Udo Jürgens




Udo Jürgens (2010)
Signature Udo Jürgens.svg



Udo Jürgens (* 30. September 1934 in Klagenfurt, Kärnten, Österreich; † 21. Dezember 2014 in Münsterlingen, Thurgau, Schweiz; gebürtig Jürgen Udo Bockelmann,[1][2] seit Juli 2010 amtlich Udo Jürgens Bockelmann[2]) war ein Komponist, Pianist und Sänger hauptsächlich deutschsprachiger – aber auch (unter anderem) englischsprachiger Lieder. Er besaß neben der österreichischen seit 2007 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft.[3] Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern war Udo Jürgens einer der kommerziell erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum.[4] Seine aktive Karriere erstreckte sich über nahezu 60 Jahre.[5][6] Er ist stilistisch zwischen Schlager, Chanson, Jazz und Popmusik einzuordnen und gewann als erster Österreicher 1966 den Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest).




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Leben

    • 1.1 Familie und Persönliches


    • 1.2 Karriere



  • 2 Bedeutung


  • 3 Musical


  • 4 Diskografie


  • 5 Filmografie


  • 6 Tourneen (Auswahl)


  • 7 Ehrungen und Auszeichnungen


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Leben |



Familie und Persönliches |





Schloss Ottmanach in der Gemeinde Magdalensberg


Udo Jürgens wurde als Sohn deutscher Eltern in Klagenfurt geboren. Seine Mutter Käthe (geb. Arp; * 9. August 1908), stammte aus Prasdorf in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Sein Vater Rudolf wurde als Sohn des deutschen Bankdirektors Heinrich Bockelmann am 14. Dezember 1904 in Moskau geboren und flüchtete nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges mit seinen Eltern in das damals neutrale Schweden. Nach dem Krieg ließen sich seine Eltern auf Gut Schloss Ottmanach in Kärnten nieder, das Jürgens’ Großvater seinen fünf Söhnen geschenkt hatte. Sein Vater war von 1938 bis 1945 sowie von 1954 bis 1958 Bürgermeister der Gemeinde Ottmanach.[7] Er verstarb am 2. April 1984. Ein Verwandter mütterlicherseits war der Dadaist Hans Arp. Ein Onkel väterlicherseits, Werner Bockelmann (SPD), war von 1957 bis 1964 Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Ein weiterer Onkel, Gert Bockelmann, lebte auf Gut Barendorf bei Lüneburg, das heute eine Heimvolkshochschule beherbergt, und war dort zeitweise Bürgermeister.[8] Udo Jürgens’ Onkel Erwin Bockelmann und Jonny Bockelmann waren Mineralölindustrielle. Sein mit dem Lied Mein Bruder ist ein Maler bedachter Bruder Manfred Bockelmann ist ein bekannter Maler und Fotograf.[9]


Jürgens wuchs im elterlichen Schloss Ottmanach auf dem Magdalensberg in Kärnten zusammen mit seinen beiden Brüdern John (1931–2006) und Manfred auf. Das Klavierspielen brachte er sich selbst bei; systematischen Unterricht erhielt er erst später. Bei der Hitlerjugend erhielt er laut Aussage in seiner Biografie Der Mann mit dem Fagott von einem Gruppenführer eine heftige Ohrfeige, die ihm eine Verminderung seiner Hörfähigkeit auf einem Ohr eintrug.[10][11] Das Gymnasium verließ er ein Jahr vor der Matura. Später studierte er Musik am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt[12] sowie am Mozarteum in Salzburg.


Von 1964 bis 1989 war Jürgens mit dem ehemaligen Fotomodell Erika Meier, genannt Panja, verheiratet. Der Ehe entstammen zwei gemeinsame Kinder, John (* 20. Februar 1964) und Jenny (* 22. Jänner 1967), ein Künstler und DJ bzw. Schauspielerin. Außerdem hat Udo Jürgens zwei nichteheliche Töchter, Sonja Jürgens (* 1966)[13] und Gloria Burda (* 29. November 1994)[14][15].


Im Juni 1977 zog Jürgens in eine Penthouse-Wohnung am Bellevue in Zürich[16]. Da zu jener Zeit sowohl in Österreich als auch in Deutschland Steuerschulden bestanden, wurde ihm dieser Umzug in diversen Medien als Steuerflucht ausgelegt. Jürgens sah diese Schulden jedoch durch einen auf einem Münchner Sperrkonto deponierten „siebenstelligen Betrag“ abgedeckt.[17] Seit 17. November 1978[18] ist seine Firma Udo Jürgen Bockelmann & Co,[18] seit Oktober 2014 als Udo Jürgens Bockelmann & Co,[19] mit Sitz in Zürich, im schweizerischen Handelsregister eingetragen. Mit der Umfirmierung wurde nicht nur Jürgens Wohnsitzverlegung von Zumikon in die Gemeinde Meilen angezeigt (siehe dazu im Absatz unterhalb), sondern wurde ebenfalls der Name Jürgens’, der bereits seit der Firmengründung im Jahre 1978 fälschlich mit Bockelmann, Udo Jürgen (Künstlername 'Udo Jürgens') eingetragen war,[18] auf Bockelmann, Udo Jürgens (Künstlername 'Udo Jürgens') geändert.[20] Rechtlicher Hintergrund war die mit Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt vom 19. Juli 2010 bewilligte Änderung der Vornamen Bockelmanns von bisher Jürgen Udo auf Udo Jürgens,[2] mit der beim Handelsregisteramt Zürich am 23. Oktober 2014 eingebrachten Anmeldung der Änderung als Nachweis hinterlegt.[19]


Am 4. Juli 1999 heiratete er seine langjährige Lebensgefährtin Corinna Reinhold (aus Mönchengladbach-Rheydt) in New York. Zusammen bezogen sie 1997[16] ein Haus in Zumikon in der Schweiz. 2006 ließen sie sich scheiden.[21] Im Februar 2007 erlangte Udo Jürgens die schweizerische Staatsbürgerschaft, am 8. Juni wurde ihm im Rahmen des Zumiker Dorffestes die Einbürgerungsurkunde übergeben.[3] Seine österreichische Staatsbürgerschaft durfte er behalten,[2] so dass er anschließend Doppelbürger war.[22] Im Juli 2012 erwarb Jürgens eine Villa in der Gemeinde Meilen mit Blick auf den Zürichsee,[23] dieses Haus ließ er umbauen. Er wohnte während der Umbauzeit in Gottlieben. 2015 wollte er in das Haus in Meilen einziehen, wozu es jedoch durch seinen Tod nicht mehr kam.[24][25][26]


