Club América
Club América | |||||
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Basisdaten | |||||
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Name | Club de Fútbol América S.A. de C.V. | ||||
Sitz | Mexiko-Stadt, Mexiko | ||||
Gründung | 12. Oktober 1916 | ||||
Farben | blau-gelb | ||||
Präsident | Ricardo Peláez | ||||
Website | clubamerica.com.mx | ||||
Erste Mannschaft | |||||
Cheftrainer | Ignacio Ambríz | ||||
Spielstätte | Aztekenstadion | ||||
Plätze | 95.500 | ||||
Liga | Liga MX | ||||
2017/18 | Apertura: 3. Platz Clausura: 2. Platz | ||||
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Club de Fútbol América S.A. de C.V., kurz Club América, ist ein mexikanischer Fußballverein in Mexiko-Stadt, der in der höchsten Liga des Landes, der Liga MX, aktiv ist. Er trägt seine Heimspiele im Aztekenstadion aus. Der Club América ist Rekordsieger der CONCACAF Champions League und mexikanischer Rekordmeister; der große Rivale ist der Deportivo Guadalajara.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Die Kader der Meistermannschaften
3 Historische Logos
4 Die „beste Elf aller Zeiten“
5 Spieler
6 Trainer
7 Präsidenten
8 Titel
9 Bekannte Fans
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Geschichte |
Fußball in Mexiko entwickelte sich zunächst durch die eingewanderten oder vorübergehend dort tätigen Engländer: in Kirchengemeinden, Arbeitsstellen und Schulen. Aus diesem Umfeld entstand auch der Club América.
Unter der Führung der beiden Cousins Rafael Garza Gutiérrez und Germán Nuñez Cortina entschied sich 1916 eine Gruppe von Studenten des Colegio Mascarones, eine Fußballmannschaft auf die Beine zu stellen, die den Namen Récord erhielt. Im selben Jahr entstand auch im Colegio marista de La Perpetua, der religiös geprägten Maristenschule von La Perpetua, eine Fußballmannschaft namens Colón, der es allerdings nur selten gelang, die vorgeschriebene Stärke von elf Spielern zu erreichen.
Bereits wenige Monate später bündelten diese beiden Teams ihre Kräfte und schlossen sich zusammen. Weil die Fusion sich ausgerechnet am 12. Oktober 1916, dem Jahrestag der Entdeckung Amerikas, ereignet hatte, schlug das Gründungsmitglied Pedro „Cheto“ Quintanilla vor, den Verein Club América zu nennen. Derselbe Spieler hat auch das Vereinswappen entworfen. Die ursprünglich gewählten Vereinsfarben waren blau und creme, wodurch die lange gebrauchten Spitznamen azulcremas bzw. cremas zu erklären sind. Die wenig anziehende Bezeichnung cremas wurde 1981 offiziell durch den noch heute gültigen Spitznamen Las Aguilas (die Adler) ersetzt. So ist denn auch ein lebender Adler das Maskottchen des Vereins. Bei Heimspielen lässt der Verein sein Maskottchen vor dem Anstoß durch das weite Rund des Aztekenstadions fliegen und der dressierte Adler landet stets im Mittelkreis.
Sein Debüt in der Primera Fuerza – der seinerzeitigen Meisterschaft auf Amateurbasis – gab der Club América in der Saison 1917/18. Weil er in dieser Liga die erste Mannschaft stellte, die ausschließlich aus mexikanischen Spielern bestand, wurde der Verein trotz mäßiger sportlicher Leistungen gleich vom Publikum angenommen. Als Ironie der Geschichte darf bezeichnet werden, dass später ausgerechnet sein Erzrivale Chivas Guadalajara die Tradition hoch hielt, nur mexikanische Spieler unter Vertrag zu nehmen – und durch diese Politik zum beliebtesten Verein des Landes avancierte -, während América innerhalb von Mexiko zum Inbegriff des Clubs wurde, der sich lieber auf dem ausländischen Spielermarkt umsah als auf dem einheimischen. Bereits 1918 erfolgte die Umbenennung des Vereins in Centro Unión. Unter diesem Namen trat das Team in den nächsten beiden Spielzeiten an, ehe 1920 die Rückbenennung in América erfolgte.
Bald folgte die erste große Epoche des Vereins. In der Abschlusstabelle der Saison 1922/23 hatte América gleichauf mit dem Club España gelegen, unterlag jedoch im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft. Doch in den folgenden Jahren sollte man es besser machen, als América zwischen 1925 und 1928 viermal in Folge Meister wurde. Danach sollte América jedoch wieder ins sportliche Mittelmaß zurückfallen und 37 lange Jahre bis zur nächsten Meisterschaft warten müssen.
