Vöcklabruck












































Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert von Matthäus Merian. Halblinks die Wallfahrtskirche Maria Schöndorf, im Zentrum die Stadt und rechts das Schloss Wagrain.


Vöcklabruck ist eine Stadtgemeinde mit 12.299 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Hausruckviertel in Oberösterreich. Die Stadt ist Zentrum der Vöckla-Ager-Senke, des zweitwichtigsten Wirtschaftsraumes in Oberösterreich. Als Sitz der Bezirkshauptmannschaft und des Bezirksgerichts Vöcklabruck ist sie zudem eine wichtige Verwaltungsstadt, durch das Einkaufszentrum Varena und die Innenstadt eine regional bedeutende Einkaufsstadt und als Standort diverser weiterführender Schulen auch eine relevante Schulstadt.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie

    • 1.1 Gemeindegliederung


    • 1.2 Nachbargemeinden



  • 2 Geschichte

    • 2.1 Mittelalter


    • 2.2 Neuzeit

      • 2.2.1 19. Jahrhundert


      • 2.2.2 Zweiter Weltkrieg


      • 2.2.3 Zeitgeschichte




  • 3 Wappen


  • 4 Städtepartnerschaften


  • 5 Bevölkerungsentwicklung


  • 6 Politik


  • 7 Kultur und Sehenswürdigkeiten


  • 8 Wirtschaft


  • 9 Verkehr


  • 10 Bildung


  • 11 Sport

    • 11.1 Handball


    • 11.2 Fußball



  • 12 Söhne und Töchter


  • 13 Literatur


  • 14 Weblinks


  • 15 Einzelnachweise




Geographie |


Die Stadt liegt auf 433 Meter Seehöhe an den Flüssen Vöckla und Ager, die südöstlich der Gemeinde an der Grenze zu Regau in die Ager zusammenfließen. Wegen der Nähe zu den Seen des Salzkammerguts (vor allem Attersee und Mondsee) wird Vöcklabruck – vor allem in der Tourismuswerbung – auch das „Tor zum Salzkammergut“ genannt.



Gemeindegliederung |


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 18 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2018[1]):



Stadtgemeinde
Vöcklabruck

WappenÖsterreichkarte

Wappen von Vöcklabruck


Vöcklabruck (Österreich)


Vöcklabruck


Basisdaten
Staat:

Österreich

Bundesland:

Oberösterreich

Politischer Bezirk:

Vöcklabruck

Kfz-Kennzeichen:
VB
Fläche:
15,59 km²

Koordinaten:

48° 1′ N, 13° 39′ O48.00861111111113.655833333333433Koordinaten: 48° 0′ 31″ N, 13° 39′ 21″ O

Höhe:

433 m ü. A.

Einwohner:
12.299 (1. Jän. 2018)

Bevölkerungsdichte:
789 Einw. pro km²

Postleitzahl:
4840

Vorwahl:
07672

Gemeindekennziffer:
4 17 46
Adresse der
Gemeindeverwaltung:

Gemeindeverwaltung von VöcklabruckKlosterstraße 9
4840 Vöcklabruck

Website:

www.voecklabruck.at
Politik

Bürgermeister:
Herbert Walter Brunsteiner (ÖVP)

Gemeinderat: (2015)
(37 Mitglieder)





18


7


6


6



18 








Insgesamt 37 Sitze

  • ÖVP: 18


  • FPÖ: 7


  • SPÖ: 6


  • GRÜNE: 6



Der Parameter Sitze ist veraltet und überflüssig!