Udo Jürgens bezeichnete sich selbst in der Öffentlichkeit mehrfach als Atheist.[27][28]


Nach der im Februar 2014 mit knapper Mehrheit entschiedenen Eidgenössischen Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» wurde Jürgens nach einem Interview der Bild-Zeitung in den deutschsprachigen Medien zitiert mit „Das hat mich schockiert und tief enttäuscht. […] Europa ist die beste Idee, die dieser Kontinent seit tausend Jahren hatte. Ich habe mich nach der Entscheidung für die Schweiz geschämt“[29] und dass er sich „nicht mehr willkommen gefühlt [habe] in der Schweiz“, was in der Folge zu kontroversen Reaktionen führte. In einem weiteren Interview mit Bluewin Entertainment relativierte er diese Aussagen als Missverständnis und stellte fest: „Diese Äusserung tut mir leid, das gebe ich ehrlich zu.“[30]


Die Geschichte seiner Familie und die Anfänge seiner Karriere beschreibt Jürgens in dem Roman Der Mann mit dem Fagott gemeinsam mit Michaela Moritz im Jahr 2004 (verfilmt im Jahr 2011), mit der er bis zu seinem Tod liiert war.[31]




Der weiße Marmorflügel als Grabstein wurde von Udos Bruder Manfred Bockelmann entworfen.


Am 21. Dezember 2014 brach Udo Jürgens während eines Spaziergangs in Gottlieben im Kanton Thurgau bewusstlos zusammen und starb trotz eines Wiederbelebungsversuches[32] im Spital von Münsterlingen an Herzversagen im Alter von 80 Jahren.[33] Zwei Wochen zuvor hatte er in Zürich den ersten Teil seiner 25. Konzerttournee, die unter dem Motto „Mitten im Leben“ stand, beendet. Seinen letzten öffentlichen Auftritt absolvierte er am 11. und 12. Dezember 2014 im Berliner Velodrom in der Helene Fischer Show. Der Auftritt wurde kurz nach seinem Tod zu Weihnachten im Fernsehen ausgestrahlt.[34]


Seinem eigenen Wunsch entsprechend wurde sein Leichnam eingeäschert. Die Einäscherung wurde am 23. Dezember 2014, zwei Tage nach seinem Ableben, vorgenommen.[35] Am 15. Januar 2015 nahmen rund 200 Freunde und Weggefährten bei einer Gedenkfeier in Zürich Abschied von Udo Jürgens. Am 22. und 23. Januar wurde die Urne Jürgens’ in der Volkshalle des Wiener Rathauses aufgestellt, wo die Öffentlichkeit dem Musiker die letzte Ehre erweisen konnte. Amtsträger wie der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann trugen sich dort in die ausliegenden Kondolenzbücher ein. Bestattet wurde er am 9. Mai 2015 in einem Ehrengrab der Stadt Wien (Gruppe 33 G, Grab Nr. 85) auf dem Zentralfriedhof.[36][37] Der Grabstein, der einen in ein weißes Trauertuch gehüllten Flügel darstellt, wurde von seinem Bruder Manfred entworfen und vom Bildhauer Hans Muhr in Marmor umgesetzt.[38] Auf der Gedenktafel steht unter anderem eine seiner Textpassagen „Ihr seid das Notenblatt, das für mich alles war, ich lass’ Euch alles – ich lass Euch alles da!“[39]



Karriere |




Jürgens, Gewinner des Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne 1966, mit France Gall


Im Jahr 1950 gewann Udo Jürgens bei einem Komponisten-Wettbewerb des Österreichischen Rundfunks unter 300 Einsendungen mit dem Lied Je t’aime als jüngster Teilnehmer den 1. Preis.


Seine ersten Auftritte noch während seiner Studienzeit hatte der spätere Udo Jürgens in diversen kleineren Lokalen. Ernst Lerch übernahm im Jahr 1950 das Café Lerch seines namensgebenden Vaters und machte es in der Folge zum damals angesagten Klagenfurter Tanzcafé Lerch. Er engagierte für fünf Schilling (heute rund 3,66 Euro) pro Stunde den jungen Unterhaltungsmusiker Jürgen Udo Bockelmann als Jazzsänger, der dort, in Anspielung auf seinen zweiten Vor- und seinen Familiennamen unter dem Künstlernamen Udo Bolán auftrat, sein erste Bühnenerfahrung sammeln konnte. Er spielte am Klavier, unter Begleitung von einem Schlagzeuger und einem Bassisten, vorwiegend Jazz und Swing sowie auf Wunsch des Publikums auch Volkstümliche Musik.[40] Erst später machte er aus seinen beiden Vornamen Jürgen und Udo den zeitlebens verwendeten Künstlernamen „Udo Jürgens“, den er sich dann im Jahr 2010, gemeinsam mit dem behaltenen Familiennamen, in den amtlichen Namen „Udo Jürgens Bockelmann“ ändern ließ.[2]


1959 erzielte er einen ersten Achtungserfolg mit dem Lied Jenny; der Titel wurde 1961 von Lale Andersen mit einem von Jürgens neu geschriebenen Text (Jonny) interpretiert. 1960 komponierte er für Shirley Bassey den Welthit Reach for the Stars. Im selben Jahr gewann er zusammen mit Hannelore Auer, Heinz Sagner, Inge Brandenburg und Frank Forster das Songfestival von Knokke für Deutschland. Ab 1963 arbeitete er mit dem Münchener Medienmanager Hans R. Beierlein zusammen, der ihn besonders als Komponist förderte. 1964 startete Udo Jürgens beim Grand Prix Eurovision für Österreich in Kopenhagen. Er erreichte mit Warum nur, warum? den 6. Platz. Matt Monro verkaufte mit der englischen Version Walk Away 1,5 Millionen Schallplatten, kam auf Platz 23 in den USA, Platz 4 in Großbritannien und belegte weitere Plätze in den Hitparaden rund um die Welt. Das deutschsprachige Original wurde in Frankreich ein Nummer-1-Hit. Jürgens komponierte für Frank Sinatra If I Never Sing Another Song. Sinatra trat diesen Titel wegen einer Karrierepause an seinen Freund Sammy Davis junior ab. 1965 war er mit dem Hit 17 Jahr’, blondes Haar erfolgreich.