Dazwischen wäre jedoch beinahe das Aus gekommen. Trotz ansehnlicher sportlicher Leistungen und einer positiven Resonanz beim Publikum plagten América finanzielle Probleme. Das Jahr 1959 markierte den absoluten Wendepunkt in ökonomischer Hinsicht. Nachdem der Industrielle Emilio Azcárraga Milmo den Verein erworben hatte und viel Geld investierte, kam es bald zu spektakulären Neuverpflichtungen ausländischer Spieler, vor allem von Brasilianern.
Weil sein Vater Emilio Azcárraga Viduarreta mit der Televisa S.A. den mächtigsten Medienkonzern der spanischsprachigen Welt gegründet hatte und die Leitung dieses Unternehmens nach seinem Ableben 1973 auf den América-Clubeigner Emilio Azacárraga Milmo übergegangen ist, der den Televisa-Konzern bis zu seinem Tod im Jahr 1997 mit einem kompromisslosen und autoritären Führungsstil leitete, wurde der Verein zu einem Anhängsel von Televisa, dem auch das Aztekenstadion gehört. Sein Sohn Emilio Azcárraga Jean wurde Nachfolger als Clubbesitzer.
Die Kader der Meistermannschaften |
Historische Logos |
Erstes Logo (1916)
Logo 1918–1920
Die „beste Elf aller Zeiten“ |
Die mexikanische Sportzeitung Récord hat folgendes „Dreamteam“ des Club América mit den wichtigsten Spielern in der Vereinsgeschichte der Aguilas ermittelt (die Jahreszahlen in Klammern beschreiben die Vereinszugehörigkeit):[1]
Guillermo Ochoa (2004–2011) – Juan Hernández (1988–1996 sowie 1998), Alfredo Tena (1973–1991), Armando Manzo (1979–1987), Mario Pérez (1969–1978) – Cristóbal Ortega (1974–1991), Antônio Carlos Santos (1987–1994), Carlos Reinoso (19710–1979) – Luis Roberto Alves (1985–1996), Cuauhtémoc Blanco (1992–2007), Salvador Cabañas (2006–2010).
Spieler |
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Mexiko 1918 Rafael Garza Gutiérrez (1916–1932)
Mexiko 1934 Octavio Vial (1937–1949)
Brasilien Vavá (1964–1967)
Kamerun François Omam-Biyik (1994–1997)
Deutschland Maurizio Gaudino (1995–1996)
Rumänien Ilie Dumitrescu (1996–1997)
Mexiko Alberto García Aspe (1997–1999)
Mexiko Pavel Pardo (1998–2006, 2009–2011)
Chile Iván Zamorano (2001–2002)
Mexiko Guillermo Ochoa (2003–2011)
Argentinien Claudio López (2004–2006)
Uruguay Vicente Sanchez (2010–2011)
Trainer |
Präsidenten |
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Titel |
- Meister der Primera Fuerza: 4
- 1925, 1926, 1927, 1928
- Meister der Primera División de México: 13
- 1966, 1971, 1976, 1984, 1985, Prode 85, 1988, 1989, Sommer 2002, Clausura 2005, Clausura 2013, Apertura 2014, Apertura 2018
- Pokalsieger (Copa México): 6
- 1938, 1954, 1955, 1964, 1965, 1974
- Supercup (Campeón de Campeones): 5
- 1955, 1976, 1988, 1989, 2005
CONCACAF Champions League: 7- 1977, 1987, 1990, 1992, 2006, 2015, 2016
Copa Interamericana: 2- 1978, 1991
Bekannte Fans |
Zu den bekannten Fans des Club América zählen unter anderem:[2]
Chabelo, Komiker
Alejandro González Iñarritu, Regisseur
Juan Manuel Márquez, Boxer
Patricia Navidad, Schauspielerin und Sängerin
Sergio Pérez, Automobilrennfahrer
Rey Misterio, Wrestler
Tania Rincón, Model und Fernsehreporterin
Manuel Valdés, Schauspieler
Weblinks |
Commons: Club América – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Webseite des Club América (spanisch)
Inoffizielle Website mit Listen der Präsidenten und Trainer (spanisch)
Einzelnachweise |
↑ Récord: Te presentamos el 11 ideal histórico del América (spanisch; Artikel vom 21. Juli 2012)
↑ Duelo de celebridades por Cruz Azul y América: los hinchas famosos del Clásico Joven (spanisch; abgerufen am 6. August 2018)
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