Petula Clark




Petula Clark, 2012


Petula Clark, CBE (* 15. November 1932 in Epsom in der britischen Grafschaft Surrey als Petula Sally Olwen Clark) ist eine britische Schauspielerin und Schlagersängerin.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Leben


  • 2 Diskografie


  • 3 Filmografie (deutsch)


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise




Leben |


Petula Clark stand schon mit sieben Jahren mit Gesangsbeiträgen auf der Bühne, mit elf hatte sie ihre eigene Radiosendung „Pet’s Parlour“ und bekam 1944 ihre erste Filmrolle in „A Medal for the General“. Bis 1950 hatte sie bereits in 20 Filmen mitgewirkt. Damit war sie zum Kinderstar in Großbritannien geworden. Ab 1949 begann sie Schallplatten zu veröffentlichen. Ihre erste Platte kam in Australien heraus mit der Coverversion des Teresa-Brewers-Titels „Music, Music, Music“. 1950 erhielt sie von der britischen Plattenfirma Polygon Records, aus der später das Pye Label wurde, einen Plattenvertrag. Mit „Where Did My Snowman Go?“ (Polygon P1056) kam sie 1953 erstmals in die britischen Charts (Platz 19). Bis 1957 hatte sie dort bereits sieben Titel platziert. In diesen Jahren war sie auch weiterhin auf der Bühne, in Radio und Fernsehen sowie im Film präsent.


In den britischen Medien wurde Clark weiterhin als Star mit dem jugendlichen Image vermarktet. Die inzwischen 25-Jährige konnte in ihrer Heimat dieser Festlegung nicht entfliehen und ließ sich deshalb ab 1957 in Frankreich nieder, wo sie bereits durch französischsprachige Plattenveröffentlichung und durch ein erfolgreiches Konzert im Pariser Olympia bekannt geworden war. Sie schloss mit der französischen Schallplattenfirma Vogue einen Vertrag ab, die dafür sorgte, dass Clark in den nächsten Jahren in Frankreich mehr Hits hatte als in ihrer Heimat. 1961 heiratete sie den französischen Journalisten Claude Wolff und bekam mit ihm zwei Töchter sowie 1972 einen Sohn.




Petula Clark, 1960


Ab 1960 begann Petula Clark auch fremdsprachige Platten zu veröffentlichen. Den Anfang machte sie in Deutschland, wo ihre Platten ebenfalls von Vogue herausgebracht wurden. Die erste deutsche Single „Du bist mein Anfang“ / „St. Tropez“ wurde 1960 in den Londoner Pye Studios produziert. Sie wurde erst zwei Jahre später im Herbst 1962 von Vogue unter der Nr. DV 14027 veröffentlicht und blieb erfolglos. Einige Wochen zuvor hatte Petula Clark bereits mit dem deutschen Titel „Monsieur“ (DV 14006) die deutschen Hitparaden erobert, welcher bis Platz 1 vorstieß und mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde. Clark veröffentlichte bis 1971 insgesamt 22 Singles in deutscher Sprache, von denen fünf unter die Top Ten kamen. Daneben besang sie ebenso erfolgreich Schallplatten in italienischer und spanischer Sprache.


1961 meldete sich Clark auch wieder in den britischen Charts zurück. Mit der englischen Coverversion „Sailor“ des deutschen Erfolgstitels „Seemann“ (Lolita, Polydor 24177) erreichte sie Platz 1 in Großbritannien. 1964 begann ihre Zusammenarbeit mit dem britischen Produzenten und Songwriter Tony Hatch und damit die erfolgreichste Zeit ihrer Karriere. Gleich mit dem ersten gemeinsamen Lied „Downtown“ errang Petula Clark 1964 weltweiten Erfolg. In Großbritannien landete sie damit zwar nur auf Platz zwei, konnte aber mit diesem Song auch den US-amerikanischen Markt erobern, wo sich „Downtown“ 16 Wochen in den Charts hielt und zu einem Nummer-eins-Hit wurde.[1] Er wurde mit dem Grammy für die beste Rock’n’Roll-Single ausgezeichnet. In Deutschland landeten sowohl die englische als auch eine deutsche Version auf Platz 1 der Hitparaden. Nach dem gelungenen Einstand in den USA, wo Clarks Platten von Warner Bros. veröffentlicht wurden, kam sie bis 1982 noch mit 22 Titeln unter die Top 100 und war mit ihren Songs oft erfolgreicher als in ihrer britischen Heimat. Mit „My Love“ gelang ihr 1966 noch ein zweites Mal der Sprung an die Chartspitze in den USA. Clarks größter internationaler Erfolg war der von Charlie Chaplin komponierte Titelsong aus Chaplins letztem Film „Die Gräfin von Hongkong“. Der 1967 erschienene Titel „This Is My Song“ (deutsche Coverversion „Love - so heißt mein Song“, DV 14605) wurde weltweit in den Charts notiert. Er wurde im Januar 1967 in Los Angeles zunächst in Deutsch, Französisch und Italienisch aufgenommen, zuletzt folgte die englische Fassung, die den größten Erfolg haben sollte. In Großbritannien war es die zweite Nummer-eins-Platzierung.


