Mödling

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Kupferstich (1650) aus Topographia Austriacarum

Stadtzentrum, Fußgängerzone Mödling

Mödling und Umgebung um 1872(Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Mödling und Umgebung um 1790, Josephinische Landesaufnahme

Mödling (Mitte oben links) um 1900
Mödling ist eine Stadt im Industrieviertel in Niederösterreich 16 km südlich von Wien mit 20.555 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2018).
Mödling ist auch Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks Mödling. Als ehemaliger Sitz einer Babenbergerlinie hat sie den Beinamen Babenbergerstadt.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Geschichte
3 Bevölkerung
3.1 Bevölkerungsentwicklung
3.2 Religion
4 Politik
4.1 Bürgermeister
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6 Bildung
7 Wirtschaft und Infrastruktur
7.1 Wirtschaft
7.2 Energieversorgung und soziale Infrastruktur
7.3 Verkehr
8 Städtepartnerschaften
9 Persönlichkeiten
9.1 Söhne und Töchter der Stadt
9.2 Weitere Persönlichkeiten
10 Literatur
11 Weblinks
12 Einzelnachweise
13 Anmerkungen
Geografie |
Mödling liegt am Rande des Wiener Beckens. Durch Mödling fließt der Mödlingbach, der im Wienerwald entspringt und bei Achau in die Schwechat mündet. Ein Großteil des Gemeindegebietes ist bewaldet. Es gehört zum Naturpark Föhrenberge.
An den Hängen des Wienerwaldes sind zahlreiche Weingärten mit den zugehörigen Heurigen in der Stadt. Das Weinbaugebiet gehört zur Thermenregion. Ortsteile von Mödling sind die Siedlungen Am Wolfsholz und die Heidesiedlung.
In der historischen Altstadt mit alten Bürgerhäusern ist eine Fußgängerzone eingerichtet.
Nachbargemeinden: Im Norden und Osten ist Mödling mit den Gemeinden Maria Enzersdorf und Wiener Neudorf zusammengewachsen. Im Süden grenzt es an Guntramsdorf, von dem es aber vom Eichkogel, der eine besondere Fauna und Flora aufweist, getrennt wird. Bei der Fahrt über den Eichkogel ist zwar Gumpoldskirchen der nächste bewohnte Ort. Dazwischen befindet sich allerdings Gemeindegebiet von Guntramsdorf, sodass Mödling nicht an Gumpoldskirchen grenzt. Im Westen führt eine Straßenverbindung durch die Vorderbrühl,[1] die früher ein eigener Ort war, in die Hinterbrühl. Die Brühlerstraße führt durch ein enges Tal, die so genannte Klausen[1], wo oberhalb auf der einen Seite die Burgruine Mödling steht. Die andere Seite der Klausen wird vom Kalenderberg gebildet, auf dessen Rückseite sich die Burg Liechtenstein erhebt. An ihrem Beginn wird die Klausen überquert von der Ersten Wiener Hochquellenwasserleitung, und zwar in Form eines gemauerten Aquädukts. Auf den schroffen Felsen stehen die seltenen, aber für Mödling typischen Schirmföhren (Pinus nigra var. austriaca).
Mödling | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mödling | |
Kfz-Kennzeichen: | MD | |
Fläche: | 9,95 km² | |
Koordinaten: | 48° 5′ N, 16° 17′ O48.08555555555616.283055555556246 | |
Höhe: | 246 m ü. A. | |
Einwohner: | 20.555 (1. Jän. 2018) | |
Bevölkerungsdichte: | 2066 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2340 | |
Vorwahl: | 02236 | |
Gemeindekennziffer: | 3 17 17 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Pfarrgasse 9, 2340 Mödling | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hans Stefan Hintner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (41 Mitglieder) | ||
Lage der Stadt Mödling im Bezirk Mödling | ||
Blick von der Johannes-Ruhe über Mödling Richtung Nordost | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Maria Enzersdorf | ||
Hinterbrühl | ![]() | Wiener Neudorf |
Gaaden | Guntramsdorf |
Geschichte |
Der Ortsname wandelte sich im Laufe der Zeit von medilihha über Medelikch und Medling zu Mödling. Die Wurzeln des Namens stammen aus dem Slawischen; bezeichnet wird damit ein langsam rinnendes Gewässer (wörtlich: träger Fluss).
