ Kommando-Übergabe. 22. August 2017, abgerufen am 2. März 2019 . .mw-parser-output div.BoxenVerschmelzenborder:1px solid #AAAAAA;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;padding-top:2px.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen div.NavFrameborder:none;font-size:100%;margin:0;padding-top:0.mw-parser-output div.NavFrameborder:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center.mw-parser-output div.NavPicfloat:left;padding:2px.mw-parser-output div.NavHeadbackground-color:#EAECF0;font-weight:bold.mw-parser-output div.NavFrame:afterclear:both;content:"";display:block.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFramemargin-top:-1px.mw-parser-output .NavTogglefloat:right;font-size:x-small
Ortsteile Berlins im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Charlottenburg | Charlottenburg-Nord | Grunewald | Halensee | Schmargendorf | Westend | Wilmersdorf
Normdaten (Geografikum): GND: 4725540-7 (AKS) | VIAF: 131099059