Unter dem Pseudonym Al Grant arbeitete Petula Clark auch als Songkomponistin. Einige von ihr komponierte Titel erschienen auch als deutsche Coverversionen, zum Beispiel „Darling verzeih“ (DV 14345, Now That You’ve Gone), „Wunderschön wie heut“ (DV 14561, Where Did We Go Wrong) und „Komm tanz mit mir“ (DV 14596, Dance with Me).


Neben ihren Plattenaufnahmen unternahm Clark Tourneen durch Europa, Afrika und schließlich auch durch Nordamerika. In den USA trat sie in Nachtclubs und Fernsehshows auf. Ab 1968 widmete sie sich auch wieder dem Filmgeschäft und übernahm Rollen unter anderem in den Streifen „Finian’s Rainbow“ (1968) und „Good Bye, Mr. Chips“ (1969). 1993 gab sie im Musical „Blood Brothers“ in New York ihr Broadwaydebut. Im Londoner Westend übernahm sie 1995 die Rolle der Norma in Webbers „Sunset Boulevard“. 1998 wurde sie von der britischen Königin Elisabeth II. zum Commander of the British Empire ernannt.


Clark lebt heute, nach 55 Jahren Ehe von ihrem Mann Claude Wolff getrennt, in Genf und London.[2]



Diskografie |



Bekannte Lieder:



  • Sailor (1961)

  • Romeo (1961)


  • Monsieur (1962)

  • Casanova baciami (1963)


  • Downtown (1964)

  • I Know a Place (1965)

  • My Love (1965)

  • This Is My Song (1967)


Filmografie (deutsch) |


  • 1945: Ich weiß wohin ich gehe

  • 1946: Paradies der Liebe

  • 1948: Toto-Glück

  • 1948: Filmreihe über die Familie Huggetts

  • 1949: Gefährliche Mädchen

  • 1951: Weiße Korridore

  • 1952: Muß das sein, Fräulein

  • 1952: Der Unwiderstehliche (1952)

  • 1957: Die Dame gegenüber

  • 1964: Frank Patton ruft Küstenwache

  • 1968: Der goldene Regenbogen

  • 1969: Goodbye Mr. Chips

  • 1980: Das Spukhaus am Kensington Park (Kinderfilm)


Literatur |


  • Jim Pierson: PETULA CLARK The International Collection. Booklet von BCD 16212DI, ISBN 3-924787-17-4.

  • Frank Laufenberg: Rock & Pop Lexikon. Econ 1998, ISBN 3-612-26206-8.


  • Günter Ehnert: HIT BILANZ Deutsche Chart Singles 1956–1980. Taurus Press 1990, ISBN 3-922542-24-7.

  • Günter Ehnert: HIT RECORDS British Chart Singles 1950–1965. Taurus Press 1995, ISBN 3-922542-32-8.


Weblinks |



 Commons: Petula Clark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Petula Clark in der Internet Movie Database (englisch)



  • Offizielle Website auf petulaclark.net (englisch)


  • Petula Clark auf Ready steady girls!

  • Bilder von Petula Clark In: Virtual History


Einzelnachweise |



  1. Nähere Informationen zu dem Titel siehe: Bronson, Fred: The Billboard Book of Number One Hits. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl. New York City, New York: Billboard Publications, 1992, S. 165


  2. http://www.dailymail.co.uk/femail/article-3771097/Being-love-83-crazy-fantastic-Petula-Clark-s-relishing-chance-romance.html













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