Die ersten Siedlungsfunde gehen bis in die Jungsteinzeit zurück, wie ein Grabfund einer Doppelbestattung zeigt. Der Ort ist namengebend für die Mödling-Zöbing/Jevišovice-Gruppe. Viele Funde wurden auch auf dem Kalenderberg und dem Jennyberg aus der Hallstattzeit gemacht. In der Nähe des Bahnhofs fand man römische Münzen und ein Grab. Unweit entfernt fanden sich ostgermanische Gräber, die auf die Bewohner der Region nach dem Rückzug Roms verweisen. Ein Langobardisches Gräberfeld im Süden von Mödling zeugt von der Besiedlung durch die Langobarden, die sich hier gegen Ende der Völkerwanderungszeit niederließen, bevor die Masse dieses Volkes nach Pannonien und schließlich Italien abzog und den Awaren das Karpatenbecken überließ. Das Stadtgebiet Mödlings blieb während dieser Zeit besiedelt. Dies zeigten Ausgrabungen eines awarenzeitlichen Gräberfeldes mit über 500 Gräbern an der goldenen Stiege. Grabbeigaben und vollständig erhaltene Skelette sind im Museum der Stadt Mödling ausgestellt.
Nach dem Sieg Karls dem Großen über die Awaren im Jahr 803 setzte die Besiedlung aus dem bayrisch-fränkischen Raum ein.
Die erste urkundliche Erwähnung datiert vom 8. September 903 im Zuge eines Gutstausches zwischen zwei Bischöfen als MEDILIHHA ULTRA MONTEM COMMIGENUM.
Danach war Mödling einige Zeit Sitz einer Nebenlinie der Babenberger auf der heutigen Burgruine Mödling. Im Jahr 1177 erhält Heinrich der Ältere, der Sohn von Heinrich II. Jasomirgott, die Herrschaft, die ein Gebiet von Liesing bis zur Piesting und Bruck umfasste. Dies bezeugen Unterlagen, die sich im Stift Heiligenkreuz befinden. Nachdem das Interesse auf der Burg Mödling mehr auf Kunst und Kultur als auf dem Herrschen lag, war hier des Öfteren auch Walther von der Vogelweide zu Gast. Die Spitalskirche und die heutige St. Othmarkirche wurden im 15. Jahrhundert erbaut, der Karner wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Bereits in dieser Zeit war Mödling ein bedeutender Weinort, neben Langenlois einer der bedeutendsten in ganz Niederösterreich.

Grab von Gemeinderat Leopold Müller, der 1925 bei politischen Zusammenstößen getötet wurde
Unter Herzog Albrecht II. wurde Medlich, wie es damals hieß, im Jahr 1343 zum Markt erhoben.
Bei der ersten Türkenbelagerung 1529 wurde ein großer Teil der Stadt ein erstes Mal zerstört. Auch 1679 starben viele Einwohner an der Pest. Bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde ein Großteil der Bewohner getötet. Es gelang jedoch, eine Wiederbelebung durch Siedler aus der Steiermark, woran bis heute der Steirische Panther im Wappenschild erinnert. Da bei der zweiten Pestepidemie 1713 nur 22 Bewohner starben, wurde als Dank die Dreifaltigkeitssäule oder Pestsäule, wie sie heute genannt wird, erbaut.
Am 18. November 1875 wurde der Markt Mödling zur Stadt erhoben.
Nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 wurde der Ort in die Stadt Wien zum 24. Bezirk eingemeindet. Erst im Jahr 1954 wurde der Ort wieder eigenständig und fiel wieder an Niederösterreich zurück.
Zum Gedenken an die ermordeten Opfer der NS-Zeit, unter ihnen auch Maria Restituta, wurden am 14. August 2006 Stolpersteine von Gunter Demnig verlegt.