Udo Jürgens bei der Grand Gala du Disque Populaire 1968


1965 nahm Udo Jürgens sowohl am Sanremo-Festival als auch erneut am Grand Prix Eurovision, diesmal in Neapel, teil. Bei letzterem erreichte er mit Sag ihr, ich laß sie grüßen Platz 4. Im nächsten Jahr folgte die dritte Teilnahme, und er erreichte am 5. März in Luxemburg mit Merci, Chérie den ersten Platz.[41] Dies verschaffte ihm den internationalen Durchbruch. Es folgten ausgedehnte Tourneen in alle Welt. 1968 kehrte er zum Sanremo-Festival zurück. In dieser Zeit nahm er Platten seiner Kompositionen in unterschiedlichen Sprachen auf.


Neben seiner musikalischen Karriere spielte Udo Jürgens in den 1950er und 1960er Jahren überdies auch in mehreren deutschen Unterhaltungsfilmen.


1971 sang Udo Jürgens das Lied der ARD-Fernsehlotterie Zeig mir den Platz an der Sonne. Auch 1976 (Ein Lied für alle, die einsam sind) und 1980 (Ist das nichts?) sang er die Lieder der Fernsehlotterie. Griechischer Wein (1974) wurde ein großer Hit. Zu seiner Ehrung und als Ausdruck des Dankes, das Leben der griechischen Gastarbeiter in Deutschland derart emotional ausgedrückt zu haben, wurden Udo Jürgens und der Textschreiber Michael Kunze vom griechischen Ministerpräsidenten Konstantinos Karamanlis in Athen empfangen. Das Lied wurde unter dem Titel Phile kerna krassi ins Griechische übertragen und zu einer Art Volkslied. Bing Crosby nahm es mit dem Titel Come Share the Wine auf; später sang es Al Martino, der damit ebenfalls großen Erfolg hatte. Udo Jürgens bestritt Tourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz, Griechenland, Polen, Japan und Australien.


1977 übernahm der Schweizer Freddy Burger das Management von Udo Jürgens. Die erfolgreiche Zusammenarbeit und Freundschaft hielt bis zu Jürgens’ Tod an. Erstmals ging Udo Jürgens 1982 mit dem Orchester von Pepe Lienhard auf Tournee.


Sein größter finanzieller Erfolg war Buenos días, Argentina mit der bundesdeutschen Fußballnationalelf. 1978 bekam er dafür nach fünf Wochen eine Goldene Schallplatte und nach zwei Monaten eine Platin-Schallplatte. Außerdem war dieser Schlager in einer Country-Musik-Fassung in Nordamerika sehr erfolgreich; Marty Robbins erreichte damit Platz 25 in den Country-Charts.


Seit Anfang der 1980er gelangen Udo Jürgens keine Top-10-Platzierungen in den bundesdeutschen Single-Charts mehr,[42] er veröffentlichte jedoch regelmäßig weiter Alben, die sich vor allem in Österreich gut verkauften. In Deutschland war sein kommerzieller Erfolg zu dieser Zeit eher mäßig.[43]


Als Nebendarsteller war er in den 1990er Jahren in den Fernsehserien Das Traumschiff und Ein Schloß am Wörthersee zu sehen.


Größere mediale Aufmerksamkeit erhielt Udo Jürgens wieder ab dem Jahr 2007, nachdem das Jukebox-Musical Ich war noch niemals in New York, basierend auf einem Potpourri seiner Lieder, Premiere hatte. Im Jahr 2009 nahmen die Sportfreunde Stiller eine Cover-Version des Titelstückes auf ihrem Album MTV Unplugged in New York auf, bei dem auch Gesangsaufnahmen von Udo Jürgens verwendet wurden. Der Erfolg dieses Albums und der Single brachten dem Sänger nach 17 Jahren seine ersten Platzierungen in den deutschen Singlecharts ein.[44]


Mit dem Erfolg des Musicals stiegen auch wieder die Verkaufszahlen für Jürgens’ Albumveröffentlichungen. Ab 2008 belegten diese regelmäßig Spitzenpositionen in den deutschen und österreichischen Charts.[43] Im Februar 2014 veröffentlichte er sein letztes Album, Mitten im Leben, und ging ab Ende Oktober 2014 auf die gleichnamige Tournee.[45] Sein letztes Konzert gab Udo Jürgens am 7. Dezember 2014 im ausverkauften Hallenstadion in Zürich.[46]


Nach seinem Tod im Dezember 2014 stiegen die Verkaufszahlen sprunghaft an und blieben über Wochen auf einem hohen Niveau; dieser posthum-Effekt gipfelte im erneuten Erreichen der Nr. 1 in den österreichischen Charts Anfang April 2015.[47]



Bedeutung |




Udo Jürgens 1970 beim Sommerfest des deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt




Konzert im Jahr 2010


Udo Jürgens gilt als einer der bedeutendsten Entertainer des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Er komponierte mehr als 1000 Lieder, veröffentlichte über 50 Musikalben und verkaufte in seiner mehr als sechzig Jahre andauernden Karriere über 105 Millionen Tonträger.[48] Er zählt damit zu den erfolgreichsten männlichen Solokünstlern der Welt. Seit 2015 hält er zudem den weltweiten Rekord als am längsten erfolgreicher Künstler in den Charts mit über 57 Jahren vom Ersteinstieg 1958 bis 2015.[49]


In den Anfangsjahren wurde er meist als Schlagersänger gesehen, später sprengte er mit seinem umfangreichen kompositorischen Werk die Grenzen des Schlagers. Seine Liedtexte, die von verschiedenen Textern und von ihm selbst stammen, sprechen häufig gesellschaftliche Themen an, z. B. Dekadenz (Café Größenwahn, 1993). Mit Ein ehrenwertes Haus (1975) karikierte er die spießbürgerliche Bigotterie in Bezug auf die damals vielfach noch als problematisch empfundene wilde Ehe – die „Ehe ohne Trauschein“. Auch zur Gastarbeiterproblematik (Griechischer Wein, 1974), zur Umweltproblematik (5 Minuten vor 12, 1982; vgl. dagegen Die Schwalben fliegen hoch, 1983), zum Wettrüsten (Traumtänzer, 1983) oder zur Drogenproblematik (Rot blüht der Mohn, 1984) nahm er Stellung.