Lage von Vöcklabruck im Bezirk Vöcklabruck


Ampflwang im HausruckwaldAttersee am AtterseeAttnang-PuchheimAtzbachAurach am HongarBerg im AttergauDesselbrunnFornachFrankenburg am HausruckFrankenmarktGampernInnerschwand am MondseeLenzingManningMondseeNeukirchen an der VöcklaNiederthalheimNußdorf am AtterseeOberhofen am IrrseeOberndorf bei SchwanenstadtOberwangOttnang am HausruckPfaffingPilsbachPitzenbergPöndorfPuchkirchen am TrattbergPühretRedleitenRedlhamRegauRüstorfRutzenhamSchlattSchörfling am AtterseeSchwanenstadtSeewalchen am AtterseeSt. Georgen im AttergauSt. LorenzSteinbach am AtterseeStraß im AttergauTiefgrabenTimelkamUngenachUnterach am AtterseeVöcklabruckVöcklamarktWeißenkirchen im AttergauWeyregg am AtterseeWolfsegg am HausruckZell am MoosZell am PettenfirstOberösterreichLage der Gemeinde Vöcklabruck im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Über dieses Bild


Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Unterer Stadtturm in Vöcklabruck, von der Vorstadt aus gesehen
Unterer Stadtturm in Vöcklabruck, von der Vorstadt aus gesehen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

  • Altwartenburg (15)

  • Außerhafling (13)

  • Buchleiten (352)

  • Dörfl (1195)

  • Dürnau (2747)

  • Freileiten (390)

  • Innerhafling (5)

  • Kirchberg (28)

  • Neuwartenburg (3)

  • Oberhaus (58)

  • Oberthalheim (58)

  • Pfarrerfeld (440)

  • Schöndorf (1654)

  • Vöcklabruck (3789)

  • Vornbuch (40)

  • Wagrain (1429)

  • Wegscheid (22)

  • Ziegelwies (61)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Vöcklabruck und Wagrain.



Nachbargemeinden |













Ungenach


Timelkam

Nachbargemeinden

Pilsbach


Regau

Attnang-Puchheim


Geschichte |


Die Römer besetzten das Gebiet um 15 n. Chr., das seitdem Teil der Provinz Noricum war.


Als gegen Ende des 5. Jahrhunderts unter dem Ansturm der germanischen Stämme die römische Verwaltung endgültig zusammengebrochen war, begann im Jahr 550 die bayrische Landnahme, in der die bis in unsere heutige Zeit nachwirkenden bevölkerungs- und siedlungsmäßigen Strukturen entstanden sind. Die Vöckla-Ager-Senke ist eines der ältesten bayerischen Siedlungsgebiete.



Mittelalter |


Der Name der Stadt wurde 1134 als Pons Veckelahe erstmals urkundlich erwähnt. 1984 wurde deshalb 850-jähriges Jubiläum gefeiert. Für die Schöndorfer Kirche gibt es bereits aus dem Jahr 824 einen Beleg: Im Traditionsbuch des Klosters Mondsee ist eine Urkunde überliefert, die besagt, dass ein frommer Mann namens Mahtuni einen Teil seines Erbes, bestehend aus 40 Tagwerk Land, Wäldern und anderen Wertsachen im Attergau in dem Ort, der Puhilesphah (heute Pilsbach) hieß, diesem Kloster übertrug. Der Vertrag darüber wurde am 26. Dezember 824 in der Kirche zu Scugindorf, dem heutigen Schöndorf, erneuert.


In den Jahren 1134 bis 1143 ließ Pilgrim von Weng an der Brücke über die Vöckla am linken Ufer ein Hospiz errichten, das älteste in Oberösterreich und drittälteste im deutschen Sprachraum.


Der Kern der heutigen Stadt, der von zwei Wappentürmen, den Wahrzeichen Vöcklabrucks, abgeschlossene Stadtplatz war wahrscheinlich eine planmäßige Gründung der Babenberger im 12. Jahrhundert, die so ihren vom Grafen von Regau neu erhaltenen Grundbesitz befestigten.


Vermutlich ist Vöcklabruck nicht offiziell zur Stadt erhoben worden, sondern hat sich im Laufe des 14. Jahrhunderts langsam von der Marktgemeinde zur Stadt entwickelt. Da man weiß, dass es 1358, im Todesjahr von Herzog Albrecht II. bereits Stadt war, wird gewöhnlich dieses Jahr genannt. Albrecht und sein Sohn Rudolf IV. waren große Förderer der Stadt Vöcklabruck und sind deshalb – als Ritter stilisiert – auf dem Stadtwappen zu sehen.