Bevölkerung |
Bevölkerungsentwicklung |

Religion |
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 59,4 % der Einwohner römisch-katholisch und 8,4 % evangelisch. 3,1 % sind Muslime, 4,1 % gehören orthodoxen Kirchen an und 0,1 % sind israelitisch. 19,0 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Politik |
Wahl | ÖVP | SPÖ | Grüne | WfM1 | FPÖ | LIF | M 20002 | WIR3 | BMK4 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2015 | 18 | 8 | 10 | 4 | 1 | - | |||
2010 | 19 | 9 | 8 | 3 | 1 | 1 | |||
2005 | 18 | 12 | 7 | 2 | 2 | - | - | ||
2000 | 15 | 10 | 5 | 5 | 4 | 1 | 1 | ||
1995 | 16 | 8 | 2 | 7 | 4 | 4 | - | ||
1990 | 17 | 11 | 1 | 10 | 2 | - | - |
1 Wir für Mödling, vormals Liste Pepi Wagner
2 Mödling 2000
3 Wir für Mödling - Eva Maier
4 Bürgerliste Michael Kanyka
Bürgermeister |
- 1873 bis 1882: Josef Schöffel
- 1882 bis 1885: Johann Nehammer
- 1885 bis 1888: Alois Specht
- 1888 bis 1890: Gustav Adolph
- 1890 bis 1910: Jakob Thoma
- 1910: Josef Sarauer (geschäftsführender Vizebürgermeister)
- 1910 bis 1911: Jakob Schafhauser
- 1911 bis 1918: Thomas Thamussino
- 1918: Hugo Ritter von Grimm (Gerichtskommissär)
- 1918 bis 1919: Volksrat mit den Vorsitzenden Ferdinand Buchberger, Adolf Rziha und August Segur-Cabanac (abgelöst am 31. März 1919 durch Robert Mutschlechner)
- 1919 bis 1922: Ferdinand Buchberger
- 1922 bis 1925: Josef Lowatschek
- 1925 bis 1929: Ferdinand Buchberger
- 1929 bis 1934: Hans Schürff
- 1934 bis 1938: Josef Lowatschek
- 1938: Gustav Hartmann (designierter Bürgermeister)
- von 1938 bis 1954 war Mödling in Wien eingemeindet
- 1954 bis 1955: Carl Zwilling
- 1955 bis 1965: Josef Deutsch
- 1965 bis 1972: Karl Stingl
- 1972 bis 1975 Rudolf Schwarzrock
- 1975 bis 1980: Heinz Horny
- 1980 bis 1982: Friedrich Lehr
- 1982 bis 1985: Werner Burg
- 1985 bis 2003: Harald Lowatschek
- seit 2003: Hans Stefan Hintner[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Bürgerhäuser in der Rathausgasse
Die gut erhaltene und renovierte Altstadt steht unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.
Im Rathaus ist auch das Standesamt untergebracht. Aufgrund seines Ambientes hat sich Mödling auch einen Ruf als Hochzeitsstadt erworben. Mit der Kaiserin Elisabethstraße und dem Schrannenplatz errichtete Mödling im Jahr 1976 eine Fußgängerzone, wobei erstmals eine durch die Stadt führende Bundesstraße zur Fußgängerzone erklärt wurde.
Neben der geschützten Stadt selbst gibt es noch das Naturschutzgebiet am Eichkogel, der auf seinen Halbtrockenrasen seltene Pflanzen, wie das vom Aussterben bedrohte Knollen-Brandkraut (Phlomis tuberosa) und andere beherbergt. Aber auch in den Felsen der Klausen wachsen seltene Pflanzen, wie die Mödlinger Feder-Nelke (Dianthus plumarius subsp. neilreichii), die erst Mitte des 19. Jahrhunderts von dem Botaniker August Neilreich entdeckt wurde, oder der Deutsche Alant (Inula germanica). Hier gibt es außerdem große Bestände der seltenen Schwarz-Föhre (Pinus nigra subsp. nigra) und zahlreiche romantische Ruinen des Fürsten Johann I. Josef. Dazu gehört auch die Burgruine Mödling, die auf den Resten der ehemaligen herzoglichen Burg Mödling steht. Letztere zählt zu den drei von Walther von der Vogelweide besungenen Orten, an denen er besonders gefördert wurde. Wegen der malerischen Umgebung war Mödling im Biedermeier ein von Künstlern häufig besuchtes Ausflugsziel. Bis 30. November 1967[3] war Mödling von Wien aus mit einer Straßenbahnlinie (Nr. 360) zu erreichen.