Im Titel Gehet hin und vermehret Euch aus Das Blaue Album von 1988 schafft er eine Verbindung zwischen dem Papst und einem Bibelzitat. Das Radioprogramm des Bayerischen Rundfunks nahm das Lied deshalb auf den Index. Ebenfalls auf diesem Album ist das Lied Moskau – New York zu hören, in dem Jürgens ein Jahr vorher den Fall der Berliner Mauer besingt.


Sein breit gefächertes Schaffen umfasst auch symphonische Kompositionen, wie Wort und Die Krone der Schöpfung, die mit den Berliner Philharmonikern aufgenommen wurden. Am 2. Dezember 2007 fand die Premiere des Udo-Jürgens-Musicals Ich war noch niemals in New York am Operettenhaus in Hamburg statt. Seitdem wurde das Musical in Wien (ab 2010), Stuttgart (ab 2010), Tokio (ab 2011), Oberhausen und Zürich (ab 2012) aufgeführt; in Berlin begann die Spielzeit im Frühjahr 2015.


1992 spielte Jürgens auf der Donauinsel in Wien vor rund 220.000 Zuschauern. Ein Markenzeichen seiner Live-Konzerte waren die Zugaben, die er stets in einem weißen Bademantel sang.


Generationen von Kindern sind sein Lied Vielen Dank für die Blumen als Titellied von Tom und Jerry sowie der Anfang seines Liedes Tausend Jahre sind ein Tag als Titelthema der Serie Es war einmal … der Mensch im deutschen Fernsehen bekannt. Jürgens komponierte 1990 den Soundtrack für zwei Folgen der Das-Traumschiff-Reihe sowie die offiziellen WM-Songs der deutschen Fußballnationalmannschaft zur WM 1978 (Buenos días, Argentinia) und zur WM 1990 (Sempre Roma). Für die österreichische Fußballnationalmannschaft schrieb er den Song Wunderknaben zur WM 1998.


Mit Alexandra und Reinhard Mey zusammen schrieb er Lieder, und mit Rainhard Fendrich gab es gemeinsame Auftritte. Seine Lieder wurden von Howard Carpendale, den Sportfreunden Stiller, Helene Fischer und anderen gecovert.


Jürgens hält mit 61 Platzierungen in den Album-Charts den Rekord als am häufigsten vertretener deutschsprachiger Sänger und kann bis Ende 2014 insgesamt 616 Album-Platzierungen und 411 Single-Rankings vorweisen.[50]



Musical |


1972 schrieb Udo Jürgens ein Musical mit dem Titel Helden, Helden, das auf George Bernard Shaws Theaterstück Helden basierte. Es wurde, mit Michael Heltau und Gabriele Jacoby in den Hauptrollen, am 28. Oktober 1972 im Theater an der Wien uraufgeführt.[51] 1974 fand am Hamburger Operettenhaus die deutsche Erstaufführung statt.


Am 2. Dezember 2007 hatte das Musical Ich war noch niemals in New York im Operettenhaus Hamburg Weltpremiere. Alle Lieder stammen von Udo Jürgens und seinen Textschreibern. Selbst trat er nicht auf, die Lieder wurden von den Darstellern gesungen. Das Dialogbuch schrieben Gabriel Barylli und Christian Struppeck, choreografiert wurde das Musical von Kim Duddy.[52]



Diskografie |



Studioalben




































































































































































































































































































Jahr
Titel
Chartplatzierungen
Anmerkungen

DeutschlandDeutschland DE

OsterreichÖsterreich AT

SchweizSchweiz CH
1965
Portrait in Musik
zusammen mit Françoise Hardy
4
(20 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. September 1965
1966
Françoise und Udo
zusammen mit Françoise Hardy
9
(9 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. November 1966
1967
Was ich dir sagen will
2
(9 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. September 1967
Portrait in Musik II




Erstveröffentlichung: 1967
International




Erstveröffentlichung: 1967
Chansons




Erstveröffentlichung: 1967
1968
Udo Jürgens




Erstveröffentlichung: 1968
Mein Lied für dich
5
(7 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. April 1968
Udo
2
(12 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. September 1968
1969
Portrait International




Erstveröffentlichung: 1969
Udo ’70
2
(13 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1969
1970
Udo ’71
4
(7 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. November 1970
1971
Zeig mir den Platz an der Sonne
16
(5 Mt.)
Gold

Erstveröffentlichung: 15. September 1971
Verkäufe: + 25.000

Jonny & Jenny
zusammen mit James Krüss




Erstveröffentlichung: 1971
1972
Ich bin wieder da
34
(2 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. November 1972
1973
Es ist Zeit für die Liebe




Erstveröffentlichung: 1973
International 2




Erstveröffentlichung: 1973
Jonny & Jenny – Alle Kinder dieser Welt
zusammen mit James Krüss




Erstveröffentlichung: 1973
New World of Udo Jürgens




Erstveröffentlichung: 1973
1974
Udo heute
39
(3 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. August 1974
Meine Lieder
3
(12 Mt.)



Erstveröffentlichung: 26. November 1974
1975
Griechischer Wein – Seine neuen Lieder




Erstveröffentlichung: 1975
Griechischer Wein




Erstveröffentlichung: 1975
Udo ’75 – Ein neuer Morgen
12
(5 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. September 1975
1976
Meine Lieder 2
21
(4½ Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. Juni 1976
1977
Meine Lieder 77
28
(3 Mt.)



Erstveröffentlichung: 15. März 1977
Lieder, die auf Reisen gehen

11
(1 Mt.)


Erstveröffentlichung: 15. November 1977
1978
Buenos dias, Argentina
zusammen mit der deutschen Fußballnationalmannschaft ’78

1 Platin
(5 Mt.)
5
(4 Mt.)


Erstveröffentlichung: 1. März 1978
Verkäufe: + 500.000

Nur ein Lächeln
61
(½ Mt.)