Auch Kaiser Maximilian I., der mit dem Schlossherrn des nahegelegenen Schlosses Wartenburg Wolfgang von Polheim befreundet war, förderte die Stadt und hielt sich mehrmals in ihr auf. Auf den Stadttürmen ließ er seine Wappen anbringen.



Neuzeit |


Im 16. und 17. Jahrhundert waren die Geschicke der Stadt von den auf die Reformation folgenden Glaubenskriegen und mit ihnen in Verbindung stehenden Bauernaufständen geprägt. 1570 war der Großteil der Städter protestantisch, das Pfarramt, das dem Stift Sankt Florian unterstand, war katholisch, was zu ständigen Konflikten führte.


1620 verpfändete Kaiser Ferdinand II. das Land ob der Enns (Oberösterreich) an den bayerischen Herzog Maximilian I. als Gegenleistung für dessen Unterstützung in der Schlacht am Weißen Berge. Unter Maximilians Statthalter Adam Graf von Herberstorff setzte die Gegenreformation in voller Schärfe ein. Die Erhebung der Bauern gegen die erzwungene Rekatholisierung gipfelte im Oberösterreichischen Bauernkrieg 1626. Auslöser für diesen Krieg war das Frankenburger Würfelspiel im Mai 1625, bei dem Herberstorff die Rädelsführer einer antikatholischen Erhebung paarweise um ihr Leben würfeln ließ.


Nach dem Ende der Pfandherrschaft 1628 und weiteren blutigen Kämpfen zwischen den Bauern und den kaiserlichen Truppen 1632 wurde Vöcklabruck (gemeinsam mit der Gemeinde Engelhartszell) gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges noch einmal verpfändet, als Ferdinand II. Geld brauchte, um eine Armee gegen Schweden aufzustellen. Die Stadt schied aus dem Verband der landesfürstlichen Städte aus, verarmte und konnte sich kaum von den Folgen des Krieges erholen. Erst 1718 wurde sie durch Kaiser Karl VI. wieder ausgelöst und bekam ihren Status und ihre Privilegien zurück.



19. Jahrhundert |


In den Napoleonischen Kriegen trug Vöcklabruck wieder große Schäden davon. Nach dem Frieden von Schönbrunn 1809 kam die Stadt an Frankreich, das sie an Bayern weitergab. Mit dem Wiener Kongress kam Vöcklabruck wieder zu Österreich – diesmal endgültig. Es gehörte zum Hausruckkreis; 1868 wurde die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck installiert.[2]


1893 wurde die Firma Hatschek gegründet. Aus einer Mischung von Asbest und Zement wurde der Werkstoff Faserzement mit dem Firmennamen Eternit entwickelt, der ein weltweiter Erfolg wurde.




Notgeld der Stadtgemeinde Vöcklabruck: Gutschein über 10 Heller. Vorderseite: Abbildung der Wallfahrtskirche Maria Schöndorf.[3] Rückseite: Abbildung der Aussicht vom Pfarrerfeld in Richtung Süden über die Stadt hinweg[4]



Zweiter Weltkrieg |


Vom 6. Juni 1941 bis zum 14. Mai 1942 bestand in Wagrain ein Außenlager des KZ Mauthausen. Es war auf jenem Gelände, auf dem sich heute je zur Hälfte der Busparkplatz des Schulzentrums und die Bezirkssporthalle befinden. Etwa 300 Häftlinge wurden im Straßen- und Brückenbau und auch zu anderen Arbeiten in Vöcklabruck und Attnang-Puchheim eingesetzt.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Stadt nur wenig zerstört wurde, entstanden – nicht zuletzt um Vertriebene aus dem Osten aufzunehmen – in Schöndorf und Dürnau neue Ortsteile, in denen heute mehr als die Hälfte der Bevölkerung Vöcklabrucks lebt.



