Casaccia
Casaccia | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Maloja | |
Politische Gemeinde: | Bregagliai2 | |
Postleitzahl: | 7605 | |
Koordinaten: | 771336 / 14018146.39119.66641458 | |
Höhe: | 1458 m ü. M. | |
Einwohner: | 59 (31. Dezember 1970) | |
Website: | www.comunedibregaglia.ch | |
Casaccia, Blick talabwärts | ||
Karte | ||
Casaccia ist ein Dorf im bündnerischen Bergell.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Wappen
4 Bevölkerung
5 Sehenswürdigkeiten
6 Literatur
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Geographie |
Das Strassendorf Casaccia ist das oberste Dorf des Bergells. Es liegt 1458 m ü. M. auf einer kleinen Ebene am Fuss des Malojapasses an der Orlegna[1] und nahe deren Mündung in die Maïra. In Casaccia beginnt der Panorama-Höhenweg nach Soglio.
Geschichte |
Casaccia wurde 1160 erstmals als Cassache erwähnt. Durch seine Lage an der Verzweigung des Maloja- und des Septimerpasses war Casaccia bis ins 19. Jahrhundert eine wichtige Transitstation. An diese Funktion erinnert die Ruine des mittelalterlichen Turmes Turraccia oberhalb des Dorfes.
Das ehemalige Hospiz stand nahe den Ruinen der ehemaligen Wallfahrtskirche San Gaudenzio oberhalb des Dorfes an der Passstrasse. Es wird 1336 urkundlich erwähnt, dürfte aber viel älter sein. Es wurde nach 1520 in das Cunvent Dorf verlegt und diente als Gasthaus für den Maloja- und Septimerpass.
Das Dorf wurde mehrmals durch die vom Malojapass herunterfliessende Orlegna verwüstet.
Casaccia bis 1971 eine eigene Gemeinde, anschliessend war es eine Fraktion der Gemeinde Vicosoprano. Seit Anfang 2010 ist Casaccia ein Teil der alle Dörfer des Tales umfassenden Gemeinde Bregaglia.
Wappen |
Blasonierung: «In Schwarz ein gestürzter silberner (weisser) Sparren, überhöht von einem silbernen Hufeisen.»
Der gestürzte Sparren verweist auf die Weggabelung zwischen Septimer und Maloja; das Hufeisen steht für den Saumverkehr über die Pässe. Die Farben sind die jenigen des Gotteshausbundes.
Bevölkerung |
Bevölkerungsentwicklung | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1850 | 1880 | 1900 | 1910 | 1950 | 1970[2] |
Einwohner | 96 | 70 | 77 | 96 | 88 | 59 |
Sehenswürdigkeiten |
- In der Mitte des Dorfes steht die reformierte Kirche Casaccia
- sogenannter Convento[3]
- Kirchenruine San Gaudenzio
Kirchenruine San Gaudenzio, während der Restaurationsarbeiten 2012
Ruine Turraccia
Dorfkern
Literatur |
- Adolf Collenberg: Casaccia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2016.
- Adolf Collenberg: Malojapass. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2008.
- Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 529–530.
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Band V. Die Täler am Vorderrhein, II. Teil. Die Talschaften Schams, Rheinwald, Avers, Münstertal, Bergell (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 14). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943, ISBN 978-3-906131-20-7.- Tomaso Semadeni: Casaccia. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 2: Brusino – Caux. Attinger, Neuenburg 1921, S. 502.
- Jürg Simonett: Septimerpass. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2016.
Weblinks |
- Webauftritt der Gemeinde Bregaglia
Casaccia auf der Plattform ETHorama
Casaccia auf elexikon.ch
Einzelnachweise |
↑ Orlegna auf ethorama.library.ethz.ch/de/node
↑ Adolf Collenberg: Casaccia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2016.
↑ sogenannter Convento
.mw-parser-output div.NavFrameborder:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center.mw-parser-output div.NavPicfloat:left;padding:2px.mw-parser-output div.NavHeadbackground-color:#EAECF0;font-weight:bold.mw-parser-output div.NavFrame:afterclear:both;content:"";display:block.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFramemargin-top:-1px.mw-parser-output .NavTogglefloat:right;font-size:x-small