Erstveröffentlichung: 1978
1979
Die Blumen blüh’n überall gleich




Erstveröffentlichung: 1979
Udo ’80
10
(29 Wo.)
6
(3½ Mt.)


Erstveröffentlichung: 17. Dezember 1979
1981
Willkommen in meinem Leben
29
(18 Wo.)



Erstveröffentlichung: 6. April 1981
Leave a Little Love




Erstveröffentlichung: 1981
1982
Silberstreifen
39
(13 Wo.)



Erstveröffentlichung: 19. April 1982
1983
Traumtänzer
24
(16 Wo.)



Erstveröffentlichung: 28. September 1983
1984
Hautnah
12 Gold
(26 Wo.)
7
(4½ Mt.)
24
(1 Wo.)

Erstveröffentlichung: 27. September 1984
Verkäufe: + 250.000

1985
Treibjagd
26
(12 Wo.)
17
(2 Mt.)


Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1985
1986
Deinetwegen
33
(12 Wo.)
29
(½ Mt.)


Erstveröffentlichung: 23. September 1986
1988
Das blaue Album
14
(14 Wo.)
11
(3 Mt.)
17
(5 Wo.)

Erstveröffentlichung: 29. Februar 1988
1989
Ohne Maske
27
(15 Wo.)



Erstveröffentlichung: 24. August 1989
1990
Sempre Roma
zusammen mit der deutschen Fußballnationalmannschaft ’90




Erstveröffentlichung: 1990
1991
Geradeaus!
60
(8 Wo.)
24
(6 Wo.)


Erstveröffentlichung: 7. Oktober 1991
1993
Café Größenwahn

23
(4 Wo.)


Erstveröffentlichung: 11. Oktober 1993
1995
Zärtlicher Chaot
91
(4 Wo.)
20
(10 Wo.)


Erstveröffentlichung: 10. November 1995
1999
Ich werde da sein
17
(8 Wo.)
15
(10 Wo.)


Erstveröffentlichung: 12. März 1999
2002
Es lebe das Laster
27
(10 Wo.)
8 Gold
(13 Wo.)


Erstveröffentlichung: 30. September 2002
Verkäufe: + 20.000

2005

Jetzt oder nie
14
(21 Wo.)
2
(11 Wo.)
47
(4 Wo.)

Erstveröffentlichung: 12. September 2005
2008

Einfach ich
5
(19 Wo.)
2 Gold
(13 Wo.)
34
(8 Wo.)

Erstveröffentlichung: 4. Januar 2008
Verkäufe: + 10.000

2011

Der ganz normale Wahnsinn
3 Gold
(15 Wo.)
2 Gold
(21 Wo.)
20
(6 Wo.)

Erstveröffentlichung: 18. März 2011
Verkäufe: + 110.000

2014

Mitten im Leben
3 Gold
(38 Wo.)
2 Doppelplatin
(40 Wo.)
8
(23 Wo.)

Erstveröffentlichung: 21. Februar 2014
Verkäufe: + 130.000


Filmografie |




Jürgens mit dem Filmteam von Der Mann mit dem Fagott (2012)


  • 1957: Die Beine von Dolores

  • 1958: Lilli – ein Mädchen aus der Großstadt

  • 1961: … und du mein Schatz bleibst hier

  • 1961: Unsere tollen Tanten

  • 1962: Drei Liebesbriefe aus Tirol

  • 1962: Tanze mit mir in den Morgen

  • 1963: Unsere tollen Nichten

  • 1963: Unsere tollen Tanten in der Südsee

  • 1965: Das Spukschloß im Salzkammergut

  • 1966: Siebzehn Jahr, blondes Haar

  • 1979: Wencke, Udo und der blaue Diamant (Fernsehfilm, gesendet im ZDF)

  • 1990: Das Traumschiff – Disney World

  • 1993: Ein Schloß am Wörthersee – Sommerkapriolen (Serienspezial)

  • 2008: Legenden – Udo Jürgens (Dokumentarfilm)

  • 2011: Der Mann mit dem Fagott (Fernsehzweiteiler)

  • 2013: Sesamstraße: Ernie & Bert Songs

  • 2014: Der Mann, der Udo Jürgens ist (Dokumentarfilm zum 80. Geburtstag von Hanns-Bruno Kammertöns und Michael Wech)

Filmmusik


  • 1966: Siebzehn Jahr, blondes Haar

  • 1975: Potato Fritz

  • 1988: Ein Schweizer namens Nötzli

  • 1990: Das Traumschiff (Fernsehreihe)

  • 2011: Der Mann mit dem Fagott (Fernsehzweiteiler)

  • 2012: Die kleine Lady (ZDF-Verfilmung von „Der kleine Lord“ mit weiblichen Hauptdarstellern)


Tourneen (Auswahl) |


  • 1967: Udo Jürgens singt seine Welterfolge (50 Konzerte mit 60.000 Besuchern)

  • 1968: Udo Jürgens singt seine Welterfolge (neues Programm) (75 Konzerte mit 100.000 Besuchern)

  • 1970: Udo 70 (266 Konzerte mit 510.000 Besuchern)

  • 1972/1973: Ich bin wieder da (59 Konzerte mit 120.000 Besuchern)

  • 1975: Udo 75 (63 Konzerte mit etwa 130.000 Besuchern)

  • 1977: Udo live 77 (68 Konzerte mit ca. 150.000 Besuchern)

  • 1978: Ein Mann und seine Lieder (44 Konzerte mit ungefähr 130.000 Besuchern)

  • 1980: Udo 80 – Das Jubiläumskonzert (110 Konzerte mit 340.000 Besuchern)

  • 1982/1983: Udo live (Lust am Leben) (123 Konzerte mit 400.000 Besuchern)

  • 1984/1985: Udo live & hautnah (130 Konzerte mit näherungsweise 450.000 Besuchern)

  • 1987: Deinetwegen (106 Konzerte mit 400.000 Besuchern)

  • 1989/1990: Udo Jürgens Konzert – Ohne Maske (107 Konzerte mit 410.000 Besuchern)

  • 1991/1992: Geradeaus und Open Air Symphony (87 Konzerte mit 720.000 Besuchern)