Zeitgeschichte |




Disziplin Löschangriff bei den VIII. Internationalen Feuerwehrsportwettkämpfen des CTIF 1985 in Vöcklabruck


Vom 15. bis 21. Juli 1985 wurden im Voralpenstadion in Vöcklabruck die VIII. Internationalen Feuerwehrwettkämpfe des Weltfeuerwehrverbandes CTIF (Feuerwehrolympiade) veranstaltet. Im Programm waren Traditionelle Internationale Feuerwehrwettbewerbe, Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe und Internationale Jugendfeuerwehrwettbewerbe.[6]


Im Jahr 2003 war Vöcklabruck Gastgeber des 14. Europaschützenfestes, einer Veranstaltung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen.[7]


Im März 2006 wurde das entkernte Gebäude des alten oö. Landeskrankenhauses Vöcklabruck fachmännisch gesprengt.



Wappen |


AUT Voecklabruck COA.svg

Blasonierung:


In Blau auf grünem, gewelltem Schildfuß eine vom rechten Schildrand ausgehende, goldene, mit drei rot-Weiß-Roten Bindenschildchen versehene Steinbogenbrücke, die zu einem goldenen, vom linken Schildrand ausgehenden, zinnenbewehrten Tor mit hochgezogenem Fallgitter im schwarz geöffnetem Tor führt. Auf der Brücke zwei auf Pferden zum Stadttor reitende, blau geharnischte Ritter mit goldenen, geschlossenen, gekrönten und mit grünen Pfauenstößen besteckten Kübelhelmen, jeder ein an goldenen Stangen befestigtes Fähnlein in den österreichischen Farben und einen Bindenschild haltend; auf den goldenen Pferdedecken sind vier rot-weiß-rote Schildchen sichtbar.

Wann das Wappen verliehen wurde, ist nicht bekannt, der Gebrauch eines Stadtsiegels geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Das Wappenbild symbolisiert die Stadt und die namensgebende Brücke über die Vöckla. Die beiden Reiter stellen Herzog Albrecht II. und seinen Sohn Herzog Rudolf IV. dar, die die Stadt gefördert und ihr Privilegien verliehen haben.




Städtepartnerschaften |



  • Český Krumlov (Böhmisch Krumau), Tschechien


  • Hauzenberg, Deutschland


  • Slovenj Gradec (dt. Windischgräz), Slowenien


Bevölkerungsentwicklung |




Vöcklabruck (Luftaufnahme 2008)







Politik |


Der Gemeinderat hat 37 Mitglieder.


  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 14 SPÖ, 5 GRÜNE, und 2 FPÖ.

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 19 ÖVP, 9 SPÖ, 5 GRÜNE, und 4 FPÖ.

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, 7 FPÖ, 6 SPÖ, und 6 GRÜNE.

Bürgermeister
  • seit 1991 Herbert Brunsteiner (ÖVP)


Kultur und Sehenswürdigkeiten |




Kirche Maria Schöndorf; älteste Kirche Vöcklabrucks


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vöcklabruck

  • Stadtplatz mit Fresken an den Stadttürmen: Die Fresken wurden in den 1960er-Jahren entdeckt und stammen etwa aus dem Jahr 1502 von dem Tiroler Hofbaumeister Jörg Kölderer, der auch die Fresken am Wappenturm in Innsbruck gemalt hat (die bereits im Jahr 1766 zerstört wurden).

  • Dörflkirche (Ägidiuskirche): sehenswerte Barockkirche, ein Zentralbau mit Kreuzgrundriss 1688–1691 von Carlo Antonio Carlone erbaut, von Giovanni Battista Carlone (seinem Bruder) mit Stuck verziert und mit Fresken von Carlo Antonio Bussi; am linken Vöcklaufer.


  • Wallfahrtskirche Maria Schöndorf: Frühmittelalterliche Wehrkirche, vor 824 erbaut.

  • Oberösterreichische Landesgartenschau 2007: von 27. April bis 14. Oktober unter dem Motto „Wo die Gärten Brücken schlagen“.


