Außendienst
Als Außendienst (AD) wird in der speziellen Betriebswirtschaftslehre, insbesondere im Vertrieb, die Tätigkeit eines Reisenden oder Handelsvertreters, häufig auch die Arbeit von Servicepersonal bezeichnet, welches im Hersteller- oder Händlerauftrag Kunden besucht und technische Arbeiten vor Ort erledigt sowie dabei ebenfalls (Ersatzteil-)Verkäufe oder Zusatzverkäufe abwickelt. Hierbei wird regelmäßig ein Verkaufsgespräch mit dem Kunden geführt und in manchen Fällen ein Inkasso, z. B. für Anzahlungen vorgenommen. Eine zunehmende Bedeutung im Rahmen der Außendiensttätigkeit gewinnt die Markt- und Kundenbeobachtung.
Der Außendienst steht einerseits für die intensive Betreuung der Kunden, andererseits für die höchsten Kosten je Kundenkontakt. Deshalb ist sein Einsatz in Zusammenhang mit dem Geschäftsplan nach Kundenbedeutung, Region, Produktportfolio und Marketingmaßnahmen sorgfältig zu planen und sind die Ergebnisse detailliert zu überwachen. Um den Außendienst im Sinne der Verkaufsziele zu motivieren, wird üblicherweise ein Teil des Gehaltes erfolgsabhängig ausbezahlt. Der Außendienst ist allerdings leichter für ein Unternehmen zu steuern als ein Handelsvertreter.
Als Außendienst werden auch spezielle, längere Arbeiten im Freien bezeichnet, wie sie regelmäßig etwa in der Technik (z. B. Vermessungswesen, Montage, Biotechniker), in den Natur- und Geowissenschaften erforderlich sind. Für die Lehrberufe an Schulen und Hochschulen zählen meist auch fachliche Exkursionen zum Außendienst.
Zur Frage der nötigen Ausrüstung und ihres Transports siehe schweres Gepäck.
Auch im Polizeiwesen gibt es einen Außendienst unter Leitung von Außendienstleitern (ADL).
Literatur |
- Dirk Kreuter: Verkaufs- und Arbeitstechniken im Außendienst. ISBN 3-589-23520-9.
- Oliver Schumacher: Was viele Verkäufer nicht zu fragen wagen – 100 Tipps für bessere Verkaufsresultate im Außendienst, Gabler Verlag, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8349-2363-9