  • 1994/1995: 140 Tage Größenwahn (138 Konzerte mit ungefähr 500.000 Besuchern)

  • 1997: Gestern Heute Morgen – Tournee 1997 (111 Konzerte mit 400.000 Besuchern)

  • 2000/2001: Udo 2000 – Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an (107 Konzerte mit 440.000 Besuchern)

  • 2002: Ein Soloabend (13 Konzerte mit näherungsweise 60.000 Besuchern)

  • 2003/2004: Es lebe das Laster – Live (103 Konzerte mit 410.000 Besuchern)

  • 2005: Udo spielt Jürgens – Solokonzert (19 Konzerte mit etwa 100.000 Besuchern)

  • 2006: Jetzt oder nie – Tournee 2006 (78 Konzerte mit 320.000 Besuchern)

  • 2007: Ein Mann & sein Klavier (15 Konzerte mit 55.000 Besuchern)

  • 2009: Tournee 2009 – Einfach ich (63 Konzerte mit ungefähr 330.000 Besuchern)

  • 2010: Der Soloabend 2010 (12 Konzerte mit 49.000 Besuchern)

  • 2012: Der ganz normale Wahnsinn (51 Konzerte mit 270.000 Besuchern)

  • 2014: Mitten im Leben (26 Konzerte innerhalb von 44 Tagen mit ungefähr 170.000 Besuchern, für Februar/März 2015 waren weitere 23 Konzerte innerhalb von 37 Tagen geplant)


Ehrungen und Auszeichnungen |




Udo Jürgens bei der Romy-Verleihung 2011 in Wien


  • 1950: Komponisten-Wettbewerb des Österreichischen Rundfunks (1. Platz für Je t’aime)

  • 1966: Grand Prix Eurovision de la Chanson (mit dem Lied Merci, Chérie für Österreich)

  • 1967: Bravo Otto in Bronze

  • 1968: Silberner Löwe

  • 1968: Goldene Europa

  • 1969: Bravo Otto in Silber

  • 1970: Bambi

  • 1976: Goldene Europa

  • 1977: Goldene Europa

  • 1978: Goldene Europa, Silberner Löwe, Goldenes Mikrophon

  • 1979: Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien

  • 1981: Goldene Europa, Paul-Lincke-Ring

  • 1984: Bambi

  • 1984: Goldene Stimmgabel

  • 1984: Berufstitel Professor

  • 1988: Goldene Kamera in der Kategorie Bester Musiker

  • 1991: Kärntner Landesorden in Gold

  • 1992: Goldene Stimmgabel

  • 1993: Echo für das Lebenswerk

  • 1994: Bambi

  • 1994: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

  • 1994: Ehrenring der Stadt Wien

  • 1995: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

  • 1995: Goldene Kamera für sein Lebenswerk

  • 1996: FIFA-Verdienstorden

  • 1998: Goldene Europa für sein Lebenswerk

  • 1999: Bambi

  • 1999: Aufnahme in den Club Carriere – Enzyklopädie des Erfolges

  • 2000: Amadeus Austrian Music Award Bester Solokünstler Schlager

  • 2000: Goldene Feder für sein Lebenswerk

  • 2001: Goldene Stimmgabel

  • 2001: Ehrenbürger seiner Heimatstadt Klagenfurt

  • 2001: Amadeus Austrian Music Award

  • 2003: Amadeus Austrian Music Award für sein Lebenswerk

  • 2003: Munich Olympic Walk of Stars

  • 2004: Deutscher Fernsehpreis

  • 2004: Deutscher Musikpreis

  • 2005: Goldener Rathausmann der Stadt Wien

  • 2007: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis) für sein Lebenswerk

  • 2007: Ehrenmitgliedschaft der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft in Löbejün

  • 2008: Bild-Osgar für sein Lebenswerk

  • 2008: Goldene Henne für sein Lebenswerk

  • 2008: Steiger Award

  • 2010: Crystal Award in Davos für seine Stiftung Ihr von morgen

  • 2011: Romy für sein Lebenswerk

  • 2013: Bambi für sein Lebenswerk

  • 2014: S. Georgs Orden des Dresdner SemperOpernball-Vereins für sein Lebenswerk

  • 2014: Prix du Champagne für sein Lebenswerk

  • 2014: Deutscher Musikautorenpreis für sein Lebenswerk

  • 2014: Ehrenmedaille „Stadttaler“ der Stadt Zürich[53]

  • 2014: Sonderbriefmarke der österreichischen Post mit seinem Porträt als Motiv (Nennwert 70 Eurocent, Ausgabetag 18. Oktober 2014, gefertigt auch als motivgleiche Marke in Silber)

  • 2015: Liftetime SwissAward: Postume Ehrung seines Lebenswerks anlässlich der Galaveranstaltung von SRF, RTS und RSI.

  • 2015: Aufnahme in die Echo Hall of Fame

  • 2015: Amadeus Award als Künstler des Jahres


Literatur |



  • Jörg Bobsin: Alles über Udo. Franz Schneider Verlag, München 1969. 


  • Axel Eggebrecht u. a.: Warum nur, warum? - Das Phänomen Udo Jürgens. Paul Zsolnay Verlag, Wien Hamburg 1971 (Essaysammlung). 

  • Udo Jürgens: Smoking und Blue Jeans – Jahre eines Traumtänzers. Lübbe, Bergisch Gladbach 1984, ISBN 3-7857-0378-3 (eine Zusammenstellung von Erinnerungen und Anekdoten). 

  • Udo Jürgens: ... unterm Smoking Gänsehaut. Bertelsmann, München 1994, ISBN 3-570-12145-3 (mit Hilfe von Helmut-Maria Glogger erarbeitete Autobiografie). 


  • Manfred Bockelmann (Hrsg.): Udo Jürgens: Ein Rückblick in Bildern. Bertelsmann, München 1994, ISBN 3-570-12157-7. 

  • Uwe Harten: Jürgens (eig. Bockelmann), Udo Jürgen. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.

  • Udo Jürgens, Michaela Moritz: Der Mann mit dem Fagott. Limes Verlag, München 2004, ISBN 3-8090-2482-1 (autobiografischer Familienroman über die Familie von Udo Jürgens und über sich selbst, ausgehend von der Person des Großvaters Heinrich Bockelmann im Jahre 1891). 