  • Heimathaus Vöcklabruck: Das Museum bietet einen Querschnitt durch das bäuerliche und bürgerliche Leben und Wohnen der Region. Weiters ist eine umfangreiche Sammlung von den Resten der Pfahlbauten aus dem Atterseegebiet zu sehen und ein eigener Gedenkraum ist dem Komponisten Anton Bruckner gewidmet.

  • Museum der Heimatvertriebenen

  • Modellbaumuseum

  • Katholische Pfarrkirche Vöcklabruck

  • Evangelische Pfarrkirche Vöcklabruck

  • Schloss Wagrain

  • Offenes Kunst- und Kulturhaus (ehemalige Hatschekstiftung)


Wirtschaft |


Die Stadt bildet das Zentrum des bedeutenden Wirtschaftsraumes Vöckla-Ager-Senke mit überregional bedeutenden Unternehmen wie beispielsweise der Lenzing AG. Direkt in Vöcklabruck sind folgende wichtige Unternehmen angesiedelt:


  • Eternit-Werke

  • Einkaufszentrum Varena

Nach wie vor ist die Innenstadt mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften und Gastronomiebetrieben ein wichtiger Standort.



Verkehr |


  • Bahn: Durch Vöcklabruck führt die zweigleisige, elektrifizierte Westbahn. Der Bahnhof Vöcklabruck wurde im Zuge des Ausbaus des Streckenabschnittes Attnang-Puchheim–Salzburg von 1998 bis 2001 komplett umgebaut. Seit Dezember 2007 halten am Bahnhof Vöcklabruck täglich 30 Intercity-Züge. Im Stundentakt können wichtige Ziele wie etwa Salzburg, Linz oder Wien erreicht werden.

  • Straße: Die Wiener Straße – von Salzburg nach Wien – verläuft parallel zur A1 West Autobahn und führt durch die Stadtgemeinde. Etwa 10 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum entfernt befindet sich die Autobahnauffahrt Seewalchen zur A1 West Autobahn und etwa 10 Kilometer südöstlich die Autobahnauffahrt Regau ebenfalls zur A1 West Autobahn.

  • Bus: 1992 wurde der Stadtbus in Vöcklabruck gegründet. Mittlerweile werden mit 6 Stadtbuslinien die wichtigsten Wohngebiete im Halbstunden- bzw. Stundentakt angebunden. Ergänzend dazu wird für die kleineren Siedlungsgebiete ein Anrufsammeltaxi angeboten.

  • Flugverkehr: Der internationale Flughafen Salzburg ist in ca. 50 Minuten mit dem PKW oder in ca. 60 Minuten mit der Bahn (mit Umsteigen) und der Flughafen Linz in ca. 60 Minuten mit dem PKW oder auch mit der Bahn (mit Umsteigen) in ca. 60 Minuten zu erreichen.


Bildung |




Die denkmalgeschützte Oskar-Czerwenka-Villa wurde von der Stadtgemeinde angekauft, renoviert, mit einem kubischen Zubau erweitert und um 5 Mio. Euro 2008 zur „Oskar-Czerwenka-Landesmusikschule“ umgebaut.




Die Franziskusschule (private Volks- und Hauptschule der Franziskanerinnen), 1911 als Bürgerschule eröffnet.