Altes Rathaus am Schrannenplatz
Pfarrkirche St. Othmar (15. Jhdt.)
St. Othmarkirche, erbaut im 15. Jahrhundert, gotisch, mit einem Karner- Pfarrkirche Mödling-Herz Jesu
- Spitalskirche Mödling
- Evangelische Pfarrkirche Mödling
- Burg Mödling
Husarentempel am kleinen Anninger- Schwarzer Turm
- Aquädukt Mödling
- Hyrtl’sches Waisenhaus
- Altes Rathaus
- Museen
- Museum Mödling im Thonetschlössl
- Volkskundemuseum
- Stadtverkehrsmuseum (Straßenbahnmuseum)
- Essinger-Haus
Beethoven-Gedenkstätte im Hafnerhaus
Wohnhaus des Komponisten Arnold Schönberg zwischen 1918 und 1925
- Theater
- Stadttheater Mödling
- Bühne Mayer
- Mödlinger Puppenkiste
Theater im Bunker, befindet sich in einem ehemaligen Luftschutzstollen in der Vorderbrühl- Komödienspiele, Sommertheater im Stadttheater[Anm. 1]
- Shakespeare, Sommertheater im Konzerthof der Stadtgemeinde Mödling
Bildung |

Die HTL Mödling ist mit rund 3500 Schülern die größte Schule Österreichs und eines der größten Ausbildungsinstitute Europas im technischen Bereich
- Vier Volks- und zwei neue Mittelschulen
- Polytechnische Schule
- Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt
Vienna Business School Mödling, Handelsakademie der Wiener Kaufmannschaft- Höhere Lehranstalt für Mode & Bekleidungstechnik oder Produktmanagement & Präsentation
- Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Franz-Keim-Gasse
- Bundesgymnasium und wirtschaftskundliches Bundesrealgymnasium Untere Bachgasse
- Beethoven-Musikschule
- Volkshochschule
Wirtschaft und Infrastruktur |
Wirtschaft |
Früher war Mödling durch Großbetriebe geprägt. Heute ist dort jedoch eher Kleingewerbe angesiedelt. Viele der Großbetriebe sind nach Wiener Neudorf in das Industriezentrum Niederösterreich Süd abgewandert.
Energieversorgung und soziale Infrastruktur |
Mödling ist im dicht verbauten Gebiet fast vollständig mit biogener Fernwärme, welche im Biomasseheizkraftwerk Mödling erzeugt wird, aufgeschlossen. Die öffentlichen Gebäude, wie Schulen, Ämter und Kranken- und Pflegeanstalten, als auch großvolumige Wohnbauten werden mit dieser Fernwärme versorgt.
In Mödling befindet sich:
- die Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirks
- ein Finanzamt
- das Bezirksgericht Mödling
- das Landesklinikum Thermenregion Mödling
- das überregional bedeutende Veterinärmedizinische Institut Mödling[4]
Verkehr |

Der Bahnhof Mödling von der Überfahrtsbrücke aus gesehen
Die Stadt wird von der Südbahn durchquert, die mit S-Bahn und Regionalzügen eine schnelle Verbindung nach Wien, Baden und Wiener Neustadt ermöglicht. Der Bahnhof ist für die zahlreichen Pendler auch mit einer großzügig angelegten Park&Ride-Anlage ausgestattet.
Außerdem führen von den zwei Busbahnhöfen (Bahnhof und Badstraße) Buslinien in den ganzen Bezirk sowie auch nach Siebenhirten und Liesing (Wien 23.). Auch die Shopping City Süd wird durch die Buslinie 207 erschlossen.
Es gibt seit Jahren Bestrebungen, den Bahnhofsvorplatz zu renovieren und den Busbahnhof zu modernisieren; die Stadt Mödling hat auch schon eine Designstudie vorgestellt[5], bisher ist aber kein konkretes Datum bekannt. 2014 wurde der vor allem im Schülerverkehr zur HTL Mödling bedeutende Busbahnhof Badstraße umgebaut[6].