  • Jens Hagestedt: Tausend Träume - Udo Jürgens und seine Musik. Florian Noetzel Verlag, Wilhelmshaven 2009, ISBN 978-3-7959-0898-0 (ausführliche Auseinandersetzung mit dem Werk von Udo Jürgens). 


  • Lisbeth Bischoff: »Merci«: Die Biografie. Amalthea, Wien 2009, ISBN 978-3-85002-919-3 (für die aktualisierte und ergänzte Neuauflage 2015). 


  • Paul Sahner: Merci, Udo! Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2015, ISBN 978-3-451-34256-1. 


  • Andreas Maier: Mein Jahr ohne Udo Jürgens. Suhrkamp Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42519-0 (Die einzelnen Kapitel erschienen 2015 zunächst zweimal monatlich im Logbuch des Suhrkamp-Verlags). 


Weblinks |



 Commons: Udo Jürgens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Offizielle Website


  • „Das Glück ist ein flüchtiger Vogel“, Interview mit Giovanni di Lorenzo, ZEIT MAGAZIN NR. 36/2014

  • Hörprobe: Merci, Chérie


  • Literatur von und über Udo Jürgens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


  • Publikationen von und über Udo Jürgens im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek


  • Udo Jürgens bei Discogs (englisch)


  • Udo Jürgens in der Internet Movie Database (englisch)


Einzelnachweise |



  1. Gedenktafel für Udo Jürgens. In: mein-klagenfurt.at, 5. März 2017, abgerufen am 1. Februar 2018.


  2. abcde Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt, Bereich 3, Pass- und Fremdenrecht, Zahl KL8-NAM-335/2010, 19. Juli 2010: „Dem Antrag“ „vom 29.04.2010“ „des Herrn Jürgen Udo Bockelmann, geboren am 30.09.1934, in Klagenfurt (Evangelische Kirchengemeinde Klagenfurt, Taufbuch-Nr. 9/46/15), österreichischer Staatsbürger (Evidenzgemeinde Klagenfurt) auf Änderung de[r] Vornamen wird Folge gegeben und wird die Änderung de[r] Vornamen auf ‚Udo Jürgens‘ bewilligt.“


  3. ab Einbürgerungsfeier für Udo Jürgens am Zumifäscht (Memento vom 9. Dezember 2008 im Internet Archive)



  4. Hanns-Bruno Kammertöns: Glückwunsch, Udo! In: Die Zeit. Nr. 40, 24. September 2009, ISSN 0044-2070, S. M25 (Online [abgerufen am 30. Dezember 2015]). 



  5. Singles-Charthistorie auf chartsurfer.de, abgerufen am 8. Januar 2015


  6. First list of the Year auf germanchartblog am 2. Januar 2015, abgerufen am 8. Januar 2015


  7. Die Bürgermeister der Gemeinde Ottmanach (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)


  8. Barendorf.de: Politik in Barendorf


  9. Manfred Bockelmann auf wien.ORF.at.


  10. Biografie Udo Jürgens Munzinger-Archiv


  11. Udo Jürgens solo, Berliner Gendarmenmarkt, Juli 2005 (Memento vom 5. Oktober 2011 im Internet Archive)


  12. Gedenktafel für Udo Jürgens. In: mein-klagenfurt.at, 5. März 2017, abgerufen am 1. Februar 2018.


  13. Udo Jürgens uneheliche Tochter spricht erstmals über Mutter in Berliner Morgenpost vom 2. Juli 2008



  14. Jetzt spricht seine jüngste Tochter! In: Bunte. Nr. 5, 26. Januar 2015, ISSN 0407-923X (Online [abgerufen am 30. Dezember 2015]). 




  15. Sybill-Dorett Schulte: Die jüngste Tochter heißt Gloria. Wiener Juristin erzählt von ihrer Affäre mit Schlagerstar Udo Jürgens. In: Berliner Zeitung. 10. Mai 1996, ISSN 0947-174X (Online [abgerufen am 30. Dezember 2015]). 



  16. ab Yann Cherix: Udo Jürgens’ Heimat war Zürich. In: Tages-Anzeiger vom 21. Dezember 2014


  17. Udo Jürgens geht – bleiben die Schulden? In: Arbeiter-Zeitung. Wien 23. Juni 1977, S. 5, Spalte 5, Mitte (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv – Digitalisat). 


  18. abc Am 31. Oktober 1978 wurde, datiert mit 27. Oktober, beim Handelsregisteramt Zürich die Anmeldung der Firma Udo Jürgens & Co, mit Gesellschaftsbeginn am 1. Januar 1978, eingebracht (Register-Akt 1978/11428). Jürgens, der mit seinem Künstlernamen Udo Jürgens firmenmässig gezeichnet hat, wurde als Gesellschafter mit dem Namen Udo Jürgen Bockelmann angemeldet, amtlich beglaubigt durch das Notariat Enge-Zürich. Am 15. November wurde eine neuerliche Anmeldung eingebracht, nunmehr unter der Firma Udo Jürgen Bockelmann & Co und unverändert mit Namen des Gesellschafters Udo Jürgen Bockelmann. Jürgens zeichnete nun firmenmässig mit Udo Jürgens (sic!) Bockelmann. Die Verfügung der Eintragung im Handelsregister erfolgte danach mit 16. und die Eintragung mit 17. November 1978. (Aus dem Register-Akt 1978/11428, Handelsregisteramt Zürich, mit ZH020290042000000000000000.pdf, abgefragt am 26. Dezember 2014.)


  19. ab Siehe Tagesregister-Nr. 35359 vom 24. Oktober 2014, CHE-101.287.359, 01793041: Anmeldung beim Handelsregister Zürich über die Änderung der Firma, über die Namensänderungen von Bockelmann (bisher amtlich Jürgen Udo, im Register Udo Jürgen, nunmehr amtlich und im Register Udo Jürgens) sowie dessen Kompagnon Burger (bisher Alfred, seit Mai 2001 Freddy) und über derer Wohnsitzverlegungen; ZH020290042003535924102014.pdf, abgefragt am 26. Dezember 2014.