  • Berufsförderungsinstitut

  • Berufsschule für kaufmännische Lehrberufe

  • Bundesgymnasium

  • Bundesrealgymnasium Schloss Wagrain

  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule

  • Don Bosco Schule

  • Höhere Technische Bundeslehranstalt

  • Landesmusikschule

  • Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule

  • Pestalozzischule

  • Polytechnische Schule

  • Private Volksschule und Hauptschule der Franziskanerinnen

  • Neue Mittelschule

  • Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege

  • Schule für Malen und Gestalten

  • Städtischer Schülerhort

  • Volkshochschule der Arbeiterkammer

  • Volksschule 1 und 2

  • WIFI Vöcklabruck


Sport |



Handball |


In den Nachkriegsjahren spielte die Feld-Handball-Abteilung des SV Vöcklabruck eine bedeutende Rolle. Spieler im schwarz-weißen Dress waren damals: Hermann Kamper (Tor), Rupert Pichlmann, Max Asen, Rudi Slezina. Trotz ausgezeichneter Ergebnisse erlaubte der Verband der Mannschaft nicht den Aufstieg, da Spiele mit den Linzer Vereinen auf Grund der Nachkriegsverhältnisse nicht möglich waren. Herausragendes Ereignis in der Geschichte der Handballmannschaft war am 9. April 1950 (Ostersonntag) ein Freundschaftsspiel mit der Schweizer Handballmannschaft Thun, die für mehrere Tage Vöcklabruck besuchte, mit einem Umzug festlich begrüßt wurde und Ausflüge ins Salzkammergut mit den Gastgebern absolvierte.



Fußball |


Der 1. FC Vöcklabruck stieg 2008 als Regionalliga-Meister in die Erste Liga, also die zweithöchste Spielklasse Österreichs, auf, nach nur einer Saison (2008/2009) aber gleich wieder ab. Danach stellte der Verein aufgrund von finanziellen Problemen und dem Entzug der Lizenz den Spielbetrieb ein. Mit dem Vöcklabrucker Sportclub (kurz VB SC) wurde ein Nachfolgeverein gegründet, der in der untersten oberösterreichischen Spielklasse neu begann.



Söhne und Töchter |



  • Leonhard Schiemer (* um 1500), führende Persönlichkeit der Täuferbewegung


  • Sebastian Schwarz (1809–1870), Priester und Ordensstifter


  • Emilie Mediz-Pelikan (1861–1908), Malerin und Lithographin


  • Max Auer (1880–1962), bedeutendster Anton-Bruckner-Biograph


  • Hermann Aichinger (1885–1962), bedeutender österr. Architekt, Otto Wagner Schüler


  • Othmar Lux (1892–1980), Maler und Bildhauer


  • Wilhelm Bock (1895–1966), Bürgermeister von Linz, Stadtpfarrer von Vöcklabruck


  • Gerhard Possart (1923–1996), Politiker (ÖVP), Ehrenbürger von Vöcklabruck


  • Oskar Czerwenka (1924–2000), Opernsänger (Bass) und Maler, geboren und ebenda verstorben


  • Franz Bucar (1925–2014), österr. Maler (u. a. Sgraffito)


  • Werner Kreindl (1927–1992), österreichischer Schauspieler (u. a. Schüler Gerber)


  • Eduard Christoph Heinisch (1931–1999), Lyriker, Prosa-Autor, Satiriker und Journalist


  • Hansjörg Eichmeyer (* 1940), österr. evangelisch-lutherischer Theologe


  • Günter Kahowez (1940–2016), österr. Komponist


  • Wolfgang Panuschka (* 1942), Bildhauer, Maler, Grafiker und Restaurator


  • Ludwig Nagl (* 1944), österr. Philosoph


  • Josef Ackerl (* 1946), österr. Politiker


  • Jim Silye (* 1946), kanadischer Politiker, Geschäftsmann und früherer Sportler (Football), emigrierte 1951 nach Kanada


  • Gerhard Fitzinger (1947–2016), Komponist, Musikpädagoge und Kirchenmusiker


  • Hans Höller (* 1947), Germanist, Philologe und Hochschullehrer


  • Leopold Köppl (* 1947), Sänger (Bariton) und Hobbymaler


  • Wolfgang Holzmair (* 1952), Sänger in der Stimmlage Bariton


  • Kurt Palm (* 1955), Autor und Regisseur


  • Hans Eichhorn (* 1956), Schriftsteller


  • Reinhard Palm (1957–2014), Autor, Übersetzer und Dramaturg


  • Editta Braun (* 1958), Choreographin, Bühnentänzerin und Tanzpädagogin


  • Franz Froschauer (* 1958), Schauspieler


  • Franz Gruber (* 1960), katholischer Dogmatiker und Hochschullehrer


  • Peter Weinhäupl (* 1962), Kulturmanager, Direktor Leopold-Museum Wien / Klimt-Foundation