Weiters gibt es einen Citybus mit vier Linien, (1, 2a, 2b, 3) welcher vom ÖBB-Postbus betrieben wird.
Die Autobahnanschlussstelle Mödling an die Südautobahn A2 ist zugleich die Anschlussstelle für die Shopping City Süd außerhalb der Stadt. Das Kurzparksystem ist Mitglied bei m-parking.
Von historischem Interesse ist in Bezug auf Verkehr noch
- die erste dauerhaft mit Oberleitung betriebene Bahn der Welt, die ehemalige elektrische Straßen- bzw. Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl nach Hinterbrühl
- die ehemalige Laxenburger Bahn (oder „Kaiserbahn“) nach Laxenburg sowie
- die Straßenbahnlinie 360 der Wiener Linien, die, bis zu ihrer Einstellung 1967[7], über Maria Enzersdorf (am Gebirge), Brunn am Gebirge und Perchtoldsdorf nach Rodaun führte.
Städtepartnerschaften |
Mödling pflegt Städtepartnerschaften und eine Städtefreundschaft mit[8]
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Persönlichkeiten |
Gedenktafel für Jakob Thoma am alten Rathaus

Schöffeldenkmal am Schrannenplatz, gegenüber dem Rathaus
Söhne und Töchter der Stadt |
Jakob Thoma (1848–1910), Landtagsabgeordneter (CS) und Bürgermeister von Mödling (1890–1910)
Carl Freiherr von Merode (1853–1909), Landschaftsmaler
Maria Janitschek (1859–1927), Schriftstellerin
Carl Prohaska (1869–1927), Komponist, Musikpädagoge und Dirigent
Hans Schürff (1875–1939), Politiker
Adolf Rziha (1875–1962), Rennrodler und Kommunalpolitiker
Robert Müller (1877–1942), Filmmanager, -verleiher und -produzent
Walther Schmied-Kowarzik (1885–1958), Philosoph
Hermann Josef Ullrich (1888–1982), Komponist und Musikschriftsteller
Josef Deutsch (1890–1970), Politiker (SPÖ), Bürgermeister und Abgeordneter
Hermann Buchinger (1890–1958), Politiker (SPÖ)
Heinrich Demelius (1893–1987), Rechtshistoriker
Emmy Haesele (1894–1987), Grafikerin und Malerin
Adalbert Duschek (1895–1957), Mathematiker
Otto Brunner (1898–1982), Historiker
Heinrich Kunnert (1904–1979) Bibliothekar und Archivar
Alfred Maleta (1906–1990), Politiker, Nationalratspräsident
Josef Rohata (1909–1989), Politiker (SPÖ) und Buchdrucker
Gustav A. Wetter (1911–1991), Jesuit
Arthur Mussil (1911–1999), Politiker (ÖVP)
Joseph Abileah (ursprünglich Wilhelm Niswiszki) (1915–1994), israelischer Violinist und Friedensaktivist, 1948 erster verurteilter israelischer Kriegsdienstverweigerer
Lisl Engels (1916–2006), Malerin
Maria von Schmedes (1917–2003), Sängerin und Schauspielerin
August Ségur-Cabanac (1922–2011), General
Franz Fakler (1923–2001), Weinhauer
Peter Weiser (1926–2012), Journalist und Generalsekretär des Wiener Konzerthauses
Roland Moebius (* 1929), Architekt
Leo Tichat (1930–2012), Künstler
Christine Haager (1938–2018), Politikerin (SPÖ)
Herwig Stiegler (* 1938), Rechtshistoriker
Werner Gamerith (* 1939), Umweltaktivist, Autor und Fotograf
Harald Lowatschek (* 1939), Schuldirektor, Politiker (ÖVP) und Bürgermeister
Dany Sigel (* 1939), Schauspielerin und Musicaldarstellerin
Martin Seger (* 1940), Universitätsprofessor der Geographie
Werner Stanzl (* 1941), Journalist und Dokumentarfilmer