  20. Udo Jürgens Bockelmann & Co, Handelsregister-Nummer CH-020.2.900.420-6, geändert mit SHAB-Meldung 209/2014 vom 29. Oktober 2014. Bis dahin firmiert unter Udo Jürgen Bockelmann & Co. („Bockelmann, Udo Jürgens (Künstlername 'Udo Jürgens'), von Zumikon, in Meilen, unbeschränkt haftender Gesellschafter, mit Einzelunterschrift [bisher: Bockelmann, Udo Jürgen (Künstlername 'Udo Jürgens'), österreichischer Staatsangehöriger, in Zumikon]“) Eintrag in: moneyhouse.ch, Handelsregister- und Wirtschaftsinformationen. Abgerufen am 1. Februar 2018.


  21. Geständnis zum 80. Geburtstag: Udo Jürgens verwechselte Sex mit Liebe. In: Focus, 30. Juni 2014.


  22. Vgl. z. B. Biografie in Austria-Forum (siehe Weblinks).


  23. Udo Jürgens plant den Umzug nach Meilen (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) In: Zürichsee-Zeitung, 18. Juli 2012. Abgerufen am 12. September 2014.


  24. Er starb direkt vor der Wohnung seiner Freundin. In: 20min.


  25. Menschen: Keine Lust auf das Liebesnest. In: Schweiz am Sonntag.


  26. Udo Juergens: Am Wasser ist die Seele im Einklang. In: COOP-Zeitung.


  27. Schlager: Udo Jürgens träumt von Indien. In: WZ Newsline, abgerufen am 21. Dezember 2014.


  28. Merci und basta! In: Augsburger Allgemeine, abgerufen am 21. Dezember 2014.


  29. Vgl. z. B. Udo Jürgens „schockiert“ über Schweizer Votum. In: Kleine Zeitung, 18. Februar 2014. Abgerufen am 12. September 2014.


  30. Udo Jürgens Schweiz-Kritik: «Ich bin missverstanden worden». In: Bluewin Entertainment, 27. Februar 2014. Abgerufen am 12. September 2014.


  31. Warum versteckt Udo Jürgens seine Freundin? In: Schweiz am Sonntag, 25. Oktober 2014.


  32. Fahrer wollte Udo Jürgens mit Defibrillator retten. In: T-Online.de, 22. Dezember 2014. Abgerufen am 22. Dezember 2014.


  33. Udo Jürgens an Herzversagen verstorben. Aargauer Zeitung, 21. Dezember 2014, abgerufen am 21. Dezember 2014. 


  34. Beim großen Finale ist Udo Jürgens den Tränen nahe. Die Welt, 26. Dezember 2014, abgerufen am 26. Dezember 2014. 


  35. Leichnam von Udo Juergens ist in der Schweiz eingeäschert worden. In: Augsburger Allgemeine.


  36. Wiener Ehrengrab für Udo Jürgens. In: wien.ORF.at, 30. Dezember 2014 abgerufen am 30. Dezember 2014


  37. Letzte Ruhestätte von Udo Jürgens steht fest. In: wien.ORF.at, 19. Jänner 2015


  38. Vienna Online: Weißer Flügel der Erinnerung: Udo Jürgens-Grabmal in Wien vollendet. 8. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2015. 


  39. Kronen Zeitung: Udo Jürgens’ letzter Weg. 9. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2015. 


  40. Elisabeth Postl: ‚Tanzcafé Lerch‘: Vom Nazi-Treffpunkt zu Udo Jürgens' Bühne. In: Die Presse, 23. Dezember 2014, abgerufen am 7. Juni 2018: „… Die Wiener Gasse, unweit des Landhauses in Klagenfurt, […] Geht es nach dem Kärntner Landesrat Gerhard Köfer, soll aus ihr bald die ‚Udo-Jürgens-Gasse‘ werden. Denn in der Wiener Gasse Nr. 10, im ehemaligen ‚Tanzcafé Lerch‘, hatte der Klagenfurter Entertainer seine ersten Auftritte.“


  41. Irene Altenmüller: Udo Jürgens: ESC-Star mit Weltkarriere. Porträt in: eurovision.de, Norddeutscher Rundfunk (Hrsg.), 21.Dezember 2014, abgerufen am 29. Juni 2018.


  42. Udo Jürgens Songs. In: Eintrag zu Udo Jürgens im Künstlerarchiv von Chartsurfer.de, ohne Datum, abgerufen am 29. Juni 2018.


  43. ab Udo Jürgens Alben. In: Eintrag zu Udo Jürgens im Künstlerarchiv von Chartsurfer.de, ohne Datum, abgerufen am 29. Juni 2018.


  44. GaGa Nr.4. In: germanchartblog, 25. September 2009, abgerufen am 29. Juni 2018.


  45. Udo Jürgens 2014 - Mitten im Leben auf große Konzerttournee! In: Udojuergens.de, Freddy Burger Management und unibuch.de KG (beide Hrsg.), 2014, abgerufen am 29. Juni 2018.


  46. krum: Events & Shows: Udo Jürgens – Das letzte Konzert. In: Website des SRF, 8. Juni 2015, abgerufen am 29. Juni 2018.


  47. Charts Österreich 15: Udo Juergens posthum auf der Eins mit Videos. In: News von musikmarkt. Das Branchenmagazin, Josef Keller GmbH & Co. Verlags-KG (Hrsg.), Berg / München 2015.


  48. Udo Jürgens: Das Leben einer Legende. In: Die Zeit. 22. Dezember 2014, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 9. Oktober 2016]). 


  49. Udo Jürgens löst Paul Kuhn in der ewigen Bestenliste ab. germanchartblog.blogspot.de.


  50. Udo Jürgens als Rekordhalter in den Charts, smago.de


  51. Fritz Walden: Weltgalapremiere „Helden, Helden“ im Theater an der Wien: Der Balkan beginnt an der Wienzeile. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 29. Oktober 1972, S. 10 (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv – Digitalisat). 


  52. Website des Veranstalters Stage Entertainment (Memento vom 30. September 2010 im Internet Archive)


  53. Udo Jürgens erhält Ehrenmedaille der Stadt Zürich und gibt Zusatzkonzert. In: Musikmarkt, 10. September 2014. Abgerufen am 12. September 2014.


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