  • Anita Selinger (* 1963), Textilkünstlerin und Fotografin


  • Harry Ahamer (* 1964), Musiker und Songwriter


  • Elisabeth Kölblinger (* 1966), Stadträtin und Landtagsabgeordnete (ÖVP)


  • Walter Fischbacher (* 1966), Jazz- und Fusionmusiker


  • Franzobel (Stefan Griebl, * 1967), Schriftsteller


  • Christian Bachner (* 1970), Jazzmusiker


  • Robert Bachner (* 1972), Jazzmusiker und Komponist


  • Jörg Winter (* 1972), ORF-Journalist


  • Claudia Brandmair (1975–2017), Modedesignerin


  • Daniela Emminger (* 1975), Schriftstellerin


  • Susanne Gschwendtner (* 1981), Schauspielerin


  • David Six (* 1985), Musiker


  • Peter Hackmair (* 1987), Fußballspieler


  • Daniel Hemetsberger (* 1991), Skirennläufer


  • Lukas Pöstlberger (* 1992), Radrennfahrer


  • Alexandra Charlotte Ulrike Maryam Virginia Prinzessin von Hannover (* 20. Juli 1999), Tochter von Ernst August Prinz von Hannover und Prinzessin Caroline von Monaco


  • Miriam Hufnagl alias AVEC (* 1995), Songwriterin und Musikerin


Literatur |


  • Franz Satzinger: Vöcklabruck Stadtgeschichte – Von den Anfängen bis 1850. Kilian Verlag, 2006 (online).

  • Alois Zellinger: Vöcklabruck in den Jahren 1933 bis 1945. Oberösterreichisches Landesarchiv, 2006, ISBN 3-900313-82-2.

  • J. Stülz: Zur Geschichte der Pfarre und der Stadt Vöcklabruck. In: Oberösterreichisches Landesmuseum: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum. Band 17, 1857, S. 1–190 (Google eBook, vollständige Ansicht).


Weblinks |



 Commons: Vöcklabruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Website der Stadt


  • Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)




  • 41746 – Vöcklabruck. Gemeindedaten, Statistik Austria.

  • Weitere Infos über die Gemeinde Vöcklabruck auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.

  • J. Stülz: Zur Geschichte der Pfarre und der Stadt Vöcklabruck.

  • OKH – Offenes Kunst- und Kulturhaus Vöcklabruck – Kultur in der Hatschekstiftung


Einzelnachweise |



  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2018 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2018), (CSV)


  2. Engelbert Lasinger, Oberösterreichisches Landesarchiv (Hrsg.): Akten und Handschriften der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck im OÖ. Landesarchiv. Inventar (Stand 2003). Linz 2003 (PDF). 


  3. Text: „Vöcklabruck, den 17. März 1920“


  4. Der Text im oberen Feld lautet: „Die Stadtgemeinde Vöcklabruck gibt auf Grund des Sitzungsbeschlusses vom 29. Nov. 1919 Gutscheine aus und haftet für die Verbindlichkeit“ Unteres Textfeld: „zur Einlösung derselben mit ihrem gesamten Vermögen. Das Ende der Gültigkeitsdauer wird öffentlich verlautbart werden. Nachahmung wird gesetzlich bestraft.“


  5. Christian Hawle, Gerhard Kriechbaum, Margret Lehner: Täter und Opfer: Nationalsozialistische Gewalt und Widerstand im Bezirk Vöcklabruck 1938–1945. Bibliothek der Provinz Verlag, Freistadt 1995.


  6. Franz-Josef Sehr: CTIF-Weltmeisterschaften in Österreich. In: Florian Hessen 9/1985. Munkelt Verlag, 1985, ISSN 0936-5370, S. 1–2. 


  7. Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen


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