Wilhelm Brauneder (* 1943), Jurist
Franz Koglmann (* 1947), Jazzmusiker
Elisabeth Bleyleben-Koren (* 1948), Bankmanagerin
Wolfgang Kos (* 1949), Journalist und Historiker
Herbert Kaufmann (* 1949), Politiker (SPÖ) und Vorstand der Flughafen Wien AG
Wolfgang Katzer (* 1950), Komiker
Ferdinand Opll (* 1950), Historiker und Archivar
Bruno Liberda (* 1953), Komponist
I Stangl (* 1954), Kabarettist
Ilse Hans (* 1957), Politikerin (FPÖ)
Dieter Chmelar (* 1957), Journalist, Moderator und Kabarettist
Leo Bei (* 1958), Musiker
Kurt Pongratz (* 1958), Fernsehregisseur
Ronnie Leitgeb (* 1959), Tennistrainer
Michael Spindelegger (* 1959), Politiker (ÖVP)
Wolfgang Hesoun (* 1960), Manager und Generaldirektor der Siemens AG, Österreich
Diego Donnhofer (* 1961), Drehbuchautor, Regisseur und Produzent
Raimund Bahr (* 1962), Historiker und Publizist
Bernhard Vock (* 1963), Abgeordneter zum Nationalrat (FPÖ)
Gery Keszler (* 1963), Gründer und Organisator des Life Balls
Karin Schäfer (* 1963), Bühnenkünstlerin
Hans Stefan Hintner (* 1964), Journalist und Politiker (ÖVP)
Martin Krammer (* 1964), Designer, Bildhauer und Lehrer
Manfred Zsak (* 1964), Fußballnationalspieler
Paul Harather (* 1965), Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor
Leonhard Paul (* 1967), Musiker
Mario Gonzi (* 1966), Jazzmusiker
Michael Jursa (* 1966), Altorientalist
Ernst Aigner (* 1966), Fußballspieler
Rupert Huber (* 1967), Komponist und Pianist
Christoph Kainz (* 1967), Politiker (ÖVP)
Michael Buchleitner (* 1969), Hindernis- und Langstreckenläufer
Karin Gayer (* 1969), Schriftstellerin
Stephan Marasek (* 1970), Fußballnationalspieler
Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (* 1970), Abgeordnete zum Nationalrat (FRANK, BZÖ, FPÖ)
Vivian Bartsch (* 1972), Theater- und Filmschauspielerin
Alex Kristan (* 1972), Stimmenimitator und Kabarettist
Marion Maruska (* 1972), Tennisspielerin
Skero (* 1972), Hip-Hop-Musiker und Street-Art-Künstler
Nina Maron (* 1973), Künstlerin
Thomas Aigner (* 1973), Historiker
Thomas Rösner (* 1973), Dirigent
Markus Scharrer (* 1974), Fußballspieler
Nino Tomaschek (* 1976), Wissenschaftstheoretiker und -manager
Christian Hafenecker (* 1980), Politiker (FPÖ)
Christian Stephan (* 1980), Fernsehmoderator
Julia Hanzl (* 1982), Keramikerin und Bildhauerin
Christine Reiler (* 1982), Miss Austria 2007
Katharina Kucharowits (* 1983), Politikerin (SPÖ)
Gerhild Steinbuch (* 1983), Schriftstellerin
Michael Strasser (* 1983), Extremsportler
Georg Lauscha (* 1987), Radrennfahrer
Lisa Makas (* 1992), Fußballspielerin
Weitere Persönlichkeiten |
Heinrich der Ältere (1158–1223), unter seiner Herrschaft wurde die Burg Mödling errichtet
Konrad III. von Mödling († 1283) war Augustiner-Chorherr und als Konrad III. von 1257 bis 1283 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden
Joseph von Semlin (Ali Mirza Khan) (um 1730–1824), österreichischer Offizier, persischer Erbprinz (präsumptiver Kaiser) von Indien; besaß ein Anwesen in Mödling, wo er auf seinen Wunsch hin auch beigesetzt wurde.
Ludwig van Beethoven (1770–1827), deutscher Komponist. Er wohnte in den Sommermonaten 1818, 1819 („Hafnerhaus“) und 1820 („Christhof“) in Mödling
Gustav Adolf von Greisinger (1793–1868), kaiserlich-österreichischer Generalmajor, Professor und Mathematiker, verstarb in Mödling
Friedrich Julius Schüler (1832–1894), Generaldirektor der k.k. priv. Südbahn
Josef Schöffel (1832–1910), Bürgermeister von Mödling (1873–1882), „Retter des Wienerwaldes“
Robert Eder (1848–1918), Heimatforscher, Ornithologe und Volkskundler
Anton Paul Heilmann (1850–1912), Maler und Illustrator, verbrachte seine letzten Lebensjahre in Mödling
Arnold Schönberg (1874–1951), Komponist (Zwölftonmusik), wohnte von 1918 bis 1925 in Mödling. Das ehemalige Wohnhaus in der Bernhardgasse 6 ist heute ein Museum, das Schönberg-Haus Mödling.[9]
Anton Wildgans (1881–1932), Schriftsteller
Franz Theodor Csokor (1885–1969), Schriftsteller und Dramatiker
Karl Lehrmann (1887–1957), Architekt[10]
Armand Weiser (1887–1933), Architekt und Fachschriftsteller
Norbert Sprongl (1892–1983), Zwölftonkomponist
Maria Restituta (1894–1943), Ordens- und Krankenschwester am Krankenhaus Mödling
Albert Drach (1902–1995), Schriftsteller und Jurist
Johannes Mario Simmel (1924–2009), Schriftsteller, verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Mödling [11]
Silvia Jelincic (* 1978), Journalistin und Schriftstellerin
Literatur |
- Christian Fastl: Mödling. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
- Ilse und Georg Waldner, Heide Kucera: 1100 Jahre Mödling – Die Geschichte einer Stadt, Mödling 2003, ISBN 3-00-011896-9
Weblinks |



- Geschichte Mödlings
31717 – Mödling. Gemeindedaten, Statistik Austria.- Mödling und Umgebung auf alten Ansichtskarten
Einzelnachweise |
↑ ab Vorbereitung der Vereinigung von Mödling, Klausen und Vorderbrühl. — (Mödling-Klausen-Vorderbrühl.). In: Die Presse, Local-Anzeiger, 28. September 1876, S. 9 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/apr
↑ Liste mit Stand von 2018 nach Bürgermeister von Mödling seit 1873, PDF-Dokument von der offiziellen Webpräsenz der Stadtgemeinde Mödling (www.moedling.at), abgerufen am 10. Mai 2018
↑ Dann war der 360er endgültig tot… In: Arbeiter-Zeitung. Wien 2. Dezember 1967, S. 7 (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv – Digitalisat).
↑ 102 Jahre Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling; abgerufen am 1. Dezember 2014
↑ http://www.moedling.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&menuonr=221031574&detailonr=224826135-1965
↑ http://moedling.riskommunal.net/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=221815799&detailonr=221338479
↑ Hellmuth R. Figlhuber: Die Straßenbahnlinie 360 von Mauer nach Mödling 1921-1967. Bezirks-Museums-Verein Mödling, Mödling 1988.
↑ Website Mödlong: Jumelage
↑ www.schoenberg.at abgerufen am 10. Mai 2010
↑ http://www.usti-aussig.net/autori/karta/jmeno/117-karl-lehrmann
↑ Simmel: Das Böse tut niemals siegen abgedruckt in "Die Zeit", 31. März 1989
Anmerkungen |
↑ Das ursprüngliche, in Holz gehaltene, ab 1877 voll überdachte Mödlinger Sommertheater befand sich von 1875 bis Ende der Saison 1913 im Kurpark (48.08351516.278), einer Liegenschaft, die auf Initiative von Bürgermeister Josef Schöffel in Zusammenhang mit der Fertigstellung der Ersten Wiener Hochquellenwasserleitung von der Gemeinde Wien der Kommune Mödling überlassen worden war. – Siehe: Karl von Oelberg: Die Geschichte des Mödlinger Stadttheaters. In: Badener Zeitung, Nr. 72/1913 (XXXIV. Jahrgang), 6. September 1913, S. 4 f. (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/bzt.
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